Unterstützung bei Heimserver

jppw

Cadet 1st Year
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Juni 2010
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Hallo Alle miteinander,

ich habe vor in der nächsten Zeit einen kleinen Server aufzusetzen.

Aufgaben:

Dedicated Server für diverse Spiele
- Diese laufen nicht parallel, sondern werden gewechselt oder teilweise ganz aus
- zB.: Minecraft, ARMA2 OA ...

VPN-Server/Client
- Kein großes Aufkommen, max 10 Clients und/oder als Client (zB OpenVPN,Hamachi)

Daten
- Eventuelles vorhalten kleiner Datenmengen, wie zB Mods oder GameContent.
- Andere Idee war noch eine Backup möglichkeit einzurichten, aber nur eine Option

Weiter halt die Möglichkeit, das eine oder andere mal eben aufzusetzen, zum experimentieren.

Jetzt suche ich noch nach einer Möglichkeit, ein Backup des Serversystems nach dem Aufsetzen zu machen und das im Falle eines "Fehlexperiments" einzuspielen.

Problem ist, das der "Server" dann rund 480KM weit wegsteht bei meinen Eltern zu hause.

Möglichkeiten des Zugriffs:

DD-WRT auf WRT54GL
Teamviewer auf einem Rechner im Netzwerk

Als System auf dem Server möchte ich Debian nutzen, da ich damit gute Erfahrungen bisher gemacht habe im Server Sektor.

Weiter möchte ich die Möglichkeit haben, per VM ein Windows zu starten, für Anwendungen, die nicht direkt im Linux lauffähig sind.

Zur Hardware:

Da das Ganze möglichst wenig Strom verbrauchen soll dachte ich an folgendes

AMD Athlon 64 X2 3800+ bis 6000+

4GB Ram ( mehr ist immer gut aber in dem Fall glaub ich nicht nötig, die Marke ist denk ich mal zu vernachlässigen)

Festplatte
- Möglichkeit a) Eine kleine Systemplatte und eine Datenplatte
- Möglichkeit b) Eine System- und Datenplatte
(beides lässt sich immer noch erweitern)

Motherboard
- Dort habe ich noch keine Ahnung

So Alles in Allem hoffe ich um ernst gemeinte, hilfreiche Kritik und Anregungen.

Themen:
- Hardware!!!
- Software

MfG
Phil
 
So... grundsätzlich würde ich dir von dem Projekt in der Form abraten. Sinnvoller ist eher, einen virtuellen oder rootserver anzumieten. Leistung die für dich reicht, dürfte ab 10€/Monat zu haben sein.
Probleme bei deiner Konfiguration sind folgende:
Du (im folgenden synonym mit dem Serverstandort verwendet xP) hast (aller wahrscheinlichkeit nach Keiner statische IP), du bist also auf einen Dienst wie DynDNS angewiesen.
Wenn der 1.te Punkt zutrifft, tuts wahrscheinlich auch dieser: Du hast asynchronesDSL, dh einen ordentlichen Download, aber sehr geringen Upload. Wenn du einen Server betreibst ist quasi dein maximaler Upload der maximale Download des Clients. Bei mehreren Clients ist der Effekt noch dramatischer. Ich zB habe mit im Moment 11,276kbit/s download 235kbit/s upload. Bei einem gemieteten Server solltest du keine Probleme haben (bei vServer teilst du dir eine große Anbindung mit mehreren andernen Nutzern, bei nem Root hast du meist 100mbit/s Up/Downstream.
Trotzdem muss man auch warnen, ein solcher Server kann auch relativ leicht gekapert werden, es müssen einige Regeln beachtet werden, und man sollte sich in die Materie einlesen.


Zu deinen eigentlichen Fragen =)
als VPN-Server würde ich dir OpenVPN empfehlen. Hier findest du ein gutes Tutorial. Soweit ich weiß, läuft Hamachi p2p, hat also keinen Server, bin mir da aber nicht sicher.

Gameserverdienste könntest du einfach per SSH anhalten/starten.

Da du wahrscheinlich den Server per SSH administrieren wirst, kannst du darüber auch leicht ein Backup des Serversystems anfertigen, einfach die relevanten Daten unter Linux speichern. Sollte der Server zuhause stehen, kann es sehr frusten Backups von Clients zu speichern, wg. oben genannter Problematik.

Zur VM mit Windows:
Mir ist eigentlich keine nennenswerte Serversoftware bekannt, die nicht unter Linux lauffähig ist, bzw etwas vergleichbares für Linux existiert. So ziemlich alle Gameserver werden auch unter Linux funktionieren.

