Verbessert eine Soundkarte/ein DAC die Gegnerortung?

cattiy19

Cadet 4th Year
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Im Titel ist im Prinzip alles gesagt. Ich denke dabei insbesondere an FPS wie Apex Legends, CS Go, Quake Live und Diabolical.
Ich denke da zum Beispiel an eine klare Unterscheidung von oben unten, hinten vorne und links rechts?
Kopfhörer hätte ich einen Sennheiser HD650 und zum Zocken bisher einen von HyperX.
 
Zum besseren Orten brauchst du 5.1 oder höher. Das geht natürlich nicht über Kopfhörer.
 
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Dazu "braucht" man kein 5.1.
Ein ordentlicher Stereo-Kopfhörer mit brauchbarer Soundstage tut's auch, wenn die Spiele ordentlich gemacht sind. 0815-Gaming-Blingbling tut es da nicht.

Wer's nicht glaubt einfach mal bei YouTube Virtual Barbershop eingeben, das geht sogar mit "relativ" Trash-Headsets ganz gut.

Das Problem sind am Ende fast immer die Spiele, die es nicht ganz so hinkriegen wie es zur guten Ortung sein müsste.

Der DAC kann helfen, aber der DAC allein macht üblicherweise keinen großen Unterschied. Die Unterschiede in der Dekodierung sind marginal, viel wichtiger ist dann der Verstärker.
 
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FreedomOfSpeech schrieb:
Zum besseren Orten brauchst du 5.1 oder höher. Das geht natürlich nicht über Kopfhörer.
Hmm.Das ist leider keine Option, da ich immer abends spiele, wenn alle anderen schlafen.
 
Im Endeffekt ein Zusammenspiel aller Komponenten, aus miesen Boxen/Kopfhörern kommt kein brauchbarer Klang heraus und wenn es in der Software nicht halbwegs brauchbar umgesetzt ist, hilft auch die beste Soundhardware nicht.

Der Virtual Barbershop ist zumindest sehr eindrucksvoll, was man auch über einfache Stereo KH rausholen kann, habe ich mir vor längerer Zeit mal an meinen damaligen Superlux HD 681 Evo angehört.
 
Wenn die Soundengine des jeweiligen Spiels eine derartige Möglichkeit bietet, dann reicht ein guter Kopfhörer schon aus. Das Problem mit den "speziellen Spieler SK" die die Schritte verbessern sollen, liegt darin, dass der Sound sich dann insgesamt eher schlechter anhört.

Eine "normale" SK und DAC reicht aus, der Rest macht das Spiel selbst und am besten nimmt man sich einen sehr guten offenen Kopfhörer der eher heller aufspielt und eine sehr gute räumliche Darstellung bietet.

Der HD650 ist ein guter Hörer, allerdings für 3D Shooter eher weniger gut. Das HyperX ist da nicht viel besser. Liegt also eher an deinen KH.
Ergänzung ()

cattiy19 schrieb:
Hmm.Das ist leider keine Option, da ich immer abends spiele, wenn alle anderen schlafen.

Arbeitest du tagsüber oder solltest du nicht auch abends/nachts schlafen :). Eine relativ günstige Option wäre mal einen gebrauchten HD800 ausprobieren.
 
@ Rollensatz D.h. ich frage mal im Kaufberatungsthread an?
 
Eine Soundkarte oder ein dac macht keinerlei Unterschied in Sachen Ortung. Was eventuell einen Unterschied machen kann ist eine (gute) Surroundsimulation. Viele (dazu gehöre ich auch) können mit reinem stereo am besten orten, manche andere profitieren von einer Softwaresimulation. Einfach mal Equalizerapo mit hesuvi installieren und dir stehen alle Simulationen aller Hersteller zur Verfügung.

Für gute Ortung brauchst du definitiv keinen Hd800, schon gar nicht gebraucht, der Kopfhörer ist nämlich ziemlich polarisierend. Ich hatte in den letzten Jahren so einige Kopfhörer, auch den 650, präzises Orten war mit ausnahmslos jedem Hörer möglich, auch dem 650.
 
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Die Gegnerortung hängt zuerst maßgeblich vom Spiel ab

DAC oder soundkarte
beides gleichwertig
DAC vorteil sofern optisch angeschlossen mögliche Massetöne gibs nicht
Soundkarte Vorteil Software und vst aufnahmen extern sind deutlich besser bessere mikro effekte

Kopfhörer entweder
dt990 pro hat einen strammen sitz
dt770 pro mehr bässe
Dann kommt nur noch sennheiser aber leider erst ab 280€
Klar gibt es alternativen aber von headset rate ich ab
Mikro was simples tischmikro
 
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Eindeutiges Nein! eine Soundkarte/DAC macht die Ortung nicht besser.

