Virtualisierungsplattform mit Threadripper

DoctorBrown

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Hallo Gemeinde,

da meine Erfahrungen im praktischen Einsatz von Virtualisierungssystemen überschaubar sind, meine Bitte eure Gedanken zu folgender Anforderung/Konfiguration mitzuteilen:

Anforderung: Es soll ein System beschafft werden, in welchem ca. 4 VMs betrieben werden sollen. Innerhalb der VMs ist mit überschaubarer Last zu rechnen. (WIN 10 mit 4 CPU Cores/VM und jeweils eigenem RAM Chanel)
Grundsätzlich sollen die VMs parallel von unterschiedlichen Usern im Netzwerk bedienbar sein.

Konfiguration: Angedacht hätte ich hier eine AMD Threadripper Plattform wegen der Kernanzahl und auch der Quad-Chanel RAM Anbindung. Dazu ein NVME SW RAID.

Fragen:
  • Würdet ihr auf Hypervisor Typ 1 oder 2 setzen? (Bei Typ 2: Welches Host OS ist am pragmatischsten?)
  • Wie seht ihr den Einsatz von Software-RAID bei ausreichenden CPU-Cores im vgl. zu HW-RAID?
  • Welche Software würdet ihr empfehlen? Wartbarkeit ist weniger wichtig als Kosten/Verfügbarkeit. (Bspw. VMWare)
  • Welche grundlegenden Kriterien gibt es bei der Thematik noch? (Welche ich sicher vergessen habe :))

Vielen Dank!

Hochachtungsvoll,
Brown
 
DoctorBrown schrieb:
(WIN 10 mit 4 CPU Cores/VM und jeweils eigenem RAM Chanel)

Noch nie gehört, dass sowas [Zuweisung der RAM-Channel] geht.

DoctorBrown schrieb:
Wie seht ihr den Einsatz von Software-RAID bei ausreichenden CPU-Cores im vgl. zu HW-RAID?

Ich mag ZFS





Schau Dir Promox oder VMware ESXi an...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso Threadripper und nicht eine Server CPU ala Epyc?
Die Diskussion bzgl Typ1/2 Hypervisor ergibt sich nicht wirklich, denk ich, die Anzahl der Typ2 Hypervisor für Serverbetriebssysteme auf x64 ist überschaubar.
Wie ameisenbaer schon geschrieben hat, schau dir Proxmox oder VMware ESXi an.

Ansonsten passt die Aussage "Last ist überschaubar" und 4 Core/VM nicht ganz zusammen.
Ggf. solltest du mal schreiben, was exakt du dadrauf laufen lassen willst. Ansonsten ist die Kiste ggf. gnadenlos überdimensioniert oder genau das Gegenteil.
 
Ich finde anhand der Eckdaten, kann man hier gar keine vernünftige Aussage zu treffen. Man weiss nicht mal ob hier die VM privat oder gewerblich läuft, geschweige denn was genau gemacht werden soll. Man sollte bei dem ganzen nämlich nicht die Lizensierung vergessen.
 
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Beschreibe deine Vorrausetzungen doch bitte mal genauer.
Und ob es ein privates Projekt sein soll oder gewerblich, das klingt nämlich nach einer Produktiven Umgebung.

Für so ein Szenario gibt es TerminalServer oder RDS-Server!
Dann braucht es auch keine 4 VMs mit Windows 10 (da müsstest du übrigens Enterprise Lizenzen für nehmen).
Für einen Terminal Server 2019/2022 wird aber ein DomainController wärmstens empfohlen, sonst stehen einem sehr viele Funktionen nicht zur Verfügung.
 
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DoctorBrown schrieb:
Würdet ihr auf Hypervisor Typ 1 oder 2 setzen?
In dem Sinne gibt es quasi keine Typ 1 Hypervisoren mehr. Die haben alle ein System (auch wenn man es nicht immer auf dem ersten Blick sieht).
Insofern guckt man eher, was man macht. Und wenn man (nur) Windows-Gäste hat bietet sich Hyper-V natürlicherweise an.
 
