TRIM und GC: Ein Erklärungsversuch!

@ Holt
Stimmt. Ich finde den support von OCZ diesbezüglich aber mehr als unterirdisch. Schade, mir gefallen die SSD's von denen, auch die preise sind ok. Aber das Firmwareupdate bei der Indilinx war ein Unding. Hochmoderne Flash-technik, aber das Firmwareupdate war selbst 1999 bei einem DVD-Brenner einfacher. Ich hab da regelmäßig das koten bekommen. Es hat auch nie funktioniert. Ebenso sanitary erase, das hab ich schon gleich garnicht ausprobiert da die tutorials dafür sich lesen wie das büffeljagen bei den sascatchewan. Nix knopfdrücken - bestätigen - fertig. Zugegeben, ich bin da ziemlich bequem, aber ich bin auch bereit für ne festplatte mal 300 - 400 tacken hinzulegen. dann muss ich damit aber auch umgehen önnen ohne zeitgleich auch noch nen kopfstand machen zu müssen. daher hab ich das sanitary erase ignoriert, das ding normal formatiert auf risiko. naja nun hat sie der hersteller zurück bekommen udn ich schau mal was ich zurück kriege.

das bios meines notebooks kann ich ausm windows heraus flashen. ich muss nur drauf achten dass der stromstecker drin steckt, und wenn ers nicht tut werde ich gewarnt.
Sorry, musste ich mal loswerden - sorry fürs OT.
 
Tolle Beschreibung!

Ich stehe vor dem Kauf eines Apple MacBook Pro mit Mountain Lion 10.8.2 und möchte eine eigene SSD von Winkom ML-X8-240 mit Sandforce 2281(Intel NAND flash) einsetzen. Da diese nicht von Apple ist, wird der TRIM Befehl auch nicht automatisch aktiviert.

Ist es sinnvoll (und wenn ja, wie richtig(!) gemacht) diesen TRIM Befehl manuell zu aktivieren oder lieber die Finger davon lassen?

Gruß Frank
 
Wie das bei Apple geht, kann ich Dir nicht sagen. Die Sandforce sind aber bzgl. TRIM weniger empfindlich, denn der eigentlich Zweck von TRIM, die Schreibleistung über die ganze von Filesystem nicht belegte Kapazität wie im Neuzustand zu ermöglichen, geht bei denen sowieso nicht. Die haben einfach zu viele verschiedene Zustände die alle mit verschiedenen Schriebraten verbunden sind. Die versprochenen Schreibraten gibt es nur mit extrem komprimierbaren Daten und wenn die Daten nicht so komprimierbar sind, dann nur im Neuzustand oder nach einem Secure Erease.
 
@ holt
@ all

Sehr interessante und gut geschriebene Ausführungen !!
(Um hier zu antworten hab ich mich hier extra angemeldet ......)

Haben im Grundsatz fast alle meine bisherigen noch unklaren Fragen zur Thematik beantwortet.

Sehr schön zum "mitdenken" geschrieben...danke dafür!


Dennoch eine Frage:

Angenommen ich habe eine SSD die sowohl GC als auch Trim-Fähig ist , über ein Jahr jedoch nur mit GC benutzt (Kein Trim aktiviert) und die Platte natürlich dabei auch schon mehrfach vollgeschrieben.

Wie verhält sich das Ganze, wenn ich nun im "Laufenden Betrieb" nach zB. 1 Jahr den Trim-Support zusätzlich freischalte ?

Übermittelt das BS dem Controller der SSD via Trim nun spontan alle nicht mit aktuellen Informationen belegten Speicherorte zur Löschung, oder bekommt der Controller via Trim ab dann nur Informationen zu den Daten, die ab diesem Zeitpunkt erst gelöscht werden ?

Wenn letzteres sein sollte, und man den Trim-Support dennoch bei der "angebrauchten" Platte zuschaltet, "regeneriert" dann die Platte nach und nach über die täglichgen Schreib und Löschzyklen von Dateien, die Trim dann mitteilt, .....oder ist sie ohne ein "Erasing-Tool", das die Platte ein mal Platt macht, für Trim halt nicht mehr sinnvoll zu gebrauchen ?

Es geht hier um eine OCZ Agility2 320GB, die ich mit einem gebrauchten Macbook-Pro "angebraucht" übernommen habe.

Als ich das Gerät bekam war, was Trim für 3rd-Party-SSD natürlich deaktiviert, ggf aber nur, weil das BS des Auslieferungszustandes drauf gespielt worden war.
Ich weiss jedoch auch nicht, ob der Vorbesitzer ggf mit dem letzen benutzten aktuellen BS den Trim.Support freigehackt hatte, was bei den Macs derzeit recht einfach mit einem Tool (Trim enabler) machbar ist.
Ich muss davon ausgehen, dass die Platte bisher nur mit GC optimiert wurde.

Auch ist davon auszugehen, dass beim Aufspielen des BS zum Auslieferungszustand, die Platte vorab nur über einen Schnellformatierungszyklus "gelöscht" wurde, physikalisch aber ggf in den meisten Speuicherzellen durch den vorherigen Gebrauch ohne Trimm nicht auf "Null" stehen, und nur die Speiucherbereiche auf "Null" stehen, die die GC im Betreib vorab auf "Null" gestzt hatte.


Danke für eine mögliche antwort


mfg pspierre
 
Zuletzt bearbeitet:
pspierre schrieb:
Sehr interessante und gut geschriebene Ausführungen !!
Danke!
pspierre schrieb:
(Um hier zu antworten hab ich mich hier extra angemeldet ......)
Willkommen im Forum!
pspierre schrieb:
Übermittelt das BS dem Controller der SSD via Trim nun spontan alle nicht mit aktuellen Informationen belegten Speicherorte zur Löschung, oder bekommt der Controller via Trim ab dann nur Informationen zu den Daten, die ab diesem Zeitpunkt erst gelöscht werden ?
Das ist eine Sache des Betriebssystems, aber ich fürchte, dass kein Betriebssystem die TRIM Befehle spontan für alle unbelegten LBAs rausschickt, nur weil man TRIM aktiviert hat. Das dürfte nur wie ein Schalter funktionieren, der nun auf On steht und beim Löschen von Dateien werden dann ab jetzt eben TRIM Befehle geschickt. Im Crucial Forum gibt es einen Thread zu einem Tools, dass genau das macht was Du ansprichst: Free Space Trimmer. Ob und wie gut das funktioniert, kann ich nicht sagen aber es wäre auch für Leute die ihre alte Platte geklont haben, durchaus eine Überlegung wert das mal einzusetzen, denn wenn die Klonsoftware einfach alle LBAs beschrieben hat, so haben sie letztlich eine SSD in der gleichen Situation wie Du: Mit reichlich Platz der für den Controller wie mit gültigen Daten befüllt aussieht.

