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News Ubisoft: Angestellte kritisieren Vorgehen gegen Belästigung

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Freut mich das sowas immer mehr zu Licht kommt von den 'großen'.

Ich hoffe das wenn diese Anschuldigungen tatsächlich wahr sind, die jeweiligen zur Rechenschaft gezogen werden. 0 Toleranz für Diskriminierung und/oder Belästigung.
 
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floq0r schrieb:
Ich nehme an dabei geht es einfach um Komplimente über spezifische Körperteile die dem Empfänger/der Empfängerin unangenehm sind. So schwer vorstellbar?
Wenn es einmal vorkommt (woher soll man das wissen) kann ich es nicht nachvollziehen, da jede Person da zu individuell gestrickt ist, zumal das Aussehen halt wirklich das erste ist, was einem auffällt. Bei mehrmaligem "Vergehen" und dem Hinweis des Unterlassens ist es für mich auch kein "ungewolltes Kompliment" sondern Belästigung. Darin liegt mein Problem, dass das Wort "Kompliment" einen negativen Touch bekommt.
 
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@amorosa
Wie stellst du dir denn so eine Geschlechtertrennung vor? Getrennte Abteilungen mit nur Frauen/nur Männer? Was, wenn dann kleinere Studios nur noch Männer einstellen, weil sie kein extra Frauenabteil haben oder bauen wollen? Oder wenn die Personalaufteilung auf verschiedene Projekte mit Geschlechtertrennung nicht mehr hinhaut? Macht doch alles viel komplizierter, am Ende ist es den Firmen dann zu lästig und es werden nur noch Männer eingestellt, sofern es keine gesetzlich vorgeschriebene Frauenquote gibt - die dann auch wieder doof ist, weil sie männliche Bewerber diskriminiert.

Davon abgesehen löst du das Problem so ja auch nur halb. Klar gibt es dann keine Frauen mehr, die belästigt werden könnten, aber mit 100 % Männern im Team hast du doch gerade wieder diese „Burschenschaftskultur“, die vermeintliche Ursache für das Problem.
Zumal ich auch schon öfters gelesen habe, dass die Leute sich in einem Team mit gemischten Geschlechtern wohler fühlen - muss ja nicht immer in solchen Problemen enden, wenn mal ein paar Frauen dabei sind.

Wir sollten gesellschaftlich wohl weit genug sein, dass wir nicht wieder die altbackene Geschlechtertrennung einführen müssen, um solche Probleme zu lösen.
 
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wayne_757 schrieb:
Finde toll wie du dich gegen Sexismus einsetzt und deine Argumente selbst nur so vor Sexismus strotzen. Meiner Meinung nach ist das ein Paradebeispiel für die heutige Debattenkultur.
Fühl dich ermuntert, mich aufzuklären. Ich weiß jetzt, dass du irgendetwas blöd findest - aber nicht was. Das hilft mir daher überhaupt nicht, und trägt zu einer konstruktiven Debattenkultur nichts bei.
 
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w0nd4bra schrieb:
Genau das meine ich ja: Die Spanne zwischen "ungewollten Komplimenten" (wie soll ich mir das vorstellen?) und richtiger sexueller Gewalt ist viel zu groß [...]
Ernsthaft?
Konkret hieß es zum Beispiel, dass einer der ranghöchsten Leiter, der Entwickler Maxime Beland, eine Frau in seinem Team auf einer Unternehmensfeier gewürgt haben soll. Sein Chef soll männlichen Kollegen im Aufzug in den Schritt gefasst haben. Einem Marketing-Mitarbeiter wurde eine Vergewaltigung vorgeworfen.