Und jetzt der ABER Part:

Manche Soundkarten kommen mit Software die eine "Verbesserung" versprechen
Ob man das will ist die eine frage, ich würde ja auch nicht wollen das mein GPU Treiber das Bild künstlich heller macht damit ich Gegner im Dunkeln besser sehe.
Wen man das will gibts da auch Software die man unabhängig von der Hardware nutzen kann.

Wen deine Soundkarte/DAC nicht laut genug geht hörst du Gegner natürlich auch erst später.
(dreh mal lauter das hilft)
Wen du so laut machst das du gut hörst wie sich jemand anschleicht dan sind schüsse eben auch sehr laut...
 
DACs und AMPs sollen eigentlich keinen Einfluss auf den Inhalt des übertragenen Signals ausüben. Sie sollen die Quelle lediglich wandeln und verstärken. Und das möglichst verlustfrei, ohne Verzerrungen im hörbaren Spektrum hinzuzufügen. Das schaffen heute zum Teil schon Adapter für < 30 Euro.

Das Gelingen der Lokalisation einer Schallquelle hängt davon ab, wie gut das Quellmaterial das oder besser gesagt genau dein natürliches Hören abbilden kann. An erster Stelle braucht es ein gutes Sounddesign, welches die Raumsituation mit all ihren akustischen Komplexitäten korrekt berechnen kann. Ein anderer Kopfhörer, eine externe Surround-Software, ein anderer DAC oder AMP sind kein Ersatz für eine funktionierende Engine! Denn diese dienen lediglich der Weiterverarbeitung des Quellmaterials. Oder anders ausgedrückt: Ein Mono-Signal bleibt Mono. Auch, wenn du mit dem Equalizer spielst oder Hall drüberlegst. ;)

Grundsätzlich kann die Wahl des Kopfhörers schon einen Unterschied in der Wahrnehmung ausmachen, weil dieser streng genau genommen Teil der HRTF ist. Ob ein Kopfhörer direkt in den Gehörgang spielt oder den Schall vor der Ohrmuschel ausbreitet hat genau so einen Einfluss auf die räumliche Wahrnehmung, wie die Offen- oder Geschlossenheit des Gehäuses.

Das wahrscheinlich Wichtigste bei der Übertragung der oben angesprochenen Quelle ist jedoch die Linearität und Verzerrungsfreiheit des Kopfhörers.
Wenn wir die Richtung einer Schallquelle beurteilen, dann tun wir dies vor allem mithilfe der Klangfarbe. Dabei funktioniert unsere Ohrmuschel ähnlich wie ein Trichter, der Frequenzen aus unterschiedlichen Richtungen anhebt oder abschwächt. In Abhängigkeit der individuellen Ohrform und Hörempfindlichkeit erlernen wir im Laufe unseres Lebens eine ganze Reihe solcher Interpretationsmuster. Bei der Ortung von nicht-natürlichen Schallquellen - wie etwa dem Geschehen in einem Computerspiel - kommt es nun darauf an, dass diese Muster nicht verzerrt werden. Deshalb sollte ein Kopfhörer möglichst keine überzogenen oder unterrepräsentierten Höhen, Mitten oder Bässe aufweisen und eine gute Balance zwischen dem rechten und linken Treiber bieten.
Der Ausdruck "linear" bezieht sich hierbei im Übrigen nicht - und das bitte ich gedanklich zu unterstreichen - auf die Messungen irgendwelcher Kunstköpfe, genau so wenig auf die spezifischen Urteile anderer Nutzer. Gemeint ist die tatsächlich empfundene und zum Teil höchst individuelle Klangfarbe, insbesondere im höheren Frequenzspektrum. Virtueller Raumklang kann nur richtig funktionieren, wenn der Kopfhörer den Schall genau so wiedergibt, wie wir es in der Realität erlernt haben! Ist dies nicht gegeben, dann muss unser Gehirn neue Muster erlernen, was nicht immer gänzlich gelingt und manchmal eine lange Gewöhnungszeit in Anspruch nimmt.