Daneben gibt es aber z.B. von Intel und Samsung auch eigene Tools die eine SSD Optimierung bieten und dabei auch das gleiche machen, nur halt auf die eigenen SSDs beschränkt und zumindest bei Samsung selbst dann, wenn der Treiber keine TRIM Befehle durchlässt. Die werden da also irgendwie getunnelt und daher sind die Hersteller Tools wenn möglich vorzuziehen.
pspierre schrieb:
Wenn letzteres sein sollte, und man den Trim-Support dennoch bei der "angebrauchten" Platte zuschaltet, "regeneriert" dann die Platte nach und nach über die täglichgen Schreib und Löschzyklen von Dateien, die Trim dann mitteilt
Das sollte sie, aber halt langsam denn die LBAs werden ja nur dann getrimmt, wenn sie von einer Datei belegt waren, die nach der Aktivierung von TRIM gelöscht wurde. Das sind natürlich erst nach und nach die ganzen wirklich ungenutzten LBAs.

pspierre schrieb:
Es geht hier um eine OCZ Agility2 320GB, die ich mit einem gebrauchten Macbook-Pro "angebraucht" übernommen habe.
Zu den Sandforce lese Dir bitte noch mal meinen letzten Beitrag über Deinem durch.

Außerdem wäre ich bei der SSD sehr vorsichtig, denn die sind für spontane Totalausfälle sehr anfällig (achte gut auf ein aktuelles Backup!), vor allem in mobilen Rechnern wenn auch Standby genutzt wird (es sollte unbedingt die aktuellste FW drauf sein, aber damit braucht die im Idle wieder mehr Strom, weil die Energiesparzustände schlicht ignoriert werden, anders bekam SF das Problem nicht in den Griff) und es scheint besonders riskant zu sein, wenn die Kapazität so zu 80% belegt ist. Meine Vertex2 hatte ich auch erst kurz vor ihrem Ausfall mal aufgeräumt und danach dürfte die auch so um die 80% gefüllt gewesen sein. Die ersten SF-1222 SSD hatten bei 128GiB NAND ja auch nur 100GB Nutzkapazität und konnten daher nie bis zu 80% gefüllt werden. Dann kamen die Extended Versionen mit 120GB und offenbar hatte da jemand vergessen, warum man vorher nur 100GB nutzbar gemacht hat. :(
 
@holt
@all

Hey...vielen Dank für den schnellen input !! :)
Das ist ja hier ein Service der extra-Klasse :D

holt schrieb u.a:
Außerdem wäre ich bei der SSD sehr vorsichtig, denn die sind für spontane Totalausfälle sehr anfällig (achte gut auf ein aktuelles Backup!), vor allem in mobilen Rechnern wenn auch Standby genutzt wird (es sollte unbedingt die aktuellste FW drauf sein, aber damit braucht die im Idle wieder mehr Strom, weil die Energiesparzustände schlicht ignoriert werden, anders bekam SF das Problem nicht in den Griff)

Meinst Du das bezüglich der nachtäglich "zugehakten" Aktivierung des Trimm-supportes ("Trim-enabler" für 3rd-party-SSDs in Macs und MacBooks), oder für diesen Typ SSD-Platte an sich (hier Sandforce 12oo) allgemein ...oder die Agility2 im speziellen allgemein ??

Zu den Energiesparmodi:
Standardmässig schreibt Apple bei MacBooks für den sog. "Ruhezustand" den Inhalt des Ram auf die Platte (Hibernation)und hält in diesem "Ruhezustand" den RAM dennoch zusätzlich unter Accu, bzw Netz-Strom Strom. (suspend to Ram)
Auf die Hibernate-File wird also nur bei Verlust des aktuellen RAM-Inhaltes bei Stromverlust zum Aufwachen zurückgegriffen ...soweit so gut...halt Gürtel und Hosenträger.

In den Foren kreist jedoch die Empfehlung (neben anderen Schreibzugriff-Sparmassnahmen) für Macbooks mit SSD, diese an der Befehlszeile so zu hacken, dass für den sog. Ruhezustand die Hibernation-file nicht mehr auf die SSD-Platte geschrieben werden soll, um unnütze Schreibzugriffe zu vermeiden, und man sich halt auf den verbleibenden "Suspend to Ram" (aus der PC-Sprache übernommen) zu verlassen. .....Ich hab das jetzt auch erst mal so gepatcht ......

Hältst Du das für Sinnvoll, im Bezu auf zum einen:

a: Der "Schonung" der Platte bezüglich Schreibzugriffen (Das Macbook hat 8GB Ram und ich mache den Deckel bestimt 5-15 mal am Tage zu, ohne vorhere runterzufahren... (oder sind die angenommenen bis zu 120 GB resultierenden Schreibzugriffe zur Platte allg. eher eine Milchmädchenrechnung?) und:

b: bezüglich
holt schrieb u.a.:
.....vor allem in mobilen Rechnern wenn auch Standby genutzt wird (es sollte unbedingt die aktuellste FW drauf sein, aber damit braucht die im Idle wieder mehr Strom, weil die Energiesparzustände schlicht ignoriert werden, anders bekam SF das Problem nicht in den Griff) und es scheint besonders riskant zu sein, wenn die Kapazität so zu 80%
??

