Vermieter verdoppelt Heizkosten mit 1 Woche Vorwarnzeit

knoxxi schrieb:
Schlaganfall? 😁
Hihi ne mein "gutes" altes Asus S8 Zentouch Tablet das tut leider nicht immer wie es soll "intel inside" + Android :D eine nunja nicht unbedingt erfolgreiche Kombination zumiondest damals.

Da bingt nur nichts, denn entscheidend ist natĂŒrlich der Kontext und was das Gericht aus "lebensnaher Praxis" vermutet, weshalb das nun gerade in dem Kontext erwĂ€hnt wird.

"Allgemeine" Aussagen wie "ihr Kind könnte ja auf dem Weg nach Hause von der Schule XY vergewaltigt und aufgeschlitzt werden, man liest doch so viel" das wird natĂŒrlich - wenn das in einer Konfliktsituation zu Sprache kommt und nicht in einer allgemeinen reinen Diskussion zur KriminalitĂ€t - genauso behandelt, wie wenn man sagt "ich werde ihr Kind vergewaltigern und aufschlitzen wenn...."

Man braucht nicht zwingend stichhaltige Beweise vor Gericht (die gibt es ja ausserhalb von Krimiserien tatsÀchlich öfters nicht) - lebensnahe Praxis reicht in den meisten FÀllen.

Entscheidend ob etwas eine (versuchte) Nötigung darstellt oder nicht, ist nur was hĂ€lt das Gericht fĂŒr sehr wahrscheinlich, warum diese Aussage genau zu dem Zeitpunkt gemacht wurde.
 
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Ja klar, aber beweise das mal. So lang du keinen Druck ausĂŒbst ist das schon ok. Es geht in dem Fall ja darum, das man dem Vermieter klar macht, das er nicht sauber gehandelt hat und daher einem eigentlich schon entgegenkommen kann. Auch wenn er nicht verpflichtet ist. Nicht alles ist immer gleich eine Nötigung....

Nötigung wÀre es, wenn man sagt ich Zeig dich sonst an oder das sonst wie andeutet, dass das passiert wenn er einen nicht raus lÀsst.

Wie gesagt, ĂŒberlĂ€sst man so was demjenigen. Denn zumindest ich zeige die Leute ganz unabhĂ€ngig davon an ob Sie da auf mich zukommen oder nicht. Das hĂ€ngt kur davon ab ob derjenige mir glaubhaft vermittelt, dass die Gesamtsituation nicht beabsichtigt war. Warum sollte da auch eine Hand wĂ€scht die andere gelten? Strafebares Handeln ist indes bleibt strafbar. Wir sind ja nicht mehr im Mittelalter mit Ablasshandel...

Aber eigentlich wÀre mal was vom TE zu hören. Ich glaube da kommt aber nichts mehr
 
Hehe Du glaubst ernsthaft es gibt viele Richter, die das glauben, dass der Mieter das nun "zufÀllig ohne jegliche Hintergedanken" dann erwÀhnt, wenn man was vom Vemieter haben will - aber die ganzen Monate oder Jahre in denen das MietverhÀltnis Bestand hatte nicht.....

Bei solchen "reinen ZufĂ€llen zu richtigen Zeit ohne Hintergedanken" denken sicher 90% der Richter meine GĂŒte schon der 20. Idiot diesen Monat, der mich mit so einer lĂ€cherlichen Geschichte fĂŒr dumm verkaufen will..... :D

Wie gesagt lebensnahe Praxis ist das, was vor Gericht zÀhlt.
 
Dir ist schon klar wie lange es die Pflicht zum Energieausweis fĂŒr Vermieter gibt? Ich gebe dir mal nen Tipp. Keine 20 Jahre. Wenn ich nach x Jahren komme liegt die Vermutung natĂŒrlich nahe, da gebe ich dir Recht, aber nach zwei Jahren? Hmm.. nicht wirklich.

Und ja ich bin kein Volljurist, aber ein paar Dutzend Rechtsstreits hatte ich durch den ehemaligen Arbeitgeber mitbekommen. Und ich sag dir mal eins, da jemanden wegen Nötigung realistisch dran zu bekommen ist sehr sehr schwer. Du vergisst nÀmlich eins. In dubio pro reo. Auf den Amtsgerichten kommt es schon öfters vor das nach Bauchlage entschieden wird, aber je höher die Instanz ist, desto unwahrscheinlicher ist das. Der Spruch vor Gericht und auf hoher See bist du in Gottes Hand, kommt ja auch nicht von ungefÀhr.
 
Ich bin Volljurist und halte deine Idee fĂŒr nicht sehr gut.
 