Im Weiteren ist es auch für die Beurteilung von Surround-Simulationen essenziell, die Gesamtheit der Verzerrungen in der Kette zu korrigieren. Bei den Softwares von Drittanbietern (Dolby, Creative, Sennheiser, Razer, ...) handelt es sich üblicherweise um anhand von Kunstkopfmikrofonen ermittelte Klangprofile, die die akustischen Wechselwirkungen zwischen dem Kunstkopf und den an unterschiedlichen Positionen aufgestellten Lautsprechern einfangen. Die Art, wie solch ein Kunstkopf "hört", ist zwar an die menschliche Wahrnehmung angelehnt, in der Praxis unter Berücksichtigung des individuellen Hörempfindens jedoch völlig willkürlich. Dies hat zur Folge, dass allein die Aufnahme einer solchen Surround-Simulation schon etliche Verzerrungen beinhaltet. Hinzu kommen dann nochmal die Verzerrungen des Kopfhörers, der normalerweise genau so wenig an das individuelle Hören angepasst wurde. Daher ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass insbesondere Surround-Simulationen einen äußerst durchwachsenen Ruf besitzen.

Viele können mit der räumlichen Verzerrung dieser Simulationen nichts anfangen. Das hängt zum Einen mit den angesprochenen Verfärbungen zusammen. Zum Anderen sei zu berücksichtigen, dass viele Surround-Profile auch raumakustische Anteile simulieren. Soll heißen, man hört nicht nur das über einen Front-, Center, Side- oder Rear-Lautsprecher wiedergegebene Signal, sondern auch dessen Interkation mit dem Raum. Dies ist aber eigentlich genau das Gegenteil von dem, was wir in Spielen erreichen wollen. Dort sollen die richtungsbestimmenden Informationen nämlich so unverfälscht wie möglich zu den entsprechenden Surround-Kanälen geleitet werden. Diffuser Raumhall ist hier nicht erwünscht, denn dieser könnte die akustischen Rauminformationen überdecken, welche bereits die Engine in Abhängigkeit der Position des Spielers im Level übermittelt.
Davon abgesehen sollte auch angemerkt werden, dass es nur wenige Titel gibt, die externe Surround-Simulationen tatsächlich unterstützen. Damit die Simulation gelingt, muss das Spiel explizit 5.1 beziehungsweise 7.1 unterstützen. Andernfalls können die für die Berechnung der Simulation nötigen Kanäle nicht richtig zugeordnet werden, weil lediglich ein Stereo-Mix zur Verfügung steht. Das Resultat ist dann ein diffuser Matsch, der die Ortung in keinem Fall verbessert.

Kurz gesagt, Einfluss auf die Ortung haben ...

DAC / AMP: Prinzipiell gar nicht. Sie sollen das Signal zu analog wandeln und verstärken. Mehr nicht.
Kopfhörer: Bestimmen die Authentizität räumlicher Informationen durch farbliche Abstimmung. Sollten auf das individuelle Hörempfinden abgestimmt werden (z.B. mittels "Loudness Matching"). Der räumliche Eindruck kann mit unterschiedlichen Bauformen (z.B. offene vs geschlossene Bauform oder Größe und Positionierung der Treiber) abweichen.
Surround-Simulationen (5.1 /7.1): Machen nur Sinn, wo Surround technisch unterstützt und auch an das eigene Gehör angepasst wird. Alles andere ist grundsätzlich kontraproduktiv. Ob es einen inhaltlichen Mehrwert bringt, sei dahingestellt.
Das Quellmaterial: Das Alpha und Omega. Der größte Flaschenhals ist normalerweise die Engine des Spiels. Wenn diese irgendwelchen Unsinn berechnet (praktisches Beispiel: Rainbow Six Siege), dann hilft auch kein anderer Kopfhörer, kein 5.1 oder 7.1, kein DAC und kein AMP.

Tendenziell würde ich mich für die Ortung in Spielen für einen offenen Kopfhörer entscheiden, der kein aggressives Sounding mitbringt. Damit fällt es dem Gehör am leichtesten, die räumlichen Informationen zu interpretieren. Je nachdem, wie der Sound des Spiels abgemischt ist, kann es jedoch auch Sinn machen, einen Kopfhörer mit betonten Höhen zu wählen. Dieses Sounding entspricht zwar nicht dem natürlichen Hören und erfordert dementsprechend auch etwas Eingewöhnung, hebt jedoch die für die Ortung kritischen Geräusche im höheren Frequenzpektrum an. Entscheidend ist letzten Endes jedoch immer die Gewöhnung und längerfristige Hör- beziehungsweise Spielerfahrung. Keine Engine ist perfekt und bildet das menschliche Hören für jeden uneingeschränkt nach. Daher müssen die richtungsabhängigen Interpretationsmuster in jedem Fall erstmal erlernt werden.
 
