VHS auf DVD kopieren

ManaChan

Ensign
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Feb. 2012
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Guten Morgen,

ich habe etwa 30-40 VHS zuhause. Die meisten sind Urlaubsvideos oder Aufnahmen aus dem Fernsehen. Zwar besitze ich einen VHS-Recorder, aber VHS sind ja nicht für die Ewigkeit. Deshalb überlege ich ob es besser wäre sie zu digitalisieren.
Fragt sich allerdings wie...

Mit einem VHS/DVD-Kombigerät, per Festplattenrecorder oder einfach VHS & DVD Recorder verbinden?

Durch ausprobieren und Anleitungen kann ich zwar einige Geräte bedienen, aber ich bin kein sonderliches Technikgenie und wenn es zu kompliziert wird streikt mein Hirn. ^^´

Das Bild und der Ton können dieselbe Qualität haben wie die VHS, nur schlechter wäre ähm... schlecht.

Welche Methode ist die einfachste, die zumindest in VHS-Qualität überträgt?
 
am einfachsten: vhs/dvd kombigerät... vorsicht: nicht alle haben die vhs zu dvd kopier-funktion.
vorteil: knopf drücken, der rest macht das gerät. nachteil: meistens pro band 1 dvd. dvd/cd/br sind nicht für die ewigkeit.

kompliziert: vhs auf pc mittels video-dongle.
vorteil: du hast deine bänder digital auf deiner festplatte und kannst unnötiges wegschneiden und verbrauchst weniger dvd.
vorteil: schneiden, digital auf festplatte, du kannst es weiterschicken, auf youtube/vimeo für andere zugänglich machen, oder in der "cloud" sichern. nachteil: du musst dich damit beschäftigen. dvd/cd/br sind nicht für die ewigkeit

vhs direkt an dvd-brenner... meines wissens nicht möglich
 
oder es machen lassen professionel. Wenn man sich die richtigen Leute aussucht haben sie deutlich besseres Gerät und Ahnung.

Aber bei der Menge an Kasetten dürfte das warscheinlich zu teuer sein
 
Hi,

Ist doch kein Problem. Besorg dir einen videograbber für ca. 30 Euro, magix Video oder ähnliche Software. Dann mit magix aufnehmen und als aufnahmequalität DVD einstellen und aufnehmen. Magix macht dann gleich noch den mixdown mit und brennt es anschließend.

Gruß
 
Ich würde es allerdings anschließend nicht brennen sondern auf 2 Festplatten verteilen. Das ist schlussendlich sicherer.
 
welche der angeführten Lösungen nutzt denn kein zusätzliches Kompressionsverfahren, welches die Daten mit Kompressionsartefakten oder ähnlichem verunstaltet?

der TE möchte ja mit halbwegs derselben Quali aufnehmen und sie nicht verschlechtern. kann man bei den "Grabbern" eigentlich eine "viel zu hohe" Bitrate einstellen, welche die Artefaktbildung verhindert? wenn ja, wie?

der TE schreibt ja, daß er nicht sonderlich technikaffin ist und daher wohl lieber ne "einfache" aber anfängersichere Lösung sucht.

auch ich habe vor über 15 Jahren meine ersten Erfahrungen mit Umkopieren gemacht, leider sind die aktuellsten Erfahrungen genauso alt! aber auch ich stand damals vor ähnlichen Probs, nur mit Windows NT4. und die Software dafür ... Tmpegencoder und VirtualDub, sowie noch ne Schwadron Extras, aber leider nix mit all-in-one! Leider!
 
welche der angeführten Lösungen nutzt denn kein zusätzliches Kompressionsverfahren
Dann musste selber ran. Ich denke da wird es nix bezahlbares geben. Der Dau würde das Programm dann eh scheiße finden weil es unmengen an Speicherplatz benötigt auf der HDD.

Aber "gescheit" kostet eben viel Geld oder Zeit.

Von som 30eus Videograbber halte ich auch nix. Da würde ich mir eher nen 10mal so teures Gerät ausleihen. Ist meine Meinung...
 
