News Toshiba schließt OCZ-Übernahme ab

TFT_03 schrieb:
Wieder nur Halbwahrheiten... WTF :stock:
In der Vertex 4 war zum ersten Mal der Indilinx Everest 2 verbaut, der ganz sicher nicht von Marvell stammt, sondern aus Eigentproduktion (Indilinx wurde von OCZ damals aufgekauft).

Falsch!

It is OCZ's first in-house developed enterprise SSD, although quite surprisingly it utilizes the Marvell 88SS9187 based Everest 2 platform (same as in Vertex 4) instead of the newer, fully in-house developed Barefoot 3 platform.

Quelle: http://www.anandtech.com/tag/indilinx-everest-2
 
highks schrieb:
Die HDDs von Toshiba würde ich gerne kaufen, da ich die HGST immer sehr solide fand, aber ohne Herstellergarantie will ich sie nicht haben - da hat man ja schon nach 6 Monaten keine Chance mehr, eine defekte Platte irgendwo tauschen zu lassen. Es kommt halt doch hin und wieder vor, dass Platten kaputt gehen, und bei mir war das meistens so nach 2 bis 2,5 Jahren.

Wie kommst du darauf? Auf der Toshiba HP steht sie bieten keinen direkten Endkundensupport bei HD's.
Aber über die Shops durchaus. Die DT01ACA200 und DT01ACA300, welche ich im Juli 2013 gekauft habe, bieten Garantie bis Juli 2015. Im Falle eines Defektes müsst ich die einfach dem Shop zurücksenden, anstatt direkt zu Toshi. Das ist der einzige Unterschied.
 
highks schrieb:
Die HDDs von Toshiba würde ich gerne kaufen, da ich die HGST immer sehr solide fand, aber ohne Herstellergarantie will ich sie nicht haben - [...]
Welche Festplatten von Toshiba meinst du denn?
Toshiba-Festplatten gekauft in Deutschland haben eine 2 jährige Herstellergarantie. Ob Modelle davon ausgeschlossen sind, weiß ich nicht, aber zum Beispiel die Toshiba DT01ABA 3TB Festplatten haben die Garantie.
 
modena.ch schrieb:
OCZ ist nur an schlechter NAND Qualität gescheitert.

Selbst der verschrieene Indilinx Everest machte keine Probleme in Kombination mit besseren NANDs. Und in der Octane war er einem Marvel 88SS9174 durchaus ebenbürtig. Nur starben wegen mieser NANDs die kleinen Petrols wie die Fliegen.

Allerdings hat es OCZ auch sehr geschadet, daß sie eine Zeit lang einfach die NAND-Sorte in einem Modell wechselten, ohne das von außen sichtbar zu machen. Das hat für viel böses Blut gesorgt, auch weil es in den Medien so hochgekocht wurde, als wäre OCZ der erste und einzige, der das je gemacht hätte...
 
modena.ch schrieb:
Und wenn du Toshibas 3.5" Platten meinst. Hitachis und in dem Fall nun Toshiba sind schon seit Jahren
die Consumer HD's mit den geringsten Ausfallraten. Oft kommt geradeso WD ran.
Seagate und Samsung waren da immer weit weg.


Um das mal zu veranschaulichen:

a019Z1G.jpg

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Quelle: http://blog.backblaze.com/2014/01/21/what-hard-drive-should-i-buy/
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder auch hier:
http://www.hardware.fr/articles/893-6/disques-durs.html

Betreffend OCZ und SSD Ausfallraten:
http://www.hardware.fr/articles/893-7/ssd.html

Waren im Mai 2013 immer noch hoch. Die Negativ Toplist war komplett in OCZ Hand:
- 52,07% OCZ Octane SATA 2 128 Go
- 45,26% OCZ Petrol 128 Go
- 44,76% OCZ Octane SATA 2 64 Go
- 40,57% OCZ Petrol 64 Go
- 10,23% OCZ Agility 4 256 Go
- 8,70% OCZ Octane SATA 3 256 Go
- 7,41% OCZ Agility 4 64 Go
- 6,85% OCZ Agility 4 128 Go
- 6,59% OCZ Agility 3 90 Go
- 5,56% OCZ Octane SATA 3 128 Go

40-52% Ausfälle bei gewissen Octane und Petrolvarianten sind schon heftig!
 