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Lebensnahe Praxis schlÀgt in dubio pro reo aber doch immer - das ist ja Sinn weshalb das Basis einer Grossteil der Urteile ist. Es braucht keineswegs stichhaltige eindeutige Beweise - es muss nur nach "Erfahrung" sehr sehr wahrscheinlich sein.

Dass man nach 2 Jahren zufĂ€llig wenn man etwas Ungewöhnliches und ZugestĂ€ndniss will, das ĂŒber die Vertragskonditionen hinausgeht ohne Hintergednaken das erwĂ€hnt und vorher nie - das ist einfach extrem unglaubwĂŒrdig. Das nimmt dem Beschuldigten sicher kaum ein Richter ab - naja vielleicht in Berlin xD xD

NatĂŒrlich ist der Ausgang offen und das auf keinen Fall eine sichere sondern eher etwas wackelige Sache, da hast Du auf jeden Fall recht - aber selbst eine 5%-10% Chance wĂ€re es mir wert.

Subjektiver Nutzen ./. Kosten wĂ€re da halt einfach gut - der Aufwand das (ausgearbeitet) zur Strafanzeige zu bringen ist vergleichsweise gering, die möglichen Folgen fĂŒr den versuchten Nötiger dagegen im schlechtesten Fall fĂŒr ihn gross - daher reicht dann halt auch eine recht kleine Wahrscheinlichkeit des Erfolgs.
 
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uincom schrieb:
Ich bin Volljurist und halte deine Idee fĂŒr nicht sehr gut.
Wenn dem so ist, akzeptiere ich deine Sichtweise. Widerspricht aber meiner Erfahrung und auch Rechtsauffassung. Denn dann wÀre praktisch alles eine Nötigung.
 
Hehe naja ob "fast alles" dann eine Nötigung wĂ€re, hĂ€ngt vielleicht eher davon ab, wie man mit anderen Menschen generell umgeht - wie oft man z.B. mit laufender KettensĂ€ge herumfuchtelt andere darum bittet ein Eis/Bier/Lama zu holen und dafĂŒr gefĂ€lligst zu bezahlen, weil man wisse ja was er im letzten Sommer getan hat. :D
 
Eine Verurteilung wegen Nötigung sehe ich auch nicht wirklich. Die Idee ist seltsam, weil der Vermieter keine Angst haben wird vor einem möglichen 200 € Bußgeld.
 
Vor alle. Ist es ja erst mal nur ein Hinweis, das man die Wohnung nicht gemietet hÀtte wenn er wie eigentlich verlangt einem das vorgelegt hÀtte und damit eben an sein Gerechtigkeitsempfinden appelliert.

Kommt aber natĂŒrlich drauf an wie man das rĂŒberbringt. Wenn man sich hinstellt und sagt, lassen Sie mich sofort aus dem Mietvertrag, sie haben da nĂ€mlich einen Fehler gemacht der Ihnen teuer zu stehen komme wird. Dann ist das schon Nötigung. Wenn ich mich aber hinstellen und sage

Hey, ich weiß, dass sie mich nicht schneller aus dem Mietvertrag raus lassen mĂŒssen, aber wenn ich gewusst hĂ€tte wie das Haus energetisch dasteht wĂ€re ich nie eingezogen und eigentlich hĂ€tten sie mir den zeigen mĂŒssen. Er wird zwar kein Vertragsbestandteil, aber wenn man es nicht macht kann es dafĂŒr sogar recht ordentlich Strafen geben wie ich zufĂ€llig herausgefunden habe.

Zweimal sagt man, dass da ne Strafe drauf steht, aber das eine mal kann man es schon als Nötigung sehen, das andere mal aber nicht meiner Meinung nach, da man halt an das gewissen appelliert. Es gibt ja auch das Bild des ehrbaren Kaufmannes. Nötige ich da etwa auch wenn ich das auf den Tisch bringe und sage, dass das Verhalten von jemandem dem nicht entspricht?

Aber klar, das ist ein schmaler Grad auf dem man da wandert, aber eben auch nicht kategorisch böse.


Aber wir werden langsam etwas OT wie mir scheint, und so lange vom TE nichts mehr kommt kann keiner sagen, ob man hier den bösen Vermietet oder den bösen Mieter vor sich hat.

Wobei aktuell tendiere ich eher zu letzterem.
 