Ist es bezüglich des ganzen aus Deiner sicht empfehlenswerter die Hibernation zustzlich zum verbliebenen
" Suspend to Ram" wieder zu aktivieren ?

eher scherzhaft:
Ich meine, auf die Art und weise (häufiges Hibernating) bekäme der Controller über nunmehr Trim ggf wieder mehr freigegebene Belegungs-Bereiche mit, wenn die temporäre Hybernate-File wieder im System gelöscht wird.:cool_alt:
Oder ist das auch ein fehlgeleitete Gedanke :freak:

Vorab Danke, wenn Du Dich damit nochmals geistig auseinander setzt, und mir (uns) Deine Meinung dazu zukommen lässt.

mfg pspierre




ps:
Die FW auf meiner Agility2 320GB ist übrigens die 1.33 und ich hab bisher noch nicht rausfinden können, ob die leidlich aktuell ist, obohl ich danach gesucht habe...am Mac wäre die soweit ich gelesen habe eh nur mit einem riesen Bohai zu patchen (ausbauen , in Win Rechner einbauen und so weiter usf)...und soo versiert fühle ich nun auch nicht, dass ich mich das trauen würde.

psps:
holt schrieb u.a.:
.....weil die Energiesparzustände schlicht ignoriert werden (???), anders bekam SF das Problem nicht in den Griff) und es scheint besonders riskant zu sein, wenn die Kapazität so zu 80% belegt ist. Meine Vertex2 hatte ich auch erst kurz vor ihrem Ausfall mal aufgeräumt und danach dürfte die auch so um die 80% gefüllt gewesen sein. Die ersten SF-1222 SSD hatten bei 128GiB NAND ja auch nur 100GB Nutzkapazität und konnten daher nie bis zu 80% gefüllt werden. Dann kamen die Extended Versionen mit 120GB und offenbar hatte da jemand vergessen, warum man vorher nur 100GB nutzbar gemacht hat.

Die Möglichkeit im Normalbetrieb den "Ruhetzustand der "Festplatten nach standardmässig 10 min" zu ermöglichen, hatte ich eh schon ausgeschaltet......aber eher aus dem Gedanken heraus, dass die SSD-Platte ja auch mal Zeit braucht, ihre GC abzuarbeiten ......
Meine Agility 2 ist keine Extended (nur 0815) (angeblich mit SF1200) ..ob das bezüglich der "Speichereserve" zum Schreiben relevant ist weiss ich aber nicht.....könnte ja ggf eine verkappte "400er" NAND sein, die nur (minus 20%) 320 GB zur Verfügung stellt.

nochmals
mfg pspierre



und:
Macht eure Augen auf um zu sehen, sonst braucht ihr sie um zu weinen.
Medienkompetenz heißt auch: Nachrichten nach ihrer Vertrauenswürdigkeit selbst zu bewerten, denn im Internet kann jeder Idiot schreiben und man muß alle Informationen selbst bewerten! In den Massenmedien dürfen nur reiche Idioten schreiben! Wer ein kritischer Mensch ist, der wird auch die Medien kritisch nutzen, bei den anderen ist Hopfen und Malz verloren. Also: Nichts glauben, selbst prüfen und selbst denken!
Wieso hab ich nur das Gefühl, das könnte auch von mir sein.....
 
Zuletzt bearbeitet:
pspierre schrieb:
Meinst Du das bezüglich der nachtäglich "zugehakten" Aktivierung des Trimm-supportes ("Trim-enabler" für 3rd-party-SSDs in Macs und MacBooks), oder für diesen Typ SSD-Platte an sich (hier Sandforce 12oo) allgemein ...oder die Agility2 im speziellen allgemein ??
Aus alle 3 Punkte. Die Agility2 ist wie alle SF-12xx SSD recht ausfallfreudig und wenn nur so etwa 80% scheint das Risiko erhöht zu sein. Wurde sie vorher ohne TRIM betrieben und schon mal so richtig vollgeschrieben (oder auch nur normal formatiert, was ohne TRIM auf das gleich hinausläuft, da ja als LBAs einmal beschreiben werden, mit TRIM trimmt zumindest Win 7 danach die nicht für Verwaltungsdaten des Filesystems benutzten LBAs wieder), so was sie dauernd über dieser 80% Marke und mit TRIM kann sie jetzt auf diesen offensichtlich kritischen Füllstand kommen.

pspierre schrieb:
Zu den Energiesparmodi:
Standardmässig schreibt Apple bei MacBooks für den sog. "Ruhezustand" den Inhalt des Ram auf die Platte (Hibernation)und hält in diesem "Ruhezustand" den RAM dennoch zusätzlich unter Accu, bzw Netz-Strom Strom. (suspend to Ram)
Auf die Hibernate-File wird also nur bei Verlust des aktuellen RAM-Inhaltes bei Stromverlust zum Aufwachen zurückgegriffen ...soweit so gut...halt Gürtel und Hosenträger.
So einen hybriden Standbymodus gibt es bei Windows seid Vista auch, aber der ist nicht das Problem, sondern der S3 Zustand in den die SSD dabei normalerweise versetzt wird.

Du hast aber schon die 1.33er FW drauf und seid der 1.32er ist das Problem "behoben", dafür gibt es eben folgendes: ATA Power states are not properly placing the drive into the low power state in Iddle, Standby, and Sleep causing higher than expected power consumption . Auf gut deutsch: Die haben das Problem damit behoben, dass die SSD gar nicht in den Energiesparzustand geht und weiter mehr Strom zieht als zu erwarten wäre. Der Akku ist also schneller leer.

pspierre schrieb:
In den Foren kreist jedoch die Empfehlung (neben anderen Schreibzugriff-Sparmassnahmen) für Macbooks mit SSD, diese an der Befehlszeile so zu hacken, dass für den sog. Ruhezustand die Hibernation-file nicht mehr auf die SSD-Platte geschrieben werden soll, um unnütze Schreibzugriffe zu vermeiden, und man sich halt auf den verbleibenden "Suspend to Ram" (aus der PC-Sprache übernommen) zu verlassen. .....Ich hab das jetzt auch erst mal so gepatcht ......
S.o., der Akku wird mehr gefordert weil die SF-1200 eben nicht schlagen geht und wenn dann der Inhalt auch noch im RAM steht sowieso, geht dann die Energie aus und der RAM Inhalt steht nicht auf der Platte so ist er verloren.


pspierre schrieb:
Hältst Du das für Sinnvoll, im Bezu auf zum einen:

a: Der "Schonung" der Platte bezüglich Schreibzugriffen (Das Macbook hat 8GB Ram und ich mache den Deckel bestimt 5-15 mal am Tage zu, ohne vorhere runterzufahren... (oder sind die angenommenen bis zu 120 GB resultierenden Schreibzugriffe zur Platte allg. eher eine Milchmädchenrechnung?)
So 10x am Tag maximal 8GB (keine Ahnung wie viel Apple da wirklich schreibt, alles oder nur das belegte RAM) ist eine Menge, selbst wenn sich RAM Inhalte typischerweise etwa auf die Hälfte (der SF schafft dann zwar nur etwa 1/3) komprimieren lassen.

