News Warnstreik bei Ubisoft: Angestellte richten sich gegen CEO Yves Guillemot

fatherswatch schrieb:
40 Stunden Woche ist meiner Meinung nach einfach nicht mehr Zeitgemäß und die selbe Diskussion gab es auch vor langer Zeit als eben diese eingeführt wurde.
und ich bin mal frech und sage, das was du in 10 stunden als selbstständiger arbeitest ist das gleiche was ein mittelmäßig motivierter angestellter in 38 stunden liefert. jetzt dürft ihr mich steinigen falls bedarf besteht ;)
 
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Kuristina schrieb:
Der Fortschritt macht Arbeit einfacher und produktiver.
Das stimmt so nicht, Fortschritt bringt neue Werkzeuge die gewisse Aufgaben einfacher machen und dafür vormals (zu) komplexe Aufgaben ermöglichen.
Dazu kommt noch viieel Optimierung und wo vorher drei Leute drei Aufgaben erledigt haben, sitzt jetzt einer der alle Drei machen darf.
Arbeit ist meist produktiver aber auch komplexer geworden. Einfacher vielleicht körperlich... Wobei wenn ich mir unseren DHL-Menschen so ansehe...

Entschuldigt den OT :)
 
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DonDonat schrieb:
Glaubst du, dass sich jemand findet der Guillemots geforderten Preis zahlen will?
Ja ich sage nur M :D
 
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floh667 schrieb:
Ich arbeite im Handwerk und da ist an eine 4tage Woche nichtmal zu denken.
Was würde der Kunde denken, wenn seine Heizung streikt oder er eine sonstige Dienstleistung haben möchte und es am Freitag heißt "sorry unsere Handwerker haben schon Wochenende".
4 Tage Woche hieße ja nicht zwangsweise von Montag bis Donnerstag - ein Teil der Belegschaft arbeitet an diesen Tagen und der andere Teil von Dienstag bis Freitag.
Ergänzung ()

Ano_Dezimal schrieb:
Ich finde es echt heftig wie hier manche drauf sind und das man sogar noch unterstützt das die Mitarbeiter statt einfach das zutun wofür Sie bezahlt werden erstmal losschreien das man mehr Geld will und mehr Freizeit. Wer nicht hinter der Firma steht kann gehen. Aber das will halt keiner, weil man evtl. schon Jahre dabei ist und eine komplett Wohlfühlzone aufgebaut hat.
Wir sind halt nicht mehr im Manchesterkapitalismus, sondern in der sozialen Marktwirtschaft und dort ist das Streikrecht, Gott sei Dank, ein hohes Gut. Wenn dem Chef das nicht passt, dass die Mitarbeiter mehr einfordern, soll er die Spiele selbst entwickeln.
Es wird einem die 'ich ich ich Mentalität' vorgelebt, aber wenn Arbeitnehmer davon mal Gebrauch machen, weil sie eine Gewerkschaft hinter sich haben, ja dann sollen die sich mal nicht so anstellen und aus ihrer Wohlfühlzone raus. Nein, warum sollten sie? Soll der CEO doch in einem Land ohne Arbeitnehmerrechte entwickeln lassen, wenn er damit nicht klar kommt.
Ergänzung ()

sebish schrieb:
Ich liebe die Franzosen! Wenn ein Land noch vor Deutschland den Kipppunkt erreicht, dann Frankreich. Die haben bis heute nicht verstanden, dass sie wirtschaftlich überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig sind. Nicht umsonst fordern die seit Jahrzehnten gemeinsame Schulden von EU Ländern. Wenn die Realität dort einschlägt, dann richtig.
Wenn der Präsident den Reichen und Unternehmen die Steuern senkt und das Renteneintrittsalter der Arbeitnehmer erhöhen möchte, ja wie kann der einfache Pöbel sich dann erdreisten, für sich einen Inflationsausgleich zu fordern, unerhört.
 
