Wechselrichter der Photovoltaik-Anlage per WLAN über eine große Distanz (ca. 50m) zum Router verbinden

antios

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Hallo, ich habe ein Problem und bräuchte bitte Experten-Hilfe!


Zweck: Wenn der Wechselrichter mit dem Internet verbunden ist, stehen wichtige Aufzeichnungen der Photovoltaikanlage zur Verfügung. Über eine Handy-Überwachungs-App können zahlreiche strombezogene Informationen abgerufen werden. Diese Daten sind äußerst praktisch und sollten lückenlos sein – eine funktionierende Internetverbindung vorausgesetzt.

Neues Wohnhaus: Im ersten Stock befindet sich der Magenta-Router "HUAWEI B535-232", der den Zugang zum Internet ermöglicht.
https://geizhals.de/huawei-b535-weiss-51060drj-a2168899.html

Ca. 50 m vom Wohnhaus entfernt steht ein altes, unbewohntes Haus mit Photovoltaikanlage auf dem Dach: Strom ist natürlich vorhanden, aber dort ist kein Internet. Der WLAN-fähige Wechselrichter "Fronius Symo GEN24 10.0" befindet sich im Erdgeschoss und liefert über seine WLAN-Schnittstelle Daten zur Stromerzeugung.
https://geizhals.de/fronius-symo-gen24-10-0-a3104833.html

Situation: Das Signal, das vom HUAWEI-Router ausgeht, kann den Wechselrichter Fronius Symo über diese Distanz nicht erreichen.

Diese Skizze veranschaulicht die Situation.
wlan-häuser weiß2.jpg


Derzeitige nicht zufriedenstellende Lösung: Die Idee der Kundenberatung bei Hartlauer in Österreich sieht vor, für 36 € jährlich einen eigenen Internetzugang über den Router "Beafon R222" im alten Haus in der Nähe des Wechselrichters zu beschaffen. Ab November steht eine Vertragsverlängerung an.
https://www.hartlauer.at/produkt/beafon-r222-router-white-cat7/ERP_ARTICLE_610078933.html
Leider funktioniert dieses System sehr schlecht, da man den Router ständig ein- und ausschalten muss, damit er wieder mit dem Internet verbunden ist. Die gescheiterte Variante, Internet über den Stromkreis zu beziehen, hat nicht funktioniert, da das alte Haus einen eigenen Stromkreis besitzt.

Eine ordentliche und vor allem funktionierende Lösung müsste stattdessen her.

Hoffentlich kann mir jemand weiterhelfen. DANKE
 
Zuletzt bearbeitet:
Du könntest mit einer WLAN Bridge ein richtfunk-WLAN Strecke aufbauen. Dazu müsstest du im Wohnhaus irgendwie PoE-LAN an die Außenfassade bekommen.

Du könntest einen Graben ziehen und dort ein Netzwerkkabel verlegen oder - wenn die Häuser unterschiedliche Stromanschlüsse haben, eine Glasfaserleitung.

Du kannst im Schuppen einen WLAN Repeater betreiben, falls es dort LAN gibt.

Du kannst im alten Haus irgendein Handy mit günstigem Tarif und Akkuschutzfunktion nutzen um den Wechselrichter online zu bringen oder per VPN mit dem Hausnetz zu verbinden
 
Es gibt mehrere Möglichkeiten:
Ein Netzwerkkabel verlegen mit beidseitiger Isolationstrennung von mindestens 4 kV und einen Potentialausgleich.

Glasfaser verlegen.

WLAN Richtfunk.

WLAN Repeater.

Einen Mobilfunkrouter besorgen der sich nicht ständig aufhängt.

Eine Zeitschaltuhr vor dem bestehenden Router hängen damit dieser täglich neu gestartet wird.
 
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Cpe210 an die Aussenwand des Wohnhauses Richtung des wechselrichters. Dann testen, ob man innen beim Wechselrichter Empfang hat.
 
Warum muss der Mobilfunkrouter immer wieder ein- und ausgeschalten werden?
Evtl. über eine mechanische Zeitschaltuhr für 4 Euro in der Nacht den Strom für den Router abschalten. Damit wird automatisch täglich neu gestartet.
 
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Wow, so viele Ideen, ich staune!!
h00bi schrieb:
Du könntest mit einer WLAN Bridge ein richtfunk-WLAN Strecke aufbauen. Dazu müsstest du im Wohnhaus irgendwie PoE-LAN an die Außenfassade bekommen.
Wo genau müßte ich zB "TP-LINK Omada EAP211-Bridge Kit" oder "TP-Link Pharos Serie CPE210" oder "Tenda O1-5G WLAN Bridge Outdoor " an der Außenfassade positionieren?
h00bi schrieb:
Du könntest einen Graben ziehen und dort ein Netzwerkkabel verlegen oder - wenn die Häuser unterschiedliche Stromanschlüsse haben, eine Glasfaserleitung.
Da ist leider eine große Fläche zugepflastert, diese Idee muß ich daher ablehnen.

Du kannst im Schuppen einen WLAN Repeater betreiben, falls es dort LAN gibt.
Dort gibts leider kein LAN und kein Strom
h00bi schrieb:
Du kannst im alten Haus irgendein Handy mit günstigem Tarif und Akkuschutzfunktion nutzen um den Wechselrichter online zu bringen oder per VPN mit dem Hausnetz zu verbinden
Das wäre auch eine Möglichkeit. Ich bevorzuge jedoch Idee 1, da sie vermutlich den Vorteil hat, das Grundstück zwischen dem Wohnhaus und dem alten Haus sowie darüber hinaus mit WLAN abzudecken
 
Meine 4 Euro Lösung ist nicht interessant?

Ist auch wirklich freie Sichtverbindung für Richtfunk?
Kein Baum, entsprechende Höhe damit keine Autos stören,...

Wenn die Hütte noch nicht mal Strom hat, könnte man auch darüber nachdenken, dies zu ändern und gleich LAN mit verlegen. Vielleicht wäre das mal für die Zukunft interessant. Dann hättest du Strom/Licht im Schuppen und könntest auch den Innenhof besser mit WLAN versorgen.
 
Ich nutze für so eine Situation aktuell einen mobilen Wifi-Router, der noch rumlag. Der läuft seit mehreren Wochen nun durch ohne Probleme. Ein einfacher power cycle würde bei dem aber nicht helfen, da man nach Power on erstmal noch eine Taste für WLAN on drücken muss. Vielleicht ist es beim TO auch so?

Zu den Kosten - so man GMX nutzt könnte man an eine kostenlose eSIM kommen, die man dann in eine ~20€ teurere SIM lädt: https://www.smartzone.de/9esim-test/

Ansonsten Richtfunkstrecke

antios schrieb:
Wo genau müßte ich zB "TP-LINK Omada EAP211-Bridge Kit" oder "TP-Link Pharos Serie CPE210" oder "Tenda O1-5G WLAN Bridge Outdoor " an der Außenfassade positionieren?
In Sichtverbindung natürlich. Aber ohne Strom kannst Du auch den Repeater dort nicht betreiben.
 
wahli schrieb:
Meine 4 Euro Lösung ist nicht interessant?
Absolut interessant! Wäre wohl das Einfachste. Ich halte es selbstverständlich im Auge, falls mir das andere zu umständlich wird.
wahli schrieb:
Ist auch wirklich freie Sichtverbindung für Richtfunk?
Kein Baum, entsprechende Höhe damit keine Autos stören,...
Sichtkontakt ist da. Ein Auto steht aber dazwischen. Die noch kleinen Bäume stehen am Rande und nicht auf direkter Linie.
wahli schrieb:
Wenn die Hütte noch nicht mal Strom hat, könnte man auch darüber nachdenken, dies zu ändern und gleich LAN mit verlegen. Vielleicht wäre das mal für die Zukunft interessant. Dann hättest du Strom/Licht im Schuppen und könntest auch den Innenhof besser mit WLAN versorgen.
Der Schuppen ist ähnlich wie ein Carport. Da wird Schnittholz gelagert und dient als Unterstand für meine Hühner wenn es mal regnet. Strom wird dort eigentlich nicht benötigt.
 
Sichtverbindung ist nicht zwingend notwendig. Hatte vor Jahren ähnliches gemacht, einen WLAN Brückenkopf INNEN in Haus A, den zweite Brückenkopf an Haus B AUßEN.
Dazwischen jedoch tatsächlich freie Sicht, Entfernung ca 40m, effektiver Durchsatz ca. 500mbit.
 
antios schrieb:
Wow, so viele Ideen, ich staune!!

