Vertragsänderung in neu angeschlosssenem Gebiet

Arcex

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Hallo Forum,
ich hätte eine Hand voll Fragen zum Thema Provider und Verträge.

Vorgeschichte:
Ich wohne in einem Dorf in der nähe von Köln und unser Ort wurde vor kurzem von der Telekom an eine 50k VDSL Leitung angeschlossen. Seit wann genau das Kabel liegt weiß ich leider nicht. Angeblich sollte es schon im November 2015 in Betrieb genommen werden, dann gab es aber wohl verzögerungen.... Auf jeden Fall ist ein Freund von mir der in der gleichen Straße wohnt zur Telekom gewechselt und hat mindestens seit dem 21.01.16 50k Internet.

Ich bin glücklicher NetCologne Kunde, das liegt daran, dass die Preise etwas unter denen der Konkurrenz liegen, die Verbindung sehr stabil ist und man über NetCologne eine Fritzbox für den halben Preis bekommt.


Das Problem:
Auf jeden Fall bin ich ende März im NetCologne Laden gewesen um den Vertrag von 2k auf 50 zu ändern, allerdings hat mir der Mitarbeiter dort gesagt, dass er mir in seinem Programm aktuell nicht mehr als 18k verkaufen kann. Das könne an dem "Erstanschlussrecht" der Telekom liegen, welches 3 Monate lang bestehen würde, in denen die 50k Leitung nur von der Telekom verkauft werden könne.

Ich würde gerne wissen, ob es ein solches "Erstanschlussrecht" wirklich gibt und wie lange es wirklich besteht. Weil die Leitung jetzt schon länger als drei Monate liegt. Im Schschlusscheck von NetCologne werden tatsächlich nur 18k angeboten, während es bei Telekom und Vodafone 50k VDSL sind. Wie kann das sein? Vodafone sind doch genau so Konkurrent der Telekom wie NetCologne.


Bei 100k "bessere Qualität"?
Ein anderer Frend B der hier im Dorf wohnt, allerdings in einem anderen Teil wurde vor ca. 1 Monat an das 50k Netz angeschlossen und er ist auch NetCologne Kunde. Ihm wurde gesagt, dass der Upload und die generelle Qualität des internets besser wäre und ihm deshalb ein 100k Vertrag verkauft, der monatlich 5€ mehr kostet. Das mit dem Upload würde ich noch verstehen aber wenn man einen bis zu 50k Vertrag hat, warum sollte man dann einen bis zu 100k Vertrag abschließen, wenn generell nur 50 verfügbar sind? 50k Vertrag bedeutet doch nur, dass die Geschwindigkeit ab 50kBit/s limitiert wird, nicht aber dass jemand mit 100k eine bessere Qualität hat. Wurde er über den Tisch gezogen?


Ich freue mich wenn jemand den etwas verwirrenden Text bis hier hin gelesen hat und hoffe auf Antworten. Leider kann ich den Provider nicht wechseln, da sich der Vertrag vor 2 Monaten automatisch bis 2017 verlängert hat.


Viele Grüße, A.

Edit:
Ich habe am 31.03. schon bei der deutschen Telekom [ trassenauskunft.kabel@telekom.de ] via Email nachgefragt, was es mit dem Erstanschlussrecht auf sich hat und wo sich der von meiner Adresse aus nächste Telefonkasten befindet, weil man mir das in der Telekom - Filiale nicht sagen konnte, habe aber bis heute keine Rückmeldung bekommen. Nichteinmal eine Empfangsbestätigung. (Die Kabel wurden nur zu einem Verteilerkasten und nicht bis ins Haus verlegt. Allerdings ist die mögliche Geschwindigkeit abhängig von der Entfernung zum nächsten Telefonkasten und ich kenne den Verlauf der Leitungen nicht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist mehr oder weniger Auslegungssache.^^

Surft man mit 4-5 Familienmitgliedern rum, guckt Youtube, zockt nebenbei usw., dann ist die Lebensqualität, was das Surfen betrifft, angenehmer. Zusätzlich ziehst du mit 'ner 100 Mbit Leitung natürlich schneller Patches, installierst Spiele usw., als mit 'ner 50 Mbit Leitung, die eigentlich auch schon ausreichen sollte.