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TFT_03 schrieb:
Sehe ich genau so. Allein die letzten Produktreihen, Vector 150, Vertex 450 sprechen eine klare Sprache. Sieht den diesen Test hier als Beispiel: http://www.hw-journal.de/index.php/testberichte/data/1126-test-ocz-vector-150-ssd-240-gb
Was sagt so ein Test über die Qualität und Ausfallraten aus? Gar nichts! Dafür haben die Tester die SSDs gar nicht lange genug und außerdem bekommen sie die i.d.R. direkt vom Hersteller und da sind dann immer erstklassige Markennands verbaut.
Auch die Vector, Vertex4 und Vertex 450 haben recht hohe Ausfallraten, nicht die wie Petrol aber deutlich über dem Durchschnitt:

TFT_03 schrieb:
warum soll es schlecht sein wenn eine Firma alles selbst produkziert?
Das ist auch nicht schlecht, sondern bei SSDs i.d.R. sogar ein großer Vorteil.
TFT_03 schrieb:
Falls hier das Bild eines subjektiven Produkts entsteht, nein ich bevorzuge Kingston Datenträger als Systemplatte.
Kingston produziert keine NANDs selbst und verwendet teils auch selbst gebinnte NANDs, zu erkennen an dem Kingston Logo darauf.

highks schrieb:
Ansonsten kann man hoffen, dass OCZ in Zukunft eine Qualität wie Crucial/Micron oder Samsung haben wird, dann kann man sogar wieder OCZ kaufen :)
Ja, denn bzgl. Support und Garantieaustausch haben sie gut funktioniert, hatten ja auch genug Übung.

highks schrieb:
...und, gehört Indilinx dann weiter zu OCZ?
Ja, die wurden mit übernommen. Das dürfte auch das Hauptmotiv für die Übernahme durch Toshiba gewesen sein. Und obendrein wollten sie wohl auch die Vertrieb- und Supportstruktur übernehmen, denn da haben ja selbst im Endekundenbereich wohl noch Defizite:
modena.ch schrieb:
Wie kommst du darauf? Auf der Toshiba HP steht sie bieten keinen direkten Endkundensupport bei HD's.
Wenn sie die Garantie über den Handel abwickeln müssen, haben sie offenbar keinerlei eigene Infrastruktur dafür. Obwohl ich mir fast sicher bin, dass auch OCZ keine eigenen Leute in Holland sitzen hat, sonder die ganze Sache outgesourced ist.

meckswell schrieb:
In der Vertex 4 war ja noch ein Marvellcontroller drin. Der Indilinx Barefoot 3 kam ja erst in der Vektor zum Einsatz.
Ja und inzwischen steckt der Barefoot3 auch in der Vertex450 und Vertex 460.

@modena.ch., die Samsung Platten sind nicht so schlecht gewesen.

@A. Sinclaire, man sollte bei den Zahlen bedenken, dass dort Consumer-Platten für einen Enterpriseeinsatz verwendet werden, also ganz anders als man es gewöhnlich tut.
HDS5C4040ALE630, HDS5C3030ALA630, HDS723030ALA640 und die ST3000DM001‑9YN166 sind normale Consumer HDD, die Hitachi haben 24/7 aber "Intended for low duty cycle, non mission-critical applications in PC, nearline, and consumer electronics environments, which may vary from application to application. Note that customer environments may vary from application to application" und keine RAID Zulassung. Einzig die WDC WD30EFRX‑68AX9N0 (RED) hat das, ist aber auch nur für RAID Systeme bis 5 Platten gedacht. Das die WD daher länger halten, ist nicht wirklich ein Wunder und belegt, dass die Red nicht nur eine Green mit anderer FW ist. Das die Seagate dort am schlechtesten halten, wundert auch nicht, die haben nicht einmal eine Auslegung für Dauerbetrieb, wobei man zwischen Dauerbetrieb und Dauerbelastung unterscheiden muss.
 
