WD Elements Desktop 12TB wird nicht erkannt

eldontino schrieb:
Nun habe ich von HDD 5 (funktioniert) die Hauptplatine abgeschraubt und diese an HDD 6 ("defekt") geschraubt. Ergebnis: Wenn angesteckt (egal ob USB Controller oder intern mit SATA-Kabel) die Festplatte dreht wieder.
Würdest du mal hier ein paar Threads in der Richtung lesen, wüsstest du, dass ein einfacher Platinentausch nicht funktioniert. Jede Platte hat spezifische Parameter/Kalibrierdaten in einem Eeprom oder dem Controller hinterlegt. Diese müssen bei einem Platinentausch auf die neue Platine übertragen werden.
eldontino schrieb:
Eine Initialisierung geht aber leider noch immer nicht, folgender (neuer) Fehler:
Grund dürfte oben stehen. Die interessantere Frage, die sich mir stellt:
Hast du denn die Platten wirklich nicht einmal im Originalzustand eingeschaltet um zu sehen, ob die überhaupt funktionieren?

Waren die Platten auch neu und originalverpackt?
Wen ja, wie hast du es dann geschafft, bei fünf Platten die Platinen zu killen?
Wenn nein,…. nun das war wohl nicht so clever. Da könnte ja jemand seinen Schrott an den Händler retourniert haben.
eldontino schrieb:
Falls es klappt, müsste ich halt evtl. für die Platten neue Hauptplatinen besorgen.
Das alleine wird nicht reichen. Eventuell ist ja „nur„ was an der Spannungsversorgung zerschossen. Kannst ja mal ein gutes Bild von der Platine hier reinstellen. Mal sehen, ob man was sieht und ob andere noch was dazu zu sagen haben.
 
Also, ich habe alle Festplatten direkt ausgebaut und in ein Servergehäuse (vorerst mit Windows 10) betrieben gepackt. Alle 10 Festplatten wurden über SATA-Kabel angeschlossen. Einige am Mainboard (bis die 6 SATA-Slots belegt waren, danach der Rest über einen PCI-Sata Controller - 4 Port). Somit hatte ich insgesamt ca. 16 Festplatten an meinem Mainboard.

ALLE Festplatten hatten in diesem Zustand funktioniert und wurden angezeigt, alle eine Woche alt.

Mir wurden im Festplattendienstprogramm die Platten teilweise als "Externer Datenträger angezeigt" und ich dachte mir, "hey die sind doch aber jetzt intern" und habe diese als BASIS-Datenträger formatiert.

Nach einiger Zeit wurde mir die Nummer mit 16 Platten, Sata Kabel und Y-Sata Stromsteckern zu viel und ich dachte mir, dass ich die Festplatten wohl doch vorrübergehend wieder über die USB Controller mit einem 10er USB Hub betreibe.

Hier kam es dann zu dem Problem, dass 5 der 10 Platten nicht mehr funktionierten. Weder über SATA direkt noch über den USB-Controller. Sie starten/drehen auch nicht mehr, wenn ich sie anstecke.

Wie oben erwähnt wollte ich mich dann auf die Fehlersuche machen und habe von Platte 5 und Platte 6 die Platine getauscht. Das führte dazu, dass sich die "defekten" Platte 6 beim anstecken wieder dreht (hatte ich in meinem vorherigen Beitrag ja beschrieben), zwischenzeitlich habe ich das aber auf Euer anraten wieder zurückgebaut.

Nun stehe ich wieder vor dem alten Problem, 1-5 gehen, 6-10 gehen nicht, starten/drehen nicht und werden als MBR Datenträger mit Speichergröße 0 angezeigt.

Irgendwie kann ich nicht glauben, dass die Platten defekt sind, auf einen Schlag fallen 5 von 10 Platten aus, das wäre doch wirklich komisch. Wenn es nur eine oder zwei wären, könnte ich mir schon vorstellen, dass ich diese beschädigt habe, aber gleich 5 Stück?

Hier noch Bilder von Platte 6, eine derer die nicht funktioniert:



image_67237377.JPG
image_67162113.JPG
 
eldontino schrieb:
Nach einiger Zeit wurde mir die Nummer mit 16 Platten, Sata Kabel und Y-Sata Stromsteckern
Vermutlich hast Du die Platinen gut geröstet mit so einer Bastelei, die 5 hingen vielleicht am selben (Teil-)Strang? Was für ein Netzteil war da im Einsatz? Vielleicht sogar mehrere Netzteile an unterschiedlichen Steckdosen mit Potentialunterschieden?

