VirtualBox, Fragen

chief.toad

Lt. Junior Grade
Registriert
Okt. 2016
Beiträge
260
Hallo zusammen,

VirtualBox hat mich was Virtualisierungssoftware angeht erstmal angesprochen und ich hab mir auch schon ein paar Tutorials dazu angeschaut.
Jetzt sind ein Fragen verblieben bevor ich VirtualBox verwende und nicht doch zu einer Alternative Wechsel die das eine oder andere vielleicht besser kann.

1. Zum Einen würde mich interessieren ob Virtualbox bei einem i7-3740qm 4c/8t nun 8 oder 4 Kerne erkennt
2. und wie es ist wenn ich einer VM sagen wir mal 2 Kerne zuweise, sind die dann nur für die eine VM verfügbar also dann weder für das Hostsystem noch für eine andere VM verfügbar? Das würde ja die maximale Anzahl an VMs beschränken. Die gleiche Frage bezieht sich auf die Arbeitsspeicherzuordnung.
3. Und lassen sich die Kernzuweisungen falls die dann fest belegt sind on the fly also im laufenden Betrieb einer VM ändern?
4. Ich habe eine Nvidia K2000M 2GB verbaut und wenn möglich würde ich auch gerne mal Wine für Civ4 oder so ausprobieren bzw das ein oder andere andere Retro Game. Wird denn die Grafikkarte mittlerweile durchgereicht bei VirtualBox? Meine Suchergebnisse haben ergeben dass es zumindest früher nicht ging aber wie sieht es jetzt aus?

Sollte zu einer oder mehreren meiner Fragen eine Lösung existieren die vielleicht das ein oder andere besser macht als VirtualBox, bitte ich um eine Empfehlung.
 
Die meisten Fragen könntest du auch kurz mit einem Test klären ;)
was hast du den mit der VMs überhaupt vor? Was soll gemacht werden?
 
1. Der VM kannst Du Deine CPU Kerne zuordnen, die Windows erkennt. Ob die physikalisch vorhanden sind, interessiert Windows als auch die VM nicht, Sie sind einfach da oder nicht.
2. Kerne und RAM, aber auch der zugewiesene Speicherplatz auf SSD/HDD die der VM zugeordnet sind, werden auf dem Muttersystem natürlich nicht mehr vorhanden sein, solange die VM läuft. Von daher nie zuviel zuweisen.
3.Normalerweise kann man die Hardwareressourcen nur im Ruhezustand, als bei ausgeschalteter VM ändern. Jedenfalls kenne ich dass von VM Ware und DOSBOX so.
4.Das kommt auf das Spiel an. Einige Funktionen werden schon unterstützt, andere nicht.
 
Für 3D Grafik (also Games) würde ich eher den VM Ware Player nehmen ... denn "Generally, in this category, VMware provides better 3D graphics support for guest VMs"
 
@Coca_Cola Habe gerade keinen Zugriff auf den Rechner weil auf Arbeit und ich dachte wenn ich mit einer Virtualisierungssoftware starte dann gleich mit einer die auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist.
Zunächst möchte ich, ohne gleich voll installieren zu müssen, meine Linuxkentnisse wieder ein wenig auffrischen, verschiedene Distributionen werden da zum Einsatz kommen. In etwas fernerer Zukunft sollen auch Serverumgebungen simuliert werden wofür ich dann mehrere VMs gleichzeitig bräuchte. Und ich stell mir halt jetzt schon die Frage ob mein Rechner das dann noch packt. Nächstes Jahr steht wohl eine Umschulung an und ich dachte es kann ja nicht schaden wenn ich mich jetzt schon in meiner Freizeit ein wenig fit mache für das Thema.

@Bartmensch @All
existiert Virtualisierungssoftware die Kerne und RAM dynamisch zuweist bzw noch besser, die die Ressourcen teilt?

Was die 3D Unterstützung angeht käme es wohl auf einen Versuch an.

