News VATM-Breitbandstudie: Halb Deutschland kann bald Gigabit-Anschlüsse buchen

0x8100 schrieb:
@brainDotExe selbst damit ist der pon-link überbucht. dann kannst du nur 80Mb/s garantieren - dafür holt sich keiner fiber :) aber das überbuchen gehört nun mal dazu, anders wäre das ganze nicht zu realisieren.

Das entsprächen ja aber schon ~640 MBit/s was ja als garantierte Bandbreite immernoch besser ist als das was sonst so geliefert wird.
Wie wahrscheinlich ist es das jeder Anschluss der am GPON hängt auch gleich 100% Auslastung erzeugt?
Ich finde @OmaKuschel hat es absolut richtig gesagt, perspektivisch betrachtet ist der reine Ausbau mit Glasfaser der einzige Sinnvolle. Wirtschaftlich betrachtet über kurzen Zeitraum ist natürlich das Kabel-Netz das lukrativere für die Unternehmen.

DSL ist und bleibt ganz klar eine Sackgassen-Technik. Lieber in die Glasfaser investieren als noch in diese Geld zu stecken.
 
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In der Firma 8-12 MBits DSL, ein Glasfaseranschluss liegt seit ein paar Monaten, aber der regionale Provider der einzige der Internet darüber anbietet, hätte doch tatsächlich gerne 199€ netto für 10 MBit synchron, für 10 Mbit mehr dann doppelt soviel usw ...
 
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bender_ schrieb:
Schade, da das Thema hier eigentlich die VATM Breitbandstudie ist. Eine der wenigen einigermaßen verlässlichen Quellen zu Fakten in Zusammenhang mit Breitbandausbau und immer wieder gern als Gegenbeweis genommen, wenn Seemannsgarnstrickkollegen von dir versuchen Meinungen als Fakten darzustellen über wer, was und wie viel in Deutschland für den Breitbandausbau macht.

Nun ja... So genau würde ich mich auf die Zahlen der Studie nicht verlassen. Dazu reicht ein Vergleich zwischen der 21. TK Marktanalyse vom Oktober 2019 und der 2. Marktanalyse zu Gigabitanschlüssen von heute.

Demnach sah es in Sachen Home Passed FTTB+FTTH jeweils zum Jahresende so aus (Seiten 15 bzw. 7):

Datum / HP Telekom / HP Wettbewerber
2018 / 908k / 2752k (Stand Oktober 2019)
2019 / 1127k / 3263k (Schätzung Oktober 2019)
2019 / 1600k / 2540k (Stand heute)

Die Schätzung für die Telekom für Ende 2019 im Oktober basierte offensichtlich darauf, dass die Telekom Mitte 2019 angegeben hatte, 1,1 Mio Haushalte als "Homes Passed" per FTTH erschlossen zu haben. Da hat man halt "vergessen", dass zwischen Mitte 2019 und Ende 2019 noch 6 Monate liegen, in denen noch weitergebaut wird, und dass die Telekom ein paar (wenige) 100k Haushalte per FTTB erschlossen hat. Die aktualisierte Zahl von 1,6 Mio stammt von der Vorstellung des Jahresberichtes im März (Seite 20).

Noch skuriler ist allerdings die Korrektur zu den Homes Passed der Wettbewerber. Also eigentlich etwas, mit dem der VATM sich besonders gut auskennen müsste. Nicht nur hat man die geschätzten 3,2 Mio nicht erreicht (kann ja passieren). Aber jetzt sollen es angeblich Ende 2019 weniger Haushalte gewesen sein, als Stand Oktober 2019 bereits Ende 2018 versorgt waren.

So richtig verlässlich scheinen mir die Zahlen daher nicht. Insbesondere traue ich auch nicht den Angaben zu den Kundenzahlen der Telekom, da es hier keine Angaben der Telekom gibt. Ob der VATM die Kundenzahlen der Telekom-Konkurrenz kennt, wäre ich jetzt auch nicht so sicher, da es ja schon bei der Abdeckung Unklarheiten gibt...
 
Efaniel schrieb:
Das entsprächen ja aber schon ~640 MBit/s was ja als garantierte Bandbreite immernoch besser ist als das was sonst so geliefert wird.

[...] perspektivisch betrachtet ist der reine Ausbau mit Glasfaser der einzige Sinnvolle.
2,5Gb/s hat ein gpon-link im der downstream (1,25Gb/s up), bei einer ratio von 1:32 hätte (ohne überbuchung) jeder garantiert ~80Mb/s. ng-pon2 hat 10Gb/s im downstream, allerdings werden dort mit höherer möglicher ratio auch mehr kunden pro link angeschlossen. point-to-point wird wohl eher nicht kommen aufgrund des erhöhten verkabelungsaufwands. natürlich ist glasfaser die zukunft, aber man hat auch dort die probleme, die man heute schon hat.
 
