News Ukraine-Krieg: BSI warnt vor Einsatz von Kaspersky-Software

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Th3Dan schrieb:
Positiv ist mir dagegen bisher im Ukraine-Krieg aufgefallen: Es gab öfter Hinweise darauf, dass man Angaben der Kriegsparteien nicht verifizieren kann.
Mir ist positiv aufgefallen dass wir selbst soviele Leute haben vorallem Politiker die sich zu dem Konflikt äußern und nicht einen HAUCH von Eigeninteressen zu scheinen haben. Die hat laut deren Darstellung nur Putin. „Uns“ selbst geht es ausschließlich um Menschen zu retten ;)

Grundsätzlich kann ich nachvollziehen wieso der Ukrainische Präsident möchte dass wir eingreifen und ihn unterstützen. Weil das hätte ja auch zur Folge bei einem Sieg dass er an der Macht bleibt. Nachvollziehbar dieses Interesse.
Doch was springt für uns dabei raus? Im besten Fall gewinnen wir. Und dann? Zu welchem Preis? Womöglich ziehen wir uns da selber mit in diesen Konflikt mit rein..
Inwiefern stellt es uns besser wenn wir eingreifen? Die Waffen zahle ja quasi ich und ihr auch, sind am Ende Steuergeld da woanders dann gekürzt werden muss zB bei der Bildung der eigenen Kinder.
Menschenleben retten würde nur eine einzige Sache und das ist ein Waffenstillstand. Jeder Tag Krieg kostet Menschenleben. Wenn man aber die Meinung vertritt das wichtigste sind Menschen zu retten, dann sollte einem am Ende eigentlich egal sein wer am Ende in der Ukraine Präsident ist.
Wenns aber um ein Kräftemessen geht dann sollte man das auch so sagen. Aber ja dann muss man dafür eben auch Leute sterben lassen. Dann muss man auch zugeben dass das einem wichtiger ist.
In der Ukraine ist Krieg, das ist doof, das war von Putin nicht okay, aber ich behaupte mal die meisten die hier leben werden am Ende denken besser nur Krieg in der Ukraine als in ganz Europa.
Ich halte das für einen sehr schlechten „Deal“ wenn für einen selber am Ende kein Vorteil rausspringt sondern maximal Nachteile.
Finde ohnehin dass bei vielen Dingen die Interessen von anderen immer ganz gern über die eigenen gestellt werden. Mitunter ist die Frage ja für viele schon befremdlich wenn man einfach mal nachfragt „was haben wir davon?“.
Der Ukrainische Präsident, so wie ich ihn verstehe, will ja Waffen und Geld, und eher weniger einen Waffenstillstand. Ich frage mich wenn das Angebot auf dem Tisch läge, die Russen ziehen sich sofort zurück der Krieg hört morgen auf und alles was die Russen verlangen würden ist dass der Ukrainische Präsident sein Amt aufgibt ob er dem im Interesse seiner eigenen Bevölkerung nachkommen würde, oder es bevorzugen würde weiterhin Krieg zu führen in der Hoffnung er kann sein Amt behalten. Ich weiß es selber nicht, aber ich stelle mir diese Frage was sind so die Eigeninteressen der verschiedenen Parteien. Von Russland sind die sehr klar, darin sind unsere Medien ja sehr gut dass herauszufinden was Putin will. Aber was ist mit allen anderen? Das sind alles edle weiße Ritter? Und wenn ja seit wann eigentlich? Seit wann haben diese Leute ihr Gewissen entdeckt?
„Menschenleben retten“ finde ich als vorgeschobenen Grund um Krieg zu führen halt billig. Denn du kannst ganze Länder zerbomben und behaupten es würde dabei nur um Frieden und Demokratie gehen und du willst den Menschen ja helfen und wenn du nichts machen würdest sagst du würden noch vielmehr sterben.
Die Länder die die USA angegriffen haben war das laut Presse nicht auch immer nur deswegen weil man für Frieden sorgen wollte? „Für Frieden sorgen“ scheint somit ja wohl DER Grund für Krieg schlecht hin zu sein.
 
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jmockert89 schrieb:
[...] Sanktionen und Boykott sollten sich auf die verantwortlichen Personen und Unternehmen des Putin-Systems beziehen. In wie weit da Kaspersky nun hinzuzählt [...]
Das ist glaube ich gar nicht die Frage, denn es geht in erster Linie nicht gegen die Person, sondern gegen die potentielle Waffe AV-Software mit Kernelschreibrechten.
 
