UniFi AP + Switche, Controller? Dream Machine? 10G/20G Link

runnerschreck92

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Hi liebe Comunity,


ich bin noch relativ neu hier bei euch.
Habe aber eine Frage bezüglich dem UniFi Equipment.
Wir haben bei uns der Firma ~ 120 Endgeräte welche über LAN angebunden sind. Hinzu kommen natürlich die zusätzlichen W-LAN Geräte ca. 20 Stk.

Durch die gewachsenen Strukturen in den letzten drei Jahren werden zwei Serverracks aufgestellt. Aktuell ist alles relativ dezentral und stark Kaskadiert.

Das AVM Mesh mit den alten Fritzboxen bereitet soweit auch zwar keinen Ärger, soll aber aufgrund der folgenden Erweiterungen durch ein neues System ersetzt werden. Auch können wir mit dem AVM Sytem kein Gastwlan mit einem anderem VLan laufen lasen...
Das ein oder andere Gerät wird aktuell auch durch den 1Gb Link begrenzt. Die Racks untereinander werden mittels Multimode Fiber 10Gb verbunden.

Da wir auf die UniFi APs setzen möchten, sind wir nun auch auf die Switche gestoßen.
Was benötigen wir für die Switche und den APs?
Es gibt ja die DreamMachine, Cloud Key, Software für Windows usw.
Wir besitzen eine neue Paloalto Firewall und sprechen hier demnach nur über das Internet Netzwerk.

Die Firewall möchten wir mit einem eventuellen späteren Routing nicht belasten. Daher würden wir die Pro Switche kaufen, welche ja L3 fähig wären.
Oder reicht es den Coreswitch im Serverraum L3 fähig zu nehmen?


z.B. 2x UniFi Switch PRO 48 PoE (Rack 1 +2)
1x
USW-Pro-24-POE (Serverraum)
1x
UniFi Switch 16 XG (Serverraum) für die Anbindung der drei Switche mit link aggregation für einen 20Gb Link zu den Switchen. NAS und ESXi würden auch via 10Gb über den Switch angeschlossen.
Vielleicht kann mir dazu ja jemand etwas sagen.
1x
UniFi Dream Machine Pro (Serverraum) als Controller, kann man die Firewall komplett deaktvieren das der trafic nicht über die DM läuft?
8x
UniFi nanoHD Access Point

Vielen Dank vorab, und einen schönen Abend.
 
Bei den APs würde ich schon auf die neuen UniFi-6 LR APs gehen. Bzgl. Management via Controller - die Dream Machine Pro, eingesetzt als reiner Controller, bietet hier keinerlei Mehrwert gegenüber dem Cloud Key.

Wie sieht es bezüglich Redundanz im Netzwerk aus? Ist das bei euch ein Thema oder "egal"?
Wie hoch sind die Netzwerk-Kenntnisse?
 
Hi,

danke für die Rückmeldung.

Das mit den APs ist gut zu wissen, dann würden wir auf das neuere Setzen.
Das mit dem Cloud Key hört sich gut an, ist mit dem Rackmount etwas günstiger.
Redundanz wäre schön.
Ins Thema Netzwerk muss ich mich noch etwas reinfuchsen, ich bin eher bei unseren ESXi Servern usw. zuhause.
Routing / L3 usw fehlt mir etwas wissen.
Wir haben bisher halt auch kein managebaren switch.

Als Coreswitch wäre dieser ja auch schön. Nur leider noch nicht erhältlich:
UniFi Switch Aggregation PRO
 
Der hat aber keine 2x 240V Inputs, sondern nur 12V als Backup. Ob man das haben will?

Hier handelt es sich ja um ein Unternehmensnetzwerk mit schon ein paar Clients und wohl auch Servern. Da würde ich mir schon sehr sehr genau überlegen ob man sich die ins Haus holen will. Auch nach dem Security Problem neulich und auch mit ihrem ganzen Cloud Management gedönse. Das muss man damit rechnen, dass das immer schlimmer wird in den nächsten Jahren. Ich würde mir das nicht geben wollen im Unternehem.