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0x8100 schrieb:
ng-pon2 hat 10Gb/s im downstream,

XG-PON bzw. XGS-PON haben 10 Gbit/s im Downstream.
NG-PON2 hat 4x10GBit/s im Downstream (vier Wellenlängen).

allerdings werden dort mit höherer möglicher ratio auch mehr kunden pro link angeschlossen.

Es können mehr Kunden angeschlossen werden. Ob man jetzt z.B. bei einem Upgrade von GPON auf XGS-PON oder NG-PON2 extra die Faserbelegung ändert wäre ich nicht so sicher...
 
@T1984 stimmt, es waren 10Gb/s pro wellenlänge. wegen der belegung: der artikel sagt ja, dass mit ftth auch fttb gemeint ist. d.h. man könnte mit jetzigem gpon fttb (+gfast inhouse) machen und mit einem zusätzlichen splitter dann später richtiges ftth.
 
Juhu, Glanzleistung, mit 5% des Aufwandes hat man die 50% der Haushalte auf GBit aufgerüstet, die vorher auch schon 100-250 MBit hatten.
 
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bender_ schrieb:
Du verstehst also ein Plus bei gigabitfähigen HFC Anschlüssen von etwa 5 Mio auf Gesamt ca. 18,9 Mio als klein und egal. Aber wichtig sind die Plus 0,6 Mio Anschlüsse auf Gesamt ca. 4,8 Mio bei FTTB/H.
Interessante Einstellung...

Falls Du die Zahlen seltsam findest, hier nochmal die Studie aus dem Newsartikel zum Nachlesen: https://www.vatm.de/wp-content/uploads/2020/04/VATM_Gigabit-Studie_290420_.pdf
Ich habe irgendwie den Eindruck, Du hast da ein etwas verzerrtes Bild...

Und vorsichtshalber für alle, die wieder behaupten werden außer der Telekom baut eh keiner aus:
Anteil Gigabitanschlüsse Telekom Ende 2019: 9,47%
Anteil Gigabitanschlüsse Telekom Mitte 2020: 7,96%
Wobei zudem die Anschlussquote der Mitbewerber um fast 10% höher ausfällt.

Schon blöd so ne Vectoring Sackgasse...
Vodafone erschließt kaum Gebiete, sondern baut nur aus.
Das heißt, bestehende Anschlüsse von Vodafone werden nur Upgrade durchgeführt und mehr nicht.
Telekom erschließt und baut aus, da ist der große Unterschied.
 
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Gordon-1979 schrieb:
Vodafone erschließt kaum Gebiete, sondern baut nur aus.
Das heißt, bestehende Anschlüsse von Vodafone werden nur Upgrade durchgeführt und mehr nicht.
Dann definiere doch mal "kaum" einerseits und das was Telekom macht andererseits. So mit Zahlen, die man auch vergleichen kann. Worthülsen hast Du ja genug gestanzt. Der VATM Bericht zeigt das eigentlich recht eindeutig und greifbar. Du willst das widerlegen? Da fehlt noch ein wenig...
 
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I scheiss auf deren verhurten drecks studien und das gelaber, egal von wem aber hier in nem 12000 EW kaff
bekommen se ned mal 50Mbit Leitungen hin egal wer von den Affen und in den LKs um mich rum kannst froh sein das 50mbit bekommst ohne den LTE dreck. Ab BY hald im Panikmachen sind se super und im Labern und Kopf stellen aber merken vonn dem großkotzenden versprechen tu ich nix hier ausser i hab a Firma mit 100 mitarbeitern oder zahl 16k€ aus meiner kasse für ne gescheite Leitung.
 
Blutschlumpf schrieb:
Juhu, Glanzleistung
Allerdings. Deine Ableitung grenzt an eine Glanzleistung. Ich finde in dem Bericht nämlich keine Grundlage für deine Aussage.
Falls Du jetzt behaupten willst, dazu müsse man ja nur eins und eins zusammenzählen, bitte ich Dich vorsichsichtshalber gleich "eins" auch zu definieren. Oder hast Du dir den Quatsch, wie einige andere hier, etwa auch nur ausgedacht um nen coolen bashing Post hinzurotzen?
Bedenke dabei: Den meisten Menschen da draußen ist es völlig egal, auf welchem Weg das "Gigainternet" zu ihnen kommt. Hauptsache es kommt, schnell und billig. Das Bedürfnis scheint geweckt, was die hitzigen Diskussionen zu dem Thema auch abseits von Technikforen beweisen dürften.
 
