Warum sind Larry Page und Sergey Brin von Google nie in den Medien zu sehen?

niqlas

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Hallo.

oft sieht und hört man in den Medien von den Firmenchefs bzw. CEOs der großen internationalen Unternehmen. Seien es z.B. Bill Gates von Microsoft oder Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der kürzlich sehr präsent aufgrund seiner Zusage zu „The Giving Pledge“ in den Medien vertreten war.

Zum einen sind diese CEOs im Zusammenhang mit den jeweiligen Unternehmen genannt, also beruflich, oder zum anderen wird über private Angelegenheiten und Handlungen berichtet.

Was mich wunder ist, dass man selten bis nie von Google-Gründern Larry Page und Sergey Brin hört. Weder beruflich noch privat.

Gibt es einen Grund, warum die Berichterstattung über diese beiden Personen so spärlich ausfällt?
 
niqlas schrieb:
Gibt es einen Grund, warum die Berichterstattung über diese beiden Personen so spärlich ausfällt?

Manche Menschen mögen es einfach nicht und haben auch entsprechende Unterlassungserklärungen an die Medien ausgesprochen bzw. haben Vereinbarungen. Von Bill Gates siehst du auch nur etwas, wenn er es will.

Es gibt einige Unternehmer die sich erfolgreich abgeschottet haben, Anton Schlecker z.B. oder auch Stefan Raab um deutsche zu nennen. Wobei man auch von Piech oder Mateschitz sagen kann, dass sie Medien Scheu sind.
 
Ich wusste gar nicht, dass das möglich ist. Bisher kannte ich Unterlassungserklärungen eher aus dem Bereich Wirtschaft oder im Zusammenhang mit einer Abmahnung.

Aber generell ist es doch so, dass eine Meinungs- und Redefreiheit herrscht und damit jeder das sagen kann darf, was er möchte. Und wenn jemand der Meinung ist, etwas über z.B. Bill Gates zu sagen bzw. zu schreiben, kann ihm das doch niemand verbieten oder?
Und was ist mit den anderen Prominenten, die sich ständig darüber aufregen, von Fotografen/Paparazzi belästigt zu werden? Die Fotografen haben doch auch kein Recht, die jeweiligen Personen so abzubilden?
 
https://de.wikipedia.org/wiki/Persönlichkeitsrecht_(Deutschland)

Persönlichkeitsrechte stehen Jedem zu. Wobei es für "Prominenz" Ausnahmen gibt, die im Wikiartikel angerissen werden. Die Gesetzeslage ist in den meisten Staaten ähnlich.

Ganz abgesehen davon, Millionäre haben die finanziellen Mittel Gerichtsverfahren gegen Journalisten und Verlage zu führen, bei denen die Verfahrenskosten allein die Person bzw. die betroffene Firma in den Ruin stürzen können. Da schreibt entsprechend auch eher niemand etwas, was nicht 1a beweisbar ist und selbst dann nur mit Vorsicht. Alles andere wäre wirtschaftlicher suizid mit entsprechenden sozialen Folgen für alle Betroffenen.


Unterlassungserklärungen so wie sie hier im Thread genannt werden, sind wohl vom Prinzip her nicht verstanden worden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Unterlassungserklärung

So etwas kann also nicht vorab einem Verlag/Journalisten reingedrückt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
So hatte ich Unterlassungserklärungen bisher auch verstanden, dass diese jemandem ausgestellt werden, damit er etwas nicht nochmal macht. Es muss also vorher schon eine Handlung stattgefunden haben.

Das Argument mit den teuren Gerichtsverfahren klingt aber plausibel. Dementsprechend könnten Prominente a la Rihanna und co auch gegen jedes von ihnen veröffentlichte Foto vorgehen, oder?
 
Die Diskussion geht doch am Hauptgrund vorbei.

Sie sind einfach nicht von öffentlichem Interesse. Wie öft siehst du denn Storys von einem Vorstand der DAX Unternehmen? Der müsste schon Steuern hinterziehen, oder beim fremdgehen mit einer Minderjährigen erwischt werden, damit es auch nur irgendjemanden beim Boulevard interessiert.

Diese Personen führen in der Regel ein weitgehend normales Leben.


Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der kürzlich sehr präsent aufgrund seiner Zusage zu „The Giving Pledge“ in den Medien vertreten war.

Du gibst dir doch schon selber eine Antwort. Ohne diese Tat oder seine ab und an vorhandenen Statements würde man auch über ihn nichts lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich wunder ist, dass man selten bis nie von Google-Gründern Larry Page und Sergey Brin hört. Weder beruflich noch privat.

Gibt es einen Grund, warum die Berichterstattung über diese beiden Personen so spärlich ausfällt?

Die geben halt selber keine Infos über sich raus.
Im Gegensatz zu anderen Promis, die sich beim Fitnesstraining, am Strand und Kinder kriegen filmen lassen :D

Dann sind sie auch afaik nicht auf "offiziellen" Promipartys/Verleihungen unterwegs.

Davon ab sind sie auch für die "Klatschpresse" wohl uninteressant.
 
hallo7 schrieb:
Es gibt einige Unternehmer die sich erfolgreich abgeschottet haben, Anton Schlecker z.B. oder auch Stefan Raab um deutsche zu nennen. Wobei man auch von Piech oder Mateschitz sagen kann, dass sie Medien Scheu sind.

Wie heißen diese Anwälte, an die man sich für dafür wenden muss? Ist bekannt, welchen Anwalt Stefan Raab nutzt?
 
dass sie aktiv presseberichte verhinden ist denke ich nicht der fall. zuckerberg, gates oder tim cook gehen halt bewusst in die öffentlichkeit, aus PR gründen für ihre firmen bzw. wohltätigen organsiationen. brin und paige betreiben das halt nicht selbst aktiv und überlassen das anderen leuten im konzern. so ein aufregendes privatleben werden die wohl auch nicht haben. und wenn sie doch mal in afrika ein paar monate in nem erdloch hausen, weil sie unter verdacht stehen, im koksrausch ihren nachbarn umgebracht zu haben (john mcaffee, wie war das genau?), dann wird die presse bestimmt auch über sie berichten :freak:
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Gegensatz dazu ist ja unter anderem die sogenannte Homestory.

Aber nochmal zur Frage von oben:
Wie heißen diese Anwälte, an die man sich für dafür wenden muss? Ist bekannt, welchen Anwalt Stefan Raab nutzt?
hallo7 schrieb:
Es gibt einige Unternehmer die sich erfolgreich abgeschottet haben, Anton Schlecker z.B. oder auch Stefan Raab um deutsche zu nennen. Wobei man auch von Piech oder Mateschitz sagen kann, dass sie Medien Scheu sind.
 
Such halt nach Presseberichten, wo die anwaltliche Vertretung genannt wird und/oder versuch die entsprechende Urteile selber zu finden.

Ansonsten sind oft keine Anwälte nötig. Der deutsche Pressekodex an den sich meist gehalten wird sorgt allein dafür. Diese Art Selbstverpflichtung enthält eben auch solche Sachen wie die Achtung des Persönlichkeitsrecht / Privatsphäre genauso wie andere Dinge (zuletzt in der Diskussion, die nicht Nennung der Nationalität, solang diese nicht unmittelbar für die Tat relevant ist).
 
Einzig den Anwalt Dr. Frank Roeser (49 Jahre aus Essen) findet man mehrfach, weil er mehrere Opfer gegen Raab vertreten hat.
Raabs Anwalt habe ich bisher nicht finden können.
 
Es ist ganz einfach, wenn Prominente einen Aufmerksamkeitssyndrom haben, werden sie für viel Gesprächstoff sorgen und somit auch oft in der Öffentlichkeit zusehen sein.

Sind sie es nicht, wird es auch nichts zusehen geben.
 
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