WD MyBook klackt metallisch, dann geht sie aus

violentviper

Lt. Commander
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Hallo,

ich habe heute meine alte WD Festplatte (USB2) angeschlossen und festgestellt, dass diese immer alle paar Sekunden laut mechanisch knallt. Wie als wenn zwei Metallstäbe aufeinander treffen. Das hat sie etwas im Sekundentakt gemacht. Ich habe es mir kurz angehört und dann die Festplatte vom Strom getrennt. Jetzt ist es so, dass beim anschließen der Platte diese beim hochdrehen ein sehr hohes sägendes Geräusch produziert, das hört aber sehr schnell wieder auf. Danach klackt sie wieder paar mal so metallisch und geht dann aus. Datenzugriff war zu keinem der Zeitpunkte möglich, das ist wirklich ärgerlich.

Crystaldiskinfo hatte vorhin die Platte erkannt, nun aber leider nicht mehr. Sie wird gar nicht mehr erkannt. In Cyrstaldiskinfo sah ich außer ein paar schwebenden Sektoren auch keine Auffälligkeiten

Ich habe das Mybook geöffnet und die Festplatte so an den SATA Port meines Rechners angeschlossen - gleiches Verhalten. Es handelt sich um eine WD7500AACS

Habt ihr eine Vermutung was das sein könnte? Ich tippe mal auf den Schreib und Lesekopf, dass der nicht mehr richtig fährt...

Kann ich die Platter ausbauen und in eine andere baugleiche Festplatte wieder einsetzen? Es ist zwar nur eine Backupplatte, aber es wäre trotzdem sehr gut wenn ich die Daten wieder hätte.
Habt ihr noch andere Ideen?
 
violentviper schrieb:
Es ist zwar nur eine Backupplatte, aber es wäre trotzdem sehr gut wenn ich die Daten wieder hätte.
Die Daten sind weg!
Wo sollen denn die Daten auf der anderen Platte sein?
 
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violentviper schrieb:
Kann ich die Platter ausbauen und in eine andere baugleiche Festplatte wieder einsetzen? Es ist zwar nur eine Backupplatte, aber es wäre trotzdem sehr gut wenn ich die Daten wieder hätte.
kannst du machen, wenn du sicherstellen kannst, dass du Zugang zu einem Reinraum bekommst.
Die platter müssen nach dem Einbau auf 0.05 Grad genau in der selben Position übereinander sein. sind sie verdreht, hast du entgueltig verloren.
Entsorg sie, oder zahl die 500-2000 Euro für eine Datenrettung.
 
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mechanisches klacken ist immer ein todesurteil, leider.

daten wichtig? ontrack.
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violentviper schrieb:
n sehr hohes sägendes Geräusch produziert, das hört aber sehr schnell wieder auf. Danach klackt sie wieder paar mal so metallisch und geht dann aus. Datenzugriff war zu keinem der Zeitpunkte möglich, das ist wirklich ärgerlich.

Crystaldiskinfo hatte vorhin die Platte erkannt, nun aber leider nicht mehr
jordan und so ;)
 
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Was du versuchen könntest als letzten Notnagel:

Bau die Festplatte aus dem Gehäuse aus, frier sie ein, dazu am besten in einen Gefrierbeutel packen und ab in den Gefrierschrank.
Dann schnell anschließen, in tiefgekühltem Zustand, bevor sie wieder warm wird und versuchen so viele Daten wie möglich von der Festplatte woanders hin zu kopieren.
Den Vorgang kann man bei Bedarf auch mehrfach wiederholen.

Die Festplatte ist defnitiv im Eimer.
Wenn auch das nicht klappt, bleibt nur der Wertstoffhof
oder bei Bedarf und Budget ein Datenrettungsunternehmen wie https://www.ontrack.com/de-de o.ä.
Da reden wir aber von meinem Preis von 600€ aufwärts.

Schraubst du die Festplatte auf, ist sie danach defintiv Schrott.

Wenn das nur eine Backup-Festplatte war, müssten es die Originaldaten ja noch geben, oder?
 