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Wieviel Glasfaser baut eigentlich Vodafone aus? Also in Bestandsgebieten und Neuerschließungen. Da finde ich keine Infos.
 
bender_ schrieb:
Ich finde in dem Bericht nämlich keine Grundlage für deine Aussage.
Dann guck mal genau hin.
Fast alle Haushalte mit potentiellen GBit Anschlüssen bekommen den über Kabel.
Mit anderen Worten:
Die, die jetzt GBit bekommen können, konnten vorher auch 200MBit buchen, VF hat lediglich DOCSIS 3.1 eingeführt, viel mehr ist im Grunde nicht passiert.
Und die DTAG hat etwas über 100k Glasfaseranschlüsse neu gelegt, haut mich jetzt auch nicht unbedingt um.

Zusammengefasst: im Grunde fast nix geleistet, aber der Branchenverband feiert sich.
 
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leipziger1979 schrieb:
Blöd nur das Kabel "Shared Medium" ist.
[...]
Aber ok, in der Überschrift steht ja nur was von "buchen" und nicht etwas von "garantiert bekommen".

Seitdem ich 500 Mbit im November 2019 gebucht habe, kamen bisher immer 450-575 Mbit an.
Ein Jahr zuvor wurden in unserem Kaff die Verteilerkästen modernisiert und die Telekom hat sich hier mittlerweile auch breit gemacht. Wenn auch "nur" mit 250 Mbit.

Kabel-Internet ist nicht überall so scheiße, wie es gerne hingestellt wird.
 
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Atent123 schrieb:
Blöd nur das Kabel "Shared Medium" ist.
Das ist DSL ab dem Verteilerkasten auch.

Ab dem Verteilerkasten ist es Glasfaser. DSL ist eben kein Shared Medium.
Ergänzung ()

Efaniel schrieb:
Wenn der Backbone genug hergibt und der Verteiler mit ausreichender Kapazität angebunden ist, dann funktioniert ein Shared Medium auch hervorragend.

sofern der Überbuchungsfaktor nicht zu hoch ist. Die Kabelnetzbetreiber haben da in der Vergangenheit keinerlei Hemmungen gezeigt und auch durchaus 1000 Kunden die im gleichen Segment mit 400 Mbit Kapazität lagen ganz frech einen 100 Mbit Anschluß angeboten.
Nun sinds (Hörensagen) im Schnitt noch 300 Kunden im Segment und in der Regel deutlich weniger als 5 Gbit die das Segment allen zusammen liefert. Der Rest ist Mathematik und insbesondere Statistik.
Ergänzung ()

Excel schrieb:
Der Duden sagt zu diesem Wort [...]
Das Wort ist komisch und von der Rechtschreibung her auch falsch.

Komisch ist vielmehr dass Du ein Nachschlagewerk des letzten Jahrtausends benutzt um die Narratei von Worten zu bestimmen. Deutsch ist die Sprache die die Deutschen in Wort und Schritt benutzen, nicht die Sprache die sie nach Ansicht einiger selbstverliebter Kalkleisten benutzen müssten.
Ergänzung ()

frizzmaster schrieb:
Ab Punkt X ist jedes Medium irgendwo Shared. Aber Coaxial ist das Ryan Air des Internets.

Darf ich das siggen? :-)
Ergänzung ()

OmaKuschel schrieb:
Selbst die älteste in Deutschland liegende Glasfaser ist dank moderner Optoelektronik noch weit besser als jedes kupferbasiert Medium.

Soweit die Theorie. In der Praxis wurden vor den 2000ern einige Fehler gemacht. In der Folge gabs dann Fasern deren Isolation so brüchig wurde dass sie großflächig getauscht werden mussten.

Aber auch ohne das, die in den 90ern erstmals in der Fernebene verbauten Fasern hatten verglichen mit späteren eine gewisse Nähe zu Milchglasscheiben. Da wurden die Lichtpulse quasi noch mit Gewalt reingeprügelt während der Laser die heutigen Lichtquanten in eher verhaltenem Tonfall höflich bittet dochmal darüber nachzudenken ob das Leben am anderen Ende der Faser nicht vielleicht viel schöner ist...
Ergänzung ()

@Coeckchen : Wenn man etwas von der Materie versteht stellt sich das ganze komplexer dar.
Die Kurzversion davon: Mag sie sein, aber nicht auf die Weise wie der manipulative Artikel des Spiegel es suggeriert.
 