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s0undjan schrieb:
Wir sind halt nicht mehr im Manchesterkapitalismus, sondern in der sozialen Marktwirtschaft und dort ist das Streikrecht, Gott sei Dank, ein hohes Gut. Wenn dem Chef das nicht passt, dass die Mitarbeiter mehr einfordern, soll er die Spiele selbst entwickeln.
Müsste aber erstmal heißen dass auch keine anderen motivierten Arbeitskräfte die Tätigkeiten zu gleichen Konditionen übernehmen wollen. Davon würde ich nicht ausgehen;)
 
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Wir reden hier von Frankreich, was bringt es dem Chef die Leute zu entlassen und dann Mitarbeiter zu haben, die noch mehr Forderungen stellen, nachdem sie eingearbeitet wurden von den motivierten Vorgängern natürlich
 
kawanet schrieb:
Ich persönlich finde es mehr als dreist, diese Forderungen infrage zu stellen. Das gilt umso mehr, wenn man/n berücksichtigt, welches Unternehmenskultur dort an den Tag gelegt wird.

mit frdl. Gruß
Ich seh das halt nicht so.
Die Forderungen ändern Nichts an den Arbeitsbedingungen, aber bringen die Schieflage der Firma in echte Bedrängnis.
Hier liest man von beiden Seiten keine Intention zur Besserung der Situation. Die Arbeitnehmer sind nicht pauschal im Recht wenn sie streiken.
 
s0undjan schrieb:
Wir reden hier von Frankreich, was bringt es dem Chef die Leute zu entlassen und dann Mitarbeiter zu haben, die noch mehr Forderungen stellen, nachdem sie eingearbeitet wurden von den motivierten Vorgängern natürlich
Also wenn ich mir die Ubi-Spiele der letzten 10 Jahre ansehe dann war da niemand motiviert. Damit meine ich den kleinsten Entwickler bis hin zum Abteilungsleiter, das ganze Team eben. Wenn 200 Entwickler Schrott entwickeln, haben Sie dennoch die "Macht" nach oben hin zu sagen dass die Idee/Vision Schrott ist um den Karren (und Ihren Arbeitsplatz) in eine andere Richtung zu lenken. Machen sie nicht.
Wenns nach mir geht kann sich ein Großteil der aktuellen unmotivierten Angestellten einen neuen Job suchen.
 
Wenn die Firma schon so in Schieflage ist, das sie finanziell nicht in der Lage ist ihre Mitarbeiter vernuenftig zu behandeln, tja, dann sollte man ganz ehrlich sein und den Laden Pleite gehen lassen.

Es kann doch nicht angehen das die Leute sich fuer einen Job knechten lassen muessen.
Aber da ist ja leider so tolle Globalisierung. Damit kann man immer schoen die Drohung durchblicken lassen: Wenns ihr nicht macht, ich finde billigere Leute woanders.
 
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wtfNow schrieb:
Wenns nach mir geht kann sich ein Großteil der aktuellen unmotivierten Angestellten einen neuen Job suchen.
Wenns nach mir geht, sollte man mit solchen pauschalen Urteilen und Vorwürfen zurückhaltend sein, wenn man nicht intern direkt im Bilde ist und die genauen Abläufe kennt.
Wenn die Erfolge ausbleiben, weil 10 Jahre lang die Mitarbeiter unmotiviert waren, liegt der Fehler genau so bei den Verantwortlichen in der Führungsetage, die nichts dagegen getan haben, also weder neue motivierte Mitarbeiter gesucht, noch die Bedingungen für die vorhandene Belegschaft verbessert haben.
 
Manchmal fragt man sich echt, warum Studios wie EA, Activision/Blizzard, Ubisoft es nicht checken, dass Spiele in erster Linie Spaß machen müssen, um erfolgreich zu sein.
Ich habe ja nie eine Playstation besessen, aber das Sony-Motto "4 the players" scheint zumindest bei den großen Titeln wie Uncharted, The Last of Us, Gran Turismo, usw. weitestgehend im Fokus zu sein, während die drei erstgenannten "Mannschaften" gefühlt nur von ahnungslosen BWL'ern gesteuert werden, die lediglich Märkte und Zahlen im Blick haben, aber eben keine Gamer sind.
 
Ich überlege gerade, welches Spiel mir fehlen würde, ginge Ubisoft den Bach runter und komme auf keines.
Auf die Übernahme, durch wem auch immer, bin ich gespannt.
 
s0undjan schrieb:
Wenn dem Chef das nicht passt, dass die Mitarbeiter mehr einfordern, soll er die Spiele selbst entwickeln.
Wenn den Mitarbeitern die Arbeitsbedingungen nicht passen sollen sie sich doch selbstständig machen. Aber ist halt doof, bis man publisht gibt es kein Geld und wenn man einen Flop entwickelt auch nicht...
 