Es wäre auch gut, wenn du mal aufschreiben würdest wieviele Server und clients genau angeschlossen werden sollen mit welchem Speed und wenn wo welche Fehlertolleranz gewünscht wäre.

Ich denke bei 100+ Clients wäre für euch eventuell ein switch stack nett, weil ihr dann nicht mehrere Switche administrieren müsste. Aber da muss man mal schauen wegen Fehlertolleranz und wieviel traffic ihr erwartet.

Je nachdem sollte man dann auch mal drüber reden, ob ihr Bonding wollt/braucht oder eben nicht. Wie sieht es mit Redundanter Power aus. Wie mit Lüftertausch. Was ist mit Spare? Ist es ok, wenn da ein paar Tage im Zweifel downtime sind, oder nehmt ihr nem Spare? Braucht ihr PoE, ich denke mindestens einen Switch, aber was ist mit Telefon?

Das ist halt alles nicht mehr so einfach zu beantworten und hängt immer davon ab, was ihr machen wollt/müsst.

Ubiquiti schön und gut, aber bei so nem Vorhaben würde ICH die Finger von denen lassen.

Mal ein paar Beispiele von FS.com, die ein recht gutes Preis-Leistungsverhältnis haben. Setzen wir auch recht viel ein.


Wie man sieht, ist das alles nicht wirklich teuer, aber zwischen der billigsten und teuersten Lösung liegen schon Welten.

Zudem muss man halt schauen, wie eure Topologie aussehen soll. Ich denke ihr kommt mit ner Core-Ebene aus. Für Spine-Core habt ihr ziemlich sicher zu wenige Clients. Es sei denn ihr habt viele Clients die per 10G angebunden werden sollen. Dann kann man da mal nach einem kleinen Setup schauen.

Wahrscheinlich würde für euch aber ein Stack auf 3x S3900ern ausreichend sein. Dazu noch einen als Spare part, oder direkt mit rein und dann noch je nach Bedarf einen PoE Switch per LACP an die s3900er dran. Dann hättet ihr z.B. 40G da anliegen. Der Stack läuft dann mit 1x10G pro Richtung. Dann habt ihr für nen paar 10G clients noch Ports frei. Das wäre halt die Sparvariante.

Wenns Geld etwas lockerer sitzt, dann ein, besser zwei 10G Switche in die Core ebene und die S3900er per LACP oder MLAG an den Core anbinden. So könnt ihr noch immer relativ preisgünstig ne Fabric mit niedrigem Blockingfaktor aufbauen. Im Core brüchtet ihr halt min 3x2 SFP+ Ports. Das hat jeder Switch... Das ist halt auch das Dilemma für euch mit nem Core Switch. Der wird fast komplett leer dastehen... Könnte sich aber natürlich trotzdem anbieten, wenn ihr die 1G Switche dezentral halten wollt.

Aber wie gesagt, da fehlen halt noch massig Infos von dir, damit man da was sinnvolles dazu sagen kann ;)

Und ja, wir können uns auch über HPE, Cisco etc unterhalten, aber da bewegen wir uns in einem komplett andere Preisrahmen. Ohne 24/7 Supportvertrag macht das in meinen Augen kaum Sinn.

Edit sagt:
Ich habe jetzt doch nochmal kurz nach den kleinen 10G Switchen geschaut. Gibt sogar zwei die wohl preislich im Rahmen bleiben und nicht so viel frei rumliegt.


Ich denke zwei von den 40G Uplink switchen wäre vielleicht was für euch und würde sich mit 2k auch noch ECHT im Rahmen halten.

Du kannst dir auch ruhig mal die APs von FS.com anschauen. Habe die aber selbst nicht im Einsatz, daher kann ich dazu nichts aus erster Hand sagen.