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KnolleJupp schrieb:
Was du versuchen könntest als letzten Notnagel:

Bau die Festplatte aus dem Gehäuse aus, frier sie ein, dazu am besten in einen Gefrierbeutel packen und ab in den Gefrierschrank.
Dann schnell anschließen, in gefrorenem Zustand, bevor sie wieder warm wird und versuchen so viele Daten wie möglich von der Festplatte woanders hin zu kopieren.
Den Vorgang kann man bei Bedarf auch mehrfach wiederholen.
Ist das Kondenswasser dass sich beim Einfrieren immer bildet nicht ein großes Problem? Stichwort Kurzschluss. Außerdem kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen was das bringen soll wenn der Schreib und Lesekopf nicht funktioniert.
 
Kein Scheiß! Das funktioniert! Manchmal. Kommt auf den Schaden an.
Hat bei mir schon einige Male funktioniert, um zumindest die wichtigsten Daten noch zu sichern.
Wegen Kondenswasser sollst du sie ja in einen Gefriebeutel packen. Es kommt darauf an schnell zu sein, damit die Festplatte nicht wieder warm wird.
Und ja, dass ist nicht gut für die Festplatte. Aber sie ist sowieso schon kaputt. Ganz wird sie nicht mehr.
Wenn du auch in tiefgekühltem/eingefrorenem Zustand nicht auf die Platte zugreifen kannst, bleibt nur die Entsorgung oder ein professionelles Datenrettungsunternehmen.
 
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Ich werde es mit dem einfrieren mal versuchen, klingt spannend. Ärgerlich dass ich die Festplatte schon zig mal angeschlossen habe und immer wieder gehofft hatte, dass sie sich kurzzeitig "fängt". Das klackern und ständige an und ab stecken war wohl eher schädlich.
 
Bei mechanischem Ausfall der HDD ist keine Datenrettung im Homeoffice mehr möglich. Da können dann nur
noch die Spezialisten helfen. Ontrack zum Beispiel wurde ja schon genannt. Aber das kann immens teuer werden, da muss man halt abwägen, wie viel Geld einem diese Daten wert sind.

Einer Freundin von uns hat ihr Kater eine 4TB WD Elements vom Schreibtisch gefegt. Das Gehäuse ist hart auf den Terracotta Fliesen aufgeschlagen und die HDD war danach einfach nicht mehr zu retten. Man kann bei derartigen Unfällen Glück haben, im Fall hier tat die Platte keinen Mucks mehr. Die Daten waren futsch, was aber für sie verschmerzbar war.
 
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violentviper schrieb:
dass diese immer alle paar Sekunden laut mechanisch knallt. Wie als wenn zwei Metallstäbe aufeinander treffen. Das hat sie etwas im Sekundentakt gemacht. Ich habe es mir kurz angehört und dann die Festplatte vom Strom getrennt. Jetzt ist es so, dass beim anschließen der Platte diese beim hochdrehen ein sehr hohes sägendes Geräusch produziert, das hört aber sehr schnell wieder auf.

Da wuerde ich rein nix mit einfrieren probieren. Schon garnicht versuchen die HDD unter Strom zu setzen damit es u.U. noch mehr auf der Scheibe schleift'

Wenn da was drauf ist was Du dringend brauchst, ab damit zu einem Datenretter.
 
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ach komm, manche backen ihre gpus, andere frieren hdd's ein... schlimmer kanns nicht kommen, du kannst die hdd auch anpinkeln, an nen fallschirm hängen und aus dem flieger werfen, die wird nicht besser ;) also kann man alle experimentellen versuche noch mitnehmen. wenn wirklich wertvolle daten drauf sind dann ab ins speziallabor.
 
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Ich hatte auch schon einmal einen Fall, wo man die HD noch einmal kurz wiederbeleben konnte, indem man die Position der Festplatte ändern, z.B. auf den Kopf oder hochkannt legt. Aber lange hatte diese in der anderen Position auch nicht weiter gemacht, allerdings konnte man zumindest noch 1-2 Dateien retten.
 
lazsniper schrieb:
wenn wirklich wertvolle daten drauf sind dann ab ins speziallabor.

Nichts anderes würde ich da auch empfehlen. Jegliches ein-/ausschalten bzw. herumbasteln an der Platte ist
ansonsten von Übel.
 
Die Festplatte wurde in zwei Gefrierbeutel richtig dicht verpackt über Nacht eingefroren. Heute angeschlossen und festgestellt, dass sie nun nicht mal mehr startet :D. Wundert mich jetzt nicht wirklich, aber ein Versuch war es wert.
 
Hast halt alles richtig gemacht. 👍

Anyway.War nicht wichtig, kann zu.
 
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