Ich weiß halt echt nicht, was diese Diskussion bringt. Der TE hat mit keinem Wort einen Energieausweis erwĂ€hnt. In allen mir bekannten Orten herrscht Wohnugnsnot. Du kriegst innerhalb von 3 Tagen 50 Nachmieter, aber darfst selbst 5 Monate eine neue Wohnung suchen. Wenn die Wohnung dir zu schlecht isoliert ist, dann zieh halt aus. Irgendwelche Energieausweis-Spielchen bringen da nichts. Wenn es zu viele Wohnungen gibt in der Region, dann wĂ€rst du sowieso nicht in die schlechte isolierte Altbauwohnung eingezogen.
 
isostar2 schrieb:
Mein Vermieter hat die heizkosten Verdoppelt zum 1.4 der Brief ist datiert vom 23.3

-Es handelt sich um FernwÀrme deshalb kann ich nicht wechseln
-Ich muss 50% Anteilig von den anderen bezahlen auch Warmwasser ob wohl es per ZĂ€hler genau abgerechnet wird.
-Die Heizung lĂ€uft auch bei 27grad Innen Temperatur und bei geöffnetem Fenster, natĂŒrlich sind die Heizung auf 0 aber die Rohre sind sehr Heiz, was ich indirekt mitzahlen muss
-Genau 100% erhöhung klingt nicht sehr "wissenschaftlich"
-Warum sollte es meine Schuld sein wenn der Vermieter nicht ausreichend im Voraus Planen kann.

Naja, der Vermieter wird eben erst mal mit Angst prophylaktisch verdoppelt haben. Am Ende muss er -und darauf kannst du bestehen falls er dem nicht nachkommt- ohnehin eine transparente Aufdröselung der Nebenkosten mit der Abrechnung nachliefern und dementsprechend zu viel gezahltes rĂŒckerstatten.

Davon ab kann man aber -auf mehr oder weniger schöne Weise- auch selbst viel einsparen. Ich habe beispielsweise alle Thermostate in der aktuellen Wohnung gegen Smarte getauscht und verschieden Szenarien in Zusammenspiel mit Außentemperatur, Innentemperatur, Tageszeiten, unterschiedlichen Nutzbildern der RĂ€umlichkeiten usw. gebaut.
So muss beispielsweise das Schlafzimmer nachdem man unter der Daunendecke eingeschlummert ist nicht die ganze Nacht auf 23 Grad oder mehr geballert werden, sondern kann auf 17Grad oder gar darunter absinken - Ist ohnehin gesĂŒnder. Auch reicht es mir wenn das Bad und die KĂŒche sowie das Homeoffice eine halbe Stunde vor dem Aufstehen wieder hochgewĂ€rmt werden und mĂŒssen nicht Tag und Nacht auf der gleichen Temperatur brĂŒten.

Eine andere -weniger feine jedoch praktikable- Variante welche sich in meinem Fall anbietet ist es, das seit langem quasi nur noch alle 2-3 Wochen mal fĂŒr ein paar Stunden genutzte Wohnzimmer (..wir sind meist am Wochenende im eigenen Hausstand der Holden...) mit gut 40qm quasi ĂŒberhaupt nicht mehr zu heizen.
Lediglich als Fallback die zwei darin befindlichen Heizkörperthermostate auf 10-11Grad fixiert reicht nÀmlich iaR die SekundÀrbeheizung durch die angrenzende Wand der nebenliegenden Wohnung und -vor allem- durch den Boden in Form der darunter liegenden.
Das ist wie geschrieben natĂŒrlich nicht die Feine Art da die anderen Mieter durch die schwindende "deckelnde" WĂ€rmelast von oben/der Seite die Bude mit beheizen, jedoch meines laienhaften Wissens nach zumindest nicht verboten. Lediglich ist Sorge zu tragen das die Temperatur entsprechend gehalten wird, als das keine Frost- oder SchimmelschĂ€den entstehen und das ist gegeben.

Lange Rede kurzer Sinn - es gibt meist schon Mittel und Wege ohne Eiszapfen an der Nase den Heizkosten entgegen zu wirken.
 
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Unleidlich schrieb:
Lange Rede kurzer Sinn - es gibt meist schon Mittel und Wege ohne Eiszapfen an der Nase den Heizkosten entgegen zu wirken.
Hast du meinen Post ĂŒberhaupt gelesen? Meine Heizkörper waren nicht einmal an, die stehn seit 2 Jahren auf 0 (nicht Frostschutz sondern 0) mehr einsparen geht Physikalisch garnicht. leider heizt der Vermieter permanten meine rohre auf so das ich seit 1 Monat die BalkontĂŒr nicht mehr geschlossen habe.

Und diese Heizkosten die im warsten Sinne durch die BalkontĂŒr rausgelassen wird darf ich mit 50% Abschlag mit bezahlen und noch schlimmer die warmwasserkosten werden pro qm abgerechnet das heißt ich zahle 50% Abschlag der 4köpfige Familie.
 