mylight schrieb:
Früher gab es Einteilungen in Männer und Frauen Gruppen das hat zumindest solche Probleme für die Frauen verhindert. [...]
Früher wurden solche Probleme gern totgeschwiegen. Wenn derartiges passierte, dann war es auf jeden Fall die Frau schuld, war sie doch zu freizügig angezogen (oder ähnlicher Quatsch). Diese Opfer-Täter-Umkehr ist leider nicht unüblich, und für die sowieso schon gedemütigten und traumatisierten Opfer ein echt perfides Psychospiel.
mylight schrieb:
[...] Vllt sollte man wieder dazu übergehen was meint ihr ? Also ich hätte kein Problem damit in meinem Gaming Studio nur Männer zu beschäftigen [...]
Ja, prima Idee. Nicht. Muss doch wohl möglich sein, dass die Vernunft die Kontrolle über den Körper ausübt? Das gelingt den meisten anderen Menschen ja auch! Es gibt nur immer ein paar Individuen (und nicht nur Männer), die das nicht hin bekommen.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass die meisten Menschen mit dieser Einstellung ein Problem hätten, insbesondere wenn sie einen Job (z.B. als Spielentwickler:in) nicht bekommen, weil nur das andere Geschlecht eingestellt wird...

USB-Kabeljau schrieb:
Bei #MeToo muss ich leider sofort an Frauen denken, die aus harmlosen Witzen, ungeschickten Flirtversuchen und weiteren Nicht-Problemen versuchen, eine furchtbare sexuelle Unterdrückung zu konstruieren.[...]
Wenn du 5 Minuten Recherche betrieben hättest oder auf den Link im Zitat geklickt hättest, dann müsstest du nicht Raten worum es geht. Ich finde es übrigens reichlich daneben, erstmal wieder die Opfer sexueller Belästigung zu diffamieren. Es gibt tatsächlich so harmlose Witze, und bestimmt hat jede:r mal so einen gerissen. Manche erkennen dabei oder danach aber, dass solche Witze verletzend und belästigend sein können und unterlassen es dann. Andere scheren sich halt nicht darum. Schlimmstenfalls werden diese Witzchen dann sogar absichtlich ausgesprochen, (z.B. in der Absicht zu verletzen oder zu belästigen und damit Macht über die Gefühlswelt einer Person auszuüben) da man sich hinterher auf "War doch nicht so gemeint, nur ein kleiner Scherz" berufen kann.
Ein bisschen Verantwortung muss man schon tragen, für das was man sagt und tut. Wenn man das nicht will, sollte man sich vorher überlegen, was man da sagt - und es gegebenenfalls einfach unterlassen.
 
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@Beitrag :

Du hast Recht.
Es ist alles viel zu kompliziert.
Eine Frauenquote müsse es zwingend geben.
Nein, anders : Bessere Durchsetzung dessen.

Ein Problem bringt das nächste mit sich.
Diese Leute sollten belangt werden, dass sich die Balken biegen.

Man könne solch eine Trennung niemals durchsetzen. Und ja, ich arbeite auch in einem gemischten Team und alle fühlen sich wohl. Wir respektieren einander.

Abgedreht, die "großen"...Abgedreht...Dabei sind die möchtegerngroßen in meinen Augen viel eher die "kleinen"/"kleineren". Wertloser Dreck(entschuldigt bitte, aber sind wir mal ehrlich, wer sich wie Abschaum verhält, sollte auch so behandelt werden, sofern bewiesen. Ganz egal wer.).

Viel Kohle, aber verdorben ohne Ende. Solchen Leuten sollte man umgehend ihre Macht nehmen.

Und Mitarbeiter, Vorgesetze : Sofort raus da.
Image scheint denen echt toal egal zu sein.

Sehr traurig das ganze.

LG
 
Auf die Forderungen und Bedenken geht Guillemot mit keinem Wort ein. Das sehen auch die Unterzeichner so. In einem Statment gegenüber GamesIndustry merken sie an, dass ein Gesprächsangebot keine Mitbestimmung oder Kollaboration sei.
Das haben die Angestellten sehr gut erkannt. Und die Forderungen nach Beteiligung finde ich auch gut. Ich hoffe, hieraus kann sich eine Bewegung für nachhaltige Veränderung entwickeln. Auch abseits von Sexismus gibt es Übergriffe und Unmöglichkeiten aus Chefetagen und aufgrund des inhärenten Machtgefälles in Firmen, die ja so gar nicht demokratisch organisiert sind, kann der höherrangige Mitarbeiter nur dann den Kürzeren ziehen wenn allzu viel im Raum steht.
 