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estros schrieb:
Halten wir fest, 25%, 35% und 17% der Gigabitanschlüsse werden tatsächlich auch genutzt. Das sind krasse Zahlen. Das heißt, für einen Ausbau finanziert nur jeder 4. das Netz. Kein Wunder, dass GF total uninteressant ist wenn das keiner will und man lieber die Verteiler erneuert. [...]
Gut, hilft ja auch nicht, dass ISP wie die EWE meinen für nen Gbit/s down und 200 Mbit/s up 200€ im Monat verlangen zu müssen, während Freunde von mir in Stockholm bei bahnhof.se gemütliche 1000/1000 für umgerechnet 43€ bekommen. Da ist die Attraktivität, denen den Ausbau zu bezahlen natürlich eher gering. Ich mein - selbst für 50€ würde ich das auch hier buchen, wenn ich denn könnte..
 
Blutschlumpf schrieb:
Dann guck mal genau hin.
Hab ich gemacht. Ich sehs nicht. Kannst Du es mir mal zeigen?
Blutschlumpf schrieb:
Fast alle Haushalte mit potentiellen GBit Anschlüssen bekommen den über Kabel.
Ja wahrscheinlich, über Luft wird das (noch) schwierig. Wahrscheinlich meintest Du Koax und was wohl die Menschen da draußen über die Art und Weise wie sie ihr Gigainternet bekommen denken, hatte ich Dich bereits gebeten in Betracht zu ziehen. Hast Du natürlich, wie erwartet, ignoriert.
Blutschlumpf schrieb:
Die, die jetzt GBit bekommen können, konnten vorher auch 200MBit buchen, VF hat lediglich DOCSIS 3.1 eingeführt, viel mehr ist im Grunde nicht passiert.
Nochmal: Wo steht das in der Studie? Ich finds nicht. Wenn Du es woanders gefunden hast, her damit.
Und selbst wenn es so wäre, ist das nicht genau das was uns die Telekom seit Jahrzehnten als Ausbau verkauft von 2 auf 6 auf 16 auf 50 und nun 250MBit/s? Hast Du da auch argumentiert, dass das ja kein Ausbau ist?
Blutschlumpf schrieb:
Zusammengefasst: im Grunde fast nix geleistet, aber der Branchenverband feiert sich.
Auch dazu finde ich nix in der Studie. Am Ende stehts so:
Verfügbare Gigabitanschlüsse Telekom: knapp 8%
Verfügbare Gigabitanschlüsse Wettbewerber: über 92%
Da darf man sich als Wettbewerber doch feiern, findest Du nicht?
Immerhin feiert sich die Telekom dafür schon seit fast 10 Jahren, wenn man statt Gigabit das ehemals sogar politisch proklamierte 50MBit/s Ziel zugrunde legt.
Was glaubst Du denn, wie die Kabelnetzbetreiber das gemacht haben? Eine neue Software installiert und ein paar Modems verteilt und dann wuppt das von alleine?
Wer legt denn das Koax in die Neubaugebiete? Veranlasst die notwendigen Nodesplits mit zusätzlichen CMTS und deren Aufrüstung auf DOCSIS3.1? Und wie glaubst Du denn werden diese angebunden, um den Glasfaserfetisch hier im Thread mal etwas zu bedienen (um den es eigentlich gar nicht geht, sondern generell um gigabitfähige Anschlüsse)?

Jetzt würden mich wirklich mal Fakten zu deinen realitätsfernen Behauptungen interessieren. Also, raus damit!
 
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0x8100 schrieb:
@senf.dazu keiner bezweifelt, dass die angegebenen werte nicht auch erreicht werden können. das übliche problem ist bloss wenn es alle gleichzeitig machen wollen :) dann reicht 1. der uplink der olt nicht und 2. kann aufgrund der überbuchung auch der pon-link nicht mithalten.

Das kann muß aber nicht so sein. Einerseits definiert der "Breitbandtest" Regeln was unter "normal" und "minimal" zu verstehen ist - da kann man durchaus praxisgerecht mit Statistik arbeiten.

Das tut sogar die optische Weiterleitung ab dem POP/MFG bei DSL. Da kannst du auch bei Telekom sicher sein das die zusammengefaßten DSL Anschlüsse nicht auf eine optische Übertragunsrate treffen die sich aus der Multiplikation der Anzahl DSL Anschlüsse und deren Datenrate ergibt. Sondern eher etwas was sich an der (sicher stark wachsenden) z.B. 60GByte/Monat Datenrate die als mittlerer Verbrauch der Internetnutzer bemißt .. Also heavy geshared (mit im Mittel ein paar 100 kBit/s, sicher weniger als 1 MBit/s, je Haushalt ..)

