News Viele Studienplätze in der Informatik bleiben frei

Angefangen bei uns im Jahre 2006 ca. 200 verblieben ca 73.
Ist halt auch ein sehr trockenes Fach (meine Meinung)

lg Gusty
 
Somtaaw schrieb:
haben die auch mit mehr studenten keine freude... 60 leute die studieren und in den ersten 3 semestern wird ausgesiebt was geht (~20%) dafür hat man dann angeblich vom 4-Bakk(6) ruhe :D
20 % die dann noch studieren oder 20% = 12 Leute von 60, die aufhören?

Die Studienfächer sind ja auch nicht leicht, dazu kommt dann noch der wirtschaftliche Engpass. Ohne reiche Eltern oder 1-2 Nebenjobs kommt man da nicht weit...

Wenn man da die Wahl hat zwischen einer Vollzeitstelle in einem normalen Beruf und studieren gehen + nebenbei Arbeiten... .

Und wieso kommt ihr darauf, dass ein dualer Studiengang kein Studienplatz wäre?
Die Firmen müssten mehr solcher dualen Studienplätze anbieten. Eventuell müsste man auch überlegen inwiefern man so ein Studium anpassen könnte um es attraktiver zu machen.

Wo steht geschrieben, dass studieren trocken und langweilig sein muss?
 
Keine Ahnung, bin schon lange fertig, aber könnte es auch:

1.
an den Studiengebühren liegen?

2.
an der Propaganda der Bitkom liegen?
Weil, je mehr Leute studieren und mit dem Studium fertig sind, umso weniger Gehalt muss die
Industrie zahlen, wenn es mehr Dipl.-Ings ( oder nennt man das heutzutage Bachelors?) als
Stellen gibt?? :evillol:

Just my 2 cents...

Heinz
 
das ist eine gute Nachricht für alle Informatik Absolventen -> weniger Konkurrenz, größeres Jobangebot, freie Auswahl der Arbeitsstelle, eventuell bessere Gehälter?

ich bin seit 2 Wochen auch Diplom-Informatiker (FH).

Unserer Studiengang ist während Informatik Studiums auch gewaltig geschrumpft! Von Anfangs über 70 Personen haben mit mir zusammmen gerade mal noch 8 Leute den Abschluss gemacht! Allein in den ersten 2 Semestern haben wir über 40 Leute verloren.

Jo, Informatik ist zu Beginn knochentrocken. Man wird in sämtlichen Fächern mit Mathematik gequält... Mathematik der übelsten Sorte: Relationen, Die natürlichen Zahlen, Kombinatorik, Zahlentheorie, Algebra... alles theoretische Mathematik "ohne Zahlen"

Berechenbarkeit und Komplexitätstheorie... Automatentheorie und formale Sprachen... da kommt echt Freude auf
 
kumpel von mir hate in mathe (abi) glaub ne 1 oder 2 also recht gut
studiert nun informatik und musste 8-10st am tag lernen damit er hinterher kommt in mathe
was ich doch recht krass finde...

vergleicht man das e-technik,informatik studium mit z.B. BWL oder ähnlichen fächern da muss man echt schon fast lachen wie viel einfacher es ein BWLer hat ^^

ich werd jetzt auch bald fertig und alle ing. oder informatiker mit den ich gesprochen habe meinen mathe brauchen sie kaum noch
abi mathe reicht in 99% der fälle aus
für alles andere gibts programme...

der grund ist einfach weil die meisten informatik-professoren aus dem bereich mathematik rukretiert wurden

nicht jeder will sich von der außenwelt absondern und nur noch von morgens bis abends lernen...
 
Also ich denke das hier wirklich die reine Informatik gemeint ist.
Wenn ich an unsere Hochschule denke, studiert der größte Teil eben Medieninformatik oder Wirtschaftsinformatik. Um einfach auch später breiter eingesetzt zu werden, als ein reiner Informatiker.

