News VATM-Breitbandstudie: Halb Deutschland kann bald Gigabit-Anschlüsse buchen

Ich könnte hier statt 50 Mbit/s bis zu 250 Mbit/s bei der Telekom buchen, wüsste aber nicht für was. Leider geizen Netflix, Amazon und co. immer mehr bei der Bandbreite ihrer Videodienste, was letztendlich selbst bei UHD-Streams zu einer deutlich schlechteren Bildqualität, im Vergleich z. B. zu einer Bluray, führt. Und für den Rest (Musikstreaming, Spieledonwloads, surfen etc.) reichen mir die 50 Mbit/s sowieso locker aus.
 
Sind ja alle Shared Medium. Ob die 1 Gbit auch ankommen, vor allem Abends 20 Uhr, das ist die große Frage..
 
Ich würde das Kabelnetz nicht direkt verteufeln nur weil es ein Shared Medium ist. Denn im Grunde kann jedes Shared Medium (Kabel, Mobilfunk, WLAN, usw.) recht kosteneffizient eine hohe Bandbreite in akzeptabler Qualität bei grundsätzlich niedrigen kapazitätsbedarf pro Gerät/Anschluss bereit stellen. Andererseits können auch recht einfach (zumindest kurzzeitig) Kosten eingespart werden bzw. der Ausbau verzögert werden, ohne direkt kein weiteres Produkt mehr anbieten zu können (in Hinblick auf die Berichte im Handelsblatt zu der Verschuldung von TeleColumbus könnte ich mir vorstellen, dass die gerade nicht in die Vollen bei der Kapazitätserweiterung gehen können). Also ganz allgemein: Das Kabelnetz wird eher wichtiger als unwichtiger werden in Deutschland.
 
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Nützt alles nix, wenn die Anschlüsse dann shared sind, die Backbones überlastet und allgemein die Interconnections zwischen den einzelnen Anbietern.
Netflix sind gerade mal 15Mbit/s auf 4k und zwingt ja zu Corona scheinbar das Netz in die Knie und es muss gedrosselt werden, was nützt da 1Gbit/s
 
Na Gott sei Dank habe ich meinen Kabel 1Gbit Anschluss für 40€ schon, ohne Probleme nebenbei gesagt. Es kommen immer mindestens 800Mbit an, auch Abends. :)

Merke Gott sei Dank nichts von dem verteufelten "Shared Medium" hier. Wohne allerdings auch zum Glück nicht in einer Großtstadt, sonder in einer Stadt mit ~ 45K Einwohner.
 
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up.whatever schrieb:
Und jetzt? Lieber beim langsamen DSL bleiben oder sich einfach am schnellen Shared Medium erfreuen?

Was bringt mir Geschwindigkeit wenn sie nur anliegt wenn ich sie nicht brauche?
Eine stabile Verbindung mit 100-250 Mbit reicht mir vollkommen aus. Bei Kabel kann man abends oder nachmittags auch nen Würfel schmeißen für die Geschwindigkeit.
 
Shio schrieb:
Bei Kabel kann man abends oder nachmittags auch nen Würfel schmeißen für die Geschwindigkeit.
Das passiert nur wenn sich der Anbieter verkalkuliert hat und ist durch Ausbau seitens des Anbieters zu beheben.

Im Prinzip ist es ganz einfach: Zu jedem Tarif gibt es ein Produktinformationsblatt, in dem eine minimal zur Verfügung stehende Bandbreite aufgeführt wird. Wenn der Anbieter diese nicht liefert, dokumentierst du dies mit regelmäßigen Tests und meldest es als Störung. Dir als Kunde kann es vollkommen egal sein, ob shared medium oder nicht, wenn der Anbieter nicht das liefert was er dir verkauft hat forderst du Nachbesserung, Gutschriften, usw. bis der Mangel behoben ist.
 
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Jedi123 schrieb:
Merke Gott sei Dank nichts von dem verteufelten "Shared Medium" hier. Wohne allerdings auch zum Glück nicht in einer Großtstadt, sonder in einer Stadt mit ~ 45K Einwohner.
Ich hatte von 2016 - 2018 ebenfalls eine 100 Mbit Leitung und das in einer Stadt mit knapp 13.000 Einwohner.
Jedoch war es in den ersten 6 Monaten derart schlimm, dass nicht mal 1 Mbit zu den Stoßzeiten rauskamen.
Nach etlichen Gutschriften der Monatsrate und "Umbauarbeiten an der Infrastruktur" ging es dann.

Will damit nur sagen, dass es nicht auf die Größe der Stadt ankommen muss, sondern wie die in der Nachbarschaft eben geschalten sind bzw. genutzt werden.
 
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Das Kabel an sich selbst ist auch kein Problem. Es sind die Unternehmen die diese betreiben und so aggressiv vermarkten obwohl die Kapazitäten nicht dafür da sind. Das ist das echte Problem. Ich nenne da einfach Vodafone weil ich damit direkte Erfahrungen sammeln konnte...

