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Waren die Games früher besser?

habe es selber böse Erfahren mit Fallout 4 ... schöne Grafik auch Quests sind soweit gut ... aber der Siedlungsbau ... die Powerrüstungs Batteriesuche und das ewige hin und hergeben von Items machens wieder kaputt..

ganz zu schweigen von den Siedlungs Missionen ... kaum eine gemacht kommt schon die nächste rein ... einfach nur nervig vom Erkunden oder Questen von den Missionen da abgehalten zu werden.
 
Ich hab das Gefühl, dass vorallem folgendes der Fall ist: Ich verliere mit steigendem Alter das Interesse, die Geduld und die Fähigkeit, mich mit vollem Fokus in Spielwelten hinein zu versetzen. Spiele sind schnell mal herunter geladen, Guides sind schnell mal gegoogelt, ich kann ständig ins Internet tabben und irgendwelche Chats oder Threads aktualisieren. Ich bin kaum noch in der Lage, mich wirklich mal hinzusetzen und einen Abend ohne Unterbrechung oder Ablenkung einem Spiel zu widmen. Außerdem hat man als Berufstätiger eh weniger Freizeit als Jugendliche, und der Haushalt will nebenbei auch noch gemacht werden. Dementsprechend ungeduldig bin ich auch im Erfassen von Spielmechaniken geworden, und dementsprechend mehr neige ich mittlerweile dazu, Spiele nach der Hälfte zu deinstallieren, wenn ich irgendwo fest hänge, statt mich fest zu beißen oder im Fall von RPGs von vorn zu beginnen.

I just f*cking CBA anymore.
 
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Krautmausch schrieb:
Ich hab das Gefühl, dass vorallem folgendes der Fall ist: Ich verliere mit steigendem Alter das Interesse, die Geduld und die Fähigkeit, mich mit vollem Fokus in Spielwelten hinein zu versetzen.
Ist bei mir sehr ähnlich gelagert. Wenn es zB in einem Spiel eine Storymodus gibt, wo ich hauptsächlich die Geschichte erleben kann, bevorzuge ich den mittlerweile. Ist für mich dann stressfreier, wenn ich nach einem langen Arbeitstag nach Hause komme und noch 1-2 Stunden daddeln will. Zudem komme ich dann leichter wieder rein, wenn ich mal 3-4 Wochen keine Zeit/Lust habe.
 
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Klar, Spiele haben sich im Laufe der Zeit massiv verändert.
Es ging zwar immer um Geld, aber damals merkte man den Entwicklerstudios noch eine gewisse Motivation an, ihre Vision eines großartigen Spieles zu verwirklichen. Heute geht es meist nur noch darum, die Investoren zufrieden zu stellen. Es gibt Checklisten, was ein Spiel zu beinhalten hat (einen Multiplayer-Modus, einen Battle Royal-Modus, Mikrotransaktionen, etc.) und dann wird das Spiel um diese Features herum aufgebaut. Es darf auch nicht zu schwer sein, sonst hören die Leute auf zu spielen, bevor sie zu diesen Features gelangen. Um die Kaufmotivation zu steigern, werden die ganzen großartigen Marken von damals immer wieder recyclet, um unsere Nostalgie zu triggern.

Leute, die einen direkten Vergleich zu damals haben, merken den Unterschied natürlich.
Zum Glück gibt es hier viele kleine Indie-Entwickler, die noch mit Herzblut an ihren kleinen, aber feinen Spielen arbeiten.
Wenn ein Spiel zu präsent in den Medien ist, läuten bei mir schon die Alarmglocken.
 
@7eNd ich glaube nicht das es früher sooo viel mehr ums Geld ging ...

Da haben die Spieleentwickler oft selbst viel Zeit und Geld reingesteckt und gingen erst mit einem schon ausgereiften Grundkonzept zu einem Publisher ... heute steht meist das Grundkonzept vom Publisher fest und die Gamingschmiede muss aus dem Budget was zaubern.

Oder halt in die Diskussion gehen wie kann man den Kunden noch mehr abknöpfen.

Das Herzblut was heute Indie Entwickler haben ... das hatten damals fast alle Spieleschmieden.
 
es ist das alte "die heutige Jugend ist zu nix zu gebrauchen" Phänomen.

Ich bin 34.
Für mich hat Battelfield mit Teil 2 aufgehört, die besten waren für mich BF1942 und Vietnam.

Sprecht mal mit jemand der z.b. 18 oder anfang 20 ist. Da wird sicher BF4 oder 3 als "Das war noch Battlefiel" genannt.

Ebenso bei den COD. Teil2 ist für mich legendär, alles spätere nur noch mist.
Auch das sieht der 18 jährige definitiv anders und wird die Teile präferieren die zu seiner Anfangszeit gespielt wurden.


Ergo: die Spiele sind nicht besser oder schlechter, man kennt sie nur schon und hat daher das konserviert was für einen damals neu war.
 
Corto schrieb:
es ist das alte "die heutige Jugend ist zu nix zu gebrauchen" Phänomen.

Ich bin 34.
Für mich hat Battelfield mit Teil 2 aufgehört, die besten waren für mich BF1942 und Vietnam.

Sprecht mal mit jemand der z.b. 18 oder anfang 20 ist. Da wird sicher BF4 oder 3 als "Das war noch Battlefiel" genannt.

Ebenso bei den COD. Teil2 ist für mich legendär, alles spätere nur noch mist.
Auch das sieht der 18 jährige definitiv anders und wird die Teile präferieren die zu seiner Anfangszeit gespielt wurden.


Ergo: die Spiele sind nicht besser oder schlechter, man kennt sie nur schon und hat daher das konserviert was für einen damals neu war.


Das erklärt aber trotzdem nicht das Phänomen, warum ich als fast 33 Jähriger alte Spiele am Stück durchspielen kann, und neue mich keine 30min fesseln.

Das hat sicherlich was mit der gesunkenen Aufmerksamkeitsspanne zu tun..

Aber einige Spiele sind nachweislich so aufgebaut, dass die mehr junge Spiele ansprechen sollen die noch die Geduld haben sich in komplexe Spiele reinzufinden. Und viele neue Spiele sind nachweislich richtig nervig, das hat nichts mit dem Alter zu tun.
 
gimmix schrieb:
Steh ich allein mit dieser Auffassung?

Sicher nicht.
Ich weiß nicht ob man eine Mehrheit dafür finden wird, aber ist auch egal.

Tatasche ist, früher war man technisch eingegrenzt und musste aus wenig viel machen. Es wurde bei vielen Games Wert auf Story und in Details gelegt.
Heute ist Gaming Massenmarkt mit vielen 0815 Games auch bei Triple-A Produktionen wo man eigentlich anderes erwartet, aber gerade da wird auf die Nummer sicher gesetzt um Geld zu generieren wie ewige Fortsetzungen ohne Änderungen und immer die gleichen Genres.
Insgesamt ist die Branche tatsächlich deutlich weniger innovativ, auch ich zocke gerne inzwischen lieber ältere Games, zumal es viele gibt die technisch heutzutage immer noch verhunzt werden und dadurch einfach keinen Spaß machen.

Spiele waren früher aber auch oft anspruchsvoller und schwerer zugänglich, nur hat gerade das auch viel Anreiz ausgemacht.

Fakt ist aber auch, es gibt aus allen Zeiten Top-Games in jedem Genre, bis auf einzelne die heute ziemlich tot sind.
Schon in den 90ern gab es erstklassige Games wie FF oder Zelda und heute gibt es auch noch Games dieses Kalibers.
Man kann es eigentlich sogar an den Serien festmachen die es schon ewig gibt, gerade ein FF hat viele Höhen und Tiefen durchgemacht.
Einige Teile sind Meilensteine, andere Durchschnitt.

Am Ende muss man für sich selbst entscheiden ob man eher Retro-Game ist, welche Zeit einem eher liegt.

Wobei ich sagen muss die meisten wachsen aus Gaming schon raus, also so ab 20-30 haben die meisten nicht mehr so das Spielgefühl wie davor.
Ich merks auch in meinem Freundeskreis, entweder zocken die gar nicht mehr oder sind auch eher enttäuscht. Hat wohl auch was mit dem älter werden zu tun.
Als Kind ist man leichter zu begeistern und früher gab es auch technische Meilensteine, völlig neue Genres, was heute immer seltener wird...

Von daher ist es von allem ein bisschen, es gab immer gute und schlechte Games, kommt eher darauf an wie man selbst dazu steht und worauf man sich fokusiert.
 
Ihr fischt in den falschen Becken. Wenn man sich umschaut gibt es immer noch Spiele die begeistern. Sei es durch bekloppte Ideen, knuddeloptik Charm oder schier unendliche Welten in denen man versinken.

