Umstieg von FTTH zu VDSL ohne Telefondose in der Wohnung

Der Offliner

Lt. Junior Grade
🎄Rätsel-Elite ’24
Registriert
Okt. 2008
Beiträge
415
Hallo zusammen,

aufgrund schlechter Leistungen sowie Konditionen meines lokalen Internetanbieters möchte ich von meinem privaten FTTH-Anschluss auf einen VDSL-Anschluss wechseln. Wenn ich den Anbieter wechseln möchte, muss ich vermutlich auch die Technik auf (V)DSL wechseln, da der lokale Betreiber seine Leitungen nicht vermietet.

Nun stellt sich die Frage, wie ein VDSL-Modem bei nicht vorhandener Telefondose in der Wohnung des Mehrparteienhauses angeschlossen werden soll.
Die Kupferleitung der Telekom endet im Keller. Im selben Raum befindet sich ein Glasfaser-Switch, an das alle Wohnungen angeschlossen sind. Zur Wohnung führt eine Glasfaserleitung mit zwei unbelegten Adern. Es wurden vermutlich keinerlei Leerrohre verlegt.

Weiß jemand, ob
a) diese Konstellation mit VDSL technisch (z. B. mittels Umsetzer) kompatibel ist bzw.
b) ich einen Anspruch auf eine Telefondose in meiner Wohnung habe und der Vermieter dafür verantwortlich ist?

Sofern es sinnvoll ist, möchte ich möglichst bald umsteigen und dabei eventuelle Kosten für z. B. Techniker sowie Ärger vermeiden.
 
Der Offliner schrieb:
Die Kupferleitung der Telekom endet im Keller. Im selben Raum befindet sich ein Glasfaser-Switch, an das alle Wohnungen angeschlossen sind. Zur Wohnung führt eine Glasfaserleitung mit zwei unbelegten Adern.

Sicher das die Telekom eine Kupferleitung bei euch im Keller hat, die nicht an die Wohnungen angeschlossen sind?
Oder ist von der Telekom und eurem lokalen Anbieter jeweils eine Glasfaserleitung in den Keller gelegt?
 
Es ist definitiv eine Kupferleitung der Telekom im Keller. Dort ist eine kleine Verteilerdose mit mehreren Adernpaaren, die auf der einen Seite angeklemmt sind. Auf der anderen Seite ist nichts angeklemmt.

Die Glasfaserleitung die in den Keller kommt, gehört ausschließlich dem lokalen Anbieter. Die Telekom weiß nur von der Kupferleitung. Laut der Telekom sollen übrigens sämtliche Wohnungen mit Kupfer versorgt sein.
 
Was sagt denn der Vermieter zur Verkabelung? Der sollte doch Wissen was in seinem Haus liegt.
 
Laut Vermieter verlaufen lediglich die beiden freien Adern der Glasfaserleitung vom Switch im Keller zu meiner Wohnung. Es liegen hausintern weder Kupfer noch Leerrohre. Ein DSL-Anschluss soll laut Vermieter trotzdem möglich sein.

Die Telekom möchte mir natürlich einen Anschluss anbieten, ohne auf die technischen Fragen einzugehen.
Auch die Bauherren-Hotline der Telekom sieht kein Problem, da ja höchstens eine Telefondose in meiner Wohnung fehle. Leider hat der Bauherr falsche Angaben bei der Telekom gemacht.

Edit: Die Vermietung hat bereits angedeutet, dass die hausinternen Kupferleitungen aufgrund von Druck durch den lokalen Anbieter und vmtl. aus Kostengründen nicht verlegt wurden.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: misterkarsten
Was technisch möglich wäre - ich weiß nciht wie es da der Vermieter/ Nachbar sieht - wäre Router in den Keller bei der Telekom Leitung, und dann mit Ethernet über nen Glasfaser Adapter (Medienkonverter) hoch in deine Wohnung.
Unschön, aber ohne Kupfer in deine Wohnugn wohl die einzige Variante für VDSL. Problematisch wären die Stromkosten der Fritzbox im Keller - aber da könnte man theoretisch wohl eine Leitung von deinem Zähler hinziehen, oder aus deinem Keller verzweigen...

