Webdesign: Vom Hobby zum Nebenjob - was beachten?

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Hallo Leute,

habe schon viele Webseiten designed, aber halt immer im Bekanntenbereich und unentgeltlich.

Nun bekomme ich aber recht viele Anfragen, und überlege es als kleinen Nebenverdienst zum Studium zu betreiben.

Je nach Umfang könnte ich pro Seite zwischen 400€ - 1000€ verlangen.
400€ zusätzlich wurden mir im Monat aber auch reichen, wenn mir das dafür Bürokratie abnimmt.

Und da wären wir auch beim springenden Punkt: Was muss ich steuerrechtlich bei sowas beachten?
 
also was generell zu beachten ist, ist dass du ein gewerbe anmeldest und es kein scheingewerbe (= du hast nur einen kunden) ist - was genau man bis zu einem gewissen betrag nicht machen muss, weiss ich leider gerade nicht - da koennen dir sicher andere weiterhelfen.

ABER ein ganz wichtiger punkt: unterschaetz das mit der preisgestaltung keineswegs. Du bietest eine Seite fuer 400 eur an - fuer einen solchen betrag kannst du imho maximal 1 - 2 tage arbeit reinstecken - das ist oft nicht realisierbar (du musst zum kunden fahren, ein angebot erstellen, es aendern sich anforderungen usw usf) ... dann bleibst du auch auf kosten sitzen (fahrtkosten wenns dann spaeter doch nix wird, es gibt mal einen kunden, der nicht zahlen kann/will/...) ... du musst als unternehmer komplett anders kalkulieren. vor allem erwarten sich dann viele, dass die seite im nachhinein noch bearbeitet wird und es darf natuerlich nichts kosten. webdesign ist eine sehr harte branche - man muss sich dessen wirklich bewusst sein - ein gewerbe ist etwas anders als "nachbarschaftshilfe".
 
Bei einem Gewerbe mit Kleinunternehmerregelung hast du eine vereinfachte Buchführung, du musst nur bei deiner Steuererklärung eine Einnahmen-Überschuss-Rechnung machen, weniger Bürokratie geht eigentlich nicht.
Das ganze geht bis 15000€ Umsatz im Jahr, dann fällt man aus der Regelung raus.

Informieren solltest du dich noch zwecks Krankenversicherung (falls du jungendlicher bist und bei deinen Eltern mitversichert bist), Kindergeld-Regeln und du benötigst ein Geschäftskonto, dein privates Girokonto darfst du nicht gewerblich nutzen, das lassen sich die Banken nochmal extra bezahlen, von 15€/Quartal bis 20€/Monat ist da alles vertreten.
 
hmm..

Einzelunternehmer, Kleingewerbetreibende und Freiberufler können dagegen ein Girokonto als Geschäftskonto nutzen.

und

Das Finanzamt klassifiziert Gewerbetreibende als Kleinunternehmer, wenn z.B. der Jahresumsatz im laufenden Geschäftsjahr voraussichtlich 50.000 Euro nicht überschreiten wird.

sowie auch

..es gibt mittlerweile viele Portale, die vermitteln
(unter Umständen lässt sich bestimmter Stress sparen).
 
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