Wenn der Backbone genug hergibt und der Verteiler mit ausreichender Kapazität angebunden ist, dann funktioniert ein Shared Medium auch hervorragend.

Straße gegenüber haben die Norderstedter Stadtwerke Glasfaser gelegt und vermarkten dort 1Gbit Anschlüsse. Die Glasfaser Kapazitäten sind da und die "letzte Meile" wird mit den bereits vorhandenen und noch recht aktuellen Coax Kabeln durchgeführt. Klappt einwandfrei. Gab zu Anfang etwas Startschwierigkeiten aber die haben sie mittlerweile behoben. In Norderstedt selbst haben sie ebenfalls glaube ich zu über 90% überall Glasfaser neu gelegt und das sogar mit FTTH oder FTTB je nach Haustyp.

Alles eine Frage wie man die Technik vermarktet und ob man das angepriesene auch wirklich bieten kann.

Wenn ich mal mein Beispiel nehme und gehe mal davon aus, dass alle 154 Parcellen hier die am Verteiler hängen 1Gbit Anschluss haben, garantiert wird minimal 600Mbit. Das macht dann 92,4 Gbit die sie jedem Kunden dann hier eigentlich Garantieren.... ich weiss selbst, da ich dem Techniker der hier war so dermaßen auf den Zahn gefühlt habe, dass der Verteiler mit 10Gbit Angebunden ist und "man plant bald ein Ausbau, von der Trasse der Hamburger Hochbahn sollen mehrere Glasfaser-Leitungen hierher gelegt werden"

Das war übrigens vor 2 Jahren, ein Ausbau hat bis Heute nicht stattgefunden.

Das ist klar eine Wirtschaftliche Entscheidung des Unternehmens, da der Hausverwalter einen Vermarktungsvertrag mit Vodafone hat und die hier glaube ich ca. 90% aller Anschlüsse stellen. Die Kunden zahlen doch schon... das Ausbauen kann man etwas später noch machen.
 
Ich denke mal, es ist auch abhängig wo man wohnt. Ich habe das Glück, dass unser Wohngebiet noch nicht alt und und der Telekomausbau vom letzten Jahr ist. Trotz intensivem Homeoffice hatte ich bisher keine Probleme. Ja es ist nur VDSL2 100 MBit, aber damit bin ich sehr zufrieden. Das letzte Mal hat meine Fritzbox 7590 das DSL vor 171 Tagen synchronisiert. Da hatte ich sie aber vom Strom genommen. Seitdem ist das Internet stets stabil. :)
 

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Mit dem Ausrollen von DOCSIS 3.1 im Kabelnetz

Der Duden sagt zu diesem Wort:
"1. langsam aufhören, sich rollend fortzubewegen",
"2a. (Zusammengerolltes) auf einer Fläche auseinanderrollen" und
"2b. (Teig) auf einer Fläche in die Länge ziehend ausbreiten"

Das Wort ist komisch und von der Rechtschreibung her auch falsch. Wie wäre es mit "Einführung"? :)

Zum Thema: hatte in der alten Wohnung in Frankfurt Kabelinternet. Das war sehr schnell - nur gegen Abend teils so langsam, dass man Videos nur noch in 480p schauen konnte, wenn überhaupt. Da nutzt die sonst hohe Geschwindigkeit leider gar nichts.
 
Efaniel schrieb:
Seit ich VDSL2 habe mit 100Mbit Down und 40Mbit up (wovon, kein Scheiss, 109Mbit down kommen und 36 up) sind die Probleme Geschichte, seit 2 Jahren einen einzigen Ausfall und der war im Endeffekt sogar noch verkraftbar weil die Geschwindigkeit bei 50Mbit gedrosselt weiterlief.
Tja. Schöne Geschichte, aber mindestens schon 2 Jahre alt. Und inzwischen läuft das Segment wahrscheinlich auf DOCSIS 3.1 und alles ist gut.
Mit dem Unterschied, dass sich deine Nachbarn mittlerweile über deine 100MBit/s totlachen und Du in einer Sackgasse steckst, die mit Glück vielleicht 250MBit/s down liefern kann und vom Upload her bereits am Anschlag ist.
Ist das der Grund, weshalb Du hier seitenweise über vollkommen fiktive und unbelegte Zahlen zur Segmentauslastung, -überbuchung und -anbindung philosophierst und krampfhaft darzustellen versuchst, dass das bei xDSL ja alles besser ist?
 
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@Excel Ich würde eher sagen, dass es vom englischen "roll-out" kommt.
Für mein Empfinden ist Ausrollen auch ein übliches Wort in diesem Kontext.
 