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@Holt

Die Zahlen, die du zitierst sind die vorläufigen für den nächsten Bericht.

Bei den aktuellen Zahlen fällt mir besonders die M4 mit 512GB negativ auf.

Cinq modèles obtiennent des taux de retour supérieurs à 4% :

- 11,19% OCZ Vector 128 Go
- 9,30% OCZ Vector 256 Go
- 5,11% Crucial V4 64 Go
- 4,92% Crucial M4 512 Go
- 4,41% Kingston HyperX 3K 120 Go

Quelle: http://www.hardware.fr/articles/893-7/ssd.html
 
Hallo32 schrieb:
Die Zahlen, die du zitierst sind die vorläufigen für den nächsten Bericht.
Weiß ich, aber da sind auch die aktuelleren Modelle von OCZ drin. Da der Zeitraum dieser Zahlen sehr kurz ist, kann man sie nicht mit den anderen vergleichen, aber es zeigt schon mal eine Richtung.

Hallo32 schrieb:
Bei den aktuellen Zahlen fällt mir besonders die M4 mit 512GB negativ auf.
Wobei man da nicht weiß, wie sehr Crucial in der Statistik unter den FW-Bugs leidet, vor allem unter dem 5184 Stunden Bug und den Ausfälle in 010G. Da könnte es durchaus sein, dass einige die Chance nutzen und die 512GB m4 also damals größte verfügbare SSD Kapazität nun günstig über den Händler gegen die m500 mit 960GB (als heute größte SSD Kapazität) eintauschen, denn es ist auffällig, dass die anderen Größen der m4 nicht so betroffen sind, denn außer der v4 und der m4 gibt es ja keine anderen Modelle und der Schnitt von Crucial liegt nicht einmal halb so hoch wie der Wert der m4 512GB.

Warten wir mal auf die nächsten Zahlen, dann sollte sich der Wechsel von der m4 zur m500 so langsam bemerkbar machen.

Dem Durchnittsuser ist es natürlich egal warum seine SSD Probleme macht, aber wir hier wissen ja etwas mehr und können daher auch z.B. die passende FW Version für die m4 auswählen. Ich habe auch eine m4 512GB (damals für 279€ bei MM) und die läuft mit der 000F FW ausgezeichnet, da mache ich mir auch keine Sorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Holt schrieb:
Wobei man da nicht weiß, wie sehr Crucial in der Statistik unter den FW-Bugs leidet, vor allem unter dem 5184 Stunden Bug und den Ausfälle in 010G. Da könnte es durchaus sein, dass einige die Chance nutzen und die 512GB m4 also damals größte verfügbare SSD Kapazität nun günstig über den Händler gegen die m500 mit 960GB (als heute größte SSD Kapazität) eintauschen, denn es ist auffällig, dass die anderen Größen der m4 nicht so betroffen sind, denn außer der v4 und der m4 gibt es ja keine anderen Modelle und der Schnitt von Crucial liegt nicht einmal halb so hoch wie der Wert der m4 512GB.

Falls die Ausfälle vorsätzlich erzeugt worden sein sollten, dann würde sich dieses wohl eher über das ganze Spektrum der M4 zeigen. Selbst bei den kleineren Modellen dürften sich Vorteile ergeben.
 
Morrich schrieb:
Das haben sie wohl mal. Mittlerweile gehört Hitachi (HGST) aber zu WD und die werden Toshiba sicherlich keine Platten verkaufen, welche die dann umlabeln und zu nem höheren Preis verticken können.

Meine Toshiba DT01ACA100 wird mir jedenfalls auch genau so unter Windows angezeigt und nicht etwa als Hitachi Platte. Auch das BIOS sagt, dass das ne Toshiba ist.

