Über Router auf DSL-Modem zugreifen

ChristophNRW

Lieutenant
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Hallo zusammen,

seit Mai nutze ich den Router WR1043ND von TP-Link. Für den Preis ein echt tolles Gerät und dd-wrt sollte als alternative Firmware natürlich auch nicht fehlen, da das Routerinterface dadurch einfach übersichtlicher wird. :)

Leider kann ich über den Router nicht mehr auf das DSL-Modem zugreifen, was ich aber gerne tun würde, um ab und zu die Leitungswerte im Blick zu haben. Mit dem alten Router (DI-624+) ging dies noch problemlos.

Der jetzige Router hat die IP-Adresse 192.168.0.1, das DSL-Modem ist per LAN über 192.168.1.1 zu erreichen.

Habt ihr Lösungsvorschläge? Muss bei dd-wrt irgendetwas Bestimmtes eingestellt werden? Von IP-Adressen habe ich nicht wirklich viel Ahnung, ich habe gerade die Kenntnis, im kleinen Heimnetzwerk einige IPs manuell zu vergeben. ;)

Ich bedanke mich für eure Antworten!
 
Du musst beide Geräte ins selbe IP Netz bringen dann gehts.
Also Router z.b 192.168.1.1 und Modem auf 192.168.1.254 dann gehts.
 
theoretisch müsste es reichen, wenn du deinem router ne feste ip im selben adressraum wie das modem vergibst. und zwar: 192.168.1.xxx
nur eben nicht dieselbe wie das modem!
 
das reicht vermutlich nicht, wenn das kabel vom modem in den tp-wan-port geht und es ohne umstöpseln gehen soll.
am einfachsten ist es dann ein zusatzpatchkabel zu verwenden, falls man 2 lan-ports frei hat am tp :
- kabel vom modem in lan-port2 des tp
- zusatzkabel von wan-port-tp in lan-port1-tp

http://www.darmon.homeip.net/modem/modem.html
 
das alles gilt unter der voraussetzung, dass die subnet maske 255.255.255.0 ist ;)
 
Ich habe auch das WR1043ND mit DD-WRT. Dieser ist verbunden mit meiner B-Box 2 vom Provider. Von jedem Host im Netz kann ich über die LAN-IP der B-Box 2 auf dessen Einstellungen zugreifen. Und nein, WLAN-Router und DSL-Modem müssen und sollten nicht im selben Subnetz sein! Die LAN-IP des DSL-Routers ist das Standard-Gateway vom WLAN-Router. Dieser leitet deine Anfrage an den DSL-Router weiter.
 
Ich danke euch!

Die IP-Adressen der beiden Geräte ins selbe Netz zu bringen, hat alleine nicht ausgereicht. Aber glücklicherweise war beim TP-Link noch ein LAN-Port frei, sodass ich onkeljohns Idee problemlos befolgen konnte. Jetzt ist ein Zugriff aus das DSL-Modem möglich, danke!
 
Du mußt den DSL-Router am Internet-Port vom WLAN-Router hängen, nicht an einen normalen Port!

Deswegen sind deine vorigen Versuche fehlgeschlagen, da du den DSL-Modem am falschen Port vom WLAN-Router angeschlossen hast. Also, nich die IP-Adressen ändern, sondern die Verkabelung ;)
 
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Der DSL-Router hängt jetzt zweimal am WLAN-Router.
Einmal, wie du sagst, am Internet- bzw. WAN-Port des WLAN-Routers und einmal an einem normalen LAN-Port des WLAN-Routers. Letzteres war onkeljohns Vorschlag, der mir scheinbar den Zugriff auf das DSL-Modem problemlos ermöglicht.

Deswegen sind deine vorigen Versuche fehlgeschlagen, da du den DSL-Modem am falschen Port vom WLAN-Router angeschlossen hast. Also, nich die IP-Adressen ändern, sondern die Verkabelung

Vielleicht hast du hier etwas missverstanden. Es ging nicht um den Internetzugriff, der war schon vorhanden. Das LAN-Kabel vom Modem führte schon immer in den WAN-Port des WLAN-Routers.
Ich wollte auf die Benutzeroberfläche des DSL-Modems zugreifen, um bspw. die Leitungsdaten abzurufen. Nach der Installation eines zusätzlichen Kabels, wie onkeljohn beschrieb, geht das jetzt auch.
 
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So verschwendest du doch nur LAN-Ports... es reicht, das DSL-Modem am Internet-Port vom TP-Link zu hängen. Das ist Sinn und Zweck der Sache. Der Internet-Port vom TP-Link hat ein anderes Subnetz!
Ich habe denselben Router wie du und greife über diesen auf mein VDSL-Modem zu. Das VDSL-Modem befindet sich aber in einem anderen Subnetz.
Ergänzung ()

@ChristophNRW: Nein, ich habe dich schon richtig verstanden. Das DSL-Modem muß und sollte sich auch nicht im selben Subnetz wie der WLAN-Router befinden.

Warum? Du hast dann ein eigenes Subnetz fürs Heim-LAN und eins für die Verbindung zum DSL-Modem. Schnittstelle ist die LAN-Verbindung zwischen den beiden Geräten. Die IP vom DSL-Modem ist dann Standard-Gateway für den TP-Link und die IP des TP-Link ist Standard-Gateway für deine Hosts im Heim-LAN. Du kannst so auf die Einstellungen vom DSL-Router zugreifen und musst nicht extra eine neue Verkabelung einrichten.

Bsp: Der IP-Adressraum für dein Heim-LAN ist z.B. 192.168.1.0/24, als LAN-IP für den TP-Link nimmst du z.B. 192.168.1.254. Diese IP ist Standard-Gateway für alle Hosts im LAN, welche sich auch in diesm Subnetz befinden.

