WD Red 10TB - Probleme mit HDD-Standby und SMART

WilliTheSmith

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Hi,

so langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. :)

Ich habe mir vor einiger Zeit zwei 10TB WD Red (WD100EFAX) gekauft. Abgesehen davon, dass die Platten für mich unverständlich sehr laut sind, habe ich auch noch Probleme mit dem HDD-Standby Timer und SMART. Zumindest die Lautstärke scheint jedoch normal zu sein. Zu den anderen Problemen habe ich rein gar nichts finden können.

Erst einmal zum Standby:
Mein (Eigenbau-)NAS schickt meine HDDs nach 30 Minuten Inaktivität in den Standby, sodass die Platten nicht mehr drehen. Dafür nutze ich hdparm (Option -S), wie allgemein üblich. Die beiden neuen Platten lassen sich davon jedoch unbeeindruckt. Ich kann die Platten jedoch mittels hdparm -y in den Standby schicken - und da bleiben Sie auch bis zu dem nächsten Zugriff. Somit scheint einzig der Timer nicht zu funktionieren.
Ich habe bereits die Alternative hd-idle probiert, jedoch habe ich da das Problem, dass das Programm einige Zugriffe scheinbar nicht erkennt. Resultat: HDD wird von hd-idle in den Standby geschickt, wacht direkt wieder auf, wird direkt wieder in den Standby geschickt, usw. Evt hängt das auch mit der Verschlüsselung und dem Raid zusammen, da dort evt. ein anderes Blockdevice in den Logs auftaucht.
Die Zugriffe habe ich im übrigen mittels "echo 1 > /proc/sys/vm/block_dump" gegengecheckt.

Zum SMART:
Nach jedem Neustart meines NAS ist SMART auf den neuen HDDs wieder deaktiviert. Somit muss ich es jedes mal mittels smartctl -o on /dev/sdx wieder einschalten. Okay, das ist jetzt nicht so tragisch, aber kommt mir dennoch komisch vor.


Beide Dinge funktionieren auf meinen alten WD Reds ohne Probleme. Ich besitze noch zwei verschiedene 3TB Modelle, sowie zwei 4TB HDDs.

Hat irgendwer eine Idee, wo das Problem liegen könnte? Der WD Support war leider überhaupt nicht hilfreich.
 
Ganz doofe Frage: Hast du probiert, das Schlafengehen den Reds selbst zu überlassen? Also mal gar keine Energieoptionen etc. vom OS steuern lassen, sondern die Firmware der Reds das regeln lassen. Meine 2- und 6-TB gehen nach 15 Minuten Inaktivität in den Ruhezustand.

Die Pro-Version der 10-TB-Reds hast du nicht, verbaut, oder?
 
Bei meinen 6 TB Reds ging der Spindown & Sleep auch nicht nach meinen Wünschen bis ich die firmwareeigene Routine mit dem WDIdle Tool deaktiviert habe. Das ging übrigens auch bei bestehendem Raid Array.
Ich hab jetzt Parken aktiv, aber kein Spindown.
 
Zuletzt bearbeitet:
DeusoftheWired schrieb:
Ganz doofe Frage: Hast du probiert, das Schlafengehen den Reds selbst zu überlassen? Also mal gar keine Energieoptionen etc. vom OS steuern lassen, sondern die Firmware der Reds das regeln lassen. Meine 2- und 6-TB gehen nach 15 Minuten Inaktivität in den Ruhezustand.
Ist das wirklich so? Das wäre mir neu. Aber ich kann heute Abend die UDEV-Regel gerne einmal raus nehmen und schauen, was nach 15 Minuten passiert. Interessant wäre es allemal.

DeusoftheWired schrieb:
Die Pro-Version der 10-TB-Reds hast du nicht, verbaut, oder?
Nein, sind die normalen Reds. Im nachhinein vielleicht doch am falschen Ende gespart? Naja, mal schauen. :)


@riff: Das schaue ich mir einmal an. Weißt du, wo es den Download für Linux gibt? Laut Instruktionen soll es ja auch unter Linux funktionieren. Wäre doch deutlich bequemer, als die Platten auszubauen und in den Desktoprechner zu stecken. Wobei die Instruktionen doch seltsam aussehen. Ich dachte, es geht bei dem Programm um das ändern der Einstellungen der Festplatte?
 