Ob man dann sowas hier für die APs haben muss um sich das Leben beim Management leichter zu machen, muss jeder selbst wissen. Wenns bei 2-3 bleibt würde ich darauf verzichten. Wenn es aber 5+ werden und man jemanden dafür bezahlen muss sich darum zu künnern, dann sind die 1500€ schnell wieder drin. Zumal man sicherlich bei FS.com auch nen Rabatt bekommt, wenn man alles bei denen holt. Also auch 10G Module und 1G Patchkabel falls ncoh nötig. 10G sind Sie billig, bei 1G RJ45 ok vom Preis her.

AP lan controller

Ach und btw über USV haben wir auch noch nicht gesprochen...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Skysnake
Aus Interesse - wie sind die Erfahrungen mit den FS Switchen/APs bzgl. Updates? Wir nutzten vorallem SFP+ Module, DAC-Kabel, Glasfaser Equipment, etc. von denen, aber bisher noch keine Switche/APs.

Bzgl. Switche und Co. könnte man auch noch Mikrotik in den Raum werfen, dort gibt es echt gute Angebote.
Als zentralen Switch könnte man zum Beispiel auf einen CRS326 setzen. Clients könnte man via CRS354 anbinden. Das schöne: Zwischen den Switchen kann man dank der QSFP+ Ports sehr Leistungsfähige Trunks nutzen.

Da die Switche sowohl RouterOS als auch SwitchOS unterstützen, kann man insbesondere mit RouterOS auch extrem viel machen. Das Problem ist allerdings - für "Neulinge" ist Mikrotik möglicherweise zu komplex. Du willst ja auch nich wochenlang an der Infrastruktur "rumbasteln". Daher ist es ggf. sinnvoller auf was "einfacheres" zu setzen...
 
Die Erfahrung ist gemischt.

Pro: wirklich guter Support und an sich guter, wenn nicht sogar zu großer Funktionsumfang. Lieferung ist immer Top. Auch an sich vorbildlich finde ich die Updatepolitik. Manche Produkte gibt es schon echt lange, werden aber nicht vergessen. Wir hatten auch schon nen bugfix, wenn ich mich richtig erinnere

Contra: zumindest bei den S3900 gab es in den letzten Jahren zwei oder drei Updates, bei denen Einstellungen wie SSH Zugriff verloren gingen. Das macht dann überhaupt keinen Spaß wenn man bei Dutzenden von Switchen wieder manuell was einrichten muss...
Auch hat sich ein oder zweimal die API des CLIs geändert. Das war dann auch ziemlich ätzend. Da hatten sie halt ihre Produkte wohl vereinheitlicht. Also an sich nicht schlecht, aber trotzdem nervig...

Ich kann daher nur raten direkt nach der neueste. Firmware zu schauen. Die bekommen zwar auch bei der Auslieferung immer wieder neue, aber die Neueste ist dann halt doch eher nicht drauf.

Gewichten muss das jeder selbst. Wenn man hunderte oder tausende von Switchen betreibt kann sowas wie das mit den verlorenen Einstellungen schon nen echter Killer sein, der einen FScom aussortieren lässt. Aber für die meisten ist es eher "nur" ärgerlich.

Wie gesagt wir hatten das bei Dutzenden von Switchen einmal oder zweimal erlebt. Das war schon ärgerlich, aber unterm Strich passt es für uns trotzdem noch.

Btw was man beachten sollte. Die Preise variieren relativ stark. Es macht also Sinn bei mehreren Switchen nach nem Discount zu fragen oder ruhig mal 2-3 Monate den Preis zu verfolgen.
Ergänzung ()

Was MikroTik anbelangt bin ich total gespalten. An sich sieht das alles schon attraktiv aus, aber irgendwie scheint es mir am Ende halt doch eher SOHO und nicht Rechenzentrum. Hatte aber wie gesagt selbst nie einen.

Mir kommt bei genauem Hinschauen die Hardware aber auch schwächer vor als bei FScom. Für SwitchOS wohl egal, aber das mit dem RouterOS ist für mich zumeist eher ein Feigenblatt wenn man nicht mal 100MBit/s schafft. Die L2+ von FScom schaffen auch kei. Gbit aber ich meine zumindest in die Richtung von 200MBit/s geht es. Das finde ich irgendwie ehrlicher als bei MikroTik.