Edit: Das Geld für einen leistungsfähigeren Rechner wäre bei Bedarf da, aber wenn es auch mit meinem System (in der Sig) gehen würde wäre mir das auch recht, ich arbeite ganz gern mit dem Precision, habe sogar vor kurzem für die ersten VM Gehversuche den Prozessor von 2c4t auf 4c8t und den RAM von 8 auf 16GB aufgerüstet. Wenn ihr sagt bei einer komplexeren Serverumgebung ist das System zu schwach dann war's halt ne nette wertsteigernde Bastelei und ich schau mich demnächst nach was potenterem um.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bartmensch schrieb:
2. Kerne und RAM, aber auch der zugewiesene Speicherplatz auf SSD/HDD die der VM zugeordnet sind, werden auf dem Muttersystem natürlich nicht mehr vorhanden sein, solange die VM läuft. Von daher nie zuviel zuweisen.
das mit den kernen stimmt so nicht. eine vm ist auch nur ein normaler prozess wie alle anderen auf dem host auch. ebenso mit dem ram: virtualbox kann balloning, d.h. eine vm verwendet dann nur soviel ram wird sie gerade braucht und allokiert nicht die gesamte konfigurierte menge
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chief.toad
@0x8100 heisst das ich kann theoretisch 5 VMs jeweils 2 Kerne zuweisen obwohl nur 8 logische vorhanden sind und das mit dem RAM liesse sich über "balloning" lösen?

Edit: zu Frage 4. Das Thema spielen in einer VM ist nicht wirklich wichtig und wäre nur eine Spielerei. Schliesslich habe ich für meine Retrospiele immer noch die Windowsumgebung und für die Zeit nach der Umschulung wird wine wohl eher keine Rolle spielen.

So wie es bis jetzt aussieht scheint VirtualBox der richtige Kandidat zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, das geht. aber achtung: wenn alle vms ihren maximalen ram wollen und das insgesamt mehr ist, als du in deinem host drin hast, dann wird der host anfangen zu swappen und dann wird es arg langsam. wenn du viele gleichartige vms hast, solltest du die auch noch das nachfolgende "page fusion" anschauen.

diese konzepte gibt es nicht nur bei virtualbox, auch andere hypervisor haben das.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chief.toad
Wenn Du wirklich mehrere VMs gleichzeitig verwenden willst würde ich das nicht mehr mit VB machen. Dafür gibts dann Citrix Xen bzw. XCP-ng, ESXi, Hyper-V. Zum Rechner eine 2. große SSD einbauen, und das dann für den Virtualsierer verwenden und davon booten.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chief.toad
@0x8100 Danke Dir, das war sehr hilfreich.

@PHuV kannst du das auch begründen und eine Alternative aufzeigen? Edit: Ah ok, haste noch ergänzt.
Ergänzung ()

@PHuV was wäre der Vorteil bei der Software die du aufgelistet hast bzw der Nachteil von VirtualBox?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei VB mußt Du jede VM entsprechend mit Netzwerkeinstellungen bearbeiten und rumNATen, was ich persönlich etwas nervig finde. Ebenso ist die Verwaltung eben auf wenige VMs ausgerichtet, und teilt sich die Resourcen mit dem Host-OS. Bei einem Virtualisierer stehen fast alle Ressourcen ausschließlich den VMs zur Verfügung, und man macht hier möglichst wenig Einstellungen für den VM-Host. Man kann hier Batchscripte starten, um Sicherungen oder andere Verwaltungsaufgaben zu machen, z.B. bei Hyper-V mit Powershell oder bei Xen bzw. XCP-ng über bash.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: chief.toad
ich will virtualbox nicht als allheilmittel darstellen und würde bei jedem produktiven einsatz auch was anderes nehmen, aber:
  • virtualbox zwingt einen nicht, nat zu verwenden, das ist nur das default. bridge, internal (vm-only), host-only gibts auch hier
  • über "VBoxManage" kannst du alles scripten, mit phpvirtualbox gibt es ein web-frontend

wenn man ein paar vms z.b. zum entwickeln auf dem desktop oder der workstation laufen lassen will, ist das deutlich einfach aufzusetzen als esxi, proxmox & co. und gegenüber hyper-v hat es den vorteil, dass ich meine vms einfach zwischen windows, mac und linux umherkopieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben