News VIA präsentiert Nano 3000-Serie

So wie ich das sehe noch 65nm. Wollten die nicht Ende des Jahres 45nm und Dual-Core herstellen?
Ich bin ja mal gespannt ob sie es schaffen - ich gönne es ihnen.

@dgschrei
Was soll man dazu sagen. Einfach aufgeben und Intel das Feld überlassen? Noch eine Konkurrenz weniger damit Intel noch mehr wüten kann?
Ich verstehe zwar deinen Standpunkt, aber solange sie noch Geld machen, scheint alles wohl doch nicht so schlecht zu laufen. Ich wünsche mir für meinen Teil dass sie Günstiger werden und die Verfügbarkeit steigt, dann wir der Nano sehr oft eine Alternative werden. Denn den kann man ruhig auch mal vergessen auszuschalten...
 
dgschrei schrieb:
Was nützt das VIA, wenn Intel dank eigener Fertigung und wahnsinnigem Technologievorsprung billiger produzieren kann.

Was für einen "wahsinnigen Technologievorsprung" soll Intel denn bitte haben? Letzendlich kocht die gesamte Halbleiterindustrie (vorrangig) mit Silizium :)

VIA produzierte wohl schon immer eher für den industriellen, embedded Markt und v.a. stormsparende Low Voltage CPUs.
Eigentlich ist für diesen Markt eher VIA, als Intel gerüstet.

Im Grunde treffen sich beide Hersteller in der Mitte...

stromsparende CPUs mit wenigstens noch ein bisschen mehr Leistung, die auch für nicht Handys reicht :)

Nur fehlt es VIA scheinbar an Partnern...

Abwarten :)
 
Handelt sich um einen aufgebohrten VIA 2000 mit höherem Takt (bis 2 Ghz) und gleicher 65nm-Bauweise. Und weil Intels Atom bald erneuert wird, seh ich da kein Land zu gewinnen..
 
GHZ- Stromverbracuh ist richtig gut. VIA hat auch mal eine fette Serie auf den Markt geworfen, Respekt.
 
kaigue schrieb:
Nur fehlt es VIA scheinbar an Partnern

Also mich haben sie schon lange! Hab schon mehrere von den Edens in Autos verbaut (Car-PC). Die Dinger sind stabil, schön zu kühlen und wunderschön robust.
 
Ich find die Dinger wirklich ganz nett, verfügbar sind sie aber in nennenswerten Stückzahlen und mit vernünftigen Preisen wohl nur außerhalb Europa.
 
Mich interessieren techn. Daten , wenn sich VIA hier ständig nur ausschweigt ist das für mich nichts seriöses.
 
kaigue schrieb:
Was für einen "wahsinnigen Technologievorsprung" soll Intel denn bitte haben? Letzendlich kocht die gesamte Halbleiterindustrie (vorrangig) mit Silizium :)
Abwarten :)

Wie wärs denn mit der einfachen Rechnung, dass die Entwicklung einer neuen Fertigungstechnik wie der 32nm Fertigung Milliarden verschlingt, die Intel dank seiner Größe stemmen kann? Wenn VIA in 32 nm fertigen wollte müssten sie wegen mangelndem Kapital wohl auf Auftragsfertiger ala TSMC zurückgreifen, was logischerweise teuerer kommt als die Fertigung im eigenen Hause bei Intel.
Hinzu kommt, dass Intel nunmal momentan der restlichen Chipherstellern in der Fertigungstechnik um dst ein Jahr voraus ist. Die nun ausgegliederten Global Foundaries versuchen zwar den Vorsprung aufzuholen (auch wenn ich mich frage von welchem Kapital die das finanzieren wollen. ) aber das Tick Tock Modell von Intel dürfte schon eine harte Nuss zu knacken sein. (Also eine Verkleinerung der Fertigungstechnik alle 2 Jahre) So hart sogar, dass mittlerweile von Intel selbst zu hören ist, dass sie nicht wissen, wie lange sie diesen Kurs selbst noch fahren können.

@Elandur
Natürlich sollen sie nicht aufgeben , weniger Konkurrenz ist immer schlecht. Aber der Kurs momentan ist marktwirtschaftlich doch sehr fragwürdig.
Intel hat die Geschäftskunden dank ihrer Omnipotenz voll in der Hand. Ein Vorstand der mal eben über die Anschaffung von tausenden von Office Rechnern entscheidet, hat meist keine Ahnung von der Materie. Aber er kennt Intel, hat vielleicht mal was von AMD gehört, kennt eine "kleine " Firma wie VIA aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht. Der entscheidet sich dann für Intel, weil die Atom-Plattform billiger ist und auch den Anforderungen genügt. Gleichzeitig hat er das Gefühl mit dem Riesen Intel einen potenten Partner gefunden zu haben.
Wie will man denn da dagegen ankommen?

Es wäre wesentlich intelligenter für VIA, wenn die sich erst einmal in Bereichen festsetzen, in denen Intel noch nicht den Markt regiert und in diesen Bereichen dann Gewinne einzufahren. Mit dem Kapital, das man aus diesem Geschäft genereriert könnte man dann vielleicht einmal die Entwicklung einer CPU finanzieren, die wirklich in der Lage ist, Intel anzugreifen.
VIAs Low Voltage CPUs mögen ja Intels überlegen sein, aber was bringt das denn? 20% weniger Stromaufnahme bei 2W TDP sind doch ein Witz das interessiert doch keinen. Alles was kleiner ist als die Verlustleistung des Netzteils fällt nunmal völlig unter den Tisch.
Dass die VIAs leistungsfähiger sind, ist aber auch kein Verkaufsargument, da die Atoms auch alles können wozu sie gedacht sind. Was bringt einem denn 20% mehr Leistung, wenn Word den Atom schon nicht voll auslastet.

Letztendlich bleibt da nur der Preis übrig und da kann Intel ganz einfach viel tiefer gehen als VIA, da sie
a) die Entwicklungskosten auf viel mehr Kunden umlegen können.
b) durch die extreme Massenfertigung eben auch die reinen Produktionskosten niedrig halten können.

Zusätzlich schnürt Intel für die OEMS mit dem Atom + Chipsatz Paket ein extrem attraktives da kostengünstiges und erprobtes Paket.

In so einem Markt kann man nicht konkurrieren. Was wohl auch der Grund sein dürfte, warum AMD bisher auch nicht versucht hat Intel im Netbook/top Bereich anzugreifen.
 
@dgschrei: Sehr gute Analyse!

Hinzu kommt noch ein weiterer Aspekt, der gerade VIA das Leben in Zukunft erschweren wird: die Smartphones/PDA/MID werden immer leistungsfähiger. Da in diesem Berech aber andere CPUs (meist ARM-basiert) eingesetzt werden, werden die x86-CPUs nun auch von unten angegriffen. Wenn demnächst sowieso alles im Browser läuft, ist es egal, welches Betriebssystem die Hardware kapselt, und wie diese Hardware aussieht. Gute Chancen, um das jahrzentelange Intel/Microsoft-Monopol endlich aufzubrechen.

Spannende Zeiten!
 
dgschrei schrieb:
Es wäre wesentlich intelligenter für VIA, wenn die sich erst einmal in Bereichen festsetzen, in denen Intel noch nicht den Markt regiert und in diesen Bereichen dann Gewinne einzufahren. Mit dem Kapital, das man aus diesem Geschäft genereriert könnte man dann vielleicht einmal die Entwicklung einer CPU finanzieren, die wirklich in der Lage ist, Intel anzugreifen.
Der embedded Markt war ja der Bereich in dem sie sich zurückgezogen hatten, da sie dort ziemlich allein walten konnten. Nur hat Intel mit dem sehr billigen Atom jetzt dort auch noch attakiert. Rosig sieht die Zukunft bei VIA wirklich nicht aus.
 
Zurück
Oben