Aber ja, da die "richtige" Entscheidung zu treffen ist wahrscheinlich nicht so einfach.

Ich tendiere eher zu FScom, bin da aber vielleicht durch die Arbeit auch etwas biased. Hat für mich halt den Vorteil die Handhabung schon etwas zu kennen und zum anderen bei Problemen nochmals jemanden fragen zu können.

An sich hätte ich aber mal gerne nen MikroTik zum Vergleichen. Wobei es @ Home wahrscheinlich ziemlich egal ist.

@Nizakh Wie gesagt APs habe ich leider keine Erfahrung, würde stand heute daheim wohl eher zu den FS greifen als nochmals zu UniFi, einfach wegen ihrer offline Politik...

Klar sollte einem sein, das FScom kein Cisco oder HPE/Aruba/FlexFabric ist, aber es tut an sich was es soll und wie gesagt, wenn ich mir die Preise so anschaue, dann macht für mich HPE etc nur Sinn, wenn man das mit onsite Service und was weiß ich 2-12h Reaktionszeit für nen Austausch bucht. Das macht man aber fast nie, und bei 1-2 business days kann man sich auch locker 1-2 sparen hinlegen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil ich hier gerade FScom lese, wollte letztens auch auf 10Gbit aufrüsten und habe mir dort Kabel bestellt.

NICs sind Chelsio und Mellanox und der Unifi Link Aggregation als Switch. Ein Originales Cisco Kabel hat funktioniert, also habe ich bei FScom auch Cisco bestellt. Die FScom Kabel haben aber (alle 3) nicht funktioniert von Switch zu den NICs. Nur das Kabel von UDMPro zum Switch hat funktioniert.

Ich habe dann bei eBay originale Cisco Kabel bestellt (selbe Länge & billiger), die haben ohne Probleme funktioniert. Ich würde daher lieber auf originale (gebrauchte) Kabel zurückgreifen.
 
Wenn Kabel nicht tun, dann an den Support wenden. Wir haben noch alles zum Laufen bekommen.
 
Der konnte auch nicht helfen. Und wegen einem Kabel noch ewig rumzuprobieren fand ich am ende auch nicht zielführend.
 
Seltsam normal wissen die welche Kabel tun wenn man das genaue Modell angibt. Alternativ hatten wir auch schon Module bekommen die man selbst programmieren kann zusammen mit nem entsprechenden Dock. Dann kann man einfach die x Dinger Varianten kurz durchprobiert. Aber ja für ein zwei Kabel ist das eher nicht den Aufwand Wert. Aber wie gesagt, das ist eher die Ausnahme.
 
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Moin,
ich kann zu den Unifi-Switchen nichts sagen aber generell ein paar Gedanken zum Thema Netzwerk-Aufbau:

  • Strukturierte Verkabelung ist ein MUSS!
  • Aufbau in den Schränken:
    Ich würde euch, wenn es das Budget zulässt, den Vollausbau der Schränke empfehlen. Dabei wird jeder RJ45-Anschluss auf dem Patchfeld auf einen Switch geführt. Und dann mit kurzen Patchkabeln (25-50 cm) verbunden. Also immer Patchfeld/Switch/Patchfeld.
    Kostet erstmal mehr im Invest, bringt aber auf lange Sicht insgesamt weniger Last pro einzelnem Access-Switch und ist leicht zu skalieren.
  • Als Access-Switche reichen reine L2 Switche aus. Diese werden dann mit 10GBit/s auf den Core/Distri geführt. Hier wird auch das (interne) Routing gemacht. Bei zwei Schränken bietet es sich an jeweils ein Glasfaser-Modell pro Schrank zu verbauen und so Redundazen herzustellen.
  • Core-Switche sind die Glasfasermodelle. Diese können z.B. über HSRP sich die Gatewayadresse teilen und so auch Last verteilen. Zusammen mit einem optimierten Spanning Tree kann so die Last über beide Uplinks der Access-Switche verteilt werden.
  • Die Core-Switche gehen im besten Fall mit jeweils einem Link zur Palo-Alto um die Firewall auf zwei Beinen anzubinden.
  • Falls Ihr Server vor Ort habt, könnt Ihr diese direkt an beide Cores anbinden. So haben die Server 10 Gbit/s redundant.
  • Das Wlan bitte ausmessen! Das spart später viel Ärger. Das Ausmessen kann z.B. mit einem Access-Point und dem "inSSIDer" gemacht werden. Einfach einen Gebäudegrundriss nehmen und den AP am Wunschort aufstellen und mit dem Laptop und inSSIDer herumlaufen und die Signalstärke messen. Das gibt einen ersten Eindruck, wo die APs gut angebracht werden können.
Es ist immer eine Frage des Budgets, was möglich ist und was umgesetzt werden kann. Eine gute Planung vorab hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen und auch Performanceengpässen vorzubeugen. Vorallem da Switche in der Regel sehr lange laufen bevor sie erneuert werden.