Mich würde mal interessieren, wie konkret die Belästigung aussehen. Man kann zumindest hier nicht von einem Einzelfall Fall sprechen. Ich denke, wenn bestimmte Personen eine Machtposition erreicht haben, dann umgeben sich diese mit gleich denkenden und das macht es so schwierig hier Veränderungen durchzuführen.
 
fullnewb schrieb:
Die Kritik bezieht sich auf die von Ubisoft ergriffenen Maßnahmen, die nach der 2020 bekannt gewordenen Belästigungen durch Hochrangige Ubisoft-Mitarbeiter zur Prävention getroffen wurden.
Bei #MeToo muss ich leider sofort an Frauen denken, die aus harmlosen Witzen, ungeschickten Flirtversuchen und weiteren Nicht-Problemen versuchen, eine furchtbare sexuelle Unterdrückung zu konstruieren.

Das Ganze klingt immer mehr nach #CancelCulture.
Es wird ja ganz offen gefordert, dass etliche Männer zu entlassen seien.

Mich würden da wirklich mal die einzelnen Vorwürfe im Detail interessieren, und in wiefern sich diese belegen bzw. von weiteren Mitarbeitern bestätigen lassen.
 
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w0nd4bra schrieb:
mittlerweile ein recht verbrauchtes und überinflationär genutztes Wort
Schon mal drüber nachgedacht, dass das Wort eventuell nicht verbraucht ist, sondern jede einzelne Benutzung des Wortes einen einzelnen Grund hat? Ich glaube, dir ist nicht bewusst, wie groß das Problem ist.
 
Ohne Beispiele konkreter Fälle finde ich das ganze auch recht schwierig zu beurteilen. Manche fühlen sich vielleicht schon belästigt wenn man sie anschaut.

Dass Mittarbeiter mitentscheiden dürfen was mit einer Person passiert finde ich nicht gut. Das wäre zu subjektiv.

Wenn es Fälle von unsachgemäßen Verhalten gibt sind die konkreten Fälle zu berichten. Wenn sie begründet sind und der Täter auch nach Ermahnung weiter macht, ist er zu entlassen. Wenn das Unternehmen die Sache nicht gebacken bekommt würde ich Anzeige (ggü dem Täter) erstatten und mir überlegen ob ich meine Fähigkeiten weiterhin diesem Laden zur Verfügung stellen möchte.

Eine Trennung nach Geschlechtern wäre keine gute Idee. Das wift uns wieder 100 Jahre zurück und würde Probleme höchstens verschieben, aber nicht lösen.
 
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fullnewb schrieb:
Ja, ernsthaft.

Also vllt habe ich ständig ein falsches Verständnis davon gehabt, von daher kläre mich gerne auf, aber für mich zählen
-Würgen
-In den Schritt fassen
-Vergewaltigung
Nicht als "ungewollte Komplimente" und sollte allein wegen der Schwere nicht mit "ungewollten Komplimenten" in einen Topf geworfen werden.

Aber wie gesagt, vllt verstehe ich das ja einfach falsch und du erklärst mir, warum das Sinn ergibt.
 
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wayne_757 schrieb:
Finde toll wie du dich gegen Sexismus einsetzt und deine Argumente selbst nur so vor Sexismus strotzen. Meiner Meinung nach ist das ein Paradebeispiel für die heutige Debattenkultur.
Meiner Meinung sind das Hauptproblem eher Leute, die Minderheiten sagen, sie sollen sich nicht gleich angegriffen fühlen, sich aber dann direkt bei jedem Furz angegriffen fühlen
 
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USB-Kabeljau schrieb:
Bei #MeToo muss ich leider sofort an Frauen denken, die aus harmlosen Witzen, ungeschickten Flirtversuchen und weiteren Nicht-Problemen versuchen, eine furchtbare sexuelle Unterdrückung zu konstruieren.