Der Ping ändert sich nicht. Ich hab meine 12ms mit 100 Mbit Glasfaser. Die hatte ich bei NC auch schon mit 6 Mbit über die alten Kupferleitungen. Da tut sich nicht mehr viel.

Alles andere in Sachen Qualität ist Käse. Er kriegt halt Provision für fettere abgeschlossene Verträge und versucht alles, um das zu erreichen.
 
Arcex schrieb:
Ich würde gerne wissen, ob es ein solches "Erstanschlussrecht" wirklich gibt und wie lange es wirklich besteht.

Ja, das gibt es. Und wie lange es gilt, das ist unterschiedlich.

Die Telekom wird Dir als Endkunde keine Auskunft darüber geben, wo der nächste Verteiler steht und wie weit er von Dir weg ist.
 
Wenn 100 Mbit verkauf werden, sollten sie auch verfügbar sein, denn bei 100 Mbit-Vertrag sind >54 Mbit garantiert.
 
luda schrieb:
Das ist mehr oder weniger Auslegungssache.^^

Surft man mit 4-5 Familienmitgliedern rum, guckt Youtube, zockt nebenbei usw., dann ist die Lebensqualität, was das Surfen betrifft, angenehmer. Zusätzlich ziehst du mit 'ner 100 Mbit Leitung natürlich schneller Patches, installierst Spiele usw., als mit 'ner 50 Mbit Leitung, die eigentlich auch schon ausreichen sollte.

Der Ping ändert sich nicht. Ich hab meine 12ms mit 100 Mbit Glasfaser. Die hatte ich bei NC auch schon mit 6 Mbit über die alten Kupferleitungen. Da tut sich nicht mehr viel.

Alles andere in Sachen Qualität ist Käse. Er kriegt halt Provision für fettere abgeschlossene Verträge und versucht alles, um das zu erreichen.

Schon aber wenn durch das Kabel nur 50 MBit durchgehen ist es ja egal welchen Vertrag du hast (bewogen auch 50 und 100). Es wird so oder so unter den Nutzern eines Anschlusses aufgeteit.
BlubbsDE schrieb:
Ja, das gibt es. Und wie lange es gilt, das ist unterschiedlich.

Die Telekom wird Dir als Endkunde keine Auskunft darüber geben, wo der nächste Verteiler steht und wie weit er von Dir weg ist.

Bekomme ich die Info dann vom Amt? Weil wenn ich mich nicht irre habe ich als Besitzer ein Recht darauf zu erfahren, was auf meinem Grundstück wo verläuft. wäre ja schade wenn da was beim Umgrabe des Gartens kaputt geht. Und die Telekom hat die Kabel hier verlegt und ist soweit ich weiß auf für die Instandhaltung dessen verantwortlich. Schließlich bekommen sie dafür auch Geld vom Provider.

Dann frag ich nochmal bei der Hotline wie lange die Frist in diesem Fall ist.

Danke schonmal bis hier Hin für Antworten

Edit:
riff schrieb:
Wenn 100 Mbit verkauf werden, sollten sie auch verfügbar sein, denn bei 100 Mbit-Vertrag sind >54 Mbit garantiert.
Er hat es so erzählt, dass man ihm eine "generell bessere Qualität" versprochen hätte wenn er die 100er nimmt und eigentlich nur 50 auf dem Papier möglich wären. Ich weiß aber auch nicht ob das da ein anderes Kabel ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
das mit den 3 monaten hat mir mein provider (voda) auch so nähergelegt (später noch mal melden um neues glasfaser zu nutzen - zZ hat die leitung nur die telekom)
 
Arcex schrieb:
Edit:
Ich habe am 31.03. schon bei der deutschen Telekom [ trassenauskunft.kabel@telekom.de ] via Email nachgefragt, was es mit dem Erstanschlussrecht auf sich hat und wo sich der von meiner Adresse aus nächste Telefonkasten befindet, weil man mir das in der Telekom - Filiale nicht sagen konnte, habe aber bis heute keine Rückmeldung bekommen.

Die Telekom ist nicht dein Ansprechpartner, du bist dort kein Kunde. Wende dich an deinen Provider. Immer wieder lustig, da will der Kunde ein paar Euro sparen und geht zu einem Reseller und will dann auch noch von der Telekom Support haben weil sein Provider keine genau Auskunft liefern kann.