Zuletzt bearbeitet:
Läuft auch unter Linux, hab das damals unter Debian 6 oder 7 gemacht. War eigentlich selbsterklärend. Ich hab auch den Verbund nicht aufgelöst, so wie es in der Anleitung steht, sondern einfach drauf los probiert, siehe da, ging auch im Array. (Ich wollte mir den Wiederaufbau sparen)
 
Die WD Red 10 TB dürfte keine Jumper haben. ;)

Bildmaterial
 
Genau das könnte allerdings das Problem sein. Ich habe gestern festgestellt, dass bei den 10 TB Reds APM (Advanced Power Management) aktiviert ist, im gegensatz zu meinen anderen Platten. Evt. verhindert dies das setzen eines Standy Timers. Ich werde in der Pause gleich einmal kurz nach Hause fahren und mir die Platte genau anschauen. Aber ich bin auch der Meinung, dass es keine Jumper mehr gab.

Zum wd5741 Tool:
Ich habe nach ein wenig suchen, eine funktionierende Version gefunden. Die Linux-Version wird bei WD gar nicht mehr angeboten, durch ändern der Download-URL habe ich das Programm dennoch bekommen. Allerdings stürzt dieses mit einem Speicherzugriffsfehler ab. Habe dann allerdings noch eine ältere Version gefunden, die funktioniert. Allerdings sieht das Programm für mich danach aus, dass man mit diesem einfach nur die Firmware updaten kann. Wie kann ich dort Festplatten-Parameter ändern? Hier noch eine Ausgabe der Hilfe des Programms:
Code:
$ sudo ./wd5741x64 -?
WD5741 Version 1
Update Drive
Copyright (C) 2013 Western Digital Corporation

Syntax:
WD5741 [-d?] [-dn] [-dall] [-s] [-bn] [-?]
where
-s          Stop updating on first failure
-bn         Set maximum bytes per command (default=512)
-d?         List available drives
-dn         Update the specified drive
-dall       Update all applicable drives

-?          This help message
 
Stell auf jeden Fall sicher, dass du das richtige Tool für deine Drives hast!!!
Backup gemacht?

Wenn du dir nicht 100%ig sicher bist, lass es.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine, ich habe das Programm bereits kurz nach dem Kauf unter Windows ausgeführt gehabt. Es wurde kein Update angezeigt. Somit hat sich das wahrscheinlich sowieso erledigt.
 
So, bin gerade zu Hause und habe nochmal ein paar Dinge probiert.

1. idle3-tools
Leider werden die 10 TB HDDs nicht unterstützt. Bekomme immer folgendes.
Code:
# idle3ctl -g /dev/sdb
sg16(VSC_ENABLE) failed: Invalid exchange
Bei den anderen Platten bekomme ich einen Wert angezeigt. Schade - hatte gehofft, dass ich damit das Klackern im IDLE alle 4 oder 8 Sekunden weg bekomme. Allerdings sehe ich in den SMART-Werten auch keine Probleme. Der Load_Cycle_Count ist im Verhältnis zu den Betriebsstunden etwa doppelt so hoch, wie bei der Platte mit deaktivierten Idle3 timer (3TB Modell). Damit liegen die Platten recht nahe bei meinen 4TB Platten, die 300s eingestellt haben. Ich muss nochmal schauen, wo genau die Vorteile liegen, wenn ichs komplett deaktiviere.

2. Deaktivieren von APM
Also die Platte hat definitiv keine Jumper mehr. Allerdings kann man das APM mittels hdparm -B konfigurieren. Das hatte ich vor ein paar Tagen bereits festgestellt. Standard ist dabei folgendes:
Code:
# hdparm -B /dev/sdb

/dev/sdb:
 APM_level      = 164
Laut Manual erlaubt nur ein Wert von 1-127 ein Spindown der Platter. Hatte ich vor ein paar Tagen allerdings bereits erfolglos probiert. Was ich aber nicht probiert hatte war, den Wert auf 255 zu setzen. Auf einigen Platten soll dies APM deaktivieren. So auch hier und endlich! Der Standby-Timeout funktioniert endlich wie gewohnt. Ich werde es nun die nächsten Tage testen, aber ich gehe mal stark davon aus, dass es nun wie gewohnt funktioniert.