Edit: Falls Du die Glasfaserleitung nciht nutzen darfst - weil sie evt dem lokalen Anbieter gehört - bliebe noch Power LAN.
 
Danke @JPsy, gibt es einen Medienkonverter vom Kupfer der Telekom auf Glasfaser?

Edit: Die hausinternen Leitungen gehören dem Hauseigentümer.
 
Von der Telekom denke ich nciht, du musst aufs Kabel schauen was dort verbaut wurde - Singlemode oder Multimode. Bei Singlemode wirds teurer.

Multimode= 50/125µm, Singlemode E9/125

Edit: Du kannst nciht das VDSL Signal der Telekom über Glasfaser in deine Wohnung bekommen.
 
JPsy schrieb:
Edit: Du kannst nciht das VDSL Signal der Telekom über Glasfaser in deine Wohnung bekommen.
Ja, das stelle ich mir auch schwierig vor :D

Ich habe Bilder von der Installation hochgeladen. Wie es aussieht, ist das "Switch" wohl nur eine passive
Komponente, was jedoch kein Problem sein sollte, oder?
Welche Medienkonverter passen hier und wie viel kosten diese?

IMG_20190810_154608[1].jpgIMG_20190810_154408[1].jpgIMG_20190810_154449[1].jpg
 
Das ist Singlemode mit LC APC Steckern - im Rechenzentrum Standard, bei dir musst Du nun einen mind. 100MBit Medienkonverter nutzen, und die passenden Patchkabel kaufen - weil der Konverter wohl normale PC Stecker haben wird auf der Ausgangsseite.

Ich such mal kurz ;-)
Ergänzung ()

Konverter 100MBit - gibts auch noch als Gbit:
https://www.amazon.de/TP-Link-MC110CS-Konverter-Singlemode-Fiber/dp/B00172Q5M2
(Den benötigst Du 2x)

Patchkabel:
https://shop.fiber24.net/index.php/...LEX-CONV/a-FOPC-F2-S9-DX-LCA-SCU?sslCall=true
(Auch 2x)


=> In deiner Wohnung kannst Du dann wieder nen normalen Switch (100Mbit oder besser Gbit) anschließen. Daran kommen dann deine Endgeräte oder falls benötigt ein Wlan Accesspoint.

Edit: Und direkt als Info falls Du das realisierst: Wenn Du keinen Link bekommst zwischen den Konvertern, kannst Du das Signal an den blauen Steckern drehen. Das "Gehäuse" der Stecker öffnen, und die einzelnen Stecker von links nach rechts tauschen, Gehäuse wieder schließen. Das würdest Du nur an einem der beiden Patchkabel machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank! Die Konverter scheinen ja Plug&Play zu funktionieren.
Jetzt muss ich mir nur noch überlegen, ob ich den Aufwand mit der Verkabelung und der Stromversorgung möchte :confused_alt:
 
Tja, wenn Du ein gutes Verhältnis zu deinen Nachbarn hast kann man das auch intern lösen - der Router verbraucht ja ncith soviel - keine Ahnung, 30€ im Jahr? Könntest nen Stromzähler für 10€ dazwischenstecken und den Nachbarn sagen Du gibst dann jedem 5€ im jahr, wegen der allgemein Stromkosten die du verursachst, oder man lädt mal zum grillen ein oder so...
 
Kann man die blauen Stecker einfach drehen?

Zum Strom: Mit den Nachbarn würde ich bestimmt eine Lösung finden. Ich weiß nur nicht, ob die Vermietung mitspielt ;) Mal sehen...
 
Ja die blauen SC Duplex Stecker lassen sich immer öffnen und drehen - die LC Seite meistens (leider) nciht. Das ist in 30 Sekunden erledigt, auch für nen Laien ;-)
 
Ehrliche Antwort:
Ich habe eine im wesentlichen technische Frage gestellt und bin nicht davon ausgegangen, dass dabei der konkrete Anbieter relevant ist. Wer einen Anbieter sucht, kann Leistungen und Preise individuell beurteilen.
Mein Tipp: Die meisten Google-Bewertungen meines aktuellen Anbieters sind einigermaßen abschrenkend.
Im Gegenzug auf die nette Hilfe, die ich heute erhalten habe, möchte ich auch wieder eine Frage im Forum beantworten.
 
Zurück
Oben