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Aus meiner Sicht sind die besten, bezahlbaren KH diesbezüglich der AKG K701/702. Da diese aber nicht ganz so einfach zu befeuern sind ist hier ein KHV sehr zu empfehlen! Virtueller Surroundsound funktioniert bei mir nicht, er verwirrt mich nur!
 
Der Kabelbinder schrieb:
Entscheidend ist letzten Endes jedoch immer die Gewöhnung und längerfristige Hör- beziehungsweise Spielerfahrung. Keine Engine ist perfekt und bildet das menschliche Hören für jeden uneingeschränkt nach. Daher müssen die richtungsabhängigen Interpretationsmuster in jedem Fall erstmal erlernt werden.

Viele Leute erwarten mit guter Soundhardware wahre Wunder was die Ortung von Schritten/Schüssen in Shootern angeht.
So einfach funktioniert das aber meistens nicht.
 
Wie jetzt schon viele Male geschrieben:
Ich habe Gaming Surround über Jahre von Vorne bis Hinten durchstudiert, Stereo, 5.1, 7.1, HeSuVi, Razer Surround, Windows Sonic, SBX Surround, etc. etc. und tatsächlich raus gefunden, dass es einen Faktor gibt, der die Ortung maßgeblich verbessert -> Die Lautstärke!
Wenn man zu leise hört, ist die Ortung für den Allerwertesten. Wenn man laut genug dreht, dann hört man auch entfernte Geräusche sehr gut, denn hört man sie nicht, dann bildet es einfach die Sound Engine vom Game nicht ab. Und ja, eigene Schüsse sind dabei nunmal laut (aber noch nicht schmerzhaft).
Dabei hatte Ich das beste Ergebnis rein mit Stereo (und den Rest macht die Sound Engine vom Game) oder mit angepassten HeSuVi (aber dabei braucht man sehr viel Erfahrung und das Rumgefummel am Klang muss einem liegen, sonst verliert man sich in den unendlichen Möglichkeiten dieser Software). Egal ob mit 20€ In-Ears oder 400€ Over-Ears.
 
JackA$$ schrieb:
Ich habe Gaming Surround über Jahre von Vorne bis Hinten durchstudiert, Stereo, 5.1, 7.1, HeSuVi, Razer Surround, Windows Sonic, SBX Surround, etc. etc. und tatsächlich raus gefunden, dass es einen Faktor gibt, der die Ortung maßgeblich verbessert -> Die Lautstärke!
Hast du auch den Frequenzgang korrigiert?

Um mal ein Bild von der Problematik zu geben:

Surround.png

(Anmerkung: Impulsantworten unterschiedlicher Surround-Anbieter im Loopback aufgenommen)

Diese multiplizere man dann noch mit dem Frequenzgang des Kopfhörers und der Hörkurve der eigenen Ohren.
Da kommt schon eniges zusammen. ;)

JackA$$ schrieb:
Wenn man zu leise hört, ist die Ortung für den Allerwertesten. Wenn man laut genug dreht, dann hört man auch entfernte Geräusche sehr gut, denn hört man sie nicht, dann bildet es einfach die Sound Engine vom Game nicht ab.
So ist es.
Genau deshalb empfehle ich, einen ausgewogenen Kopfhörer zu wählen beziehungsweise den Frequenzgang selbst per EQ dahin zu biegen. Dadurch werden grundsätzlich alle Töne gleich laut wiedergegeben, es wird also nichts verschluckt.

Man kann sich genau so auch an ein sehr höhenlastiges Szenario gewöhnen. Dafür muss man dann allerdings auf die Intensität der Mitten und Bässe verzichten. Beim Spielen kann das mit etwas Eingewöhnung durchaus funktionieren. Ohne aufgeblasene Bässe fällt es einem manchmal leichter, sich auf Geräusche anderer Spieler zu konzentrieren. Spätestens beim Musikgenuss jedoch ist diese Abstimmung kaum zu gebrauchen.

In der Praxis muss man halt auch noch berücksichtigen, wie das jeweilige Spiel überhaupt abgemischt wurde. Battlefield zum Beispiel setzt großes Gewicht auf Explosionen, die selbst auf eher bassarmen Kopfhörern noch gewaltig klingen. Counter Strike hingegen ist eher auf Nuancen der Mitten und Höhen fokussiert.
Auch diese Dinge müssen bei der Wahl beziehungsweise Korrektur der Abstimmung eines Kopfhörers berücksichtigt werden.

