Tote bei Loveparade

@DeathAngel:
Bist du auch, abseits von deinen sich wiederholenden Einzeilern, in der Lage mal einen fundierten Beitrag von dir zu geben ?
Ich empfehle mal solche Artikel: http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,84447,00.html durchzulesen, daran ist zu erahnen wie hoch der Drogenkonsum bei diesem Fest sein muss. Die Loveparade ist seit jeher für übermäßigen Konsum bekannt, Techno und Partydrogen das passt halt zusammen, wenn ihr irgendwelche Gegenargumente, wider des vorherrschenden Images der Loveparade habt, könnt ihr dies aber gerne kund tun .....

Man könnte gerade meinen hier versuchen einige den Konsum von Drogen zu bagatellisieren

Die Quote von Drogenusern ist in jeder Diskothek höher als auf der Loveparade.
Und dieser Umstand rechtfertigt dann für dich das stattfinden dieser sinnfreien Freiluftparty ?!
....abgesehen davon glaube ich nicht, dass es wirklich so ist wenn alleine über 100 Drogendealer festgenommen werden, will ich nicht wissen wieviele der Polizei nicht ins Netz gegangen sind und wieviele überhaupt Drogen konsumiert haben .....
 
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Die Frage ist doch eher, in welchem Zusammenhang dies mit dem hier diskutierten Thema steht!? Wären weniger Leute (oder gar keine) totgetrampelt worden, wenn weniger Drogen konsumiert worden wären? Ich habe gestern eine Sondersendung über das Drama gesehen, in der direkt nach dem Vorfall Augenzeugen interviewt wurden. Die waren alle noch in der Lage, sich anständig zu artikulieren. Was nicht gerade für vollgedröhnte Drogis spricht. Daher bitte zum Thema zurück. Wenn ihr über Partydrogen diskutieren wollt, gibt es sicher irgendwo einen alten Thread.
 
Nein, ich bagatellisiere nicht. Aber ich reduziere auch nicht auf ein Thema anhand eines 10 Jahre alten Berichts.
Trotzdem schweifen wir ein bischen ab.
 
Beruhigt euch..
Alk gehört halt einfach dazu. Drogen sind nicht so mein Ding, aber wer sie braucht soll sie nehmen.
Selber Schuld. Die sind ja auch keine Kinder mehr.
 
Hier ist erstmal Schluss! Gründe sollten ja jedem klar sein! :rolleyes:

/edit/

So...und nun bitte bitte wieder in geordneten Bahnen, sonst ist hier dauerhaft zu!
 
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Schon erschreckend sowas anzusehen.

Für mich sind die Übeltäter der Veranstalter und der Bürgermeister. Dass vor allem der noch nicht zurückgetreten ist halte ich für eine riesen Frechheit auch den Opfern gegenüber, da bekomme ich wirklich Brechreiz .....
 
Seine letzte Argumentation ging eher in die Richtung, dass er aktiv bei der Aufklärung dabei sein will und dann abtreten wird. Das halte ich für recht plausibel.
 
Was man dem Typ lassen muss ist die Tatsache, dass er sich wenigstens stellt und nicht in irgend einem Loch verkriecht.
Der Bürgermeister hingegen, der mit seinem politischen Amt in guten sowieso in schlechten Zeiten stets die volle Verantwortung trägt, lässt sich hingegen garnicht mehr blicken, ein echtes Armutszeugnis.
 
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Wer stellt sich? Bisher war doch nur die Rede vom Bürgermeister und den kannst Du ja schlecht meinen!?

Und wo soll sich der Bürgermeister stellen? Den brüllenden Leuten auf der Straße? Den trauernden Menschen die Trauer in Wut verwandeln? Wo soll er sich wie stellen und was soll das genau bewirken?
 
Ist schon ein riesen Skandal, dass der Bürgermeister bisher nicht für das Geschehene gerade steht. Ich meine drastisch betrachtet, könnten die Leute alle noch am Leben sein, wäre es ein anderer Bürgermeister gewesen ;).

Der Rücktritt/Abwahl ist das Mindeste, was er an Verantwortung tragen muss.
 
Deliberation schrieb:
Wer stellt sich? Bisher war doch nur die Rede vom Bürgermeister und den kannst Du ja schlecht meinen!?

Und wo soll sich der Bürgermeister stellen? Den brüllenden Leuten auf der Straße? Den trauernden Menschen die Trauer in Wut verwandeln? Wo soll er sich wie stellen und was soll das genau bewirken?

Bis jetzt hat sich nur der Veranstalter gestellt, lies dir den Artikel von Bild doch mal durch !

Natürlich muss sich auch der Bürgermeister stellen, die ganzen Angehörigen der Opfer erwarten Antworten auf ihre Fragen, der Bürgermeister muss für seine politischen Entscheidungen einstehen, sich jetzt irgendwo zu verschanzen ist einfach erbärmlich, dass die Leute wutendbrannd sein würden ist klar, er muss ja auch keine öffentliche Audienz einberufen, aber in irgend einer Form muss er sich darstellen, der erste Schritt wäre z.B. dass er zurücktritt, ein weiterer Schritt wäre dann mal die Antwort auf die Frage warum er, wider sämtlicher Skepsis von Polizei und Feuerwehr, die Loveparade doch hat stattfinden lassen, DAS sind die Fragen die die Leute wirklich bewgen und dazu muss er auch Stellung beziehen, je länger er wartet umso größer wird die Wut....

Und dass er beböbelt und beleidigt wird ist sehr schlimm, man darf aber nicht vergessen, dass bei der Aktion 21 Menschen gestorben sind, ich glaube, dass sich die Angehörigen 4 Wochen lang durchgängig beleidigen lassen würden, wenn dafür ihre Töchter/Söhne wieder zurückkämen ....
 
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Bookstar schrieb:
Ich meine drastisch betrachtet, könnten die Leute alle noch am Leben sein, wäre es ein anderer Bürgermeister gewesen ;)

Ist dies nicht ein bischen zu einfach gedacht? Dies wäre nämlich genau das, was die mediale Hetze und der Mob auf der Straße verlangt: Da ist der Schuldige, verbrennt ihn.
Ich würde erst mal die Ermittlungen abwarten bevor ich Fackel und Mistgabel auspacke.

Edit: Politische Verantwortung trägt er jedoch ohne jeden zweifel. Da braucht man nicht auf die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft warten.
 
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Ich hab auch "drastisch betrachtet" geschrieben, da ich dir Recht gebe. Außerdem kann nicht nur Einer an dieser Tragödie schuld sein.

Aber man darf nicht vergessen, das die Entscheidungsgewalt das Festival zu genehmigen letztendlich in der Kommune und bei dem Bürgermeister gelegen hat. Die bisherigen Informationen, dass dem Bürgermeister Dokumente vorgelegen haben mit höchsten Sicherheitsbedenken machen die Sache noch unschöner.

Letztendlich kommt noch hinzu, dass erst 1 Tag vor Start die Genehmigung unterzeichnet worden ist, was absolut unüblich ist.
 
estre schrieb:
Bis jetzt hat sich nur der Veranstalter gestellt, lies dir den Artikel von Bild doch mal durch !

Im BILD-Artikel lese ich nur wilde Spekulationen und Schlüsse, die man so oder so ziehen kann.

estre schrieb:
Natürlich muss sich auch der Bürgermeister stellen, die ganzen Angehörigen der Opfer erwarten Antworten auf ihre Fragen, der Bürgermeister muss für seine politischen Entscheidungen einstehen, sich jetzt irgendwo zu verschanzen ist einfach erbärmlich, dass die Leute wutendbrannd sein würden ist klar, er muss ja auch keine öffentliche Audienz einberufen, aber in irgend einer Form muss er sich darstellen, der erste Schritt wäre z.B. dass er zurücktritt, ein weiterer Schritt wäre dann mal die Antwort auf die Frage warum er, wider sämtlicher Skepsis von Polizei und Feuerwehr, die Loveparade doch hat stattfinden lassen, DAS sind die Fragen die die Leute wirklich bewgen und dazu muss er auch Stellung beziehen, je länger er wartet umso größer wird die Wut...

Du siehst BILD-Vermutungen und Spekulationen der Massen schon als Ergebnis von Ermittlungen an, die momentan noch laufen. Ein OB ist kein Superbösewicht, der aus seinem Rathaus heraus sämtliche Handlungen in der Stadt wie Al Capone steuert. Alleine die demokratischen Prozesse und die Verantwortlichkeiten anderer führen dazu, dass Entscheidungen von vielen Personen getroffen werden, die dann zu den jew. Ergebnissen führen. Wer was wann und wieso gemacht hat, das ist Gegenstand der Ermittlungen. Und die dauern eben noch an.

estre schrieb:
Und dass er beböbelt und beleidigt wird ist sehr schlimm, man darf aber nicht vergessen, dass bei der Aktion 21 Menschen gestorben sind...