Unser Fakultätsdekan hat auch schon zu uns gesagt, dass der reine Informatiker in D aussterben wird, weil andere Länder (Indien z.B.) die Programmierung übernehmen, da diese es in der hälfte der Zeit und zu einem günstigeren Preis machen können.
 
das liegt einfach an dem knüppelharten schwierigkeitsgrad. ich hab mein studium nach dem zweiten semester geschmissen weil es einfach keinen spaß gemacht hat. die labern sich des maul fusselig und kein schwein blickt durch- daraus resultiert dass von den eh schon wenigen studenten die hälfte aufgibt. ein bekannter hat auch angefangen informatik zu studieren - hats dann geschmissen und ist auf medizin umgestiegen. und er ist der meinung dass medizin im vergleich zu informatik ein kindergeburtstag ist. es muss sich bei dem studienganz auf jeden fall mehr tun damit er für die breite masse wieder attraktiver wird...
 
.VonYc. schrieb:
Bundesdurchschnitt, egal ob FH oder Uni, liegt die Abbrecherquote bei ~ 30% - in allen Studiengängen.
Bei Informatik wird die Quote sicherlich höher sein ...
MfG

Wobei man hier unterscheiden muss zwischen Leuten die ihr Studium abbrechen, oder solchen die dann was anderes studieren.

Nach der Deutschen Mathematikervereinigung bringen es z.B. von 100 Leuten die ein Mathematikdiplom beginnen es nur 20 zum Diplom. (Zeitraum: Ende 80er bis ~2006)

Andererseits wird meist die Quote von nur 20-30% angegeben, das sind halt Leute die in die Statistik nicht richtig eingehen weil sie öfters rausrutschen da sie einen anderen Abschluss machen.



Wird in Informatik ähnlich sein, aber da habe ich keine genauen Zahlen.
 
Ich studiere auch kein Informatik, weil ich schon bei andren Kollegen gesehn hab, dass die absolut kein Bock mehr hatten nach 1-2 Semestern.
Nur Theoriekram, keinerlei Praxis.

Dazu kommen die Mathekurse. Bei uns im Saarland konnte man nicht Informatik UND Mathematik-LK wählen. Hätte ich gemacht, vllt wäre ich dann nicht vor Mathe so zurückgeschrocken.
Sorry, aber wenn ich das machen muss, was Diplommathematiker machen, dann hab ich da auch kein Bock drauf. Es gibt auch andre Möglichkeiten Logik einem Näher zu bringen bzw das Logische Denken zu schulen.
 
@mountWalker
aber ist es deswegen sinnvoll alle Leute, die für die aktuellen Anforderungen zu schwach sind, gleich auf den Acker Gurken pflücken zu schicken? Sind also "keine Informatiker" besser als "schlechte Informatiker"? Naja, unser elitäres Drecksland will offenbar unbedingt den Bach runtergehen.

das ist doch genau das Problem: weil jeder Primat glaubt er müsste unbedingt Abitur/Studium machen ...auch wenn er total unfähig ist geht unser System den Bach runter ... den anstatt da konsequent auszusieben wird der Stoff immer mehr aufgeweicht damit auch ja viele bestehen ... wenn ich mir die heutigen Abiturienten /Studenten anschau würden sicher 50% unsere damaligen Prüfungen nicht bestehen ... PISA hat das ja eindrucksvoll gezeigt.

um Abitur / Studium zu machen sollte sicher gefördert werden damit auch finanzschwache Familien eine Chance zu haben ... aber Qualifiktion muss schon dazugehören ... ich brauch nicht jemanden zu fördern der eh zu doof dafür ist.

Wenn ich mir die Studenten die ihr Praktikum machen als ansehe da wäre ich oft froh ich hätte nen Gurkenacker ... dann könnte ich sie ihrer Qualifikation gemäss einsetzen ;p zum Glück hat man ja freie Auswahl ...