Andererseits sieht die Rechnung aber auch wieder so aus: Geht man von 40GB am Tag aus, so ist es bei 320GB Kapazität nur etwa 1 P/E Zyklus pro Woche, 50 im Jahr und selbst wenn die NANDs nur 500 aushalten (OCZ hat ja nicht immer nur die besten Qualitäten verbaut, gerade in den Budgetreihen, wozu auch die Agility zählen), wäre das genug für 10 Jahre. Reicht das?
pspierre schrieb:
eher scherzhaft:
Ich meine, auf die Art und weise (häufiges Hibernating) bekäme der Controller über nunmehr Trim ggf wieder mehr freigegebene Belegungs-Bereiche mit, wenn die temporäre Hybernate-File wieder im System gelöscht wird.:cool_alt:
Oder ist das auch ein fehlgeleitete Gedanke :freak:
Das hängt davon ab, ob das hiberante File nach dem Aufwachen wieder gelöscht oder wie bei Windows einfach nur immer überschrieben wird. Werde Files einfach nur überschrieben, so werden ja vorher keine TRIM Befehle ausgelöst und nach dem Überschreiben schon gleich gar nicht, sonst wären die neuen Daten ja weg und die alten wurden ja schon durch das Überschreiben ungültig.
pspierre schrieb:
Die FW auf meiner Agility2 320GB ist übrigens die 1.33 und ich hab bisher noch nicht rausfinden können, ob die leidlich aktuell ist
Dazu hat Die NicoOCZ ja im OCZ Forum schon geantwortet.
pspierre schrieb:
Meine Agility 2 ist keine Extended (nur 0815)
Extended wurden die nur ganz am Anfang genannt um die von den allerersten Modellen abzuheben, bei denen eben weniger Kapazität nutzbar war.
pspierre schrieb:
könnte ja ggf eine verkappte "400er" NAND sein, die nur (minus 20%) 320 GB zur Verfügung stellt.
400GB? 378GB oder 352GiB dürften wohl ehr hinkommen, denn der Controller hat 8 Kanäle und kann pro Kanal maximal 16 NAND Dies bis zu 32Gbit (=4GiB, also 64GiB pro Kanal) ansprechen. Werden alle gleichmäßig bestückt, so ergeben sich die typsichen 32/64/128/256/512 GiB, wobei aber die Fehlerkorrektur RAISE immer ganze Dies für sich beansprucht und deshalb eben 30/60/120/240/480 beim Sandforce die typischen Größen sind (erst bei der 2. Generation ist RAISE abschaltbar). Bestückt man nun einen Teil der Kanäle mit 16 Dies zu je 32Gbit (4GiB) und die anderen nur mit 8 solcher Dies, so bekommt man die Zwischengrößen zwischen 240 und 480GB und wenn man 3 Kanäle mit je 64GiB und 5 mit nur 32GiB NAND bestücht, so ergibt das 352GiB, 32iGB wie bei den 480GB Modellen muss man dann wohl für RAISE abziehen (das ist die Fehlerkorrektur des SF, wie bei einem RAID 5, also kein Overprovisioning im eigentlichen Sinne weil es nicht für Nutzdaten zur Verfügung steht) und dann hat man 320GiB und bei den üblichen 7% OP die sich aus der Umrechung von GiB (1024^3) der NAND Kapazitäten und den GB (1000^3) der Kapazitätsangaben von HDDs und SSDs ergeben, hat man dann eine 320GB SSD.
 
@ holt
@ all

Hallo guten Tag, und vielmals danke für Deine Einlassungen

Aus alle 3 Punkte. Die Agility2 ist wie alle SF-12xx SSD recht ausfallfreudig und wenn nur so etwa 80% scheint das Risiko erhöht zu sein. Wurde sie vorher ohne TRIM betrieben und schon mal so richtig vollgeschrieben (oder auch nur normal formatiert, was ohne TRIM auf das gleich hinausläuft, da ja als LBAs einmal beschreiben werden, mit TRIM trimmt zumindest Win 7 danach die nicht für Verwaltungsdaten des Filesystems benutzten LBAs wieder), so was sie dauernd über dieser 80% Marke und mit TRIM kann sie jetzt auf diesen offensichtlich kritischen Füllstand kommen.

Und wie passt das dann dazu: ?
Wie das bei Apple geht, kann ich Dir nicht sagen. Die Sandforce sind aber bzgl. TRIM weniger empfindlich, denn der eigentlich Zweck von TRIM, die Schreibleistung über die ganze von Filesystem nicht belegte Kapazität wie im Neuzustand zu ermöglichen

Kriege das gerade nicht unter einen Hut .......


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Ich denke gerade an folgendes Scenario:
Und wenn ich die Platte einmalig einfach mehrfach mit meiner Fotosammlung oder sonstwas vollschreibe, bis sie wirklich ziemlich voll ist, sagen wir so zu 80%, und die Fotosammlungen dann im Systen nach und nach über ein paar Tage verteilt wieder Lösche und jeweils danach den Mülleimer leere , sollte Trim (wenn ich es eigeschaltet lasse) die Platte mit Hilfe des Controllers dann nicht eigentlich weitgehend physikalisch auf "Gelöscht" setzen ..... ginge das, wie ich das denke ?

Oder ist das aus Deiner sicht nur eine unnötige "Rosskur" die keine letzlichen Vorteile bringen würde?

Und:
Angenommen ich lösche sagne wir 20GB Fotos und lehre dann den Mülleimer....wie lange braucht der Controller, die nunmehr über Trim freigemeldeten Bereiche physikalisch auf "gelöscht" zu setzen ?
Und wann macht er das?

Ich könnte mir auf der anderen Seite vorstellen, dass wenn ich sagen wir riesige 200GB auf einal im System lösche und den Mülleimer leere, dass das ein Problem sein könnte und irgenwas abkackt ? Oder wäre das genau so unbedenklich wie in kleineren Schritten.... ?