Zu meinem SMART-Problem habe ich auch eine Idee. Ein smartctl -a /dev/sda zeigt mir u.a. volgende Zeile:
Code:
Device is:        Not in smartctl database [for details use: -P showall]
Ich gehe mal davon aus, dass die SMART-Einstellung nicht permanent gespeichert wird, wenn die Platte nicht in der Datenbank steht. Ich werde einfach eine weitere UDEV-Regel erstellen und es bei jedem Systemstart aktivieren.


Bis hierhin vielen Dank für den ganzen Input. Insbesondere auch an Donald24, wodurch ich aufs APM als möglichen Übeltäter gekommen bin. Dennoch sind weiterer Input und Tipps natürlich sehr willkommen. :)
 
WilliTheSmith schrieb:
So, bin gerade zu Hause und habe nochmal ein paar Dinge probiert.

1. idle3-tools
Leider werden die 10 TB HDDs nicht unterstützt. Bekomme immer folgendes.
Code:
# idle3ctl -g /dev/sdb
sg16(VSC_ENABLE) failed: Invalid exchange
Bei den anderen Platten bekomme ich einen Wert angezeigt. Schade - hatte gehofft, dass ich damit das Klackern im IDLE alle 4 oder 8 Sekunden weg bekomme. Allerdings sehe ich in den SMART-Werten auch keine Probleme. Der Load_Cycle_Count ist im Verhältnis zu den Betriebsstunden etwa doppelt so hoch, wie bei der Platte mit deaktivierten Idle3 timer (3TB Modell). Damit liegen die Platten recht nahe bei meinen 4TB Platten, die 300s eingestellt haben. Ich muss nochmal schauen, wo genau die Vorteile liegen, wenn ichs komplett deaktiviere.

2. Deaktivieren von APM
Also die Platte hat definitiv keine Jumper mehr. Allerdings kann man das APM mittels hdparm -B konfigurieren. Das hatte ich vor ein paar Tagen bereits festgestellt. Standard ist dabei folgendes:
Code:
# hdparm -B /dev/sdb

/dev/sdb:
APM_level      = 164
Laut Manual erlaubt nur ein Wert von 1-127 ein Spindown der Platter. Hatte ich vor ein paar Tagen allerdings bereits erfolglos probiert. Was ich aber nicht probiert hatte war, den Wert auf 255 zu setzen. Auf einigen Platten soll dies APM deaktivieren. So auch hier und endlich! Der Standby-Timeout funktioniert endlich wie gewohnt. Ich werde es nun die nächsten Tage testen, aber ich gehe mal stark davon aus, dass es nun wie gewohnt funktioniert.

Zu meinem SMART-Problem habe ich auch eine Idee. Ein smartctl -a /dev/sda zeigt mir u.a. volgende Zeile:
Code:
Device is:        Not in smartctl database [for details use: -P showall]
Ich gehe mal davon aus, dass die SMART-Einstellung nicht permanent gespeichert wird, wenn die Platte nicht in der Datenbank steht. Ich werde einfach eine weitere UDEV-Regel erstellen und es bei jedem Systemstart aktivieren.


Bis hierhin vielen Dank für den ganzen Input. Insbesondere auch an Donald24, wodurch ich aufs APM als möglichen Übeltäter gekommen bin. Dennoch sind weiterer Input und Tipps natürlich sehr willkommen. :)

Frage: Wie wird das "genau" eingestellt? Einfach nur hdparm -B eingeben?
Danke im Vorraus
 
Code:
hdparm -B <WERT> /dev/sdX
Wert und X ersetzen.

Allerdings hat es doch nicht geholfen. Hatte es nochmal mit dem WD Support versucht, nach 5 Mails hin und her sagten sie dann einfach, "wir supporten kein Linux". Unter Windows funktioniert der Standby allerdings auch nicht, hatte dann aber keine Lust mehr, das weiter zu verfolgen.

Ende vom Lied: Habe nochmal hd-idle ausprobiert. Diesmal funktioniert es. Gefällt mir zwar nicht, aber es funktioniert soweit.

Muss nur nochmal schauen, warum die Platten alle ~24h einmal aufwachen. btrfs scheint dort irgendwas zu schreiben, habs mir allerdings noch nicht so genau angesehen.
 