Hier denkt doch auch fast jeder weil er nen PC "bedienen" kann er wäre fürs Informatikstudium geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Informatik hat echt einen gewissen Schwierigkeitsgrad, aber das war für mich damals auch mit Motivation damit anzufangen.

An unsrer FH (Hochschule Darmstadt) werden übrigens alle Bewerber zugelassen, nur ist nach dem 2. Semester schon wieder die Hälfte verschwunden (war in meinem Jahrgang zumindest so). Wenn man sich erstmal durch die ersten beiden Semester durchgebissen hat wird es danach eigentlich nicht mehr viel schwerer.

Übrigens gibt es BAföG für Bachelor UND für Master, und bei uns in Hessen gibt es auch keine Studiengebühren, von daher kann man behaupten, jeder der Informatik studieren will, hat auch die Chance dazu.

Und die Jobchancen sind natürlich rosig, man kann locker mit Bachelor schon einen Job finden. Auch als Werksstudent bekommt man selten weniger als 12 euro die Stunde.
 
wenn egal wie das fach heißt im endeffekt mathe drin ist - geben halt relativ viele auf.
es bringt auch nichts wenn sich mehr leute anmelden und man dann naher umso mehr aussiebt mit einer ach so "leichten" prüfung oder mehreren davon.

ich verstehe das system mancher hochschulen sowieso nicht wenn man 300 leute zulässt und dann naher so aussiebt das davon nur 3 leute schaffen und sich dann darüber beschwert das es zu wenig fachkräfte gibt...
 
@ serra.avatar

um Abitur / Studium zu machen sollte sicher gefördert werden damit auch finanzschwache Familien eine Chance zu haben ... aber Qualifiktion muss schon dazugehören ... ich brauch nicht jemanden zu fördern der eh zu doof dafür ist.

Ersteres ist korrekt.

Doch was verstehst du unter doof?

Ich habe heute meine mündliche ABI-Prüfung in Informatik mit 10np bestanden, hatte aber ein dämliches Thema und mich nicht so gut "verkauft".
Habe nun einen ABI-Durchschnitt von 3,1. Bin ich jetzt gleich doof, nur weil mein Durchschnitt kein Einser Bereich oder Zweier Bereich ist?

Ich gebe zu, ich bin manchmal etwas faul, doch wenn mich etwas richtig interessiert, dann acker ich dafür auch, z.B. saß ich Tage an Projekten für die Schule wie z.B. Wer wird Millionär? (11. Klasse) zu programmieren oder Sudoku (12. Klasse). Motivation und Interesse ist auch ne wichtige Sache.

Ich will zwar nicht Informatik studieren, aber Wirtschaftsinformatik. Weil ich an beidem Interesse hab.
 
Ich habe heute meine mündliche ABI-Prüfung in Informatik mit 10np bestanden, hatte aber ein dämliches Thema und mich nicht so gut "verkauft".
Habe nun einen ABI-Durchschnitt von 3,1. Bin ich jetzt gleich doof, nur weil mein Durchschnitt kein Einser Bereich oder Zweier Bereich ist?

das nicht, aber dann brauchst ja auch kein Mathe oder Informatikstudium machen ... falls doch ja dann würde ich das als doof bezeichnen ...
 
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Naja,
Info ist schon sehr trocken. Also mit mir hatten damals 600 Angefangen. Nach 4 Semestern sind wir noch 15. Und zu Ende bringen werden es wohl ca 8 bis 10. Die Vorlesungen sind das Problem. Da werden noch Folien aus dem alten Jahrhundert rausgekramt. Und da sind Themen bei die sind wirklich sehr schwer zu ertragen.
 