Wo genau müßte ich zB "TP-LINK Omada EAP211-Bridge Kit" oder "TP-Link Pharos Serie CPE210" oder "Tenda O1-5G WLAN Bridge Outdoor " an der Außenfassade positionieren?

Da ist leider eine große Fläche zugepflastert, diese Idee muß ich daher ablehnen.
Gibts nicht eine andere ecke wo du das Lan Kabel entlanlegen kannst.
Lan Kabe geht glaub ich bin 100 Meter einwandfrei.
Also nicht umbedingt den direkten weg gehen.
Kann man ja auch mit umwegen legen.
Hinterma haus wo nix geplatert ist raus und das über den Garten etc. zum anderen Haus.
war nur mal ne idee.
Mit Wlan sollte es auch gehen.
Oder irgentwie am Gartenzaun entlang usw.
Natürlich ist wlan einfacher.
Lageplan wäre gut.
Das Kabel natürlich gegen umwelteinflüsse schützen .
 
Eigentlich müsste ein einzelner Richtfunk AP aussem am Haus mit dem Router reichen.
nanostation M2 Loco zu Beispiel. Der Wechselrichter braucht keine große Bandbreite

50 Meter sind eigentlich keine Entfernung.
Wobei, altes Haus, vielleicht Fachwerkwände. und noch etwas feucht, das dämpft super
 
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antios schrieb:
da das alte Haus einen eigenen Stromkreis besitzt.

pepsifreak schrieb:
Lan Kabe geht glaub ich bin 100 Meter einwandfrei
LAN Kabel verbietet sich hier. Stichwort Potenzialausgleich.

Finanziell sinnig ist hier nur eine WLAN-Brücke oder halt die mobile Lösung.
Erdarbeiten würde ich auch nicht angehen, eher einen Umrichter besorgen der nicht ständig im Internet sein muss. Den Ertrag über die Zeit aufzutragen sollte wirklich kein Internet benötigen:rolleyes:
 
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Hi, wie lange hast du die Anlage schon? 95% der Solarbesitzer, mich eingeschlossen, braucht die Fernüberwachung weder täglich noch wöchentlich.
Am Anfang interessant, aber danach interessiert es, wenn überhaupt nur quartalsmäßig. Das Ding läuft dann vor sich hin und gut, bei massiven Problemen merkst du das dann halt etwas später.

Wenn du Daten liebst, dann mach es, ansonsten nutze die Zeit anders :D
 
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Wie sieht es den auf Wechselrichter Seite aus? Häufig ist die wifi Lösung nur per rs232 oder rs485 angeschlossen. Vielleicht kann man da einfach das Wifimodul 15-20m in Richtung Router bewegen.
 
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Furtwowe schrieb:
95% der Solarbesitzer, mich eingeschlossen, braucht die Fernüberwachung weder täglich noch wöchentlich.
Man kann sich bei vielen PV Wechselrichtern per E-Mail Benachrichtigen lassen wenn der Wechselrichter einen Fehler hat oder länger nichts produziert.
Ich kenne einen Fall, da hat ein PV Betreiber einer 100 kW Anlage erst nach einem halben Jahr gemerkt, dass die Anlage nicht mehr in Betrieb war. Das war noch dazu im Zeitraum als für die Einspeisung sehr viel bezahlt wurde. Das war sehr viel entgangenes Geld nur weil die Anlage kein Internet hatte.
 
eigs schrieb:
Ich kenne einen Fall, da hat ein PV Betreiber einer 100 kW Anlage erst nach einem halben Jahr gemerkt, dass die Anlage nicht mehr in Betrieb war. Das war noch dazu im Zeitraum als für die Einspeisung sehr viel bezahlt wurde. Das war sehr viel entgangenes Geld nur weil die Anlage kein Internet hatte.
Da hält sich mein Mitleid aber auch in Grenzen. Eigentum verpflichtet und mal alle~ 2 Wochen zu checken obs noch funktioniert sollte doch für jeden machbar sein. Und ja, im Schlimmsten Fall muss man auch mal vom eigenen Stuhl aufstehen. Es heißt ja auch leicht verdientes Geld und nicht geschenktes Geld ;-)
 
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