@DoctorBrown
Da ich ja nicht weis, was Du mit den VMs machen willst, hier ein Vorschlag der eigentlich immer funktionieren müsste:
  • Host PC mit 16 Kernen und 64GB Ram. Die VMs auf eine NVME packen, Raid braucht es dann nicht.
  • Als Betriebssystem für den Host entweder Windows oder, was meiner Ansicht nach weniger nervig ist, ein Ubuntu LTS installieren.
  • Als Virtualisierungssoftware Virtualbox installieren, läuft unter Windows und unter Linux.
  • In Virtualbox die Windowsmaschinen mit ca. 100 GB Festplattenimage einrichten, 2 Kerne und 8GB Ram zuteilen. Wichtig ist noch unter Netzwerk "Netzwerkbrücke" einzurichten, damit sich die VMs nach außen hin wie normale PCs verhalten.

Gruß
R.G.
 
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Danke für eure Antworten!
ameisenbaer schrieb:
Noch nie gehört, dass sowas [Zuweisung der RAM-Channel] geht.
Hatte gehofft dass das Host-OS so schlau ist, und die RAM-Reservierung dahingehend optimiert vornimmt.

nebulein schrieb:
Ich finde anhand der Eckdaten, kann man hier gar keine vernünftige Aussage zu treffen. Man weiss nicht mal ob hier die VM privat oder gewerblich läuft, geschweige denn was genau gemacht werden soll. Man sollte bei dem ganzen nämlich nicht die Lizensierung vergessen.
Das ganze soll im gewerblichen Bereich laufen. Lizensierung von OS und VM wie erforderlich.

snakesh1t schrieb:
Beschreibe deine Vorrausetzungen doch bitte mal genauer.
Und ob es ein privates Projekt sein soll oder gewerblich, das klingt nämlich nach einer Produktiven Umgebung.
Genau es handelt sich um einen (Industriellen) Einsatz.
1. VM: Konkret geht es um den Betrieb diverser Automatisierungssoftwarepaketen. Da diese gerne mal dazu neigen Querschlüsse mit anderen SW zu verursachen, sowie Security-Settings im System zu überschreiten, möchte ich die SW in neutralen VMs "einsperren".
2. VM: Automatisierte Backupsoftware für das Sammeln von Images aus verschiedenen Produktionsautomaten.
3. VM: Analysersoftware zur Signalaufzeichnung in der Produktion.

snakesh1t schrieb:
Für so ein Szenario gibt es TerminalServer oder RDS-Server!
Dann braucht es auch keine 4 VMs mit Windows 10 (da müsstest du übrigens Enterprise Lizenzen für nehmen).
Für einen Terminal Server 2019/2022 wird aber ein DomainController wärmstens empfohlen, sonst stehen einem sehr viele Funktionen nicht zur Verfügung.
Da dieses Gerät nicht von der IT-Abteilung, sondern Softwareentwicklung betrieben wird, kommt ein DC leider nicht in Frage. (Glaub die finden das nicht so Lustig wenn sich ein zweiter DC bzw. ADS im Netz meldet.😅)

rgbs schrieb:
Da ich ja nicht weis, was Du mit den VMs machen willst, hier ein Vorschlag der eigentlich immer funktionieren müsste:
  • Host PC mit 16 Kernen und 64GB Ram. Die VMs auf eine NVME packen, Raid braucht es dann nicht.
  • Als Betriebssystem für den Host entweder Windows oder, was meiner Ansicht nach weniger nervig ist, ein Ubuntu LTS installieren.
  • Als Virtualisierungssoftware Virtualbox installieren, läuft unter Windows und unter Linux.
  • In Virtualbox die Windowsmaschinen mit ca. 100 GB Festplattenimage einrichten, 2 Kerne und 8GB Ram zuteilen. Wichtig ist noch unter Netzwerk "Netzwerkbrücke" einzurichten, damit sich die VMs nach außen hin wie normale PCs verhalten.

Ob jetzt Ryzen mit 16 oder Threadripper mit 32 Kernen spielt finanziell jetzt nicht so die Rolle. (Bei Epyc sieht das schon anders aus :))
Raid 1 wäre rein um die Verfügbarkeit zu erhöhen gesetzt. Und beim 32 Kern TR würde es mich auch nicht stören wenn sich 2 Kernen nur um die SW-Raid kümmern. Zumindest so es sonst keine Nachteile bei SW-RAID gibt.

Kann in dieser Konfiguration wirklich von mehreren Personen simultan über Ethernet mit den VMs gearbeitet werden?
 
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