WilliTheSmith schrieb:
Device is: Not in smartctl database
Dies bedeutet nur, dass smartctl diese HDD nicht kennt, denn die Namen der Attribute kommen nicht vom Controller der Platte, sondern die muss das Tool welches sie ausliest selbst kennen, also in seiner Hintergrunddatenbank gespeichert haben und daher müssen die Programmierer jede neue Platte dort erst dort aufnehmen. Dies ist bei ganz neue HDDs natürlich nicht sofort der Fall und man müsste dann auch immer die neuste Version von smartctl verwenden. Das die HDD nicht der Datenbank bekannt ist, bedeutet aber nicht, dass keine S.M.A.R.T. Werte ausgelesen werden können, es bedeutet nur, dass die Namen der Attribute nicht bekannt sind und ggf. die verwendeten Namen, welche auf den typischerweise von anderen HDDs verwenden Namen für dieses Attribut beruhen, nicht korrekt sind.
 
Ich habe eine 10TB HGST, was ja zu WD gehört. Sie ist in einem Fantec Gehäuse per USB an meinem Raspberry. Ich kann sie mit hdparm -y in den standby versetzen. hdparm -S funktioniert leider nicht. Auch hd-idle funktionierte nicht. Das APM hatte ich auf 254, 127 und 255 - alles keine Änderung. Es ist auch schon oft passiert, dass die Platte nach dem manuellen Standby dann nach einer Stunde etwa wieder aufgeweckt wurde. Obwohl niemand darauf zugreift. Kann das ein Smart-Test sein? Ein Tool zum Managen der Platte von HGST enthält nur Optionen für kurze und lange Smart-Tests - ich konnte keine Einstellungen zum Spindown finden. Vielleicht sind diese Platten dafür auch gar nicht eingerichtet, weil sie als NAS nur im Dauerlauf betrieben werden sollen. Dann war das wohl ein Fehlkauf. Jemand eine Idee?
 
bvrulez schrieb:
Vielleicht sind diese Platten dafür auch gar nicht eingerichtet, weil sie als NAS nur im Dauerlauf betrieben werden sollen.
IMHO trifft das lediglich auf Enterprise-Platten zu. Das 24/7 der Consumer-Platten bezieht sich nur darauf, dass diese permanent Eingeschaltet sein können, nicht, dass sie sich jahrelang drehen. Das zumindest meine bisherige Interpretation.

Mein Problem hat sich mittlerweile übrigens erledigt. Ich habe mein NAS vor ein paar Wochen von AM1 auf ein AM4 System geupgraded. Jetzt funktioniert das Setzten des spindown timeouts. Vermutlich hat aber eher eins der letzten hdparm-Updates die Unterstützung hinzugefügt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das AM4 System da einen Unterschied macht. Es müssen ja lediglich ein paar ATA-Befehle abgeschickt werden.

@bvrulez Das klingt eher danach, dass irgendwelche Zugriffe auf die Platte stattfinden. Versuch mal APM zu deaktivieren und den Timer zu stellen, während die Platte nicht gemountet ist. Wenn das nicht funktioniert, das gleiche nochmal mit hd-idle probieren.

Ist das System aktuell? Welche hdparm Version hast du bei dir installiert? Bei mir ist es hdparm v9.58. Welche Platte ist es genau?
 
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bvrulez schrieb:
Obwohl niemand darauf zugreift. Kann das ein Smart-Test sein?
Ja, der Zugriff auf die S.M.A.R.T. Werte reicht um die HDD aufzuwecken und auch die Temperatur steckt da drin, also auch ein Tool welches nur die Temperaturen der Platten anzeigt, weckt sie auf.
 
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Danke für die Antworten!

Laut Verkäufer ist die HDD eine Hitachi HGST UltraStar He10 10 TB HUH 721010ALE600. Ich betreibe sie über ein einfaches Fantec USB-Gehäuse (https:// amzn.to/2GXbt08). Dieses Gehäuse hat einen Ausschalter, den ich zur Zeit Abends betätige, ohne die Platte vorher zu unmounten. Ich überlege sie daher als read only einzubinden, damit das keine Probleme macht. Dient sowieso "nur" als TV-stream. Die Platte ist mir aber auch schon beim Arbeiten zu laut durch ihre ständigen Klicks im idle.

Weiß jemand, wie ich SMART für diese Platte deaktiviere, um mal zu testen, ob das der Grund für das Aufwecken ist?

APM auf 255 (deaktiviert) und id-idle hatte ich wie gesagt schon probiert. Hd-idle funktionierte gar nicht, also schon der Test mit dem manuellen Befehl in der Konsole legte die Platte nicht schlafen. Da auch die Zeitschaltung nicht funktionierte habe ich das dann wieder deinstalliert. Offenbar funktionierte aber in dem Zeitraum, wo ich hd-idle auf dem Rechner hatte, die Zeitschaltung mittels hdparm -S. Jedenfalls ging das schon einmal, aber jetzt geht es eben wieder gar nicht.