Tot gelacht habe ich mich die letzte Woche als randalierende Gans:


In Afterparty seid ihr tot und versucht euer Leben frei zu kaufen indem ihr Satan untern Tisch trinken wollt:

Ganz ehrlich könnte man mich heutzutage insbesondere mit den LucasArts Point & Click Adventures jagen. Tatsache ist nämlich, die waren alle "Trial & Error und klicke jeden Pixel ab mit dem Mauszeiger" Prinzip. Schlimmer noch: kombiniere in Schier unzähligen dämlichen Möglichkeiten dann noch deine Items miteinander. Go - To, Push, Pull , Open, Close oder doch Take mit Objekt XY? Ernsthaft. Das würde niemand freiwillig heutzutage noch tun.
 
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Ich glaube es gibt heute genau so gute Spiele wie früher. Und ich glaube auch, dass es an uns selbst liegt, wenn es uns heute weniger Freude macht als früher. Zwei Dinge sind mir besonders aufgefallen, als ich mal darüber nachgedacht habe, woran das wohl liegt.

1. Das Leben ist nicht mehr so sorglos wie damals, die meisten von uns haben mit Videospielen als Kind angefangen und da war das Leben einfach in den allermeisten Fällen wohl sorgloser, so dass man sich leichter auf so etwas wie ein Videospiel einlassen konnte. Ich weiß noch wie als Kind mein größtes Problem war, dass ich in einem Videospiel nicht weiter kam. 😂

2. Übersättigung, es gibt zu viele gute Spiele, die man gerne alle spielen würde aber gar nicht kann, kaufen tun wir sie trotzdem und spielen sie dann hastig oder gar nicht durch. 😅

Und das ist natürlich was ganz anders als wie wir Kinder waren, gefühlt unendlich Zeit zum Spielen hatten und nicht das Geld hatten uns viele Spiele zu kaufen oder es gar nicht so viele Spiele gab, die unseren Geschmack angesprochen haben. Und wir dadurch dann unglaublich viel Zeit mit einem Spiel verbracht haben, weil uns einfach keine Wahl blieb. Was Segen und Fluch zugleich war. Ich hatte echt Phasen, wo ich so auf ein neues Spiel, das ich wollte hingefiebert hatte, Geld und alles schon bereit hatte aber es einfach kein neues Spiel zu kaufen gab, das mir gefiel. Das war dann echt frustrierend den Laden mit Leeren Händen verlassen zu müssen, obwohl man doch alle seine Spiele schon durchgespielt hatte und das Geld für ein neues Spiel schon zusammen gespart hatte. 😄

Heutzutage ist es umgekehrt, es gibt viel zu viele geile Spiele, die ich gerne haben und durchspielen würde aber das ist gar nicht möglich...
 
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Naja noch ein Punkt ... Werbung ... da gibts heute einfach mehr ...

Früher war das zur Amiga oder anfangs PC Zeit ohne CD ROM Laufwerk alles noch Mundpropaganda ... die ersten Zeitschriften kamen ja erst richtig in Fahrt.
 
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Stimmt, früher wusste man gar nicht, was es alles gibt, Internet gabs ja für viele von uns noch gar nicht! Und man kannte die Spiele nur vom hören sagen oder halt Werbung, wenns denn eine gab. 😅
 
klar ist das alter entscheidend, aber auch die generation. als jugendlicher hat man, außer schule, einfach viel mehr zeit, sich in spiele einzuleben, weil man sich idr ohnehin nicht viele spiele leisten kann. als erwachsener ist es genau umgekehrt: man hat geld, aber keine zeit. klar, daß viele erw. da sich die perlen raussuchen und 1-2 stunden zocken und gut. letztlich muß auch der haushalt gemanaged werden, der freundeskreis, gemeinsame unternehmungen usw. das kostet halt auch zeit, so daß zum einleben in spiele keine zeit mehr bleibt.

ich bin auch älteren semesters und kenne spiele, die so hochkomplex sind, daß man dafür quasi ein studium braucht. zumindest jede menge YT videos und seitenweise wikis wälzen. siehe elite dangerous, wo alleine die konfiguration der steuerung ne stunde und länger braucht, zumindest bei mir. wenn man dann auch noch feststellt, daß das betreffende spiel mit tastaur zu spielen haarezerzausend ist, mit gamepad unpräzise und im grunde ein HOTAS gekauft werden muß - sorry, da bin ich mit meiner geduld am ende.