Das wird sicher nicht vergessen. Trotzdem erstaunen mich Menschenansammlungen immer wieder. Wenn die Angehörigen sauer sind und überreagieren: ok. Aber Pöbeleien und Angriffe gegen den OB kommen von Menschen, egal ob sie dabei waren, jemanden verloren haben oder in irgendeiner anderen Weise involviert waren. Das ist einfach nur das Verhalten eines Mobs, der sich genauso unverantwortlich affektiv verhält wie die Verantwortlichen, denen man das ja vorwirft.
 
Deliberation schrieb:
Im BILD-Artikel lese ich nur wilde Spekulationen und Schlüsse, die man so oder so ziehen kann.

Natürlich stehen da nur Spekulationen, Fakt ist aber nunmal, dass sich der Veranstalter im Gegensatz zum OB in irgend einer Art und Weise in der Öffentlichkeit darstellt, das ist allemal besser als sich zu verstecken und die Leute im Unklaren zu lassen.


Deliberation schrieb:
Du siehst BILD-Vermutungen und Spekulationen der Massen schon als Ergebnis von Ermittlungen an, die momentan noch laufen. Ein OB ist kein Superbösewicht, der aus seinem Rathaus heraus sämtliche Handlungen in der Stadt wie Al Capone steuert. Alleine die demokratischen Prozesse und die Verantwortlichkeiten anderer führen dazu, dass Entscheidungen von vielen Personen getroffen werden, die dann zu den jew. Ergebnissen führen. Wer was wann und wieso gemacht hat, das ist Gegenstand der Ermittlungen. Und die dauern eben noch an.

Mein Kenntnisstand beschränkt sich nicht nur auf irgendwelche Bild-Artikel, ich glaube eher, dass du die Diskussionen der letzten Tage nicht wirklich mitbekommen hast, auch renomierte Sendungen im ZDF haben darüber berichtet.
Natürlich hatte der OB in diesem Prozess das letzte Wort, es ist so, dass die Ploizei oder die Feuerwehr bei Fragen der Sicherheit bei solchen Großevents nur eine beratende Funktion ausüben und keine kontrollierende Funktion, d.h. sie können Veranstalter und der Gemeinde zwar ihre Skepsis kund tun, im Endeffekt war es hier aber eine rein politische Entscheidung, dass es so gekommen ist. Und für die Konsequenzen dieser will der liebe Herr OB scheinbar nicht einstehen ....

Natürlich ist der OB nicht alleine Schuld, das hat auch niemand behauptet er wäre aber in letzter Instanz die Person gewesen die dieses Event hätte absagen können, die Gründe dafür wurden mehrfach in lokalen Zeitungen und von der Polizei/Feuerwehr vorort ausgesprochen ....


Deliberation schrieb:
Das wird sicher nicht vergessen. Trotzdem erstaunen mich Menschenansammlungen immer wieder. Wenn die Angehörigen sauer sind und überreagieren: ok. Aber Pöbeleien und Angriffe gegen den OB kommen von Menschen, egal ob sie dabei waren, jemanden verloren haben oder in irgendeiner anderen Weise involviert waren. Das ist einfach nur das Verhalten eines Mobs, der sich genauso unverantwortlich affektiv verhält wie die Verantwortlichen, denen man das ja vorwirft.

Diese beiden Dinge miteinander zu vergleichen halte ich für nicht gerecht, die Loveparade wurde monatelang geplant, das steht in keinem Vergleich zu, wie du richtig schreibst, dem affektiven Verhalten der Menschen die unmittelbar betroffen waren und einfach nur ihren Schmerz rauslassen müssen, das dieses Verhalten durch Gruppenbildung immens verstärkt wird ist ja nichts neues ....
 
estre schrieb:
...Fakt ist aber nunmal, dass sich der Veranstalter im Gegensatz zum OB in irgend einer Art und Weise in der Öffentlichkeit darstellt, das ist allemal besser als sich zu verstecken und die Leute im Unklaren zu lassen...