Hardware:
Greif doch zu den neueren AthlonII X2 250 oder auch die e versionen, die sollten energiesparender sein, als das von dir genannte Modell.
2GB Ram sind völlig ausreichend, außerdem frisst jedes zusätzliche Modul Strom --> 1x4gb oder 1x2, nicht 2x2 oder 2x1, auch wenn dann DualChannel flöten geht.

Du kannst dir eine kleine SSD zulegen (8GB reichen schon dicke) als Systempartition und den Rest nach belieben mit großen sparsamen Platten auffüllen (zB WD Green oder Samsung ecogreen). Das System sollte nicht auf den Datenplatten liegen, vorallem bei Raid, da diese auf Dauer doch Strom schlucken. Das System kann auch auf einem USB-Stick gespeichert werden, allerdings ist der geschwindigkeitsvorteil dann hin, Strom sparen tuts immernoch.

lg Nemesis

P.S.: Es ist letztens eine c't Linux Serverdienste Sonderzeitschrift erschienen, die wird dir bestimmt weiterhelfen. Dort wird u.a. der Bau eines Servers wie den von dir umrissenen beschrieben.
 
Die alten Athlon 64 kannst du ruhig im Museum lassen. ;)
Ein Athlon II X2 215 zB würde es auch tun und hat mehr Leistung und benötigt weniger Strom, als die von dir genannten CPUs.
Schau dir die Hardwarevoraussetzungen der dedicated server an, dann weißt du, was du mindestens benötigst.


Ein Backup kann man mit Linux recht einfach machen. Du könntest zB eine USB-Platte an den Server hängen, die du bei Bedarf mountest und die Festplatte(n) bei Bedarf darauf spiegelst. Die optimale Backupsoftware unter Linux dürfte rsync sein.


Des weiteren lass von der Idee mit Teamviewer ab. Eine laufende Desktopoberfläche kostet nur unnötig Ressourcen und öffnet eventuell Sicherheitslücken. SSH tut es auch.


Eine VM, hm..., hast du dir das gut überlegt und ist das auch wirklich nötig? Windows-Programme in einer VM sind auch nicht schneller als unter Wine.
Wenn du darauf bestehst, dann schau dir VMware Server 2 an. Das darf man nach einer Registrierung kostenlos herunterladen und verwenden. Die Administration erfolgt über ein Webinterface, Zugriff auf ein darin installiertes Windows funktioniert bequem entweder über den Webbrowser (passendes Browserplugin wird mitgeliefert, läuft aber hakelig) oder besser über die in Windows eingebaute Remote Desktop Console. Vergiss aber nicht, dass das eine potentielle Sicherheitslücke darstellt, wenn man auch über das Internet fernwarten will.
 
Wiederherstellung nach Fehlexperiment, wenn du nur per Fernsteuerung zugriff hast?
Wird sehr schwer. Professionelle Serverboards haben Fernwartungsfunktionen für sowas, aber Schweineteuer. In Rechenzentren gibs auch professionelle Lösungen. Ich würde dir sonst vorschlagen - du willst ja eh Windows in einer WM laufen lassen - dass du einmal ein einfaches stabiles OS installierst und dann auch Linux in eine VM packst. Wenn die kaputt geht, hast du immernoch zugriff aufs HostSystem
 
Hallo,

also es gab wohl ein paar Missverständnisse.

Gemeint war der Athlon 64 x2 im AM2 Sockel ... der, wenn ih mich nicht verlesen habe je nach Ausführung 45-65 Watt verbaucht.

Ich habe mich eine ganze Weile schon nicht mehr mit der Hardware auseinander gesetzt, also mehr oder minder aktuellen.

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Linux Server habe ich schon einige Male aufgesetzt und betrieben.

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Teamviewer hatte in dem Zusammenhang nichts mit dem Server zu tun, sonder war lediglich auf den Fernzugriff bezogen.

Wenn der Server sich verabschiedet, dann könnte man alternative halt via SSH auf dem WRT ins Netzwerk und via Teamviewer auf einem Rechner.

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Das ich per SSH alles machen kann ist mir auch geläufig.

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Das mit dem Linux als Basis, war ja nun die Idee.

Das habe ich schon mal etwas größer gemacht auf einem IBM x255, Debian so klein gehalten wie es ging, alles dicht, darauf dann VMWare und darauf dann mehrere Systeme. Funktionierte auch ganz gut, war nur etwas träge fand ich, kann auch Einbildung gewesen sein.