Arcex schrieb:
Weil wenn ich mich nicht irre habe ich als Besitzer ein Recht darauf zu erfahren, was auf meinem Grundstück wo verläuft. wäre ja schade wenn da was beim Umgrabe des Gartens kaputt geht. Und die Telekom hat die Kabel hier verlegt und ist soweit ich weiß auf für die Instandhaltung dessen verantwortlich. Schließlich bekommen sie dafür auch Geld vom Provider.

Das konntest du beim Bau selbst dokumentieren. Bei selbstverursachten Schäden kommst du auf dieser Teilstrecke selbst für die Kosten auf. Ab der Straße ist es eh nicht mehr dein Problem und somit gibt es keine Aussage wie der Leitungsweg ist, tritt dort ein Schaden auf wird der von der Telekom behoben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher. Was auf Deinem Grundstück wo verläuft, das kannst Du wissen. Und solltest es wohl auch. Ist ja Dein Grundstück. Und wer damals das Haus ans Telekomnetz angeschlossen hat, das spielt heute im Grunde auch keine Rolle mehr. Es war nicht mehr als eine Handwerkerleistung. Da ist niemand für die Wartung zuständig. Aber Du solltest es als Hausbesitzer besser wissen, was Deine Leistungen damals waren. Um Dein Haus ans Telekomnetz anzuschließen. Auf Deinem Grundstück gehört der Telekom nur der APL. Aber die Leitungen zu ihm und von ihm sind Deine Sache. Eben unter dem Vorbehalt, was hast Du damals in Auftrag gegeben.

Generell kümmert sich die Telekom um die Leitungen, die unter den Gehwegen liegen. Von da aus bis zum Haus ist es Deine Sache.

Aber bei dem ganzen VDSL Ausbau muss die Telekom an kein Grundstück des Endverbrauchers dran. Da werden einfach neue Verteile aufgebaut, die näher am Kunden liegen. Und diese werden dann mit den vorhandenen Leitungen verbunden. Bei Dir auf dem Grundstück passiert da nichts.
 
Zuletzt bearbeitet:
strex schrieb:
Die Telekom ist nicht dein Ansprechpartner, du bist dort kein Kunde. Wende dich an deinen Provider. Immer wieder lustig, da will der Kunde ein paar Euro sparen und geht zu einem Reseller und will dann auch noch von der Telekom Support haben weil sein Provider keine genau Auskunft liefern kann.

Der Telekom gehört sämtliche Leitungen in meinem Anschlussgebiet, deshalb habe ich sie für den Ansprechpartner gehalten.

Ich will nicht zu denen, weil ich dort nur schlechte Erfahrungen gemacht habe bezogen auf Preis, Support und Qualität der Verbindung (früher öfters plötzliche Internet Aussetzer). Außerdem gefällt mir deren Netzpolitik nicht. Aber jedem wie er meint.

Danke für die Auskunft zur Zuständigkeit.
 
Arcex schrieb:
Der Telekom gehört sämtliche Leitungen in meinem Anschlussgebiet, deshalb habe ich sie für den Ansprechpartner gehalten.

Nur weil ihm die Leitungen gehört ist das noch lange nicht dein Ansprechpartner. Ansprechpartner ist immer der mit dem du den Vertrag geschlossen hast. Bei einem Upstream-Problem meldest du dich auch bei deinem Provider und nicht beim Carrier XYZ dem die Dark Fibre gehört. Jetzt weißt du auch warum der Preis etwas höher ist, weil jeder Nichtkunde wenn er ein Problem hat und keine Aussage von seinem Provider bekommt, gleich zur Telekom rennt.

Arcex schrieb:
Support und Qualität der Verbindung (früher öfters plötzliche Internet Aussetzer).

Und da soll die Telekom schlechter sein, dein Provider leitet die meisten Probleme auch nur an die Telekom weiter. Seien wir ehrlich, es geht mal wieder um Geiz ist Geil..Die meisten Reseller ohne Bitstrom-Zugang machen eh nichts mehr selbst, haben ja nicht einmal Zugriff auf das Routing.
 
Der Preisliche unterschied ist eine Nuance in Höhe von 2,50 im Monat.
 
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