Viele sprechen davon das es ein trockenes Fach ist. Aber dazu kommt noch das die meisten Profs und Dozenten keine Ahnung von Didaktik haben bzw. denen das völlig egal ist was dabei rum kommt weil sie lieber ihre wissenschaftliche Arbeit verfolgen wollen, als so ein paar Stiften was beizubringen. Tutorien von ein paar Studenten betreuen zu lassen finde ich genauso sinnlos, wenn sich da an der Tafel einer was abstottert der glaubt was verstanden zu haben. Ich hatte in Mathe mal eine süße Asiatische Maus, die hatte in dem Fach sicher irre was drauf. Aber leider konnte ich ihr Deutsch nicht verstehen, teils gerade erst am Deutsch lernen, teils auch viel zu leise gesprochen. Dann eben einer der gut zu verstehen ist, aber einen Herzkasper bekommt wenn ihm ein paar Leute beim referieren zusehen. Das funktioniert so nicht. Schlussendlich meine ich nur, das die Qualität des Studiums stark schwankt und meistens wirklich unzureichend ist, trotz Studiengebühren.

Und ich stimme Onkelheinz vollkommen zu, Fachkräftemangel ist ein reines Propagandainstrument um die Gehälter zu drücken. Einige gute Freunde von mir die Ihr Info Diplom haben, dazu noch einen 1er Schnitt + super Projekte, hatten lange keinen Job. UND die kamen im Anzug. ;)
 
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Mein Bruder studiert Mathe und ist glaub ich Jahrgangsbester. Doch was er da macht, ist echt hart. Also Mathe oder nur Info will ich mir auch nicht antuen, eben Wirtschaftsinformatik. Oder meinste, ich wäre auch dafür zu "doof"?

Generell finde ich die Bezeichnung "doof" für unangebracht. Jeder, der sein ABI schafft, hat erstmal Respekt verdient und er hat sich durchgekämpft. Nicht jeder ist so begabt fürs Lernen und so weiter (siehe mein Gedächtnis wie ein Sieb manchmal :D). Hauptsache ABI haben wir auf der Schule oft gesagt.
 
Bin jetzt im 4. Semester Informatik mit Nebenfach Mathe. Es geht schon gut zur Sache, aber so trennt sich halt die Spreu vom Weizen. Und ich habe garantiert nicht vor später nur zu Programmieren, das können Studenten machen :p
 
Ich finde diese Bitkom irgendwie komisch. Wie verdient diese Lobbyorganisation eigentlich ihr Geld?
Ich freu mich jedenfalls aufs Info-Studium. :)

Die sollen lieber mal so einen Quatsch wie Turbo-Abi, Bachelor und Master sowie Studiengebühren kritisieren.
 
Lord Nemesis schrieb:
weniger Konkurrenz, größeres Jobangebot, freie Auswahl der Arbeitsstelle, eventuell bessere Gehälter?

Davon gehe ich auf jeden Fall aus.

Der Bedarf an fähigen Leuten, die die Informationstechnik überblicken (!) können, und gerade nicht nur solche, die sie bloß anwenden können (großer Unterschied), wird weiter steigen. Vergleiche:

serra.avatar schrieb:
Hier denkt doch auch fast jeder weil er nen PC "bedienen" kann er wäre fürs Informatikstudium geeignet.

Genau das ist der Punkt. PC bedienen ermöglicht einem vielleicht eine Ausbildung zum Bürokaufmann.
Umgekehrt gilt der logische Schluss schon eher; wer für ein Informatikstudium geeignet ist hat automatisch wenig Probleme, sich mit dem PC auseinanderzusetzen. Obwohl es auch hier Negativbeispiele aus meinem weiteren Bekanntenkreis gibt.

Aber dazu am Rande, der Informatiker (und noch mehr der Wirtschaftsinformatiker) sieht ein Informationssystem ja auch nicht notwendigerweise als elektronisches System mit CPU, elektrischem Bus, Speicher und allem was dazugehört an. Die meisten Sachen könnte man genausogut implementieren mit ein paar Leuten, die feste Aufgaben haben, an Tischen sitzen und sich gegenseitig Zettel schicken, auf denen entsprechende Nachrichten stehen.
 
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