jaja, die guten, alten 90er. klar gabs damals gute spiele, nur halt auf 90er standard. viele spiele sind in der erinnerung viel besser, als sie sind. wers nicht glaubt, kann sein lieblingsgame von damals ja mal wieder anspielen. treffende symptome sind augenkrebs oder ein reißender geduldsfaden, wie hier jemand ja schrieb. so jeden pixel aufm screen mit der maus abgrasen im point und click spiel. sowas geht heute einfach nicht mehr.

mein lieblingsspiel von damals war aufm amiga das rollenspiel "fate - gates of dawn". es war tierisch komplex, super unterhaltsam und gefühlt unendlich abwechslungsreich. als ich es kürzlich mal wieder startete, fiel mir ein, daß die welt sich nur in einem kleinen fenster abspielt (den größten teil nimmt die steuerung und charaktericons ein). dann geht man, bild für bild, durch die landschaft, die aus heutiger sicht gar nicht geht IMO. den bock geschossen hat man dann, wenn man in eine stadt geht - ein labyrinth aus wänden, die alle gleich aussehen, gespickt mit türen, die alle gleich aussehen. hallo, karopapierblock - ich zeichne mir alles per hand ein. so weiß man nicht, welche tür zu einer taverne führt, zu einem schmied, oder raus aus der stadt. oh, mann. dann kommt noch dazu, daß sich im programmcode etliche bugs verstecken. bei einem rollenspiel solchen kalibers kein wunder eigentlich, nur ließen sich damals, mangels internet, keine patches verteilen. und mmn. ist das ende der fahnenstange dann erreicht, wenn man nach 200 stunden spielzeit einen gamebreaking-bug hat und nicht mehr weiterspielen kann und will.

so läßt sich nicht genau sagen, früher war alles besser. es ist einfach eine andere zeit gewesen und zu guter letzt hat jeder einen anderen und eigenen geschmack.
 
Ich bin ja nicht mal der Meinung, dass früher alles besser war aber mir machen meine Lieblignsspiele von heute noch genau so viel Spaß wie damals, nichts mit Augenkrebs oder Geduldsfaden der reist aber ja damit scheine ich eine Seltenheit zu sein, andere Leute zerreißen ihre Lieblingsspiele ihrer Kindheit, ich spiele heute noch voller Freude zum Beispiel Super Mario 64. :daumen:
 
Das man Ankündigungen nicht mehr so entegegenfiebert liegt wohl mit daran, das man schon vor veröffendlichung mit soooo viel Infos gefüttert wird, das es kaum noch Spannung gibt.

Dann gibts noch letsplayer die, die Spiele im vorraus spielen, und mit somit schon einblick bekommt.

Früher gabs Infos höchstens in Heftform. Oder sendungen wie gameone um die neuesten Infos zu picken, und das einmal die Woche. Heute gibt jeden Tag neue News.


Sonnst, ist es ja so, das Spiele so habe ich das gefühl, immer und immer wieder recykelt werden. Das größte Beispiel ist da für mich Assasinscreed und Far cry. Worauf soll ich mich da denn freuen ? Das Konzept ist immer, wirklich immer das gleiche. Nur der ort ist ein anderer. Die Figuren haben so viel tiefgang wie ein Planschbecken.

Keiner Kann mir erzählen, das ein Spiel, das jedes Jahr einen neuen Ableger hat, fokus auf Story, spannung und Charakter tiefgang hat.


Alles ist massenmarkt ausgelegt. Schnell raus werfen, viel Geld machen, jedes jahr aufs neue.


Aber es gibt auch viele Spiele, die alte Konzepte immer wieder gut umsetzen.

Das kann man aber auch im Film und serienmarkt beobachten. Jedes Tehma gab es nunmal schon irgendwie, nur wie mache ich es dennoch Spannend, das ist die Frage.
 
Sehr Interesannter Thread.

Ich muss sagen, sie waren vielleicht früher nicht besser, aber trotz kleineren Teams, die früher die Spiele konzipierten und programmierten, gibt es von früher zu heute doch ein paar Unterschiede.

Ein Beispiel wäre, ich spiele noch sehr gerne die alte Tomb Raider Serie von Core Design.
Die neue Reihe von Crystal Dynamics hat mir nicht wirklich gefallen, dennoch habe ich die Trilogy dazu ebenfalls durchgespielt. Mir ist aufgefallen, das früher die Einfachheit der Spiele genau das ist, was sie so spaßig macht.
Früher war es ebenfalls so, das Videospiele eher ein Nischenmarkt bedient haben und nicht auf volle Kommerzialisierung gesetzt haben.