Möglich wäre auch, dass mein System veraltet ist. Es ist ein Raspi mit Jessie und ich mache heut ein Upgrade auf Stretch.

Möglicherweise ist es auch der minidlna-Dienst, der das Verzeichnis abfragt, ob es noch eingebunden ist. Allerdings gehen andere Platten ja problemlos in den Ruhezustand, bspw. eine 2,5zoll, die auch am Raspi hängt, mit einem anderen externen Gehäuse. Sobald der APM da auf 127 steht funktioniert das. Mit 254 ist diese kleine Platte allerdings ständig an. Das habe ich gemerkt, weil ich wohl versehentlich für das Device einmal 254 eingetragen hatte.

Eine 3TB WD RED hatte ich zum Test übrigens auch schon in dem Fantec-Gehäuse. Dort war APM laut hdparm -B gar nicht verfügbar, die Platte ging mit hdparm -y in den Spindown, aber mit hdparm -s tat sich auch nichts.

Möglich wäre also auch, dass der Controller des Gehäuses den hdparm -S Befehl nicht korrekt weiterleitet. Käme mir zwar komisch vor, da das ja wahrscheinlich nur ein zeitgesteuerter hdparm -y ist aber wer weiß. Das Gehäuse wird von smartctl übrigens nicht direkt erkannt, sondern zum Auslesen der SMART-Daten muss ich eine Angabe mit schicken, um welchen Controller (bzw. welche Gruppe) es sich handelt.
 
bvrulez schrieb:
Weiß jemand, wie ich SMART für diese Platte deaktiviere, um mal zu testen, ob das der Grund für das Aufwecken ist?
smartctl -s off /dev/sdX
Zum Abfragen des aktuellen Status: smartctl -i /dev/sdX

bvrulez schrieb:
Da auch die Zeitschaltung nicht funktionierte habe ich das dann wieder deinstalliert.
Service war aktiviert? Generell prüft hd-idle nur, ob in den letzten X Minuten auf der Platte Aktivität zu sehen war, anhand von read/written blocks o.ä. wie der Kernel das bereitstellt. Daher funktioniert es normalerweise auch, wenn hdparm -S nicht funktioniert. Vorrausgesetzt, es gab wirklich keine Aktivität.

bvrulez schrieb:
Möglich wäre auch, dass mein System veraltet ist. Es ist ein Raspi mit Jessie und ich mache heut ein Upgrade auf Stretch.
Definitiv. Die HGST wird wahrscheinlich ziemlich ähnlich zu meiner WD sein. Und dort funktioniert das ganze ja auch erst seit kurzem. ;)

bvrulez schrieb:
Sobald der APM da auf 127 steht funktioniert das. Mit 254 ist diese kleine Platte allerdings ständig an. Das habe ich gemerkt, weil ich wohl versehentlich für das Device einmal 254 eingetragen hatte.
Ist so korrekt. 128-254 erlaubt kein Spindown. Ist in der Manual von hdparm ersichtlich.

bvrulez schrieb:
Eine 3TB WD RED hatte ich zum Test übrigens auch schon in dem Fantec-Gehäuse. Dort war APM laut hdparm -B gar nicht verfügbar, die Platte ging mit hdparm -y in den Spindown, aber mit hdparm -s tat sich auch nichts.
Davon hab ich auch zwei hier. APM unterstützen die noch nicht. hdparm -S (großes S!) hat bei der Platte allerdings schon immer funktioniert.

bvrulez schrieb:
Möglich wäre also auch, dass der Controller des Gehäuses den hdparm -S Befehl nicht korrekt weiterleitet. Käme mir zwar komisch vor, da das ja wahrscheinlich nur ein zeitgesteuerter hdparm -y ist aber wer weiß.
Ne, "-S ..." sendet einen ATA-Befehl an die Platte, der die Zeit für den Timeout beinhält. Die Platte geht dann eigenständig in den Standby, wenn sie seit X Minuten keine Aktivität mehr hatte.

Du solltest nochmal schauen, ob auf der Platte wirklich kein Programm zugreift, z.B. mittels:
echo 1 > /proc/sys/vm/block_dump
journalctl -f | grep sdX
 
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