VDSL und Kabel an einem PC verbunden - Chrome nutzt Kabel Down, VDSL Up

risingSilence

Lt. Commander
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Dez. 2008
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1.220
Hi Leute,

Ich habe folgendes Setup:

Telekom VDSL 100/40 - FritzBox 7590
Vodafone Kabel 1000/50 - FritzBox 6591 Cable
Win 10 PC mit zwei Netzwerkkarten

Unter Netzwerkverbindungen:
Ethernet 1 (Kabel) hat custom IP mit custom DNS / Standardgateway für das Kabelinternet, Metrik 1
Ethernet 2 (VDSL) hat custom IP mit custom DNS / Standardgateway für VDSL, Metrik 100

...damit Kabel bevorzugt wird.

Gerade einen relativ zufälligen Speed Test gemacht:

knapp 1000MBit/s down as expected.
aber exakt 28.5MBit/s up (so wie immer, wenn ich mit VDSL teste).

Ping war auch bei 5, was ich nur mit VDSL erziele, Kabel hat immer mind. 12er Ping.

Ich war also upload-technisch bzw zumindest Chrome war uplaodtechnisch via VDSL verbunden und downloadtechnisch via Kabel verbunden.

Das war aber leider ein Zufallsprodukt. Einen Adapter deaktiviert und reaktiviert, und es ist wieder wie "normal", also im Browser alles über Kabel.

Da bei meinem Kabelanschluss der Upload stark schwankt und manchmal von Paketverlust geplagt ist, würd ich es gern immer so haben wie bei diesem Zufallsprodukt.

Wie kann ich das erzielen? Und wie konnte das einfach random passieren? :D

Grüße und danke im Voraus :)
 
Ich stelle mir gerade die Frage ob HTTPS Verschlüsselte Verbindungen so überhaupt funktionieren können? Du lädst den Inhalt ja mit IP Adresse A und sendest deine Pakete mit IP Adresse B zurück?

Normalerweise wie du schon erkannt hast setzt die Metrik einen festen Weg über Anschluss X ein. Mit Routing Tabellen könnte man einzelne Ziel IP Bereiche über einen Anschluss zwingen aber so aufgeteilt?

Was ist aber schon feststellen konnte: Windows spinnt bei automatischer Metrik manchmal herum, habe ich 2 Default Gateways und die Metrik auf automatisch sehe ich des öfteren bei Steam Downloads das beide Links ausgelastet werden was zu mehr Downloadgeschwindigkeit führt.

Bei Routern würde man eher den Datenverkehr auftrennen und z.B. bestimmte Dienste oder Ziele über den einen Anschluss und der Rest über den anderen.
 
Anschlüsse "bündeln" ist für den home Gebrauch totaler Humbug.
Denke er ein Zufalls Produkt das dein Kabel upload gerade sehr (Natur bedingt) geschwangt hat.
Das es technisch gar nicht so einfach geht... Siehe Post 2. Vdsl hat doch 10 oder 40 und das relativ konstant. Typisch ~30??

Mfg
 
Haben beide Anschlüsse sowohl IPv4 und IPv6 ?
Die Browser switchen nämlich bei Bedarf von IPv6 auf IPv4 zurück wenn die merken das IPv4 schneller ist (Latenz).
 
Das VDSL hat IPv4 und IPv6, Kabel nur IPV4. Also so sind die aktuellen Settings bzw gesetzten Haken. Könnte also wirklich da dran gelegen haben!

Forcieren kann man das nicht, oder?

@Matthias80 nein, Upload wurde zu 100% über VDSL gemessen.
Das erkennt man einfach. Kabel = Ping immer über 12, Upload ca 50 aber "zittriges" Verhalten, also spikes zwischen 40 und 55. VDSL variiert nur im 10kbit/s Bereich und so war es bei dieser Messung
 
ist einfach quatsch.
wie oben schon geschrieben.
in real der Speedtest hat da vielleicht nicht so das Problem mit. weil ja logisch 3 unabhängige Tests.

Wenn du einen Download anfragst (über deinen Upload, VDSL) mit IP soweiso.
Du dann aber den Download bekommen möchtest (über deinen Download, Kabel).
Woher soll der Server die IP vom Kabel her haben?
Wenn SSL, TLS ect. noch mit reinspielen kann man sowas gleich vergessen.
Streich das einfach aus deinem Kopf.

MfG
 
Dazu müssen beide Provider zusammenarbeiten und bei sich deine up/Downloads zusammenfügen. Meines Wissens machen die sowas in kleinster Weise: also unmöglich
 
WAN-Bonding … dazu muss die Gegenstelle das supporten. Unsinn für Privathaushalt.
Im Grunde ist das eigentlich die Hybrid-Geschichte von der Telekom. Ergo geht nur mit spezieller HW.

Einfach ein Load-Balancing Router kaufen und fertig.
 
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@h00bi : Kurz, präzise, schmerzlos. :daumen:

@risingSilence : Wie @Nikon71 schon schreibt kann dir hier ein Multi-WAN-Router helfen. Dieser wird zwischen die beiden Internetrouter und das Netzwerk geschaltet und kann Verbindungen nach zu definierenden Regeln auf WAN1 (DSL) oder WAN2 (Kabel) leiten. Das geht schon los bei einem EdgeRouter-X für 50€ oder auch einem MikroTik hEX (S) oder dedizierten Multi-WAN-Routern wie zB die von TP-Link.

Im Router legt man dann Regeln fest anhand derer zB einzelne Clients oder spezielle Dienste (zB http/https) über die eine oder andere Leitung gehen. Alternativ wird prozentual ausgelastet oder die zweite Leitung nur als Fallback genutzt, wenn die erste tot ist.
 
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okay, danke für die Aufklärung. Ich belasse es bei meinem aktuellen Setup :)
 
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