Fragen über Fragen ...... ich weiss ....nur hab ich leider selbst nicht die Antworten, und über diese Konstellation was gelesn hab ich bis dato auch noch nicht .....
deshalb: danke vorab für eine Antwort.


mfg pspierre
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst auch h2testw nehmen, da wird die SSD gleich noch geprüft. Wenn es fertig ist und du die Testdaten gelöscht hast, auch aus Papierkorb, wird Trim sofort ausgelöst, und das dauert auch nicht lange.
Du kannst im Resourcemonitor verfolgen, unter Datenträger, wie lange auf der SSD rumgefummelt wird.
 
pspierre schrieb:
Und wie passt das dann dazu: ?
Die Aussage Die Sandforce sind aber bzgl. TRIM weniger empfindlich bezog sich alleine auf die Performance und das Fehlen von TRIM, da diese eben nicht wirklich von TRIM so profitieren, wie andere SSDs. Bzgl. der Ausfälle scheinen die mit TRIM kritischer zu sein als ohne und bei etwa 80% Füllstand ist das Risiko eben noch einmal höher und mit TRIM kommt man eben wieder von über 80% Füllstand (aus der Sicht des Controllers, nicht des Filesystems!) runter.

pspierre schrieb:
sollte Trim (wenn ich es eigeschaltet lasse) die Platte mit Hilfe des Controllers dann nicht eigentlich weitgehend physikalisch auf "Gelöscht" setzen ..... ginge das, wie ich das denke ?
So ist es, wenn Du Dateien löscht und TRIM aktiv ist und funktioniert, dann wird dem Controller durch die TRIM Befehle mitgeteilt, dass die Daten ungültig sind und der Füllstand der SSD wird für ihn geringer, also also wieder auf 80% fallen. Als Du sie bekommen hast, war ja TRIM nicht aktiv und die SSD war schon mal wirklich vollgeschrieben, also für den Controller dauernd voll (=voller gültiger Daten).


pspierre schrieb:
Oder ist das aus Deiner sicht nur eine unnötige "Rosskur" die keine letzlichen Vorteile bringen würde?
Wenn Du die dann auf 80% bringst, wäre das u.U. auch eine gefährliche Rosskur.


pspierre schrieb:
Angenommen ich lösche sagne wir 20GB Fotos und lehre dann den Mülleimer....wie lange braucht der Controller, die nunmehr über Trim freigemeldeten Bereiche physikalisch auf "gelöscht" zu setzen ?
Und wann macht er das?
Das kann nur Sandforce sagen, aber nach einer Minute solltest Du schon nicht mehr auf die Daten zugreifen können. Ob aber nur die Verlinkung der LBAs auf die Flashadressen aufgehoben wurde oder ob die Daten wirklich aus dem Flash gelöscht werden, weiß mit Sicherheit nur Sandforce. Da aber die Schreibrate danach auch nicht der im Neuzustand entspricht, spricht vieles dafür, dass es nur ersteres ist, denn der Geschwindigkeitsunterschied beim Schreiben zwischen dem Neu- und dem Normalzustand des SF ergibt sich ja auch der Zeit, die zum Flashen der Blöcke nötig ist.
pspierre schrieb:
Ich könnte mir auf der anderen Seite vorstellen, dass wenn ich sagen wir riesige 200GB auf einal im System lösche und den Mülleimer leere, dass das ein Problem sein könnte und irgenwas abkackt ? Oder wäre das genau so unbedenklich wie in kleineren Schritten.... ?
Du hast da viel Geld für ein gebrauchtes Notebook bezahlt in dem eine durchaus suboptimale und sehr ausfallfreudige SSD steckt. Wenn Du mit der Performance zufrieden bist und die bisher gut durchgehalten hat, dann würde ich persönlich an deren Einstellung (auch was TRIM betrifft) nichts ändern wollen, denn offenbar hat sie so wie sie jahrelang betrieben wurde wenigsten durchgehalten. Je mehr Du da ausprobierst umso größer wird das Risiko, dass der Controller dann doch mal in den Panik-Lock geht und die SSD dann kaputt ist.
 
Hallo :)

holt schreib u.a.:

Als Du sie bekommen hast, war ja TRIM nicht aktiv und die SSD war schon mal wirklich vollgeschrieben, also für den Controller dauernd voll (=voller gültiger Daten).

Müsste die GC, die doch ständig im Hintergrund alleinig wahrscheinlich schon so 2 Jahre werkelte, nicht doch auch zumindest einen grossen Teil schon mal beschriebener Speicherzellen ebenfalls wieder glöscht , dh als direkt beschreibbar hinterlassen haben....oder hab ich hier immer noch ein Verständnisproblem ?

Ich dachte Trim und GC streben letzlich das gleiche an..... nämlich mit toten Informationen zugeschriebene Speicherressourcen auch physikalisch schon mal zu Löschen, um effizientere Schreibzugrife zu ermöglichen ....Trim halt nur mit höherer, vor allem gezielterer Effizienz ......?

Wenn Bei einer Platte nur mit GC der Kontroller beim schrieben auf Bereiche mit nicht physikalisch gelöschten Informatioenen (egal ob benötigt oder nicht benötigt) trifft, leitet er ja erst mal auf die freien, vorglöschten Reservierten Blöcke um und schreibt halt dort, weis aber durch den Schreibversuch an der ersten Stelle nunmehr aber,dass er da später im Idle ggf schon mal physikalisch löschen kann ....oder halt auch nicht .

...simpel statistisch gedacht müsste die GC eigenlich auf Dauer in etwa fähig sein etwa die Häfte der vom System als syteminhaltlich "beschreibar " gemeldeten Kapazität in GB, auch auf physikalisch gelöschtem, und somit schnell beschreibbaren Zustand zu halten .....über die sowieso für Schreibreserve vorgehaltenen Blöcke hinaus,( falls die Platte nach und nach in der für Daten vom System gemeldeten Kapazität voll wird.

....so in etwa hab ichs für mich bisher in etwas mit der GC verstanden.........
Bitte korrigiere mich, wenn ich voll daneben liegen sollte.

..............
(Es besteht auch noch die Theoretische Möglichkeit, dass auch der Vorbesitzer Trim freigeschaltet hatte, beim zurücksetzen des OSX aber halt einen Zustand ohne gehackte Mac-Trim-Freischaltung nach dem Reset belassen hat ...halt clean und neutral....und ohne Trimm ...die Option ist aber zugegeben eher unwahrscheinlicher.)
...............

