Unfall in Probezeit, nach 4 Monaten keine Post...

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FidelZastro

Commander
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3.032
Hallo Leute, es geht sich um folgendes:

Eine Freundin hatte im August einen schwereren Verkehrsunfall mit auf den ersten Blick unklarer Schuldfrage (Frontale Kollision in einer Kurve mit einem LKW der fast so breit war wie die Fahrspur selbst). Zu dem Zeitpunkt war etwa die Hälfte ihrer Probezeit rum (sie fuhr aber schon immer sehr sicher, ist in dem Jahr fast jeden Tag zur Uni gefahren).

Von der Polizei haben wir erst einmal gehört, als gegen sie wegen Körperverletzung ermittelt wurde. Das hat sich recht schnell erledigt, denn ich (Beifahrer beim Crash) wurde als Geschädigter geführt, hatte aber nicht den Eindruck, bei dem Unfall verletzt worden zu sein und gab dies bei der Anhörung entsprechend zu Protokoll. Bezüglich etwaiger Konsequenzen auf die Probezeitdauer haben wir seitdem nichts mehr gehört.

Irgend jemand meinte mal, dass man sich nach 3 Monaten keine Sorgen mehr machen müsste, konnte das aber nicht belegen. Habt ihr weiterführende Links zu dem Thema oder eigene Meinungen und Erfahrungen, die ihr beisteuern könnt?
 
Was meinst Du , wie ist deine Frage. Ob sie nichts mehr zu befuerchten hat? (Sprich rechtliche Folgen befuerchten muss.)

Dazu kann ich dir leider nichts sagen, was ich dir aber sagen kann:
Ein Forum ist nicht geeignet eine verbindliche Rechtsauskunft zu erhalten, dafuer gibt es Anwaelte ;)

Ausser es findet sich jemand hier der Jura studiert hat. :)
 
Also bei mir hatte es ganz genau 3 Monate gedauert bis ich meinen Bescheid bekam, allerdings war da die Sachlage reht klar (zu schnell...). Könnte mir also durchaus vorstellen dass es in deinem Fall etwas länger dauert, da ja zuerst der Sachverhalt geklärt werden musste. Wenn deine Freundin die Schuld an dem Unfall bekommen hat sind die Behörden in diesem Fall leider sehr verlässlich. Meine Schwester musste auch wegen eines Unfalls ran, hatte auch lange gedauert bis der Bescheid kam.
 
Hat sie Punkte für den Unfall bekommen. So viel ich weiß wird es erst dann ernst mit der Probezeit-Verlängerung.
 
will ja mal kein schund labern, aber ich denk, wegen sowas wird einem nicht gleich ein aufbauseminar verordnet, wenn du das meinst
 
Im Falle meiner Schwester wars n billiger Blechschaden, aber sie hatte dem Fahrer im Kreisverkehr die Vorfahrt genommen -> Aufbauseminar.
 
Zitat von Gebirgsjaeger90:
will ja mal kein schund labern, aber ich denk, wegen sowas wird einem nicht gleich ein aufbauseminar verordnet, wenn du das meinst

doch doch so ist es man bekommt gleich ein Aufbauseminar wenn man schuld ist ....

und es waren 3 monate wenn man geblitz wurde, das ist jetzt aber auch nicht mehr so es sind 6 monate ich würde noch warten den so schnell schiesen die preußen auch nicht. das dauerte bei mir fast 1 1/2 jahre....
 
Das ganze kann noch dauern, wenn noch ermittelt wird.
Ein Aufbauseminar während der Probezeit ist nach einem A- oder zwei B-Verstößen nötig, hier mal ein Link dazu http://www.fahrschule24.net/fev/a12.htm
 
Diese 3 bzw. 6 Monate gilten aber so weit ich weiss nur für den Bußgeldbescheid, nicht für die Anordnung eines Aufbauseminars. Genau sagen kann das aber wohl nur jemand, der die entsprechenden Gesetzestexte kennt...
 
Wie ich das verstehe, wurde die Schuldfrage weder vor Ort geklärt, noch gab es dazu bis heute eine Entscheidung. Der Unfall wird dann nicht einfach bei Seite gelegt und gilt als abgehakt, sondern die Schuldfrage wird ganz sicher noch geklärt werden.