Selbst die USB-Controller Verkabelung sieht gefährlich aus, hast Du da Mehrfachstecker in Reihe geschaltet? Auch wenn die Netzteile nicht viel Leistung schlucken, für einen Dauerbetrieb ist so ein Setup imho nicht geeignet.
 
calippo schrieb:
Vermutlich hast Du die Platinen gut geröstet mit so einer Bastelei, die 5 hingen vielleicht am selben (Teil-)Strang? Was für ein Netzteil war da im Einsatz? Vielleicht sogar mehrere Netzteile an unterschiedlichen Steckdosen mit Potentialunterschieden?

Selbst die USB-Controller Verkabelung sieht gefährlich aus, hast Du da Mehrfachstecker in Reihe geschaltet? Auch wenn die Netzteile nicht viel Leistung schlucken, für einen Dauerbetrieb ist so ein Setup imho nicht geeignet.

Also Netzteil war dieses:

https://www.alternate.de/Seasonic/F...srFVn0utaB59uMKzilVmk8hhKxyDeJShoCN7AQAvD_BwE

Und nein, die Platten waren nicht alle an einem Strang.

Kann ein Versuche bzw eine Lösung sein, eine neue Platine zu bestellen? Habe hier das gefunden:

https://de.harddriveparts.com/festplatte_defekt_platine_tauschen.html

Bevor ich hier aber anfange zu löten will ich eigentlich sicher sein, dass ich alles andere versucht habe.

Fällt jemanden noch etwas ein?

Danke bis hierhin für Eure Hilfe, bin froh Mitglied dieses Forums zu sein.
 
eldontino schrieb:
Und nein, die Platten waren nicht alle an einem Strang.
Dennoch, 16 Platten und ein PC mit einer 2060 an einem 550 Watt Consumer-Netzteil?

eldontino schrieb:
Bevor ich hier aber anfange zu löten will ich eigentlich sicher sein, dass ich alles andere versucht habe.
Mir ist immer noch nicht klar, ob Du die Platten mit abgeklebten Pin schon mal getestet hast. Scheint zwar unwahrscheinlich bei diesem Fehlerbild, aber versuchen würde ich es schon.

Hast Du Erfahrungen mit Heißluftlöten? Ansonsten kann man es zwar mal probieren aus Spaß und Interesse, aber die Erfolgsaussichten sind wohl eher gering. Auf jeden Fall vorher mal an einer defekten Platine testen, wie einfach man solche Bausteine aus- und wieder angelötet bekommt.
Auf Deinen Fotos der Platine sehe ich keine Bauteile, die man ohne Heißluftlötgerät und Flussmittel ausgelötet bekommt.
 
eldontino schrieb:
ALLE Festplatten hatten in diesem Zustand funktioniert und wurden angezeigt, alle eine Woche alt.
Schon mal etwas. Waren jetzt die Platten eine Woche in Betrieb oder wurden sie vor einer Woche gekauft?
Jetzt verrate doch mal endlich die genaue Plattenbezeichung….
eldontino schrieb:
Mir wurden im Festplattendienstprogramm die Platten teilweise als "Externer Datenträger angezeigt" und ich dachte mir, "hey die sind doch aber jetzt intern" und habe diese als BASIS-Datenträger formatiert.
In der Datenträgerverwaltung? Wo finde ich diese Anzeige? Hab da nie auf sowas geachtet. Ich kenne nur die Unterscheidung zwischen dynamischem und Basis-Datenträger. Tut aber jetzt rein gar nichts zu dem Hardwarefehler beitragen.
eldontino schrieb:
Kann ein Versuche bzw eine Lösung sein, eine neue Platine zu bestellen?
Erstmal nicht. Hast du ein Multimeter?
calippo schrieb:
Vermutlich hast Du die Platinen gut geröstet mit so einer Bastelei, die 5 hingen vielleicht am selben (Teil-)Strang?
Quatsch, da sieht gar nichts geröstet aus. Du meinst das Rösten auch bestimmt metaphorisch ;) Selbst wenn man alle 16 Platten an einen Strang angeschlossen hätte, hätte sich dann mit hoher Wahrscheinlichkeit die Buchse am Netzteil geröstet.
calippo schrieb:
Dennoch, 16 Platten und ein PC mit einer 2060 an einem 550 Watt Consumer-Netzteil?
Dieses Consumer Netzteil ist ein Singlerail Netzteil und liefet 45 Ampere auf der 12V-Schiene. Optimal für viele Festplatten. Kannst ja mal googeln wie viele Multirail Netzteile z.B. Supermicro im Angebot hat.
calippo schrieb:
mit Potentialunterschieden?
Irgendwas in der Richtung habe ich auch im Verdacht.
 