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Viel schlimmer ist noch eine Windows Defender Security Warning, die einen Tech-Support-Betrug darstellt, es wird versucht, unerfahrene Benutzer dazu zu bringen, ihre sensiblen Daten preis zugeben, für nutzlose Dienste oder aus anderen falschen Gründen zu bezahlen. Darauf sind schon viele reingefallen.

Quelle: https://malwarefixed.com/de/so-entfernen-windows-defender-security-warning-vom-pc

Windows-Defender-Security-Warning.png
 
Zuletzt bearbeitet: (Quelle hinzugefügt)
Ich nutze Linux. Daher tangiert mich das nicht.
 
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jmockert89 schrieb:
Sanktionen und Boykott sollten sich auf die verantwortlichen Personen und Unternehmen des Putin-Systems beziehen. In wie weit da Kaspersky nun hinzuzählt ist bislang m.E. noch nicht vollends absehbar, wenn man von bloßen Unterstellungen absieht.
Eugene Kaspersky hat mal vor ein paar Jahren bei einem Interview mehr oder weniger zugegeben, mit dem russischen Geheimdienst FSB zusammenzuarbeiten.

Man gebe die Suchbegriffe "lenta.ru" und kaspersky in die entsprechende Suchmaschine ein.
Russische Sprachkenntnisse oder ein brauchbarer Sprachübersetzer (z.B. google) sind Voraussetzung.

Dessen Ex-Ehefrau soll noch immer Kasperskys Geschäftspartnerin sein und soll dem Kreml zuarbeiten.

Den Artikel bei heise kann man sich mal zu Gemüte führen:
https://www.heise.de/news/Kaspersky...g-russischer-Sicherheitssoftware-6536765.html

Sicher ist es schwierig, alle Gerüchte und Verdachtsmomente zu belegen. Das Problem hierbei ist, falls sich auch nur ein Teil davon bewahrheiten sollte, können unter Umständen schon schwere Schäden entstehen.

Ich persönlich bin da ganz eindeutig im "Team Vorsicht".
 
NotNerdNotDau schrieb:
Man gebe die Suchbegriffe "lenta.ru" und kaspersky in die entsprechende Suchmaschine ein.
Russische Sprachkenntnisse oder ein brauchbarer Sprachübersetzer (z.B. google) sind Voraussetzung.
Na also der Google-Übersetzer ist alles andere als gut und ist nicht ausreichend um Aussagen zu treffen wie Kaspersky hätte zugegeben mit dem FSB zusammenzuarbeiten.

Wenn du also kein Russisch kannst, ist das doch nur heiße Luft. Wenn du Russisch kannst, dann teile doch bitte deine Erkenntnisse und was er gesagt hat, anstatt nur auf eine Quelle zu verweisen. Denn es würde allen anderen Aussagen von ihm die man in letzter Zeit so liest widersprechen.
 
Arcturus128 schrieb:
Na also der Google-Übersetzer ist alles andere als gut
War ja auch nur ein Vorschlag und ist eine mögliche Option.

Arcturus128 schrieb:
Wenn du also kein Russisch kannst, ist das doch nur heiße Luft.
Inwiefern?
Ich selbst kann kein russisch, muss ich aber auch gar nicht können. Denn mein Nachbar stammt aus Kasachstan und von dem habe ich mir das übersetzen lassen.

Hier noch eine Quelle:
https://www.drwindows.de/xf/threads...rt-sich-mit-stellungnahme.180298/post-1948578

Der Verfasser des Kommentars ist offensichtlich auch der Meinung, dass Kaspersky in dem Interview bei Lenta die Nähe zum FSB mehr oder weniger zugegeben hat.
 
So haben deine Ausführungen in meinen Augen keine Substanz.
Allein schon die Formulierung er hätte es »mehr oder weniger« zugegeben. Was soll das heißen? Klingt nach zwischen den Zeilen lesen/spekulieren.
Dazu dann der Verweis auf eine russische Quelle ohne dazugehörige Übersetzung...
 
@Arcturus128
Wie wäre es denn, wenn du dich mal selbst um eine Übersetzung kümmern würdest. Dann kannst du dir selbst ein Bild machen und die Sache bewerten.

Mir reicht die Übersetzung von meinem Nachbarn und es gibt für mich keinen Grund, an dessen Glaubwürdigkeit zu zweifeln.