Aber nach deiner Beschreibung mit dem LKW fast so breit die(seine) Fahrspur, würde das heißen, dass deine Bekannte auf der anderen Spur war, um den LKW frontal zu treffen.
Kann man natürlich prüfen, ob der LKW Überbreite hatte und dgl, um eine Teilschuld zu haben. Aber wenn man auf der falschen Fahrspur frontal in ein anderes Auto kracht, würde es bei der Schuldfrage eher um Nuancen gehen.

Wovon du aber ganz sicher ausgehen kannst, dass der Unfall nicht einfach unter den Tisch gefallen ist, sondern die Sache ggf. vor Gericht noch abgeschlossen wird. Nur weil die Schuld nicht direkt eindeutig geklärt ist, vergisst man die Sache nicht einfach.
 
Bei eines kannst du dir (deine Freundin) sicher sein:
Deutsche Gesetzesmühlen mahlen langsam aber gründlich. - Kann also noch was dauern,bis sie was hört. Aber hören wird sie davon auf jeden Fall noch was.
 
sobald noch nichts gekommen ist von wegen verfahren eingestellt wird die deutsche justiz wohl noch arbeiten. allerdings müsste allein wegen der versicherungsleistung doch eine entscheidung gefallen sein wer die schuld trägt oder?
 
Zitat von kreadon:
Dazu kann ich dir leider nichts sagen, was ich dir aber sagen kann:
Ein Forum ist nicht geeignet eine verbindliche Rechtsauskunft zu erhalten, dafuer gibt es Anwaelte ;)

Ausser es findet sich jemand hier der Jura studiert hat. :)
Das musst du mir nicht erzählen. Aber ich suche auch keine Rechtsauskunft, sondern Erfahrungen und Verweise anderer Nutzer. Die Poster nach dir haben das auch so verstanden ;)
Zitat von CPat:
Wie ich das verstehe, wurde die Schuldfrage weder vor Ort geklärt, noch gab es dazu bis heute eine Entscheidung. Der Unfall wird dann nicht einfach bei Seite gelegt und gilt als abgehakt, sondern die Schuldfrage wird ganz sicher noch geklärt werden.

[...]Aber wenn man auf der falschen Fahrspur frontal in ein anderes Auto kracht, würde es bei der Schuldfrage eher um Nuancen gehen.

Wovon du aber ganz sicher ausgehen kannst, dass der Unfall nicht einfach unter den Tisch gefallen ist, sondern die Sache ggf. vor Gericht noch abgeschlossen wird. Nur weil die Schuld nicht direkt eindeutig geklärt ist, vergisst man die Sache nicht einfach.
Du hast recht, es ist durchaus möglich, dass sie von ihrer Fahrspur abgekommen ist(die Kollision fand ja an den Ecken der Fahrzeuge statt - linke vs. linke Motothaube. Komplett auf der Falschen Spur war natürlich niemand). Aber bei einer Differenzgeschwindigkeit von ca. 40 km/h war nach dem Crash zumindest für mich als Laien nicht erkennbar, welches Fahrzeug die Kollision verursacht hat. Der Hinweis kam nur deshalb weil ich mir nicht vorstellen kann, dass ein so breites Fahrzeug in einer engen Kurve komplett auf seiner Spur bleiben kann - aber das haben ja andere Instanzen zu bewerten, wäre nur nett wenn die sich mal melden...

Zitat von founti:
sobald noch nichts gekommen ist von wegen verfahren eingestellt wird die deutsche justiz wohl noch arbeiten. allerdings müsste allein wegen der versicherungsleistung doch eine entscheidung gefallen sein wer die schuld trägt oder?
Ja, das verwirrt mich auch. Die Rechnung für den Feuerwehreinsatz kam und wurde umgehend von der Haftpflicht bezahlt. Bis auf die Aufforderungen zur Stellungnahme haben wir aber auch von den Versicherungen noch nichts weiter gehört...

Zitat von Matze0179:
[...]das dauerte bei mir fast 1 1/2 jahre....
Was dauerte bei dir so lang? Ein Verfahren nach einem Unfall?
 
Zuletzt bearbeitet:
ja genau, sorry war sehr mager geschreiben hatte aber kaum zeit *g*

LG
 
Ich schliess hier mal.

Die Angaben zum Unfallhergang sind doch etwas mager und der Thread hat eher was von einer munteren Ratestunde.
Was, wäre, wenn - vielleicht einfach mal bei den Behörden (sprich der Polizei) vor Ort informieren? Die können einem eher weiterhelfen.
 
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