Also ich war heute bei meinem Kumpel, er hat ein Multimeter und konnte keine Auffälligkeit feststellen.

Die genaue Plattenbezeichnung ist:

WDBWLG0120HBK-EESN

https://shop.westerndigital.com/de-...ements-desktop-usb-3-0-hdd#WDBWLG0120HBK-EESN

Alle Platten sind vor einer Woche bestellt worden.

Wir haben es auch nochmals getestet, die 5 "defekten" Festplatten drehen und starten, sobald sie an eine Platine der 5 funktionierenden angeschlossen werden. Natürlich hat man kein Zugriff, da ja BIOS und Platte dann nicht zueinander passen.

Ich habe nun gesehen, man kann im Internet eine Ersatzplatine bei diversen asiatischen Händlern passend zum Modell kaufen und muss dann halt den BIOS Chip auf der alten Platine lösen und auf die neue löten.

Klingt kompliziert und noch bin ich unschlüssig ob ich diesen Versuch schon jetzt starten soll oder doch noch darauf hoffe, dass jemand eine andere Lösung für mich hat :-)
Ergänzung ()

Was auch noch aufgefallen ist, dass bei den gleichen bestellen und baugleichen Festplatten mit gleicher Modellbezeichnung unterschiedliche Platinen verbaut wurden. Hier nochmals zwei Bilder aus einer funktionierenden und einer nicht funktionierenden:
Ergänzung ()

CD0FFD51-C734-4EFC-B136-193B86231D10.jpeg

Oben geht nicht, unten funktioniert... Gleiches FestplattenModell aus ein und der selben Bestellung.
 
eldontino schrieb:
Also ich war heute bei meinem Kumpel, er hat ein Multimeter und konnte keine Auffälligkeit feststellen.
Was hat er denn überhaupt gemessen?
eldontino schrieb:
Die genaue Plattenbezeichnung ist:

WDBWLG0120HBK-EESN
Dass das WD-Elements sind, ist mir schon klar. Ich wollte die Bezeichnung der eingebauten Festplatte wissen.
eldontino schrieb:
den BIOS Chip auf der alten Platine lösen und auf die neue löten.
Könntest du sowas überhaupt halbwegs professionell bewerkstelligen?

eldontino schrieb:
hoffe, dass jemand eine andere Lösung für mich hat :-)
An der richtigen Stelle mal was messen. Ich weiß ja nicht was dein Kumpel festgestellt hat. Kann jetzt vom Tablet leider kein bearbeitetes Bild liefern, aber es gibt da zwei Schottky Dioden und zwei Widerstände bzw. Sicherungen im Eingangsbereich gleich am Stecker der Spannungsversorgung. Die anderen zwei kleinen Dioden(?) zu messen kann auch nicht schaden. Vielleicht sind das aber auch Kondensatoren. Da kommt nichts gescheites bei der Messung in eingebautem Zustand raus. Die Widerstände müssen Durchgang haben und die Dioden nur in einer Richtung Durchgang. Und als Tipp: Vergleichsmessung mit der guten Platine machen, wenn man nicht weiß was wie zu deuten ist.

eldontino schrieb:
die 5 "defekten" Festplatten drehen und starten, sobald sie an eine Platine der 5 funktionierenden angeschlossen werden.
Wäre ja wirklich schlecht, wenn das nicht so wäre. Ich würde mir eher Gedanken machen, was zu dem Defekt geführt hat, damit sich sowas keinesfalls wiederholt.
 
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Reaktionen: Purche
Ich verstehe nicht, warum du an den defeken Platten rumbasteln willst. Offenbar sind die Platinen aus nicht nachvollziehbaren Gründen defekt. Kann ja auch ein Chargenfehler sein. Warum sendest du sie nicht einfach im Rahmen des 30tägigen Rückgaberechts zurück und bestellst dir neue? Oder alternativ die Hersteller-Garantie beanspruchen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Purche schrieb:
Der Hersteller hat ihm doch schon mitgeteilt dass er seine Garantie durch den Ausbau verloren hat ...
Ja, auf Emailanfrage. Was erwartet man da für eine Antwort? Wenn er sie aber ohne Spuren wieder einbauen kann (er schrieb, die Gehäuse sind unbeschädigt) und er beim Ausbau kein Siegel verletzt hat, kann er doch den Ursprungszustand wiederherstellen und die Geräte zur Garantie einsenden. Versuchen würde ich es. Zuerst aber das Wiederrufsrecht nutzen. sofern noch möglich.
 
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