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hurga_gonzales schrieb:
Da hast Du recht und, wenn nun ein unseriöser betrügerischer Provider wie Vodafone dieses Medium verkauft, dann weiß man gleich noch mehr, was man am Ende davon hat. Ich spreche aus Erfahrung.
Und wenn dann mal ein Techniker kommt und die Hausanlage auch vernünftig pegelt verschwinden oft viele Probleme. Hier liegt meist der Hund begraben. Leider haben immer weniger "Techniker" davon Ahnung sondern lernen nur wie man eine Dose anklemmt....

Das mit den Shared-Medien ist auch überall: DSL ab DSLAM (wo immer der ist), Glasfaser ab GPON-Knoten, Koax ab VrP usw.
 
Habe vor einiger Zeit auch auf CableMax (1Gbit) von Vodafone gewechselt das es genauso viel gekostet hat wie die 400Mbits vorher von Unitymedia.

Zu 100% zufrieden bin ich aber nicht.
Ich schiebe es aktuell auf die Corona bedingte Situation mit viel mehr Homeoffice und streaming aber mal sehen wie es nach der Krise aussieht.

Aktuell gibt es alle paar Tage kurzzeitige Totalausfälle. Nach einem Routerneustart oder 5min warten ist die Verbindung zwar wieder da aber das nerft echt.
Die Gigabit Geschwindigkeit liegt auch nicht mehr an. Habe gerade zwei Test gemacht: Einmal ~250Mbits, einmal ~300Mbits.

Vor Corona kam ich an die Gigabitverbindung auch in den Abendstunden ran.
 
Mittlerweile würde ich mir mehr in der Breite wünschen als Spitzen.

Einige Standorte hängen bei 5 bzw. 12 MBIT/s fest. Flächendeckend 100 MBIT/s wäre mir lieber als noch mehr 1 GBIT/s Anschlüsse.
 
up.whatever schrieb:
Blöd nur, dass ein Glasfaseranschluss mittels GPON "Shared Medium" ist.
Glasfaser/LWL mit Kupfer zu vergleichen zeugt aber schon von Cherry Picking. LWL hat im Gegensatz zu Kupfer so viel massiv höhere Bandbreiten/Kapazitäten zur Verfügung, dass ein Shared Medium über Glasfaser (GPON) fast egal ist. Außerdem kann man bei Glasfaser ziemlich einfach neue Glasfasern für mehr Leistung einblasen; geht bei Kupfer nicht so ohne Weiteres.

Ab Punkt X ist jedes Medium irgendwo Shared. Aber Coaxial ist das Ryan Air des Internets.
 
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bender_ schrieb:
Tja. Schöne Geschichte, aber mindestens schon 2 Jahre alt. Und inzwischen läuft das Segment wahrscheinlich auf DOCSIS 3.1 und alles ist gut.
Nö ist es nicht... ich habe tatsächlich Kontakt zu einigen Nachbarn die häufiger auf mich zugekommen sind und auch noch heute bei Problemen auf mich zukommen. Diese haben besagte Anschlüsse und das Problem ist ausschließlich immer das selbe.
bender_ schrieb:
Mit dem Unterschied, dass sich deine Nachbarn mittlerweile über deine 100MBit/s totlachen und Du in einer Sackgasse steckst, die mit Glück vielleicht 250MBit/s down liefern kann und vom Upload her bereits am Anschlag ist.
Nein, da lacht sich keiner Tot von. Ich kann 24h am Tag mit der gleichen Bandbreite zocken, Filme schauen, downloaden... Stabilität ist in dem Fall besser als nach einem langen Arbeitstag nach Hause kommen, ein Film schauen wollen und es nicht können, weil die Leitung ständig zusammenbricht.
bender_ schrieb:
Ist das der Grund, weshalb Du hier seitenweise über vollkommen fiktive und unbelegte Zahlen zur Segmentauslastung, -überbuchung und -anbindung philosophierst und krampfhaft darzustellen versuchst, dass das bei xDSL ja alles besser ist?
Bist du persönlich verletzt, dass ich meine Meinung in einem Forum bekunde und meine Erfahrungen mit der Technik mitteile und die Aussage der News anzweifel das bis Mitte 2020 die hälfte der Haushalte 1Gbit Anschlüsse haben sollen?
Darum geht es eigentlich, was nützen dir die 1Gbit die du vielleicht von 0 bis 10 Uhr nutzen kannst und am Rest des Tages eher gar nichts ankommt oder nur gestört?

Die Zahlen sind, wie ich bereits geschrieben hatte, ein Beispiel, um zu verdeutlichen und zu veranschaulichen, wo das Problem bei dieser besagten Firma ist. Die neigt nämlich dazu, gerade in Ballungsräumen, ihre zur Verfügung stehenden Kapazitäten um ein Vielfaches zu überbuchen und das ist auch ein Grund weshalb man so viele negative Sachen über diesen Verein liest und leider auch über die Technik.
 
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