Verhalten einer alten SSD (Kingston V200+ 64 GB), Hänger

Wu134

Lt. Junior Grade
Registriert
Jan. 2017
Beiträge
422
Hallo,

ich wollte seit gestern Abend ein neues System für Office und leichtes Multimedia aufsetzen und die oben genannte SSD einsetzen. Ein erster Test der SSD an einem anderen PC über ein USB3-Gehäuse verlief normal, die Werte waren im zu erwartendem Rahmen. Dann habe ich das System aufgebaut (Gigabyte GA-H110M-D2P, i3 6098p, 8 GB DDR4-2133, obige SSD und DVD-Laufwerk). Die Installation von Windows 10 1803 lief normal durch, das System funktionierte soweit ganz in Ordnung. Allerdings konnte ich z. B. keinen Intelgrafiktreiber installieren und ich hatte immer wieder mehrere Sekunden lange Hänger bei SSD-Zugriffen, wo keine Eingabe mehr möglich war. Ein Test mit AS SSD offenbarte, dass die Leistung teilweise deutlich schlechter war als beim Test am USB3-Gehäuse, aber alle Werte besser als eine HDD. Passiert sowohl mit dem MS-AHCI, als auch mit dem Intel-SATA-Treiber. Im Ereignislog kam auch immer wieder storeahci mit Gerät zurückgesetzt. Daraufhin habe ich auch das SATA-Kabel getauscht, ohne Erfolg.

Testweise habe ich das System auf einer Crucial M500 120 GB aufgesetzt und auf einmal läuft alles prima, auch mit dem originalen SATA-Kabel. Keine Hänger, Treiber lassen sich vollständig installieren usw. Somit ist die Kingston SSD der Übeltäter. Aber was mach ich jetzt mit ihr? Die neueste Firmware ist drauf und mir den PC zu versauen, weil sie im eingebauten Zustand das System blockiert, möchte ich auch nicht. Wohl ein Fall für die Mülltonne? Kann man die SSD irgendwie noch sinnvoll nutzen?

Hat schon mal jemand solche Erfahrungen mit einer SSD gemacht?

Gruß
 
Wie wärs mit einem portablen USB-Laufwerk? Gehäuse dazu gibts nahezu überall.
Offensichtlich sind Controller der SSD (Sandforce der 2. Generation) und der Intel SATA-Host nicht ganz kompatibel. Ähnliches hatte ich mit einem Sandforce der 1. Generation (Vertex 2) und Core i3 der 4. Generation. Ein stabiler Betrieb war nicht möglich.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: aklaa
ryan_blackdrago schrieb:
Wu134 schrieb:
... Die neueste Firmware ist drauf ...

Soweit war ich schon, habe trotzdem die Boot-CD erstellt und die SSD wurde nicht geflasht, da die aktuellste Version schon aufgespielt ist.

EDV-Leiter schrieb:
Offensichtlich sind Controller der SSD (Sandforce der 2. Generation) und der Intel SATA-Host nicht ganz kompatibel. Ähnliches hatte ich mit einem Sandforce der 1. Generation (Vertex 2) und Core i3 der 4. Generation. Ein stabiler Betrieb war nicht möglich.

Danke für die Antwort, dann weiß ich, dass es nicht an mir liegt. Na dann bleibt es mir nur als mobiles Drive, mal sehen, ob mir noch ein sinnvoller Verwendungszweck einfällt.

Gruß
 
Die Kingston V200 müsste laut diesem Review einen JMicron und keinen Sandforce Controller haben, außerdem sind die Sandforce der ersten und nicht die der zweiten Generation von den Problemen an Intel Host Controllern ab Haswell betroffen, weil dies ersten Sandforce Controller die elektronische SATA Spezifikation nicht genau eingehalten haben und daher gibt es auch kein FW Update um das Problem zu beheben.

Wu134, poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die SSD, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind, also keine Scrollbalken mehr erscheinen. Bitte machen den Screenshot aus Windows und nicht mit einer Kamera vom Bildschirm und nur den Screen von CrystalDiskInfo, mit Alt+Druck erzeugt Windows einen Screenshot des aktiven Fensters in der Zwischenablage.

Das die V200 sehr lahm sein kann, zeigte schon damals dieser Test hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich hoffe, die Werte passen so. Die M500 zeigt mir mehr Werte an, u. a. auch TB written ... Der Benchmark am Intel-Controller lief erst beim 2. Mal durch. Beim Fehler bleibt der Benchmark hängen, der aktuell getestete Wert läuft gegen Null und es kommt eine Fehlermeldung. Am USB-Port läuft sie unauffällig. Aber prinzipiell würden mir die Werte als Systemdisk reichen. Ist ja nur ein Office-Rechner....
H110MKINGSTON SV200.pngkingston crystal.pngUSBKINGSTONSV200.png
 
Leider scheint CrystalDiskInfo die SSD nicht zu unterstützen, denn es steht bei vielen Attributnamen nur Herstellerspezifisch, was bedeutet das CDI die korrekten Namen nicht kennt, denn die kommen anderes als die übrigen Werte in der Tabelle nicht vom Controller, sondern die muss das Auslesetool selbst kennen, also in seine Hintergrunddatenbank haben. Die angezeigten Namen sind auch mit Vorsicht zu sehen, denn wenn es eine SSD nicht kennt, verwendet CDI dort die üblicherweise verwendeten Namen, die aber im Einzelfall auch nicht korrekt sein können. Dann fehlt der SSD leider das Attribut C7 um Kommunikationsfehler mit dem Host Controller anzuzeigen, so dass man auch nicht weiß ob es ggf. ein Problem mit dem Datenkabel gibt.

Die V200 ist zwar eine SSD, aber teils lahmer als eine HDD und wenn sie im USB Gehäuse läuft, würde ich sie als großen USB Stick aufbrauchen, aber nicht mehr als Systemlaufwerk in einen Rechner stecken, dafür würde ich eine ordentliche SSDs von NAND Herstellern oder deren Tochterfirmen nehmen, eine mit einem DRAM Cache und gut ist.
 
Sorry, dann habe ich wohl die SSD mit der Kingston SSDNow V+200 verwechselt. Diese hat nämlich einen SandForce SF-2281 .
 
Hm, ich hätte eigentlich gedacht, dass selbst die V200 mit ihren 4k- und 4k64-Werten deutlich performter ist als eine HDD.

Als USB-Stick ist sie doch etwas klobig...

Gruß
 
Zurück
Oben