Noch was anderes frag ich mich, in dem Zusammenhang:
Was meinst Du wohl, hat der Vorbesitzer mit der Platte am Schluss gemacht, um sie für den Verkauf von seinen Daten zu befreien...was bietet sich da an, wenn man sicher sein will, das man die nicht ggf doch irgenwie in Teilen wieder auslesen könnte ?
Und welchen Einfluss hat solch eine Massnahme auf den ggf jetzigen Zustand meier Platte nach so einer Aktion
? ..... Ist mir auch noch nicht so klar ......


Du hast da viel Geld für ein gebrauchtes Notebook bezahlt in dem eine durchaus suboptimale und sehr ausfallfreudige SSD steckt. Wenn Du mit der Performance zufrieden bist und die bisher gut durchgehalten hat, dann würde ich persönlich an deren Einstellung (auch was TRIM betrifft) nichts ändern wollen, denn offenbar hat sie so wie sie jahrelang betrieben wurde wenigsten durchgehalten.

Ich glaubs auch bald ......:rolleyes: ....und das auch noch mit der angeblich aus heutiger offiziell hier vertretener Sicht "untolerierbaren" FW 1.33 , von ich weiss nicht wann (von wann ist sie eigentlich?) ....sollte ich entsprechend auch die dann nicht vlt besser so lassen wie sie ist ?

Je mehr Du da ausprobierst umso größer wird das Risiko, dass der Controller dann doch mal in den Panik-Lock geht und die SSD dann kaputt ist

Kaputt im Sinne von "ist jetzt für die Tonne" , oder im Sinne von: muss neu formatiert oder sonstwas mit gemacht werden, von dem ich nur noch nichts ahne,weiss,kann...... ?

Was kann mir schlimmstenfalls aufgrund zu vieler "Experimente", wie du sagst, bezüglich Trimm ,usw mit dem Teil passieren ? :o

mfg pspierre
 
Zuletzt bearbeitet:
pspierre schrieb:
Müsste die GC, die doch ständig im Hintergrund alleinig wahrscheinlich schon so 2 Jahre werkelte, nicht doch auch zumindest einen grossen Teil schon mal beschriebener Speicherzellen ebenfalls wieder glöscht , dh als direkt beschreibbar hinterlassen haben....oder hab ich hier immer noch ein Verständnisproblem ?
Ja, denn ob mit oder TRIM, wenn das EwarLeveling funktioniert, dann müssten inzwischen schon alle Blöcke mehrfach gelöscht und neu beschrieben worden sein. Aber das ist eine Sandforce SSD und da löscht der Controller die Blöcke immer erst direkt beim schreiben, selbst wenn er diese vorher aufgeräumt hat, also dort keine gültigen Daten mehr liegen. Das soll die Write Amplification verringern und die Lebensdauer erhöhen, aber wieso, das verstehe ich auch nicht, denn wenn keine gültigen Daten mehr in einem Blöck liegen, dann erzeugt das Löschen auch keine WA mehr. Es muss also einen anderen Grund haben, denn der Nachteil ist ja in der Praxis eine, je nach NAND so um 20 bis 40% geringer Schreibrate (Normalzustand). Außerdem räumt der Sandforce im Idle nie die ganze freie Kapazität auf, sondern immer soviel, wie der ab Werk vorhandenen freien Kapazität entspricht. Das kann es natürlich immer, denn weniger kann ja nie frei sein.

Schreibt man dann mehr bevor er wieder aufgeräumt hat (was bei dem Stunden dauert), so fällt er in den Recovery Modus und muss nun vor dem Schreiben auch noch erst die Blöcke auswählen und aufräumen, die er beschreiben will, was eine normal geringere Schreibrate zur Folge hat, die sich dann aber nach einigen Stunden im Idle wieder erholt. Auch hier ist wieder die Frage, warum er nicht mehr aufräumt wenn eigentlich viel mehr möglich wäre nicht logisch zu beantworten und wohl nur mit Limitationen des SF-Controllers zu erklären.

Andere SSD räumen im Idle so viel Platz frei und Löschen die Blöcke, wie es unter Berücksichtigung der WA möglich ist, aber der Sandforce eben nicht.
pspierre schrieb:
Ich dachte Trim und GC streben letzlich das gleiche an..... nämlich mit toten Informationen zugeschriebene Speicherressourcen auch physikalisch schon mal zu Löschen, um effizientere Schreibzugrife zu ermöglichen ....Trim halt nur mit höherer, vor allem gezielterer Effizienz ......?
Dann solltest Du noch mal den ersten Beitrag hier lesen, denn TRIM löscht die Blöcke nicht, das macht die GC. TRIM gibt nur zusätzlich die Information, dass Daten ungültig geworden sind, was der Controller sonst eben nur erfährt, wenn ein LBA überschrieben wird. Es würde aber für eine zu hohe WA sorgen, wenn man wirklich immer gleich einen ganze Blöck auch löschen würde, nur weil eine Page drin getrimmt wurde und deren Daten nun gelöscht werden können. Stattdessen wird einfach der Verweis der getrimmten LBAs auf die Flashadresse gelöscht und damit kann an dann auch diese Daten auch nicht mehr zugreifen und bekommt nur Nullen zurück, wenn man den getrimmten LBA wieder ausliest, selbst wenn die Daten eigentlich noch im Flash stehen.

Und wie oben schon geschrieben, wird das "physikalisch schon mal zu Löschen, um effizientere Schreibzugrife zu ermöglichen" beim Sandforce eben nicht gemacht, bei anderen Controllern aber eben schon. Das ist ein klares Argument gegen den Sandforce, da die Schreibrate dadurch geringer, aber ein wirklicher Vorteil für den User trotzdem nicht zu erkennen ist. Über die Gründe kann man nur Vermutungen anstellen, aber da der SF mit aktivem RAISE ja intern als RAID 5 und nicht wie die anderen als RAID 0 arbeitet, würden sonst bei den gelöschten Bereichen die Partity Informationen nicht mehr stimmen und wenn man die Blöcke eben erst beim Schreiben löscht, dann kann man die Parity konsistent halten, weil ja auch gleich neue Parity Informationen geschrieben werden.