Und andererseits - wenn es denn sinnvoll oder notwendig erscheinen würde z.B. 400M Glasfaseranschlüsse mit 2.5G GPon ohne statistisches sharing zu betreiben - dann könnte man einfach den Multiplex auf 6 verkleinern und schon paßt's. Ein paar optische Transceiver auf der Netzseite kann man damit immer noch sparen. Wenn man definieren würde das ein 400M Anschluß minimal jederzeit 200M liefern muß müßte man den Multiplex sogar nur auf 12 verkleinern .. da gibt's also reichlich praxisgerechten Bewegungsspielraum die das Thema geshared oder nicht gei GPON zur Farce machen. DG ist übrigens von vollsymmetrischem Down/Up auf 2:1 gewechselt - ganz wie es man es auch bei GPON findet. Das Verkleinern des Multiplex könnte man z.B. speziell bei PowerUsern machen die sich dauernd beschweren oder bei denen das Meßequipment entsprechende Kollisionen anzeigt. Oder eben Proaktiv wenn die Zeit reif ist bei allen. Ist vielleicht etwas teurer als ein 32er oder 64er Multiplex - aber die GPON Technik ist inzwischen so antik und billig das das kalter Kaffee und einfach der unvermeidliche Zahn der Zeit ist. Mit der Multiplexrate 1 könnte man bei GPON dann folglich auch 2.5G Anschlüsse vollwertig bedienen. Ob man bei höher als 1G Anschlüssen dann stattdessen zur 10GPon Technik (auch im Haushalt) wechseln würde - hängt vermutlich ganz vom Rechenexempel ab was billiger kommt. Ob ein Anschluß Netzseitig 2.5 GPON Multiplex oder 2.5G Ethernet bedient - macht schätzungsweise von den Kosten her keinen Unterschied - ein wenig Protokoll(zeit)mulitiplex zumal auf den relativ langsamen Geschwindigkeiten drin zu haben oder nicht ist eigentlich egal (sind halt ein paar mehr Transistoren im Chip sonst nix). Übrigens: in ein 10GPon Multiplex würden rechnerisch 25 400M Anschlüsse ohne Sharing passen ..

Quintessenz - GPON kann ein Anbieter wie ein shared oder unshared Medium betreiben - der durchaus variable Grad des Sharing hängt ganz vom Willen des Anbieters ab. Wenn allerdings die Splitter einzeln in 100000 Kistchen am Straßenrand fest verdrahtet (Telekom GPON) sind (statt umstöpselbar/wechselbar im POP) dann wird's etwas schwieriger/teurer. Aber es gibt ja noch 10GPon und mehr und auch mehr als nur eine Wellenlänge - auf jeder kann man ein weiteres GPON betreiben.
 
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Bei all dem Docsis bashing hier darf aber nicht vergessen werden dass der OFDM Kanal bei Docsis 3.1 eine große Segmententlastung der normalen Kanäle mit sich bringt, da die Segmentkapazität drastisch steigt.
Der Docsis 3.1 "Ausbau" verbessert die Situation im Kabelnetz deutlich, weil es diesen potentiellen Engpass erweitert.

Auch ein GPON Glasfaserausbau, wie er in Deutschland extrem oft vorkommt, ist durch die Segmentkapazität limitiert.

dasbene schrieb:
Das stimmt. Aber ab VDSL ist der Verteilerkasten mit Glasfaser angebunden und stellt keinen Flaschenhals mehr da.
VDSL Verteiler sind ebenfalls mehrfach überbucht. Wenn viele Leute angeschlossen sind und gleichzeitig Daten schaufeln ist auch dessen Glasfaseranbindung erstmal dicht. Der einzige Vorteil ist, dass man die Verteiler und deren Uplinks ohne weiteren Tiefbau aufrüsten kann, wenn eine dauerhafte Überlast anliegt.
 
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Auch wenn OT, aber ist der Unitymedia/Vodafone-Speedtest eigentlich gefaked? Ich hatte gestern übertrieben langsames Internet und über Google Speedmessung und Ookla 30mbit von 500 gebuchten. Bei dem Vodafone-Speedtest hatte ich 530mbit. Dummerweise testet Vodafone imme mit ihrem eigenen Test und fordert den User auch auf mit dem eigenen Test zu testen. Habe bei ookla auch verschiedene Server getestet und natürlich Mehrfachverbindung gewählt.
 
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