Ist eigentlich klar, wie FernwĂ€rme produziert und eingesetzt wird? Also ist klar, wie diese Heizung ĂŒberhaupt funktioniert? Soll der Vermieter die MĂŒllverbrennung dazu bringen jetzt keinen MĂŒll mehr zu verbrennen, damit die Rohre kalt bleiben, oder wie ist der Gedankengang?

Bei einer Heizungsanlage per FernwÀrme schaltet man nicht mal eben den Heizkessel ab.

Man sollte sich lieber freuen, so gĂŒnstig heizen zu können.
 
Mag sein. Das Prinzip der Heizungsanlage hat sich aber nicht geÀndert.

Wobei:
https://heizung.de/heizung/wissen/t...s kostet FernwÀrme?,100 bis 250 Euro jÀhrlich).

Was kostet FernwĂ€rme?​

Die FernwĂ€rmekosten bestehen aus drei Punkten: Grundpreis (ca. 300 bis 450 Euro jĂ€hrlich fĂŒr ein Einfamilienhaus bei einer Heizlastberechnung von 15 Kilowatt), Arbeitspreis (1.200 bis 2.000 Euro jĂ€hrlich beim Verbrauch von 20.000 kWh) und Dienstleistungspreis (100 bis 250 Euro jĂ€hrlich).

Kommt mit bei den momentanen Gaspreisen doch recht gĂŒnstig vor.
 
Er meint nicht die FernwÀrmeleitungen, sondern die unisolierten Heizungsrohre in der eigenen Wohnung. Das hat mit FernwÀrme genau nichts zu tun.

Ich habe es schon mehrmals gesagt, aber ihm hÀtte bewusst sein sollen worauf er sich da einlÀsst. Klar die Heizungskosten werden hoch sein, aber die Kaltmiete niedrig bei so nem schlechten Standard.

Wenn es einem nicht passt, andere Wohnung suchen und ausziehen. Was anderes kann man da nicht machen. Irgendwann mal wird das Ding Kernsaniert oder abgerissen, dann hast du das Heizungsproblem nicht mehr. Aber dann hast du halt das Problem, dass die Kaltmiete massiv steigt.

Am Ende vom Tag ist es nicht ökologisch das so geheizt wird, aber das ist hier ja offensichtlich ĂŒberhaupt kein Thema, sondern nur der finanzielle Aspekt und da ist es ganz einfach. Stift und Papier nehmen und durchrechnen ob man wo anders gĂŒnstiger leben kann. Wenn ja so eine Wohnung beschaffen und ausziehen. Wenn nicht ist es Ă€rgerlich, aber eben so. DafĂŒr lebt man unterm Strich eben gĂŒnstig, weil auch schon lange nichts gemacht wurde
 
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.one schrieb:
Bei einer Heizungsanlage per FernwÀrme schaltet man nicht mal eben den Heizkessel ab.
Seit wann hĂ€ngt jede Wohnung direkt am FernwĂ€renetz? (a) gibt es da mind einen WĂ€rmetauscher im Haus und (b) gehören trotzdem alle Heizkreise im Haus isoliert, selbst wenn diese das ganze Jahr ĂŒber beheizt werden mĂŒssen.

.one schrieb:
Kommt mit bei den momentanen Gaspreisen doch recht gĂŒnstig vor.
Es gibt halt auch dort keine allgemeingĂŒltige Methode. Der Monopolanbieter hat zwar ein paar gesetzliche HĂŒrden bei der Preisanpassung, aber allzu hoch sind die nicht. Und ob die FernwĂ€rme dann von einem Industriebetrieb (und wenn es die nĂ€chte MVA ist) oder einem Heizkraftwerk kommt, in dem Biogas, Erdgas oder Hackschnitzel verfeuert werden, muss man schon fĂŒr seinen individuellen Anschluss selber ermitteln. der örtliche Versorger gibt darĂŒber aber meist problemlos Auskunft.

Skysnake schrieb:
Wenn es einem nicht passt, andere Wohnung suchen und ausziehen. Was anderes kann man da nicht machen.
Ist halt die Frage, ob der Vermieter ohne Energieausweis einen Übersicht hat, wieviel CO2 die Anlage pro Jahr "generiert". Das muss er bei zu hohen Werten (was bei solch einer altmodischen Heizung im Haus nicht unwahrscheinlich ist) dann u.U. großteils selber tragen.
 
ist halt die Frage ob du wirklich was sparst, wenn die Rohre isoliert werden. Zwar fĂ€llt dann dein kleiner Anteil am heizen der anderen weg, aber dafĂŒr musst du dann im Winter selber heizen ( was du ja nach deiner Aussage bisher nicht musstest)
 
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