DVD ist keine Lösung. Die VHS-Bänder, welche jetzt digitalisiert werden sind mittlerweile 20-25 Jahre alt. Eine selbstgebrannte DVD läßt sich mitunter schon nach 1-2 Jahren nicht mehr fehlerfrei lesen. Die geringe Leistungsfähigkeit der MPG2-Kompression schadet der Qualität, zumal VHS eine ordentliche Portion Grundrauschen mitbringt.

Am sinnvollsten ist es, die Filme in Dateiform abzulegen und wie alle anderen Fotos, Daten per Backup zu sichern oder zumindest auf mehreren HDD an verschiedenen Orten einzulagern und alle paar Jahre auf aktuelle Medien umzukopieren.

Mit billigen Videograbbern habe ich schlechte Erfahrungen gemacht. Ein Canopus ADVC-300 hatte die besten Erfolge. Eine günstige Alternative ist es, wenn man eine Handycam mit Firewire (iLink) ausleihen kann. In diese Kameras kann man mitunter ein analoges Videosignal einspeisen und dieses wird digital per Firewire ausgegeben.

Aus dem gewonnen Rohmaterial kann man deutlich bessere Qualität herausholen, an dieser Stelle fängt es an interessant zu werden, aber auch unglaublich kompliziert.
 
Danke für die vielen Antworten.

Also so wie ich das verstanden habe, gibt es zwei Möglichkeiten für mich.
1. Die VHS mit Verlust in Grafik & Ton zu kopieren.
2. Die VHS sehr teuer zu kopieren.

Wie schlimm sieht denn so ein Video nach den Grabbern oder ähnlichem aus?
Wenn das Bild Streifen hat und der Ton ausfällt, käme dass den VHS gleich die ich weggeworfen habe.
 
Würde auch eher MPEG4 und AAC nehmen als Codecs. Kann man die Dateien zumindest auf jedem modernen Gerät schonmal abspielen. Daraus kann man sich dann immer noch ne DVD brennen falls es mal nötig ist.

Also so wie ich das verstanden habe, gibt es zwei Möglichkeiten für mich.
1. Die VHS mit Verlust in Grafik & Ton zu kopieren.
2. Die VHS sehr teuer zu kopieren.

So VHS/DVD Kombigeräte sind zwar einfach zu bedienen, aber DVD ist nicht mehr zeitgemäß. Willst du dann irgendwann auch die Sachen von der DVD haben musst du sie erneut konvertieren was wieder schadet. DVD benutzt mpeg2 was zwar noch benutzt wird aber doch sehr alt ist. Man sollte eher mpeg4 benutzen heutzutage.

Zusammen mit AAC im MP4 Container kann man es im Grunde dann fast überall abspielen, ipad, bluray player, selbst sogut wie jeder Fernseher der Multimediafiles vom USB Stick lesen kann kann damit dann was anfangen
 
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MahatmaPech schrieb:
welche der angeführten Lösungen nutzt denn kein zusätzliches Kompressionsverfahren, welches die Daten mit Kompressionsartefakten oder ähnlichem verunstaltet?
Die billigen Videograbber geben mitunter im RGB-Format aus, CMYK-ist dann schon eine Farbraumkompression, die aber im Grunde überall verwendet wird.

Das DV-Format ist dann schon etwa 1:2 komprimiert, daß "nur noch" 10gb/h anfallen. Kompressionsartefakte hat man da nicht und kann auch bildgenau schneiden.

Die gängigen Codecs xvid, h264 haben große Probleme mit dem Bildrauschen. Komprimiert man mit Qualitätseinstellungen erhält man mitunter 5GB/h, was so garnicht zu den Erfahrungen eines DVD-Rips paßt.