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Das mit dem Root zw vRoot mieten ging mir auch durch den Kopf, nur habe ich bisher keinen non plus ultra anbieter gefunden, was Preis und Leistung angeht.

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Die INet Anbindung soll übrigends per 32MBit Kabelanschluß ( Kabeldeutschland ) erfolgen und das Ganze ist nur ein privates Spaß Projekt. Also bitte nicht zu ernst nehmen.

Also dort, im Hause meiner Eltern langweilt sich diese Leitung, da der existenz Grund nur ich war und ich lebe nicht mehr dort sondern nun 480KM weit weg.

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Soo und bitte, es soll sich nun keiner angefahren fühlen, ist nichts böse gemeint ;-)

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Erreichbarkeit
Die IP Adresse wechselt nur sehr selten und weiter, ja ich wollte über einen DNS Service wie DynDNS gehen. Darübe hinaus evtl Hamachi zB da fällt das Problem weg.

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Ich hoffe nun wird alles etwas klarer.

MFG
Phil
 
Nunja, wenn du schon Erfahrung hast, solltest du wissen was du tust^^

wenn du mit der geringen Bandbreite klarkommst, ist das gut, für mich wäre das problematisch...

EDIT: hab ich irgendwelche offenen Fragen übersehn?
 
Fragen:

1. Die Hardware

CPU ( War meine Idee nun inordnung? )

Motherboard ( Gigabyte, Asus, ASRock und Welches? )

Ram ( 4GB ... Marke? )

Hardware ansich muss nicht das Neuste sein, mir gehts mehr um den Preis, wie gesagt ist nur aus Lust und Laune.

2. Die Software

Hat evtl. jemand noch konkrete Ideen, wegen der Sicherung gegen Fehlspielereien?

Serverhardware definitiv nicht, wegen dem Verbrauch

Linux - VM - Server wäre da schon eher was, wie ist es da mit der Effiziens? ( Unnötige Leistungsverschwendung? )

MfG
Phil
 
also wegen dem IP-wechseln habe ich es so gemacht, dass ich kontrolliert jede nacht um 5Uhr einen reconnect mache und dann auch direkt ein backup. Dabei gab es in 3 Monaten nur 2 mal Probleme. Du solltest aber gucken, dass es 2 reconnects mit 30 sec abstand gibt, wegen 24h disconnect. wenn sich der 24h dc mal um ein paar sec. verfrüht holt man das mit dem 30 sec abstand wieder raus. in der zeit vom reconnect kannst du dann das backup machen, da dann erstmal keine daten ankommen bzw. nicht drauf zugegriffen wird.
 
@ Tidusmaster
Bei Kabeldeutschland gibt es glücklicherweise keinen Disconnect. Da kann man immer online sein.

Wegen der Hardware:
ich würde trotzdem unbedingt auf aktuelle Technik setzen. Hier mein Vorschlag

AMD Athlon X2 245e, 45 W TDP, 2x2,9 GHz, ca. 60€

Asrock 870 Extreme3, GigabitLAN, 5xSATA, Sparsam im Verbrauch, GraKa brauchst du ja keine, ca. 72€

G.Skill DIMM Kit 4GB PC3-10667U CL9-9-9-24 (DDR3-1333), ca. 42 €

Ein billigst Gehäuse, ca. 20 - 25 €

be quiet Pure Power 300W, ca. 30€
 
Zuletzt bearbeitet:
Setzten die Kabel Anbieter nicht sowieso an einigen Standorten festen IPs ein? Mein Kollege bei der KD jammert deswegen immer rum ;)

Ansonsten ist die Sache mit dem Gameserver Hosting so eine Sache. 32 MBit Download sind zwar ne relativ feine Sache (relativ, weil es halt ein Kabelanbieter ist bei dem man sich die Gesamtleitung halt mit allen weiteren Teilnehmern teilen mussI), aber der Upload ist im besten Fall lediglich 2 MBit und das ist zu wenig. Davon ab musst du auch noch das Interleaving für den Up und den Download mit einberechnen was die Signallaufzeiten nochmals verlängern dürfte. Klar so fun Spielereien sind da schon ne nette Sache, nur wenn das den Server Preis eklatant in die Höhe treibt, bringt das nicht viel.

Auch die Sache mit dem Backup Konzept über Internet ist so eine Sache. Zum einen musst du mit deinem langsamen Upload zuhause rechnen und beim zurückspielen der Daten mit dem langsamen Upload der KD Leitung. Da wird es dann problematisch wenn die Datengröße in den GB Bereich wandert.