Kaspersky wurde in dem Interview von dem Journalisten wohl direkt gefragt, ob er geschäftliche Verbindungen zum FSB habe. Darauf soll er nicht direkt mit "ja" oder "nein" geantwortet haben, sondern ist um den heißen Brei herumgeschlichen.

Wenn es keine Verbindung gibt, dann kann man die Frage doch sicher glatt mit "nein" beantworten.
Wenn doch, dann muss Kaspersky das ja nicht preisgeben. Vielleicht darf er das ja auch gar nicht.
Dann muss er aber damit leben, dass es in der Öffentlichkeit Spekulationen und Gerede gibt und, vor allem in der aktuellen Lage, ihm und seinem Unternehmen Skepsis und Misstrauen entgegengebracht wird.

Eine Sicherheitssoftware soll ja eigentlich schützten, sie kann aber auch zum Ausspionieren missbraucht werden. Dessen sollte man sich bewusst sein.
 
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Ich finde wenn jemand solche Behauptungen aufstellt und dazu eine anderssprachige Quelle nennt, sollte er schon selbst die Übersetzung (des relevanten Teils) liefern.

Letztlich sind es also nur Spekulationen. Habe ich mir gedacht.
 
Arcturus128 schrieb:
Ich finde wenn jemand solche Behauptungen aufstellt und dazu eine anderssprachige Quelle nennt, sollte er schon selbst die Übersetzung (des relevanten Teils) liefern.
Er hat für sich doch seine Übersetzung aus einer für ihn glaubwürdigen Quelle. Soll er jetzt seinen Nachbarn ins Netz stellen? Selbst wenn der ihm das schriftlich übersetzen würde, würdest du es glauben? Insofern hat er schon recht, du kannst dich grundsätzlich auch selbst drum kümmern, musst es aber auch nicht.
Arcturus128 schrieb:
Letztlich sind es also nur Spekulationen. Habe ich mir gedacht.
https://www.sueddeutsche.de/digital...hand-geschuettelt-merkel-nur-einmal-1.3752269
Hier mal ein Artikel aus 2017, also weit vor der Aggression Putins. Und da steht, dass er es zurückweist. Aber auch, dass er in der KGB-IT-Schmiede ausgebildet wurde.

Und unabhängig davon, und das ist im Endeffekt auch das K.O.-Kriterium, in dieser Diktatur kann Putin das einfach anordnen, ggf. auch komplett ohne Gesetz und durch Androhung von Arbeitslager für ihn und seine Familie. Ende. Das ist leider, was dort möglich ist. Kein unabhängiges Parlament, was bei Gesetzen mitreden darf, keine unabhängige Justiz, die nach Gesetzen verurteilt, keine unabhängige Polizei, die gemäß Gesetzen Recht und Ordnung durchsetzt. Denn selbst die Gesetze die es gibt werden nur dann befolgt, wenn es im Sinne des Diktators ist. Daher ist grundsätzlich jede Software aus Russland aktuell grundsätzlich ein potentielles Einfallstor.
Letzteres gilt auch für westliche Software, jedoch droht uns dort niemand mit Atomkrieg und Cyberkrieg. Putin schon. Oder brauchst du denn dafür auch noch Beweise?
Also, selbst wenn Kaspersky nur die redlichsten Absichten hat, kann er gezwungen werden. Leider.
 
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Hi

Mal so als doofer Win 11 User...........

Ein Anti Virus Prog noch vonnöten oder reicht Windows intern aus ?

Bisher hatte ich immer Kaspersky "drauf" aber gerade Winn 11 neu inst. deswegen die Frage..

Gruß Bernd
 
Ich habe jetzt noch einen Artikel auf spektrum.de dazu gelesen, in dem auch darauf hingewiesen wurde, dass Kaspersky wohl schon 2017 auf die Frage, warum es denn überhaupt noch den Sitz in Moskau brauche, geantwortet habe, dass die Programmierergehaltkosten der entscheidende Faktor seien, warum das Unternehmen zu den Preisen, die es hat, die Leistung bringt, die sie bringt, und diese Gehaltkosten seien in Russland halt phänomenal niedrig; meiner Vermutung nach weil die Lebenshaltungskosten in Russland sehr niedrig sind (das stimmt).