@Holt: Ich sehe das eher so, dass dann irgendwelche Billigmarken vom Markt verschwinden, die eh seit Jahr und Tag nur Krempel anbieten.

Außerdem gehört zu ner guten SSD ja auch mehr als guter NAND. Als da wären Controllertechnik usw.
Ich hoffe einfach, dass sich dadurch mit Toshiba noch ein großer Player im SSD Segment etabliert und für Qualität sorgt. Viele der SSDs, die aktuell am Markt sind, sind doch eh nur halbgarer Mumpitz und es wäre nicht schade drum, wenn die verschwinden.

bevor du sagst das ich falsch lieg erstmal selber informieren wd hat hitachi zwar gekauft aber die hdd sparte an toshiba verkauft!
wenn du genau auf die platte guckst steht da irgendwo das sie von hgst (hitachi) gebaut wurde mittlerweile haben sie aber die bezeichnung der firmware der platte aber auf toshiba geändert
 
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Hallo32 schrieb:
Falls die Ausfälle vorsätzlich erzeugt worden sein sollten
Absichtlich nicht, aber vielleicht hat man statt eines FW Update und der Power Cycle Wiederbelebung die Chance für einen Tausch genutzt. Die 512GB sind ja nicht billig, aber eben die größte damals verfügbaren SSD und wer nur eine verbauen kann, der könnte jetzt schon gerne mal den Wunsch zur Aufrüstung auf die nun verfügbare 1TB Klasse verspüren, wir wissen ja nicht, wie der Händler bei den Reklamationen verfährt. Wer immer die größte mögliche SSD haben will, für den kann so ein Ausfall doch eine günstige Gelegenheit zur Aufrüstung sein, wenn der Händler auch eine annehmbare Gutschrift anbietet.

Wer dagegen mit einer 128/256GB SSD auskommt, der hat weit weniger Motivation diese unbedingt tauschen zu müssen, wenn er denn weiß, wie er das Problem selbst beheben kann. Außerdem würde diese Kunden kleiner Modelle sogar ein paar GB verlieren, wenn sie reklamieren und dann eine m500 bekommen.

Hallo32 schrieb:
Selbst bei den kleineren Modellen dürften sich Vorteile ergeben.
Welche? Die m500 ist ja nicht einmal wesentlich schneller als die m4.
 
auf weiterhin gute Zusammenarbeit mit OCZ :) Ich freue mich, dass dem Markt nun eine sinnvolle Alternative zu Samsung erhalten bleibt. Sicher sind auch von meinen 10 SSDs schon 3 defekt gewesen, dennoch war der Service der Niederländer immer tadellos und schnell.
 
OCZ nach 3 defekten von 10 SSDs als sinnvolle Alternative zu Samsung anzusehen.....
 
Holt schrieb:
OCZ nach 3 defekten von 10 SSDs als sinnvolle Alternative zu Samsung anzusehen.....
Es gab eine gewisse Vertex Serie mit Problemen, andere laufen seit Jahren ohne Theater und haben schon Terabyteweise Daten bewältigt.
 
Holt schrieb:
Welche? Die m500 ist ja nicht einmal wesentlich schneller als die m4.

Evtl. die Leute, die sich mit der Gutschrift des damaligen Kaufpreises der 64/128/256GB Version jetzt die 128/256/512GB leisten können.

Zur Zeit des Firmware Bugs war noch die M4 aktuell.
 
Der FW Bug, vor allem der 5184 Stunden Bug, tritt ja nicht sofort auf, sondern je nach Nutzung bei jedem nach einem unterschiedlichen Zeitraum.
 
Holt schrieb:
Der FW Bug, vor allem der 5184 Stunden Bug, tritt ja nicht sofort auf, sondern je nach Nutzung bei jedem nach einem unterschiedlichen Zeitraum.

Der Betriebsstundenbug ja, wobei eine so extreme Häufung schon anormal wäre.
 
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