Schaut man sich die heutige Spiele an, wurden sie eher für die breite Masse angepasst, es werden extra Schwierigkeistgrade hinzugefügt die das Spiel stark erleichtern oder wenn man nur die Story durchspielen will.
Dadurch das immer mehr auf Grafik heutzutage gesetzt wird, leidet meiner Meinung nach der Spielspaß, ebenfalls sind Spiele stark vereinfacht worden um die breite Masse anzusprechen und möglichst viel Abzusetzen, verständlich, da die größe der Spieleunternehmen, weitaus zugenommen hat.

Aber ich merke das auch bei mir, dass bei mir es nachgelassen hat, das mich noch ein Spiel flashen kann. Ich spiele aber Videospiele schon seit meinen 8 Lebensjahr, die Pixelige Grafik von der 16 oder 32 bit Spielen stört mich nicht.
 
deydi schrieb:
Keiner Kann mir erzählen, das ein Spiel, das jedes Jahr einen neuen Ableger hat, fokus auf Story, spannung und Charakter tiefgang hat.

habe grade AC origins am gange und es fängt für mich schon damit an, daß es nur 2 arten von händlern gibt. weber und schmied. na gut, und pferdehändler, der auch gerne kamele verkauft. so interessant das setting ist, ich gebe dir da recht, man erkennt das spiel doch als eines von ubisoft wieder. habe ich so, oder so ähnlich schon in anderen titeln der firma gesehen. kämpfe, wie in AC 3, seeschlachten wie in black flag, geschichte, wie in unity. alles nochmal durchgerührt und aufgewärmt, so meine meinung. ist ja auch nicht schlimm, wenn man sich die besten mechaniken mehrerer spiele nimmt und was cooles neues daraus macht. aber richtig innovativ möchte ich es nicht nennen.
 
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Natürlich schaune wir heute PC Spiele anders an als noch vor einigen oder gar vielen Jahren. Das ist wie mit allen anderen Dingen auch. Die Verhaltensweisen und Sichtweisen ändern sich mit dem Level der Gewöhnung und der Verwöhntheit.

Aber ich denke es hängt trotzdem vieles davon ab, mit welchen Augen man etwas betrachtet. Wenn man jetzt 6-8 oder noch mehr Stunden am Tag zockt.. so lange jeden Tag, dass man sich am Ende völlig asugelaugt fühlt und das ganze eigentlich mehr Kraft entzieht, als dass es gibt, dass das dann irgendwann keine Freude mehr bringen kann, einem das alles im Ende kein Strahlen mehr in die Augen bringt, ist auch das natürlichste der Welt. Da stimmt dann einfach das Verhältnis nicht mehr.

Egal, auch wenn man nur viel weniger zockt am PC, findet dieser absolute Gewöhnungsprozess statt und man neigt einfach dann dazu, auf alles auf gewöhnliche Art herablassend zu betrachten und man setzt irgendwann alles in der Summe so hohe Massstäbe an. Alles muss immer perfekter sein. FPS, flüssiges Spielerlebnis und es kommt natürlich nur das allerbeste an Grafik in die Tüte, was die Grafikkarte und der Prozessor hergibt und alles andere ist scheisse und am besten dann noch übertaktet. Dabei geht nicht nur die Wertschätzung all dessen verloren, sondern auch der Spielspaß. Man weiss alles irgendwann nicht mehr zu schätzen und schaut es nicht mehr mit den richtigen Augen an.

Lerne doch wieder, Deine Spiele mit anderen Augen zu sehen und zu erleben. MIt den Augen, die PC Spiele lieben, mit Leidenschaft, die vom Herzen kommt. Dass es eben weniger entscheidend ist, wie perfekt das Game läüft oder aussieht, sondern was darin passiert. Ich denke, dass die Art, wie wir dieses Spielgeschehen erleben und bewerten, entsprechend lebendig und bedeutsam wird es in uns. Es hängt also auch davon ab, welchen Wert und welche Bedeutung wir dem Spiel- bzw. dem Spielgeschehen zusprechen können.

Was macht es für einen Sinn, hirnlos irgendwelche Zombies abzuknallen, anderweitig Kriege zu führen oder andere sinnlose Dinge in Spielen zutun? Spiele doch stattdessen Spiele, die wirklich etwas sagen, Inhalte, die etwas bedeuten. Nach meine Erfahrung können Computerspiele wunderbare Erkenntnisse in sich bergen und wahrhaft interessante Dinge zu Tage bringen. Ich spiele deshalb nur Spiele, die ein wirklich aussergewöhnliches Spielerlebnis bringen, für die ich mich wirklich interessiere, die mir etwas bringen.