Das hätte man sicher auch anders lösen können, aber dafür sind offenbar die Resourcen zu knapp, denn der SF macht ja auch noch eiine Datenkompression und -verschlüsselung und das alles ohne ein externes RAM zu haben. In meinen Augen wurde hier versucht ein sehr anspruchsvolles Konzept mit zu wenig Mitteln zu realisieren und dafür wurden eben auch faule Kompromisse in Kauf genommen. Deswegen vermute ich auch, dass eine dritte SF Generation entweder deutlich aussehen wird oder aber auf den Enterprise Bereich beschränkt bleibt, wo man mehr Resourcen unterbringen und Strom verbrauchen kann.
pspierre schrieb:
Wenn Bei einer Platte nur mit GC der Kontroller beim schrieben auf Bereiche mit nicht physikalisch gelöschten Informatioenen (egal ob benötigt oder nicht benötigt) trifft
Der Controller trifft beim Schreiben nicht auf solche Bereiche, denn er verwaltet ja die Flashbereiche und weiß daher, wo Blöcke frei sind deren Pages beschrieben werden können und wenn geschrieben wird, dann landen die Daten genau dort und die Flashadressen werden den geschriebenen LBAs zugewiesen. War diese LBAs vorher anderen Flash Adressen zugewiesen, so werden die Daten in den anderen Adressen nun als ungültig markiert.
pspierre schrieb:
...simpel statistisch gedacht müsste die GC eigenlich auf Dauer in etwa fähig sein etwa die Häfte der vom System als syteminhaltlich "beschreibar " gemeldeten Kapazität in GB, auch auf physikalisch gelöschtem, und somit schnell beschreibbaren Zustand zu halten
Wenn man es wollte, wäre die GC in der Lage die ganze Kapazität die nicht mit gültigen Daten belegt ist zum schnellen Schreiben bereit vorzuhalten. Aber das würde bedeuten, dass man einen Block schon dann löschen (und vorher die noch gültigen Daten kopieren) müsste, wenn auch nur die Daten von einer Page darin ungültig geworden sind. Da ein Block so 256/512 oder gar 1024 Pages hat, wäre eine sehr hohe Write Amplification die Folge und das will man auch wieder nicht.

Die Write Amplification und die Güte des Wear Levelings sind ja alleine das Ergebnis des Algorithmus der die Blöcke zum Löschen (egal ob in der GC oder der Idle-GC) auswählt und keine eigenständigen Funktionen, weshalb es auch echt lächerlich ist, wenn ein Hersteller denen sogar noch Namen gibt!
pspierre schrieb:
....so in etwa hab ichs für mich bisher in etwas mit der GC verstanden.........
Bitte korrigiere mich, wenn ich voll daneben liegen sollte.
Die GC ist einfach nur der Name für die Funktion, die dafür sorgt, dass Flash Blöcke gelöscht werden. Ohne die könnte man Flash nur einmal beschreiben, weshalb es schon total falsch ist, wenn jemand behauptet, eine SSD hätte keine GC. Der verwechselt schon mal mindesten die GC mit der Idle-GC, was eigentlich das Gleiche ist. Als Idle-GC bezeichnet man aber, wenn der SSD Controller im Idle ist und dann schon mal vorsorglich Blöcke freiräumt und löscht, damit hinterher so schnell geschrieben werden kann, als wäre die SSD neu. In diesem Sinne hat der Sandforce keine Idle-GC, obwohl gerade der im Idle gewaltig ackert und auch Blöcke aufräumt, aber eben nicht löscht.

Die GC kommt aber nicht nur im Idle zum Einsatz, sondern eben auch immer dann, wenn während des Schreibvorgangs die leeren Pages auszugehen drohen und daher neue Blöcke gelöscht werden müssen. In der Situation bricht bei jeder SSD die Schreibrate ein und das ist eben bei SSDs die getrimmt wurden etwa nach einem Datenvolumen der Fall, was dem lauf Filesystem freien Platz entspricht. Wurde die SSD eben eben nicht getrimmt dann eben schlimmstenfalls schon wenn wenige % der Kapazität geschrieben wurden. Hat sie einen Sandforce Controller der ja nur einen Teil von der Größe der OP Area aufräumt, dann eben sobald ein entsprechenden Datenvolumen in die NANDs geschrieben wurde (Recovery Mode). TRIM hilft also das Datenvolumen zu vergrößern, welches am Stück und schnell geschrieben werden kann und minimiert das Datenvolumen, welches intern umkopiert werden muss, wenn die GC Blöcke löscht, was die WA und den Einbruch der Schreibrate wenn dies während des Schreibens passiert, mindert.
pspierre schrieb:
Noch was anderes frag ich mich, in dem Zusammenhang:
Was meinst Du wohl, hat der Vorbesitzer mit der Platte am Schluss gemacht, um sie für den Verkauf von seinen Daten zu befreien...was bietet sich da an, wenn man sicher sein will, das man die nicht ggf doch irgenwie in Teilen wieder auslesen könnte ?
Manch einer löscht nur seine Daten und vergisst sogar den Papierkorb zu leeren, andere machen eine Schnellformatierung, beides reicht definitiv nicht. Andere machen wenigstens eine Vollformantierung, was ausreicht, weil ja dabei alle LBAs überschrieben werden und damit nicht mehr über die LBAs auf die alten Daten zugegriffen werden kann, selbst wenn diese noch im NAND stehen. Noch sicherer ist ein Secure Erease, was beim SF obendrein den Vorteil hat, dass die Schreibrate wieder in den Neuzustand versetzt wird, weil ja alle Blöcke gelöscht wurden und dies nicht mehr vor dem Schrieben passiert. Hier gibt es eine Anleitung zum Secure Erease mit gparted.

pspierre schrieb:
Und welchen Einfluss hat solch eine Massnahme auf den ggf jetzigen Zustand meier Platte nach so einer Aktion
Wenn es ein Secure Erease war, dann schreibt die solange schneller, bis alle NAND Pages einmal beschrieben sind.
pspierre schrieb:
mit der angeblich aus heutiger offiziell hier vertretener Sicht "untolerierbaren" FW 1.33
Als ich schrieb, dass dazu ja NicoOCZ im OCZ Forum schon geantwortet hat, sollte das keine Wertung seiner Antwort oder Meinung sein. So würde ich z.B. die Meinung 2.3TBW wären bei 3900 Stunden eine normale Nutzung nicht teilen, sondern finde das ehr wenig, aber zu Apple kann ich da sowieso nichts sagen, da ich nicht weiß wie viel deren Betriebssysteme so schreiben.
pspierre schrieb:
Kaputt im Sinne von "ist jetzt für die Tonne" , oder im Sinne von: muss neu formatiert oder sonstwas mit gemacht werden, von dem ich nur noch nichts ahne,weiss,kann...... ?
Im Sinne von RMA oder Tonne, denn ich wüsste nicht, wie man die wiederbeleben kann. Es gibt zwar ein paar Rezepte mit Idlen und für x Stunden nur an eine Stromversorgung hängen und was weiß ich, aber oft klappt das wohl auch nicht.

pspierre schrieb:
Was kann mir schlimmstenfalls aufgrund zu vieler "Experimente", wie du sagst, bezüglich Trimm ,usw mit dem Teil passieren ?
S.o.! Aber das kann Dir bei einer SF-1200 sowieso passieren, da müssen die Experimente nicht einmal mit zu tun haben.
 