gruß
 
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  • Aufbau in den Schränken:
    Ich würde euch, wenn es das Budget zulässt, den Vollausbau der Schränke empfehlen. Dabei wird jeder RJ45-Anschluss auf dem Patchfeld auf einen Switch geführt. Und dann mit kurzen Patchkabeln (25-50 cm) verbunden. Also immer Patchfeld/Switch/Patchfeld.
    Kostet erstmal mehr im Invest, bringt aber auf lange Sicht insgesamt weniger Last pro einzelnem Access-Switch und ist leicht zu skalieren.

Ich kann gar nicht genug betonen wie glorreich und wichtig diese Methode ist. Einziger Nachteil: Die Access-Switches müssen alle PoE sein. Keine Non-PoE mit PoE im Schrank mischen, ansonsten geht das 1:1/Sandwich-Konzept nicht auf. Und mit VLANs sollte umgegangen werden können.

Alle Access-Switches ohne Not mit PoE zu bestellen ist zwar zunächst teurer, aber wiederum existieren handfeste Einsparmöglichkeiten:
1) Es werden deutlich kürzere Kabel benötigt; keine 2m-Peitschen um vom Panel in HE1 zum PoE-Switch in HE40 zu kommen, sondern 15cm Jumper
2) Es wird kein horizontales Kabelmanagement benötigt; nur ein schmales vertikales für die Uplinks, und das frisst keine HE
3) Da kein Schrank mit umfassendem vertikalen Kabelmanagement nötig wird, kann der Schrank selber schmaler ausfallen; ggf. günstiger
4) da kein horizontales Kabelmanagement benötigt wird, werden HE frei die für Panels & Switches genutzt werden können --> im Extremfall kann dadurch ein weiterer Netzwerkschrank eingespart werden

Das alles negiert vielleicht nicht den Aufpreis für PoE-Switches, aber dann kommen Einsparungen in der Planung und Verarbeitung hinzu:
1) In der Netzwerkplanung kann die Feinplanung für PoE-fähige Ports (nahezu) komplett entfallen, also kein "dieser Port an diesem Arbeitsplatz muss PoE-tauglich sein" x Anzahl der Arbeitsplätze, und dann ists in der Praxis doch wieder nicht richtig; von Stussplanungen wie "dieses Patchpanel ist unser Telefon/PoE-Panel" mal ganz zu schweigen
2) Im Netzwerkschrank müssen keine Kabel zum PoE-Switch gezogen werden
3) Eine quasi-automatische Selbstdokumentation, da sich die Zuordnung der PP-Ports zu Switchports mathematisch ergibt (Dose mit Beschriftung A6 ergibt ein PP-Port mit A6, was sich rechnerisch auf Switch 1 Port 11 ergibt ("ungerade" Patchpanels: (Portnummer x 2) -1 // "gerade" Patchpanels: Portnummer x 2)
4) Es müssen keine Patchpanel im Schrank markiert werden weil der Verlauf sofort klar ist
4) es sieht sexy aus
 
Zuletzt bearbeitet:
Skysnake schrieb:
Ich glaub wir können uns das sparen. Da kommt wohl nichts mehr
Moin moin,
ja Mensch so schnell bin ich auch nicht.