CSOger schrieb:
Viele Leute erwarten mit guter Soundhardware wahre Wunder was die Ortung von Schritten/Schüssen in Shootern angeht.
Ja, leider gibt es auch hierfür einen Markt sowie eine gar nicht mal so kleine Zielgruppe.

In Zeiten der Säkularisierung lässt sich Magie offenbar gut verpacken. :D
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Hast du auch den Frequenzgang korrigiert?

Um mal ein Bild von der Problematik zu geben:
Si, und genau das ist die Problematik. Ich nutze auch gerne zu viele Kopfhörer, um mal aus dem Gewohnten raus zu kommen und habe für jeden Kopfhörer für jedes Szenario eine eigene EQ-Anpassung (Entzerrung, Optimierung der Bühne, etc.) als Profil gespeichert. Irgendwann ging mir die Ganze Wechslerei der Profile auf die Weichteile (zumal sich Voicemeeter auch regelmäßig aufgehangen hat) und da mir Stereo generell gut gefällt und Ich keine Kopfhörer habe, die bei manchen Freuquenzen Aussetzer haben, habe Ich dann auf HeSuVi verzichtet und lebe seit dem mit der Entscheidung sehr gut.
 
Ist bei mir ähnlich. Hab in den letzten Jahren immer mal wieder den Kopfhörer gewechselt. Spiele außerdem ständig mit dem Equalizer, um die eine oder andere Abstimmung auszuprobieren.

Was die Ortung in Spielen anbelangt, ist das Gröbste eigentlich immer eine Frage der Gewöhnung und Übung. Bis zu einem gewissen Grad merke ich, dass sich mein Gehör doch recht schnell auf unterschiedlich gesoundete Kopfhörer einstellt und ich selbst bass- oder höhenlastige Abstimmungen nach spätestens einer Woche als mehr oder weniger normal wahrnehme, damit auch Geräusche eigentlich immer problemlos orten kann. Es sollte nur nicht in die Extreme gehen, sodass bestimmte Frequenzbereiche komplett absaufen.
Am Ende bleibt es bei mir aber immer beim ausgewogenen Mittelmaß, welches sowohl bei Musik als auch in Spielen gut funktioniert.

Seitdem ich den Frequenzgang meines HD 700 mit Pink Noise an mein eigenes Hörempfinden angepasst habe, hat es auch bei meiner Lautsprechersimulation (In-Ear-Messung) Klick gemacht. Das war im ersten Moment gefühlt ein Sprung von 50% auf 99% Realitätsgetreue, als wäre der Kopfhörer danach überhaupt nicht mehr existent. Das zeigt, wie mächtig die Auswirkungen des EQ unter den richtigen Rahmenbedingungen sein können.
Die Simulationen von Drittanbietern wollen bei mir leider nicht so richtig funktionieren. Deren Kunstkopfaufnahmen passen wohl nicht zu meinem natürlichen Hören. Da hilft leider auch kein Equalizer.

Wenns aber ums Spielen geht, heißt es auch bei mir einfaches Stereo. Lautsprechersimulationen nutze ich höchstens bei Filmen oder extrem trocken gemischter Musik.

Grundlegende Upgrades habe ich bei mir eigentlich nur durch den Wechsel des Kopfhörers erfahren. Der Sennheiser klingt für mich - mal ganz unabhängig von der Abstimmung bewertet - einfach natürlich. Wenn ich wieder meinen DT 990, HE4XX oder HD 681B aufsetze ... ist einfach nicht dasselbe, trotz angepasstem Frequenzgang.

DAC und AMP (Violectric HPA V200, Lehmann Black Cube Linear, Topping DX3 Pro, Topping NX4, Fiio K5 Pro, Yulong U100, RME Babyface Pro, Apple USB C Adapter, ...) haben bei mir nichtmal tonal einen nennenswerten Unterschied gemacht. Von einem Einfluss auf die Ortung keine Spur.
 
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ich stand vor kurzem vor der selben frage. und auch wenn es einige hier bestritten, oder davon abgeraten hatten, hatte ich mir zwei souncarten bestellt.
bei der sennheiser gx 1000 bin ich hängen geblieben.
der simulierte 7.1 sound funktioniert für meine unqualifizierten ohren echt sehr gut. ich bin begeistert.
eines kommt natürlich, wie hier schon gesagt dazu. man muss den sound schon etwas hochschrauben, um frühzeitig schritte zu hören.
die eigentliche gaming einstellung kann man nicht ertragen. aber auf musik, mit 7.1 simulation einfach genial.

und um gleich das ganze gemecker vorzuspulen: das ist meine persönliche meinung. ;)
 
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