Holt schrieb:
... Noch sicherer ist ein Secure Erease, was beim SF obendrein den Vorteil hat, dass die Schreibrate wieder in den Neuzustand versetzt wird, weil ja alle Blöcke gelöscht wurden und dies nicht mehr vor dem Schrieben passiert.

Soll heißen, wenn ich per TrueImage ein Backup aller meiner SSD-Partitionen mache und auf die Partitionen anschießend per Disk Direktor ein secure erase durchführe, anschließend die Partition Images zurückspiele, ich letztendlich ein Performancegewinn erziele?
 
BlackWidowmaker, ja den erzielst Du, aber da Du ja das Image wieder zurückspielst und damit die meisten Flashpages wieder beschreibst, hält der nur ganz kurz vor und dann ist die wieder im Normalzustand. Du hast doch die Winkom und die hat das sync. IMFT NAND, da macht der Unterschied sowieso nur etwa 25% aus, es lohnt sich also nicht wirklich so einen Aufwand zu betreiben um dann ein paar GB mit 25% mehr Geschwindigkeit schreiben zu können, oder?
 
an den Witwenmacher : :evillol:

Hätte ich zumindest auch so verstanden .....

mfg pspierre
 
Zuletzt bearbeitet:
25% ? Na klar lohnt das! Ich würde es schon für 5% machen. Bin halt eine Performance-Hure.:evillol:
 
Nur, dass die 25% nicht lange anhalten, dann ist wieder alles wie vorher, willst Du das dann wiederholen? Spüren wirst Du die 25% mehr Schreibrate kaum aber es ist jedesmal eine Aufwand von sicher nicht unter einer Stunde. Das lohnt sich nicht, auf Dir eine 840 Pro, da hast Du noch viel mehr Performance und keine solchen Probleme.
 
Hallo Holt,

Du hast mir ja im Zuge des AMD 750er Southbridge Thread schon mal empfohlen Deine Ausführung über GC/TRIM zu studieren. Wie dort gepostet bin ich ja am Ende nicht wirklich schlau daraus geworden. Nun habe ich den Artikel nochmal in aller Ruhe durchgeackert und hab die Thematik - glaube ich - nun zu 90% kapiert. Mal kurz zusammengefasst:

TRIM: TRIM ist ein Befehl, der beim Löschen (von Dateien aus dem Papierkorb) vom OS an die SSD weitergegeben wird. Die SSD markiert daraufhin die gelöschten Dateien als "wertlos/löschbar". Dies dient dazu, dass die obsoleten Dateien beim Umschreiben in eine ander Page/einen anderen Block nicht wieder mitgeschrieben werden müssen. Das bringt u.a. Geschwindigkeit (da weniger Daten zu beachten/zu schreiben sind) und es senkt die 'Write Amplification'.
TRIM entsorft den Müll also nicht, sondern es stellt (bildlich gesprochen) die Mülltonne mit dem Datenmüll bloß zur Abholung (durch die Müllabfuhr) bereit.

Garbage Collection (zu deutsch: Müllabfuhr): die GC ist sprichwörtlich dann der Entsorger - die Müllabfuhr. Sie macht die Zellen/Pages/whatever wieder startklar, indem sie sie leert. Wie die GC dabei arbeitet ist abhängig vom Controller-Hersteller. Der eine hat sie so programmiert, dass sie sofort ausrückt, sobald eine Mülltonne an der Straße steht - auch wenn diese noch fast leer ist. Ein anderer hat sie so entworfen, dass sie nur dann zur Tat schreitet, wenn es sich auch wirklich "lohnt". Sie entfernt aber nicht nur Müll, sondern sie führt auch noch verwendete Daten in neuen Pages (oder Blöcken?) zusammen, um die restlichen, nutzlosen Daten (die auch in diesen Pages/Blöcken noch nutzlos rumlungern) endlich löschen zu können, womit der gesamte Block wieder frei und damit einsatzbereit wird.



Ist das so in etwa richtig?
 
So ist es.

>>Sie macht die Zellen/Pages/whatever wieder startklar, indem sie sie leert.
Sie löschen Blöcke, also z.B. 256 oder 512 Pages auf einmal, weil das die kleinste löschbare Einheit ist.

Wobei sagen muss, es kann natürlich immer Abweichungen in der Implementierung bei konkreten SSDs geben. So könnte ein FW Programmierer es auch so machen, dass bei Eingang des TRIM Befehls wirklich sofort gelöscht wird, aber wenn nur eine Page eines Blocks getrimmt wird und alle anderen noch gültige Daten enthalten die dann ja kopiert werden müssten, so würde das eine sehr hohe Write Amplification zur Folge haben. Deshalb macht das hoffentlich keiner so, sondern markiert eben die Daten nur als ungültig und entfernt die Verlinkung von den getrimmten LBAs zu den NAND Adressen, was dazu führt, dass dann beim Auslesen der LBAs nur noch Nullen zurückgegeben werden.
 
Okay, dann hab ichs einigermaßen kapiert. Freilich noch nicht 100% (z.B. mit den LBAs & Sektoren), aber jetzt lass' ichs erst etwas sacken ;) Was mich aber doch noch interessieren würde:

Wenn TRIM aus ist - wie im obigen Fall - woher weiß dann die GC was Müll ist und was nicht? Der Baustein fehlt mir in meinem Gebilde noch^^

Tante Edit war, da... ich schick Dir den Rest zur Grammatik & Co per PN, Holt! Ich glaube das ist geschickter ;)
 
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