Das Ganze klingt immer mehr nach #CancelCulture.
Es wird ja ganz offen gefordert, dass etliche Männer zu entlassen seien.
Das ist im Übrigen ein weiteres Problem derselben Personengruppe. Es wird immer gefordert nicht alle Männer zu pauschalisieren (und das ist auch absolut richtig so), aber gleichzeitig wird dann der komplette Feminismus wegen einzelnen, lauten Stimmen pauschalisiert
 
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Es ist höchste Zeit, dass mit solchen Praktiken aufgeräumt wird und ich denke jeder kennt selber genug Menschen (hauptsächlich, aber nicht nur, Männer), die nach wie vor ein Frauenbild pflegen, das sich unweigerlich auch in sexistischem Verhalten äußern muss.

Es sollte auch kein Problem sein zwischen anzüglichen, übergriffigen Verhaltensweisen (betrunken, Leuten Arm um die Schulter legen denen das sichtlich unangenehm ist, Körperteile kommentieren die man nicht zu kommentieren hat, etc.) und einem normalen Kompliment (wenn sich jemand für einen Anlass herausputzt, kann man ruhig auch mal "Sie sehen heute sehr fesch aus" sagen - mache ich selbst am Arbeitsplatz und wurde mir auch schon dort gesagt).

Das Problem sehe ich an der Kontrollinstanz, denn was ich nicht gut finde ist die Forderung nach einem Mitbestimmungsrecht der Betroffenen in Bezug auf was mit den Täter:innen geschehen soll. Das ist aus Prinzip kein gutes System.
 
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mylight schrieb:
Früher gab es Einteilungen in Männer und Frauen Gruppen das hat zumindest solche Probleme für die Frauen verhindert. Vllt sollte man wieder dazu übergehen was meint ihr ? Also ich hätte kein Problem damit in meinem Gaming Studio nur Männer zu beschäftigen, oder halt warte ist das gesetzlich überhaupt erlaubt? Frauenquote?
Ist das Sarkasmus oder meinst du das ernst?
 
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Probleme wie Belätigungen sind ein ernstes Thema und sollten daher auch geahndet werden. Mindestens genau so streng müssen allerdings auch falsche Beschuldigungen und Behauptungen bestraft werden. Es wäre nicht das erste mal, dass Menschen zu unrecht beschuldigt wurden. Siehe Wettermoderator Jörg Kachelmann.
 
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OldboyX schrieb:
ich denke jeder kennt selber genug Menschen (hauptsächlich, aber nicht nur, Männer), die nach wie vor ein Frauenbild pflegen, das sich unweigerlich auch in sexistischem Verhalten äußern muss.

Da gibt es einen ganz einfachen Trick:
Zu solchen Leuten keinen Kontakt pflegen.
 
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basic123 schrieb:
Siehe Wettermoderator Jörg Kachelmann.
Das Problem ist, dass es kein gerechtes System geben kann, weil es für solche Sachen schwierig ist, Beweise zu sammeln
Das heißt entweder kann jeder willkürlich angezeigt werden, oder Sexualstraftäter können sehr leicht davon kommen.
Was die Lösung oder das geringere Übel ist? Keine Ahnung, wenn es darauf eine Antwort gäbe, wäre sie im Einsatz
 
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Bonanca schrieb:
[...]
Aber wie gesagt, vllt verstehe ich das ja einfach falsch und du erklärst mir, warum das Sinn ergibt.
Vielleicht habe ich ja auch nur dich falsch verstanden. Es gibt nämlich durchaus Menschen, die den Begriff Kompliment völlig anders definieren als gebräuchlich, das ist teilweise schon makaber.

S.Kara schrieb:
Ohne Beispiele konkreter Fälle finde ich das ganze auch recht schwierig zu beurteilen. Manche fühlen sich vielleicht schon belästigt wenn man sie anschaut.
[...]
Dieses Argument wird immer wieder vorgebracht. Ich frage mich, woher das eigentlich kommt? Hat irgendjemand hier das schon mal im professionellen Umfeld erlebt, also auf der Arbeit, mit erwachsenen Menschen? Ich scheine eine echt interessante Bubble zu haben. Abseits meiner Schulzeit hatte ich damit noch NIE Probleme. Aber wenn das Thema Sexismus diskutiert wird, dann kommt es immer. Genau wie die angeblich nett gemeinten Komplimente oder ungeschickten Flirtversuche. Strange.
 
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