Erstmal vielen Dank für die Antworten und Hilfreichen Tipps.
Ich werde versuchen in der kommenden Woche den Bedarf nochmals genauer zu Analysieren.
Prinzipiell ist der Trafic im Netzwerk nicht sonderlich groß, der größte Anteil ist einfach das Backup.
Da wir jetzt das NAS ausgebaut haben, möchten wir dieses natürlich auch via 10G anbinden.

Die meisten Netzwerkanschlüsse terminieren auf den Anlagen. Die Anlagen können Prinzipiell auch autak arbeiten. Es werden Statusmeldungen und Tracedaten übertragen (paar MB die Stunde). Daher brachen wir aktuell keinen doppelten und dreifachen Boden.

Bezüglich dem Rack nehme ich natürlich auch eure Anregungen auf. Das soll später sauber und Ordentlich dastehen.

Wir haben uns heute auch nochmals unterhalten, und werden den Plan nun wie folgt erstmal ändern.

1. Serverrack aufbauen lassen
2. Switche für die „neuen“ Anschlüsse einbauen. Uplink zum jetzigen „Core Switch“
Somit entfallen schon mal alle kaskadierten 8 und 16-Fach Noname Switche der letzten Jahre.
3. Fritz WLAN ersetzen mit UI

Im weiteren Verlauf würden wir dann den Core Switch und die Glasfaserleitungen verlegen/verbauen. Hier würden wir uns dann auch tatsächlich von UI verabschieden und auf etwas anderes setzen. FS haben wir uns auch schon nagesehen.

Natürlich ist ein Gewisses Budget vorhanden, aber wie überall ist dieses meist natürlich begrenz.
 
error schrieb:
  • Das Wlan bitte ausmessen! Das spart später viel Ärger. Das Ausmessen kann z.B. mit einem Access-Point und dem "inSSIDer" gemacht werden. Einfach einen Gebäudegrundriss nehmen und den AP am Wunschort aufstellen und mit dem Laptop und inSSIDer herumlaufen und die Signalstärke messen. Das gibt einen ersten Eindruck, wo die APs gut angebracht werden können.

Neben den anderen sehr guten Tipps wird das häufig unterschätzt. Irgendwo APs hinbauen und dann aufs beste hoffen wird nicht funktionieren. Und plant trotz guter Vermessung ein paar APs zusätzlich ein, die Ihr erst mal auf Halde legt und dann ggf. nachschieben könnt an Hotspots wie. z.b Besprechungsräumen ö.ä.

Die Unifi Switche sind grundsolide und werden z.b. in großen Campusnetzen in den USA super häufig eingesetzt. Die haben ähnliche Probleme wie wir hier, der ganze K12 Bereich hat wenig Budget (noch weniger für fähige Admins) aber relativ hohe Anforderung. Da läuft das ganze grundsolide und mit viel Traffic.
Verwaltung usw. finde ich bei Unifi wirklich super, gerade bei den kleineren KMUs die ich ab und an noch nebenbei betreue setze ich gerne den ganzen Stack ein. Ja es hat nichts mit fancy configs per Automation durchschieben zu tun, dafür funktioniert es und im Zweifelsfall kann das zeitnah jemand anderes administrieren.

Wenn es nicht Unifi wird, schau dir Extreme, HPE oder Juniper auch an. Je nach belieben wirst du da bestimmt glücklich, mir wäre Support und Ersatzteilabdeckung (ggf. Systemhaus in der Nähe das Partner ist und auch mal 2-3 Teile auf Lager hat) wichtiger als fancy Features die man eh nie benutzt. L2/L3 können die alle gut...
Cisco ist bei vielen mittlerweile raus, immer teurer, TAC Support wird immer schlechter und wöchentlich haarsträubende Lücken über den ganzen Produktbereich.
 