Die Nachbearbeitungen (Entrauschen, Farbraum, Schärfen, Deinterlacing) ist eine riesige Fummelei und übersteigt damit oft den Anforderungen einer schnellen und EINFACHEN Lösung.
 
man kann mit "umständlicher" Software auch so grabben, daß das Ergebnis nicht so viel schlechter wird oder so gut ist, wie das Original.

dafür sollte man aber beim Grabben eine unerhört hohe Bitrate ansetzen, um nachträglich ausreichend "Spielraum" bei der notwendigen Kompression übrig zu haben. wir haben früher zB DVDs mit locker dem Zehnfachen an Bitrate gegrabbt, dadurch war sichergestellt, daß wir uns hier nicht schon "kastrieren" und der folgenden Bearbeitung ein möglichst unverfälschtes Ausgangsmaterial vorlegen können.

das Manko ist der enorme Zeitaufwand, da man mit Sicherheit nie beim ersten oder zweiten Versuch das Maximum oder Optimum herausholen kann und daher meist unzählige Versuche benötigt. wenn du (TE) allerdings genug Zeit und Willen mitbringst, kann Videobearbeitung ein sehr interessantes und schönes Hobby werden.

die neuen Codecs wie H265 und VP9 etc. würden auch mich nochmal locken, aber ich habe gerade noch nicht mal Zeit gefunden, am WE eine Langspielplatte zu digitalisieren ... in meiner Freizeit. *seufz*
 
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ManaChan schrieb:
Wie schlimm sieht denn so ein Video nach den Grabbern oder ähnlichem aus?
Wenn das Bild Streifen hat und der Ton ausfällt, käme dass den VHS gleich die ich weggeworfen habe.
Die Bänder werden mitunter nach mehrmaligen Abspielen schlechter, aber mitunter auch besser. Streifen und Störungen sind ja bedingt durch steifes, zerknittertes Material. Man muß es mehrfach rippen.
Mossi.jpg Das Bild ist aber etwas verwackelt und von Mini-VHS digitalisiert. Nach Deinterlacing und Schärfen wird das ein wenig detailreicher.
Diese Einzelbilder sehen aber immer etwas mies auf, was im laufenden Film nicht so auffällt.
 
das Manko ist der enorme Zeitaufwand, da man mit Sicherheit nie beim ersten oder zweiten Versuch das Maximum oder Optimum herausholen kann und daher meist unzählige versuche benötigt. wenn du (TE) allerdings genug Zeit und Willen mitbringst, kann Videobearbeitung ein sehr interessantes und schönes Hobby werden.

Um ehrlich zu sein habe ich kaum genug Geduld ein Bild fertig zu malen. Ich bin schnell frustriert, wenn etwas nicht so klappt wie ich es mir vorstelle. He...He... ó_ò Krankhafter Perfektionist ohne Geduld.

Außer den VHS habe ich auch noch Videokamera-Kassetten.
So welche
Ein paar davon
Und solche

Die Aufnahmen sind alle von meinem Vater. Allerdings kann er sie leider nicht mehr kopieren.

@ Kowa
Etwa so sehen einige der alten Urlaubsaufnahmen aus.
 
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Dein Vater hat stets in die Zukunft gedacht :evillol:

Für VHS-C gibt es so Adapterkassetten, habe ich letztens erst benutzt.

Video8, Hi8 und Digital8 sind abwärtskompatibel. Man kann sich bei der Firma Sauter in München für ca. 20€/Tag eine Digital8-Kamera ausleihen. Diese hat einen Firewire-Anschluß und läßt sich somit per Scenalyser steuern und auslesen. Damit konnte ich auch 20 Jahre alte analoge Video8-Bänder lesen. Das geht ruckzuck.

Dieses Mini-DV sind DAT-Kassetten, denke ich. Die Kameras dazu haben auch einen Firewire-Anschluß. Man bekommt sogar die Uhrzeit der Aufnahmen übermittelt. Ich habe ein Band voller Videoschnipsel in einem Ruck kopiert und hatte hinterher Aufnahmen aus mehreren Jahren zugeordnet :)
 
gibt adapter vhs-c zu vhs... für den rest kannst du dir entweder eine videokamera ausleihen oder in einem video/foto-club/verein in deiner umgebung mal rumfragen. da alle diese kameras über einen analogen chinch-ausgang verfügen, wäre für deine ungeduld ein vhs-dvd kombigerät mit kopierfunktio perfekt für dich... mit den dingern ist vhs/vhs-c kein problem, und irgendwo hinten ist auch noch ein "video/audio in" eingang, damit du den rest auf dvd bringst.
 
coole oma... also hop hop, nimm eine dvd, nimm ein vhs und versuchs.
 
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