Der IP-Adressraum für die LAN-Verbindung zwischen TP-Link und DSL-Modem ist z.B. 192.168.2.0/24, als IP für den TP-Link nimmst du z.B. 192.168.2.254 und als IP für das DSL-Modem nimmst du z.B. 192.168.2.253. Diese IP Adresse wäre Standard-Gateway für den TP-Link. Mit dieser IP kannst du von jedem Host des LANs auf das DSL-Modem zugreifen.

Alle Subnetzmasken sind natürlich 255.255.255.0 (/24) Aber auch das kannst du ändern, mußt du aber nicht.
 
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@ChristophNRW: Nein, ich habe dich schon richtig verstanden. Das DSL-Modem muß und sollte sich auch nicht im selben Subnetz wie der WLAN-Router befinden.

Hmm. Hat das in der Praxis irgendwelche Auswirkungen?

Aber warum ist bei meiner Konfiguration das zweite Kabel anscheinend zwingend erforderlich? Ich hab's jetzt nochmal abgestöpselt und der Zugriff auf die Alice-Homebox (also das DSL-Modem) über 192.168.1.1 scheitert. Der TP-Router liegt momentan, wie du es nicht empfiehlst, im selben Subnetz, IP-Adresse 192.168.1.254.
 
Es geht nicht, weil du falsche IP-Adressen für die Verbindung zwischen Router und DSL-Modem nimmst.

Wenn du glücklich mit deiner Lösung bist, dann kannst du das natürlich so nutzen. Aber das zusätzliche Kabel ist nicht nötig! Ich habe eine ähnliche Konfig wie du und weiß, was ich schreibe.

Warum meinst du, hat ein WLAN-Router nen Internet-Port? Damit du da ein DSL-Modem anschliessen kannst. Und du kannst über diese Verbindung auf die Einstellungen vom DSL-Modem zugreifen. Allerdings müssen Router LAN IP und DSL-Modem IP in verschiedenen Subnetzen liegen, damit das funktioniert. Du kannst ja nicht 2 gleiche Subnetze für 2 unterschiedliche Verbindungen in einem Router einrichten.

Nutze die Abschottung. Dein DSL-Modem hat wahrscheinlich integrierte Firewall-Funktionalität (meins hat das). So kannst du mögliche Angreifer so weit wie möglich von deinem Heim-LAN halten. Im WLAN-Router selber kannst du dann lockere Sicherheitseinstellungen machen.

Ok, vielleicht klingt das para ;) Aber wenn ich diese Möglichkeit zur zusätzlichen Absicherung meines LANs habe, dann nutze ich diese.
 
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Ich habe alle LAN-Ports vom TP-Link belegt ;) Deine Lösung würde mich zur Anschaffung eines zusätzlichen Switches zwingen :D

Du mußt natürlich bedenken, daß bestimmte Software verlangt, Ports im Router zu öffnen (z.B. nen Torrent Client). Diese Ports musst du im WLAN-Router und im DSL-Modem öffnen. Ich handhabe das so, daß die benötigen Ports im TP-Link offen, aber bei Nichtbedarf im DSL-Modem geschlossen sind. Sonst müsste ich ja immer in 2 Geräte gehen, wenn ich nen Port öffnen will.

Hab dir was gemalt :D
 

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die providereinwahl mit den zugangsdaten macht die Alice-Homebox oder das tp ?
 
Das mache das DSL-Modem natürlich. Wenn das TP-Link das könnte, bräuchte er ja nicht das DSL-Modem.
 
onkeljohn schrieb:
die providereinwahl mit den zugangsdaten macht die Alice-Homebox oder das tp ?

Die Homebox ist doch für die eigentliche Internetverbindung verantwortlich, dort sind auch die Internetzugangsdaten hinterlegt.
Aber auch im TP habe ich als Verbindungstyp PPPoE ausgewählt, was ebenfalls die Eingabe derselben Zugangsdaten erforderlich machte. Ob das überhaupt notwendig ist?
Wie gesagt, mir fehlt tiefgreifendes Verständnis.
 
Dein TP-Link agiert nur als LAN-Switch / WLAN-AP und Standard-Gateway (Internet-Port!) für dein Heim-LAN. Die Einwahl ins Internet erledigt das DSL-Modem.

Wenn du nur ein Gerät willst, dann brauchst du nen Router mit eingebautem DSL-Modem.
 
natürlich ist das erst einmal nicht. die router/einwahlfunktion macht ein (reines) modem erst einmal nicht, es sei denn es ist ein modem+router.
im eingangsbeitrag wird nicht von einem modem+router geschrieben.

wenn eh die homebox die einwahl macht wird es in gewisser weise "einfacher".

du läßt die ip-adressen im gleichen ip-bereich und stellst beim dd-wrt den wan-port als lan-port ein.
dann hast du wieder 4 freie gigabit-ports.
 
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Moment, er sprach die ganze Zeit vom TP-Link WR1043ND. Ich habe denselben Router. Dieser hat kein DSL-Modem eingebaut. Somit ist der TE gezwungen, ein DSL-Modem am Internet-Port(!) des TP-Link zu hängen. Sonst hat er nur ein Heim-LAN aber kein Internet.

Viele Leute verwechseln da etwas... ein Internet-Port bedeutet nicht, daß man kein Modem braucht. Das ist nur das Standard-Gateway zum am nächsten liegenden Netzwerk.

Der TP-Link leitet nur Anfragen weiter, ob diese nun von aussen oder von innerhalb des Heim-LANs erfolgen. Aber ins Internet einwählen kann er sich nicht selbständig. Dafür fehlt im die PPOE-Funktionalität. Diese besitzt das DSL-Modem.
 
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