Was hat der Veranstalter denn zur Klärung beigetragen? Hat er die Umstände, die zu der Tragödie geführt haben, vollständig aufklären können? Hat er Verantwortung übernommen? Nein, nichts dergleichen. Vielleicht sind Dir ja noch andere Stellungnahmen Schallers bekannt, ich kenne nur das Interview, in dem er jede Schuld von sich und auf andere geschoben hat. Zum Beispiel auf die Polizei, die sogar ohne Kenntnis der genauen Umstände nicht verantwortlich sein kann. Dazu hat sie bei Privatveranstaltungen keine Handhabe und zudem keine politische oder verwaltungstechnische Entscheidungsgewalt.

estre schrieb:
Mein Kenntnisstand beschränkt sich nicht nur auf irgendwelche Bild-Artikel, ich glaube eher, dass du die Diskussionen der letzten Tage nicht wirklich mitbekommen hast, ...

Gaaaanz schlechter Diskussionsstil!

estre schrieb:
Natürlich hatte der OB in diesem Prozess das letzte Wort, es ist so, dass die Ploizei oder die Feuerwehr bei Fragen der Sicherheit bei solchen Großevents nur eine beratende Funktion ausüben und keine kontrollierende Funktion,...

"Das letzte Wort" ist etwas anderes, als über alles bescheid wissen. Worüber in den letzten Tagen auch viel berichtet wurde, ist die unterschiedliche Interessenslage der beteiligten Gruppen. All diese Gruppen wirken mehr oder weniger beratend auf den OB ein und er fällt seine Entscheidung auf der Basis der ihm vorliegenden Informationen. Wie das mit Informationen aus dritter Hand so ist, können diese von reiner Fantasy bis zur Wahrheit alles sein. Deshalb muss nun in den Ermittlungen geklärt werden, was letztendlich genau passiert ist. Von wilden Rücktritts-Forderungen hat erstmal niemand etwas.

estre schrieb:
Natürlich ist der OB nicht alleine Schuld, das hat auch niemand behauptet er wäre aber in letzter Instanz die Person gewesen die dieses Event hätte absagen können...

Aber auch dafür benötigt man verlässliche Informationen, die an den OB mit Sicherheit nicht konsistent herangetragen wurden. Die Entscheidung war falsch, das wissen wir jetzt mit der Sicherheit unserer retrospektiven Betrachtung. Im Vorfeld und unter den dargestellten Umständen der Kommunikation das Richtige zu machen, das ist entscheidend schwerer. Hier wäre zum Beispiel interessant, warum der OB die Veranstaltung nicht abgesagt hat, d.h. wer ihm welche Informationen gegeben hat, auf denen diese Entscheidung beruht. Das muss geklärt werden.
 
@Deliberation

Die Tatsache, dass der Veranstalter nichts zu Aufklärung beigetragen hat steht ja ersteinmal nicht zur Debatte und war auch nicht Gegenstand meiner Argumentation (zumal ja sowieso jetzt ersteinmal die Untersuchungen anlaufen), es geht vielmehr um die einfache Feststellung, dass der Veranstaler zumindest ansatzweise versucht Stellung zu beziehen, von ihm haben im Gegensatz zum OB die meisten Leute halt nicht den Eindruck, dass er wegrennt und das ist mMn ein entscheidender Unterschied, nicht mehr un nicht weniger....

"Das letzte Wort" ist etwas anderes, als über alles bescheid wissen. Worüber in den letzten Tagen auch viel berichtet wurde, ist die unterschiedliche Interessenslage der beteiligten Gruppen. All diese Gruppen wirken mehr oder weniger beratend auf den OB ein und er fällt seine Entscheidung auf der Basis der ihm vorliegenden Informationen. Wie das mit Informationen aus dritter Hand so ist, können diese von reiner Fantasy bis zur Wahrheit alles sein. Deshalb muss nun in den Ermittlungen geklärt werden, was letztendlich genau passiert ist. Von wilden Rücktritts-Forderungen hat erstmal niemand etwas.

dito. Tatsache ist halt, dass er rein theoretisch über alle Vorgänge firm sein müsste, dies klären ja die ganzen Protokolle die er scheinbar in CC erhalten hat....
Es wäre auf der anderen Seite natürlich auch ein starkes Stück ihm zu unterstellen, dass er mit dem Wissen über die gesammelten Sicherheitsbedenken sich doch für die Loveparade entschieden hat, sozusagen seines Egos wegen. Wenn soetwas bei den Ermittlungen rauskäme wäre nicht abzusehen was ihm blühte...
 
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