Ich habe insofern auch einen Vorteil, dass ich aus einer Musikerfamilie komme. Als Musiker hat man die Fähigkeit, mit etwas - in dem Fall die Musik - eins werden zu können. Egal, ob ein Film, ein Musikwerk oder ein Spiel. Das Eintauchen ins Geschehen und sich darin tragen lassen, ist eine wunderbare Erfahrung. Und da das kein Dauerzustand sein kann, müssen eben auch diese Erfahrungen dosiert werden. Dh es gehört bei alledem eine gewisse Kontrolle dazu. Nur dann kann es immer wieder etwas besonderes werden.

Ich laufe zB in Spielen, besonders wenn ich sie gemodded habe, einfach nur durch die Gegend, um die Grafik bzw. die Feinheiten darin zu geniessen. Es ist faszinierend, wieviele grafische Details in den Spielen heutzutage enthalten ist. Und all dem rennt man im Grunde meistens nur vorbei, um von der einen Quest zur anderen zu rennen. Und doch ist jede Spielewelt auf ihre eigene Art ein Kunstwerk!
 
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Ich danke allen, die bisher geposted haben!

Es gibt ein vielschichtiges Bild, und alle haben mit ihren besonderen Punkten ja auch irgendwie Recht:
Natürlich liegt es auch daran, dass man älter geworden ist.
Ohne Zweifel gibt es auch heute noch tolle Spiele.
Und selbstverständlich haben die Verwerfungen der Spieleindustrie (oder: dass da eine Industrie mit Milliardenumsätzen draus geworden ist) auch damit zu tun.

Ich glaube, ich kann meinen Eindruck, dass die Games früher besser waren, jetzt genauer festmachen: Es liegt - für mich! - an meiner Vorstellung von früher, dass die Entwicklerteams coole Schweine waren, die sich einen Teufel um bürgerliche Konventionen, gesellschaftliches Funktionieren und Businesskasper geschert haben. Beispiel: id. Dieser Laden war Rock. Die Spiele waren anarchisch. Die waren nicht gedacht für Schlipsträger, um während der Büropausen gezockt zu werden, oder für Kinder, die gerne solche Schlipsträger werden möchten.

Für mich waren die Spiele damals Anti-Establishment. (Ob das "objektiv" stimmt, ist egal!) Und heute ist es ganz klar, dass die überwiegende Mehrzahl von Publishern zu genau diesem Establishment gehört. John Romero war ein Arsch war cool. Todd Howard ist einfach nur ein Arsch. Wolfenstein 3d war cool. Wolfenstein Youngblood ist fürn Arsch.
Deshalb mögen wir ja alle (ich auch!) die Sachen von CD Project Red - weil wir glauben (hoffen), dass die cool sind - und keine Businessexekutanten, die nur an unsere Kohle wollen. Und nicht in unsere Herzen.
 
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Hallo.
Ich bevorzuge auch die frühen DOS und Windows 3.1 Spiele. Sie haben bis heute einfach
ihren eigenen, unvergleichlichen Charm. Es gibt natürlich auch gute Spiele die zwischen 2000 bis heute
erschienen sind, allerdings haben diese sich nicht so "eingebrannt" wie die Spät-80er und 90er Jahre
Spiele.

Ich habe leider den Eindruck, dass die Entwickler damals noch sehr viel mehr Liebe in ihre Spiele einbringen
konnten und ihnen nicht ständig ein Publisher mit Dollarzeichen in den Augen, im Nacken hockte.

Ach war es so "herrlich" sich Spiele auf Diskette zu kaufen und dann liefen sie nicht auf Anhieb.
Sie dann mit dem austesten von Konfigurationen oder Boot Disketten oder Programmen wie Qemm zum
laufen zu bringen war dann meist ein besonderes Erfolgserlebnis. Eine Zeit die ich ernsthaft vermisse :)

Ich spiele noch heute (dank Dosbox) am allerliebsten die Spiele der 90er. Die Originalen Theme Park, Theme Hospital, Fuzzy´s World of Miniature Space Golf und Warcraft 1 + 2 sind für mich einfach unerreicht.

Heute sind die Spiele vielleicht schöner. Aber bis auf The Witcher 3 hat es kein einziges Spiel in den letzten 15 - 20 Jahren geschafft diesen besonderen Charm und die Liebe zum Detail an mich zu übertragen.
 
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