Die Franzosen waren schon immer extrem... .
Ich schreib Ubisoft nicht ab, aber wenn Paris nicht produktiv ist, dann sollte man sich woanders neu aufstellen vielleicht. Schwierige Situation.
 
piccolo85 schrieb:
Wenn den Mitarbeitern die Arbeitsbedingungen nicht passen sollen sie sich doch selbstständig machen.
Warum sollten sie das tun, wenn sie mit Hilfe des Streikrechts Verbesserungen anstreben können, ohne ihren Alltag komplett umwerfen und sich neu orientieren zu müssen?
 
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s0undjan schrieb:
dort ist das Streikrecht, Gott sei Dank, ein hohes Gut.
Streikrecht ist verdammt wichtig. Aber in der Kombination ist es schon fragwürdig, ob man hier noch mit gesundem Menschenverstand rangeht, oder nur "Ich ich ich" überwiegt.
 
ovi schrieb:
Manchmal fragt man sich echt, warum Studios wie EA, Activision/Blizzard, Ubisoft es nicht checken, dass Spiele in erster Linie Spaß machen müssen, um erfolgreich zu sein.

Spiele müssen in allererster Linie Geld verdienen, egal wie. Auch mittelmäßige Spiele können objektiv sehr erfolgreich sein, wenn man an den richtigen Stellen monetarisiert. Gibt doch genug Beispiele, Call of Duty, Diablo Immortals, NBA 2K, FIFA. Das sind alles keine herausragenden Spiele, die überragenden Spielspaß bieten sondern sind durch und durch monetarisiert. Sie sind gerade spaßig genug, um die Leute bei Laune zu halten, ziehen diesen aber nicht aus dem Gamedesign sondern fragwürdigen Suchtmechanismen wie Lootboxen, Kartenspielen usw.
 
wtfNow schrieb:
Machen sie nicht.
Das ist leichter gesagt als getan, auch dafür will eine entsprechende Kultur geschaffen werden, die (konstruktive) Kritik zulässt und mit arbeitet.
Was soll ich denn kritisieren, wenn Diese nur verhallt oder im schlimmsten Fall den Job kostet.

An NFT und Siedler sieht man imho, dass das Management wohl eine sehr eigene Vorstellungen hat was die Leute gut zu finden haben. Ersteres wurde erst nach Kritik von Belegschaft  und Spielern wieder eingestampft und Siedler... naja wir werden es sehen.
SavageSkull schrieb:
Aber in der Kombination ist es schon fragwürdig
Bisher ist von einem Tag Streik zu lesen und ein Forderungskatalog der so nicht durchkommen wird. Wenn am Ende kein Crunch und Inflationsausgleich bei raus kommt wäre das schon ein kleiner Erfolg.
 
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also gibt es hoffnung auf ein ende von uplay? ich will doch nur anno in ruhe offline spielen können
 
fatherswatch schrieb:
40 Stunden Woche ist meiner Meinung nach einfach nicht mehr Zeitgemäß und die selbe Diskussion gab es auch vor langer Zeit als eben diese eingeführt wurde.
Absolut, gerade in der Softwarebranche sehe ich fast überall das diejenigen die eine ordentliche Arbeitstelle haben locker 40+ arbeiten müssen/sollten um all die Aufgaben zu bewerkstelligen. Das geht jedoch auf Dauer auf die Gesundheit und keinem Arbeitgeber juckt dies die Bohne (ja klar die Meisten bieten irgendwelche Balanceprogramme, aber das ist Schönwashing pur). Die Kosten für sich und der Allgemeinheit ist jedoch hoch. Ein Burnout kostet der Allgemeinheit viel.
Kann man mal für 1-2 Jahre durchmachen wenn man 200k+ Jahes-Brutto-Gehalt bekommt aber wer hat das schon in Aussicht...
Mit einer 4-Tage Woche kann man die selbe Arbeit durch 2 Arbeitnehmer bewerkstelligen oder 1 1/2 und das Arbeitsprogramm sollte sich auch besser verteilen...aber ich vergesse, ich sage teilen, dass ist böse...

Glückwunsch an die Ubisoft Mitarbeiter, der CEO war genötigt sich zu korrigieren! Selbst wenn diese ihre Forderungen nicht durchbekommen, die Geschäftsleitung musste durch den öffentlichen Druck eine andere Stimme wahrnehmen. Sehr schön!
 
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