Eine Frage, die ich mir da stelle - und ich beachte dabei dass Kaspersky mehr Staatstroyaner aufgedeckt hat als andere - ist, ob das nicht auch den Markt versaut. Andererseits sind Gehaltkosten eben nicht alle Kosten und eine "illiberale Staatsführung", die gerade in den letzten Wochen die Gesetzlage stark verändert hat, wirft eben ihre eigenen Kosten auf. Vielleicht könnte Kaspersky den Weg von Doschd/Дождь gehen - viele dessen ehemaliger Mitarbeiter sollen mitlerweile in Tiflis wohnen. Da ist das Einkommensniveau nicht so hoch, wie in der Schweiz.
 
@MountWalker
Kommt mir ein bisschen suspekt vor die Rechtfertigung mit den Gehaltskosten. Wie viele Mitarbeiter haben die überhaupt in Russland damit die Gehaltskosten relevanter sind als die ganze IT-Infrastruktur? Man findet nur, dass sie über 4000 insgesamt haben.

Cyberbernd schrieb:
Ein Anti Virus Prog noch vonnöten oder reicht Windows intern aus ?
Das kommt drauf an was du mit »reicht aus« meinst. Der Windows Defender ist gut, aber viele stören die mangelnden Konfigurationsmöglichkeiten.
(Ich denke für den besten Schutz braucht man ein externes Programm, in manchen Tests schneidet der Defender aber genauso gut wie die besten anderen ab.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Cyberbernd schrieb:
Ein Anti Virus Prog noch vonnöten oder reicht Windows intern aus ?
Kommt drauf an. Vielen reicht der Defender aus. Manche nutzen ein extra Programm. Ich würde daher sonst mal behaupten: Probiere den Defender einfach mal aus und wenn der nicht reicht, kannst du immer noch eine Alternative suchen, testen und nutzen.
 
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BrollyLSSJ schrieb:
Kommt drauf an. Vielen reicht der Defender aus. Manche nutzen ein extra Programm. Ich würde daher sonst mal behaupten: Probiere den Defender einfach mal aus und wenn der nicht reicht, kannst du immer noch eine Alternative suchen, testen und nutzen.
Na ja, ich muss einem der Vorredner hier auch mal zustimmen: Natürlich ist der Windows Defender "AV" in Sachen Erkennung von Malware nicht schlechter als andere 3rd Party AV Software, aber die Konfigurationsmöglichkeiten in Sachen Ausnahme, Quarantäne und andere Feineinstellungen sind recht rudimentär, und ein "Behaviour Control" Modul sucht man bei Windows Defender vergeblich (also bspw. was so alles an Veränderungen im System stattfindet und wohin kommuniziert wird, und das verglichen zu einem Anfangszustand).
 
@NoNameNoHonor
Genau deswegen schrieb ich ja auch "kommt drauf an". Ich nutze den Defender auch nicht, sondern Kaspersky. Hier allerdings die reine kostenlose Variante, nicht die IS oder größer (bzw. Standard bzw. Pro, wie die neuen Versionen nun heißen werden). Daher der Rat von mir den Defender auszuprobieren und wenn der reicht ist gut, wenn nicht, 3rd-Party-Produkt testen.
 
NoNameNoHonor schrieb:
[...], und ein "Behaviour Control" Modul sucht man bei Windows Defender vergeblich [...]
Ich denke schon, dass der Defender das hat, weil ja suspekterweise "AntiMalware Service Executable" immer dann enorm Rechenzeit fordert, wenn Windows Updates Updates installiert. Was macht der, wenn nicht die Update-Vorgänge analysieren?
 
MountWalker schrieb:
Ich denke schon, dass der Defender das hat, weil ja suspekterweise "AntiMalware Service Executable" immer dann enorm Rechenzeit fordert, wenn Windows Updates Updates installiert. Was macht der, wenn nicht die Update-Vorgänge analysieren?
Es geht doch nicht um die "Windows Updates". Es geht um jegliche Art der Veränderung des Systems, bspw. in der Registry. Üblicherweise wird da zum Vergleich ein Zeitpunkt in der Vergangenheit genommen, wo angenommen wird, dass da das System noch "clean" war. Und natürlich gibt es genügend Stellen (Verzeichnisse, Dateien wie die "hosts", Registry-Einträge wie "Run"), die System-relevant sind und nicht einfach abgeändert werden sollen. Und auch wie sich der Rechner im Netz verhält, also ob das Verhaltensprofil so aussieht wie immer, oder ob plötzlich jede Menge Daten "in die falsche Richtung laufen" oder eine Command-and-Control URL angesprochen wird. Das meine ich mit (unter anderem) der Verhaltenskontrolle. Kann der Endkunden-Defender ganz sicher nicht.
 
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