Zum Thema Arbeitsspeicher wollte ich noch gesagt haben, dass dieser einer der wichtigsten Bestandteile des Servers ist. Beim Server ist der Arbeitsspeicher das A und O. Wenn du da auf billigen OEM Speicher setzt, wirst du keine Freude haben.

In Summe würde ich ein kleines kompaktes Gerät bei deinen Eltern unter stellen wo ein paar Dienste drauf laufen wie z.B. Voice Server etc.
 
Hallo,

danke erstmal an Alle für die nette Hilfe.

Also nochmal zum Backup, dieses soll nicht übertragen werden, es bleibt am dortigen Standort.

Sprich ich spielte mit dem Gedanken zweier Backups

1. Der Server, für den Fall eines unschönen Unfalls

2. Die Möglichkeit ein zweites Backup für meine Eltern vorzuhalten, da ich deren Rechner einmal frisch aufgesetzt hatte, eingerichtet und dann ein Backup erstellt hatte. Doppelt hält besser.

Nun nochmal zu einer Frage, die ja im Grunde nicht ganz in diesen Bereich passt, aber gibt es hier jemanden der sehr fit ist was Virtuelle Maschinen auf Linux angeht?

Meine Frage war ja noch wenn ich den Aufbau so mache, das ich ein kleines, relativ verschlossenes System als Basis habe, darauf eine Virtuelleumgebung und dann erst darauf den Server, wäre das doch für meine Zwecke ziemlich optimal. Da ich dann im Fall eines Falles, immer noch auf das "Grundsystem" zugreifen kann und ein Backup der VM laden könnte.

Ich hatte mich in die Materie vor ein paar Jahren schon mal eingelesen, aber lange nicht mehr mit beschäftigt, welche Software, wäre denn die Leistungssparenste Lösung?

VMWare Server, hatte ich früher schon mal, das erschien mir relativ träge und zum Schluß hatte ich auch Probleme, was die Fernwartung mit deren Consolen Programm angeht.

Das gab es aber noch mehr nur ich komme nicht mehr auf den Namen.

Ich muss nun erstmal los, natürlich werde ich heute Abend selbst auch noch google, aber Fragen kostet ja nichts ;-)

MfG
Phil
 
Wie schon gesagt, ein Backup auf eine USB-Platte halte ich hier für optimal. Man könnte auch eine interne Platte nehmen. Der wichtige Punkt ist, dass man die Platte nach dem Backup wieder unmountet, damit im Notfall das Backup nicht mit dem Rest des Systems sterben kann.
Du könntest dir ein kleines bash-Skript schreiben, dass die Platte mountet, das Backup durchführt und wieder unmountet. Das Skript trägst du dann als cron-Job ein, damit es regelmäßig läuft.



VMware Server habe ich unter Linux nun schon mehrfach ausprobiert. Wenn es dir träge erschien, kann man nichts machen. Es ist nun mal so, dass ein virtualisierter Rechner nicht so schnell wie ein physischer ist.
Ich empfand es bei VMware vor allem die Bridgefunktion für das Netzwerk sehr gut. Damit kann jede VM wie ein eigener Computer (mit eigener IP) auf das Netzwerk zugreifen, ist also von außen nicht von einem physischen Rechner unterscheidbar.
Du könntest auch Xen ausprobieren, aber davon aber ich keine Ahnung.
Alternativ könntest du auch Hyper-V nehmen, dass ab der 2008er Version von Windows Server mitkommt. Das empfand ich allerdings als extrem ressourcenfressend.
 
Also Windows Server wird auf keinen Fall irge
ndwo genutzt!!!!

Ich persönlich empfinde es einfach für Unfug und nein ich möchte nun keine DIskussion über die Server OSs einläuten ;-)

Xen, genau das war es was ich im Kopf hatte.
Ich werde mich mal schlau lesen, wobei in der Wiki steht man brauch bestimmte Prozessoren. Aber das glaube ich nicht^^
 
@jppw
oO Was willst du uns damit sagen? Falls da stehen sollte "Windows Server werden nirgendwo genutzt"... ahja? Ich weiß nicht woher du kommst, aber ich durfte bis jetzt mit mehr Windows Servern arbeiten als mit Linux ;)

Und Xen erscheint mir dann doch ein wenig zu hochgezogen für deine Ansprüche. Ich habe im privaten und beruflichen Umfeld sehr gute Ergebnisse mit VMWare Workstation erzielt. Die Umsetzung ist nahezu wie in an einem richtigen physikalischen System.
 
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