AW: Warcraft Teamspiele: Der große Spaß
Wintermute schrieb:
Ja, das ist wirklich Schade, aber überall so. Die meisten Leute zocken nicht für den Spaß sondern sitzen mit verkniffenen Gesichtern verkrampft vor dem PC und wollen unbedingt gewinnen gewinnen gewinnen. Klar, im Grunde geht´s auch darum, aber ich glaube zu wissen was du meinst.
Ich möchte natürlich, dass der Gegner gewinnen will.
Wenn ich mich da an die guten alten AOE-Zeiten erinnere: Die Leute die in der MS Zone spielten, (quasi das AOE-Battlenet) rulten mich in der Regel übelst ab. Die anderen, die nur mal im LAN (nicht auf Conventions) gegen Freunde spielten, waren allerdings absolut keine Herausforderung für mich – es war schwer, einigermaßen gleichstarke Gegner zu finden.
Ich finde es auch gut, wenn bis zum letzten Atemzug gekämpft wird. Wenn der Gegner früh ankommt und es schafft, einen mit Nerv-Taktiken abzulenken. Was ich nicht gut finde ist, dass die Jungs die dann gewinnen oft großtuerische Sprüche ablassen. Es ist nur ein Spiel. Wer in einem Spiel gut ist, und Persönlichkeit hat, braucht das nicht heraushängen zu lassen.
magix schrieb:
tja es gibt halt leute für die sind ihr stats ihr lebensinhalt
leider muss man später feststellen das nur gewisse taktiken zum sieg gegen starke gegner führen kann (2 mal pally gehört gewiss nicht dazu

). aber wenn man halt nicht nur an die stats denkt kann man hlt mal was ''exotisches'' spielen. wie ich us deinem post entnehme hast du auch gerade angefangen das game via battle.net zu spielen. ich kann dir emfehlen mal auf dieser seite zu surfen und dir mal ein wc3-cast anzusehen da sieht man wie die pros spielen , da kann man sich was abschauen!
http://www.gamesports.de
aber bei dieser geschichte mit dem gg und leave kann ich dir nicht zustimmen! (ich hab persöhnlich ca 2000 games gespielt) denn es ist meinermeinug nach einfach lästig wenn man weis das man gewonnen hat (das weis ich zu ca 98% wenn ich leave or gg schreibe) und man dann noch 5 minuten seins lebens die sch**ß base der gegener zerstören muss oder noch nach irged welchen gebäuden suchen muss! wenn man das game verloren hat sollte man rausgehen und nicht den anderen leuten die zeit stehlen! und ich schreib auch nur gg (das schreibt normal ja der zuerst der aufgibt) wenn es wie ich oben geschriebne habe berechtigt ist!
Ok, zwei interessante Punkte:
- "Funktionierende Heldenkombos". Im Solo spielen gute HUs meistens mit AM + MK, Orcs mit FS + TC und so weiter. Das finde ich extrem nervig, so oft die gleichen Helden zu sehen. Zum Glück ist es im AT anders. Als noch fast jeder den FS als First Hero nutzte, beschwor ich den Blademaster – seit einiger Zeit ist der Blademaster offenbar zum Orcspieler-Liebling geworden, weshalb ich mich verstärkt am TC als First Hero orientiere. Aber auch das sieht man beim Gegner inzwischen öfter, als man denkt. (Gerade im Teamspiel ist der Taurenchef dank der Aura sehr gut.)
Zwei Paladine im Team sind eigentlich Verschwendung, da sich der Aura-Effekt nicht addiert. Aber ich finde es eben sehr schön, neue Kombos zu sehen. Das ist doch das Spannende!
Mein Human-Kumpel spielte zunächst mit dem AM, dann kurz mit dem MK bevor er zum als Noob-Helden verschrienen Paladin wechselte. Zusammen mit Blademaster oder Tauren Chieftain ist das aber eine recht starke Kombo: Ich werfe mich voll in die Schlacht, und wenn ich stark angeschlagen bin, breche ich nicht gleich in Tränen aus sondern nutze seine Heilung. Wenn er stark angeschlagen ist, aktivert er seinen Shield. Außerdem bietet er über kurz oder lang die Aura, die den Rüstungs-Wert verbessert. Der Tauren Chieftain wird damit zum Monster (er hat viel HP aber recht wenig Armor, die Aura lässt ihn länger durchhalten) und bietet ja selbst noch eine sehr gute Aura. Zusammen mit einer Kodo kann man damit zumindest vorläufig auf Bloodlust verzichten. Ach ja, gegen Undead ist der Paladin natürlich auch sehr gut, weil er mit seiner Heilung untote Einheiten "coilen" kann. Ganz besonders wo ich jetzt die Raider neu entdeckt habe, die ja Einheiten einschnüren können. Zack: Eingeschnürt, mit den Riflern sauber draufhalten, und mit dem Paladin coilen – da kann eine Hu+Orc-Kombo glänzen.
- Kampf bis zum letzten Blutstropfen. Einmal, als ich mit meinem NE-Kumpel spielte, wurde meine Basis von Ghuls überrannt. Das war schon lange ein GG, aber es gelang uns, die Base dann doch noch lange zu halten. Bis sie endlich down war, war das Gegner-Team so erschöpft, dass wir unsere Reste reinbolzen konnten und gewannen. Ein andermal suchten wir mit unserer letzten Schimäre das letzte gegnerische Gebäude und konnten es kurz vorher weghauen, bevor die große Gegner-Armee unseren letzten Mondbrunnen fand.
Viele Teams scheinen zu denken, nur weil sie eine wichtige Schlacht gewonnen haben, würde der Gegner seine Niederlage eingestehen. Die meisten Teams können dann wirklich in fünf Minuten das Spiel beenden, es kommt aber öfters vor, dass es mit Basis-Belagerung überhaupt keine Erfahrung hat und massenhaft Hunts in den Tod schickt (gegen eine mit Towern gesicherte Basis) oder mit Riflern gegen Gebäude kämpft – was laaange dauert.
Für mich gehört das Hinauszögern der endgültigen Niederlage mit zum Spiel. Obwohl die Niederlage absehbar ist, spiele ich ja noch Warcraft. Außerdem härtet das ab und man gewinnt wertvolle Erfahrungen im Aufhalten der gegnerischen Armee. Das kann dann nützlich sein, wenn das Team auf eine befreundete Base geht – manchmal reicht es, dessen Fall nur lange genug hinauszuzögern, um das Spielglück zu drehen. (Wenn die anderen zum Beispiel nicht geext haben, und man in der Zwischenzeit in aller Ruhe schööön die Tauren raushaut, dazu Bloodlust-Schamanen und natürlich meine Lieblinge: die Walker, die tote Tauren wiederbeleben.)
Wer möglichst schnell möglichst viel XP bekommen will, geht natürlich bei einer absehbaren Niederlage raus und hofft darauf, beim nächsten Spiel zu gewinnen. Mir geht es nicht um die Stats.