@runnerschreck92 ich interpretiere deinen Post mal dahingehend, dass du bei Unifi bleiben willst. Ich kann bei so einem Umfeld wie gesagt davon nur abraten. Dazu passt die heutige News von Golem auch wie die Faust aufs Auge. https://www.google.com/url?sa=t&sou...ExAC&usg=AOvVaw1XFemD3d3GbZC_E_UtL0LN&ampcf=1

So nen Hersteller willst du nicht im Firmennetz haben, zumal ja auch vor kurzem ein Problem mit der Sicherheit bei denen war, weshalb alle ihre PEs ändern mussten.

Hätte ich nicht privat erst kurz davor zwei APs gekauft, die wären bei mir unten durch. Aber jetzt einfach direkt wieder raus werfen? Boah...

Aber wie gesagt, das ist am Ende deine Entscheidung. Du würdest aber gewarnt vor dem Laden. Die scheinen sich aktuell einfach extrem schnell in die total falsche Richtung. Also machen sich ihren bisher guten Ruf komplett kaputt. Man sollte sich daher nicht von dem blenden lassen.
 
Skysnake schrieb:
@runnerschreck92 ich interpretiere deinen Post mal dahingehend, dass du bei Unifi bleiben willst. Ich kann bei so einem Umfeld wie gesagt davon nur abraten. Dazu passt die heutige News von Golem auch wie die Faust aufs Auge. https://www.google.com/url?sa=t&sou...ExAC&usg=AOvVaw1XFemD3d3GbZC_E_UtL0LN&ampcf=1

So nen Hersteller willst du nicht im Firmennetz haben, zumal ja auch vor kurzem ein Problem mit der Sicherheit bei denen war, weshalb alle ihre PEs ändern mussten.

Hätte ich nicht privat erst kurz davor zwei APs gekauft, die wären bei mir unten durch. Aber jetzt einfach direkt wieder raus werfen? Boah...

Aber wie gesagt, das ist am Ende deine Entscheidung. Du würdest aber gewarnt vor dem Laden. Die scheinen sich aktuell einfach extrem schnell in die total falsche Richtung. Also machen sich ihren bisher guten Ruf komplett kaputt. Man sollte sich daher nicht von dem blenden lassen.
Hi,

auch hier erstmal wieder vielen Dank für die aufschlussreichen Informationen.
Ich kann deine Meinung dazu voll und ganz verstehen, nur was würdest du an der Stelle dann empfehlen?
Vor allem im bezug auf WLAN. Genau dort habe ich auch privat mit UI gute Erfahrungen gemacht.
Aktuell benutzen wir ja wie schon oben erwähnt ein Fritz Mesh. Das funktioniert zwar, ist aber obsolet und muss abgelöst werden.

Ich werde es leider nicht durch kriegen teure Premium access points für 500€ zu ordern.

Sicherheit geht natürlich vor, aber wenn es danach geht hat das Budget natürlich kein Ende...
 
Naja, so viele andere Hersteller mit vernünftigen Preisen gibt es da leider wohl nicht. Gebrauchte Enterprise APs würde ich mir da auch eher nicht kaufen.

FS.com hat auch APs im Angebot die ähnlich viel kosten wie die von Unifi und von günstiger bis teurer reichen. Musst dir halt mal anschauen.

Ich denke der hier könnte ganz interessant sein, da er schon WiFi6 hat und nur geringfügig teurer ist.

Aber wie gesagt, ich habe selbst KEINE Erfahrung mit den Dingern, da mir leider erst nach dem Kauf der beiden Unifi AC Pro klar geworden ist, dass die von FS.com auch standalone laufen können....

Vielleicht hat ja aber noch jemand anderes eine Idee. MikroTik hat nur Richtfunk soweit ich das gesehen habe.

Bei der Planung vom Netzwerk kann ich gerne helfen. Wobei du auch einfach mal bei FS.com nach ner Lösung Anfragen kannst, die wir dann besprechen können. Die sind teils ganz brauchbar mit ihren Vorschlägen.

Du musst bezüglich Kosten nämlich das Gesamtpacket betrachten. Unifi ist nur bei den APs ganz interessant. Den Rest empfinde ich als überteuert.
 
Auch wenn ich bei dir bin das Unifi sich aktuell in die falsche Richtung entwickelt was Tracking etc. angeht. Die damalige Lücke war im Remote Management, eine der ersten Optionen die man immer abschalten sollte m.M. nach
Das ganze muss man auch einrichten und administrieren können. Unifi hat verstanden das es da häufig hapert und nicht jeder per ssh configs schreiben möchte oder in grottenlahmen Webinterfaces rumklicken möchte.
Wenn ich lese das es eine FB Mesh Lösung gibt wird die Einrichtung von Standalone Enterprise APs teilweise schwierig werden und ein zentraler Controller kostet dann meistens auch extra Geld. Nette Features wie Gastzugang per Ticket, Audit Logs usw. bietet Unifi direkt Out of the Box mit an.
Auch FS.com als sicherlich vernünftiger Hersteller kann da zu Problemen bei der Implementierung führen im Lan Bereich, Wenn man dann Hilfe von einem Systemhaus dazu holen möchte werden die wahrscheinlich erst mal ablehnen, weil sie den Hersteller nicht kennen...
 
nemix schrieb:
Auch FS.com als sicherlich vernünftiger Hersteller kann da zu Problemen bei der Implementierung führen im Lan Bereich, Wenn man dann Hilfe von einem Systemhaus dazu holen möchte werden die wahrscheinlich erst mal ablehnen, weil sie den Hersteller nicht kennen...
Ja wobei das schon sehr sehr ähnlich zu HPE ist. Da sollte sich ein Netzwerker sehr schnell zurechtfinden. Aber ja, das kann natürlich immer Probleme machen. Fürs LAN sehe ich das zwar wirklich kaum , beim WLAN würde ich das durchaus berücksichtigen.

Ich meine aber FS.com bietet Installationssupport an. Wir hatten bei denen auch schon wegen Problemen bzw sogar nem Bug angefragt. Sie waren da genauso hilfreich oder auch nicht wie HPE aus meiner Sicht. Aber das waren jetzt nur Einzelfälle. Daher würde ich daraus jetzt nichts ableiten wollen. Zudem hatten wir da schon deutlich mehr gekauft. Sowas hilft beim Support natürlich auch immer...

Das Thema APs ist wahrscheinlich das schwierigste und da kann ich wirklich keine vernünftige Hilfe sein, da ich nicht damit gearbeitet habe. Da MUSS man einfach mal bei FS.com anfragen. Die antworten dann auch schnell.

8 APs ist halt echt ne blöde Zahl. Für jeden einzeln konfigurieren ist es schon ätzend, aber die Management Hardware ist dann doch teuer pro einzelnen AP. Ich würde tendenziell diese in diesem Fall wo das Budget enger ist, weg lassen. Wobei man dann auch wirklich schauen muss welche Zusatzfeatures dann eventuell fehlen. Bei Unifi sind es dann ja die einmal Login keys für Gäste, die schon nett sind. Tut aber halt nur mit laufendem Controller.

Unifi hat aber wohl auch sehr dumme APs. Eventuell geht es bei FS.com auch ohne. Oder eventuell gibt es doch auch ne Software, die man irgendwo laufen lassen kann.

@runnerschreck92 wie wäre es denn, wenn du bei FS.com einfach mal ein Angebot abfragen würdest. Dann weißt du ja ob der AP Controller eventuell sogar einfach im Budget drin ist. Um mehrere Angebote wirst du ja eh nicht rum kommen.

PS von Aruba gibt es wohl auch günstige APs. Muss man sich vielleicht auch mal anschauen. Wobei Aruba Switche etc eher noch deutlich teurer als von FS.com sind. Und da hast du ja schon Bedenken. Ich kann mir da eher nicht vorstellen das Aruba dann ins Budget passt. Aber habe mit denen eher weniger zu tun. Man kann sich aber direkt bei HPE Preise an zu fragen echt sparen so lange man nicht sehr sehr viel von denen kauft. Da bringen Händler ähnliche Preise. Das ist zumindest mein Stand der Sache. Arbeite aber NICHT selbst im Einkauf.
 
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