News Weitere Entlassungen: Intel schließt seine eigene Automotive-Sparte

Volker

Ost 1
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Unter dem vorherigen CEO Pat Gelsinger wurden bereits ein Dutzend Firmenzweige abgewickelt, unter dem neuen Lip-Bu Tan geht es weiter: Nun ist die Automotive-Sparte an der Reihe. Das Ziel von Tan ist das gleiche wie bereits bei Gelsinger: Fokus auf das Kerngeschäft, was wiederum heißt, dass Nebenschauplätze aufgegeben werden.

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Und so geht das gesundschrumpfen weiter... Bin ja wirklich gespannt, ob Intel die Kurve kriegt, aber unter Tan kann man zumindest nicht mehr sagen, dass nicht alles versucht würde vom Management.
 
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Irgendwie spannend, wie es da gefühlt immer weiter bergab geht. Da hat man sich wohl intern zu lange auf der Marktführerschaft ausgeruht und AMD hat einfach in den vergangenen Jahren super Arbeit geleistet.
 
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Sehr schön. Die Tech-Branche war einfach unglaublich aufgebläht. Intel ist bei weitem ja nicht der einzige der einzelne Geschäftsfelder aufgibt und Leute entlässt.

Kann dem Unternehmen nur gut tun. Kerngeschäft wieder in den Vordergrund rücken, dann wirds auch wieder mit den Chips laufen.
 
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Die neu verfügbare Arbeiterschaft kann ja dann die Trump Phones bauen oder?
 
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Schließen klingt schlimmer als verkaufen. War deren Automotive-Sparte wirklich so derart grottig, dass kein Konkurrent der Automotive-Zulieferindustrie Interesse an einer Übernahme hatte (wie z.B. bei der Modemsparte)? Das klingt echt hart.
 
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FrAGgi schrieb:
Irgendwie spannend, wie es da gefühlt immer weiter bergab geht. Da hat man sich wohl intern zu lange auf der Marktführerschaft ausgeruht und AMD hat einfach in den vergangenen Jahren super Arbeit geleistet.
Hat hier rein gar nichts mit AMD zutun, weil es hier um eine Produktsparte geht, die AMD gar nicht im Portfolio hat.
 
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Intel Outside

Chrissssss schrieb:
Hat hier rein gar nichts mit AMD zutun, weil es hier um eine Produktsparte geht, die AMD gar nicht im Portfolio hat.

Stimmt prinzipiell, aber indirekt hat dein Vorposter vermutlich schon recht. Wenn mehr Gelder intern da sind, dann werden auch andere Sparten dadurch mitfinanziert.

Siehe Apple TV+, ein massives Minusgeschäft Jahr für Jahr und trotzdem stampft es Apple nicht ein. Warum? Weil sie es sich leisten können, da sie es intern refinanzieren.

Nochmal retour zu Intel: Wären sie weiterhin so erfolgreich wie vor 10 Jahren, dann würde die Sparte vermutlich weiterhin bestehen bleiben.
 
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Chrissssss schrieb:
Hat hier rein gar nichts mit AMD zutun (...)
Ich bezog mich auf die gesamte Entwicklung bei Intel.
Der hier genannte Bereich ist ja nicht der einzige.
 
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FrAGgi schrieb:
Irgendwie spannend, wie es da gefühlt immer weiter bergab geht. Da hat man sich wohl intern zu lange auf der Marktführerschaft ausgeruht und AMD hat einfach in den vergangenen Jahren super Arbeit geleistet.
Ja, so kann man das wohl zusammenfassen.

Was mich als Gamer interessiert ist natürlich jetzt Nova Lake und Celestial/Druid sowie die Fertigung.
Und von der Arbeit interessiert mich die KI Strategie
 
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Man braucht ja auch eine Gesamtlösung und nicht nur Chips. Denke das es eher an der Software gescheitert ist.
 
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Simonte schrieb:
Trump Phones bauen oder?
Ich weiß ja, dass du das ironisch meinst.

Aber Trump nimmt ja schon das 3fache, für ein Phone, was es 1:1 für 169$ auf Amazon gibt, also wahrscheinlich für maximal 80€ in China gekauft wird. Nur für die gelbe Farbe.

Es wird nie jemals ein Phone in den USA geschraubt werden. Macht ja auch logistisch null Sinn. Erst alle Teile aus Taiwan und China in die USA Schiffen, um sie dort in nicht vorhanden Fabriken zusammen zu schrauben.


Zur News: schade, denn gerade Automotive hat ein sehr hohes und sicheres Volumen und braucht ja auch keine Top notch Fertigung und könnte somit auch in Intels eigenen Fabs produziert werden.
 
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Wusste gar nicht, dass Intel auch Automotive macht und das als jemand der beim Daimler in der Entwicklung war. Aber gut bei der Motorenentwicklung kommt in der Regel alles von Delphi, Bosch oder Conti.
 
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Chrissssss schrieb:
Hat hier rein gar nichts mit AMD zutun, weil es hier um eine Produktsparte geht, die AMD gar nicht im Portfolio hat.
Natürlich hat das was mit AMD zu tun.

Sonst hätte Intel ja noch viele weitere Jahre den immer gleichen 4 Kerner in 14nm+++++plusplusplus für 350€ verkaufen können. Für immer und ewig.
 
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Chrissssss schrieb:
Hat hier rein gar nichts mit AMD zutun, weil es hier um eine Produktsparte geht, die AMD gar nicht im Portfolio hat.
Indirekt schon. Intel geht es insgesamt sehr bescheiden, was bzgl. CPU hauptsächlich an AMD liegt. Auch aufgrund von AMD hat Intel jahrelang geschlafen, einfach weil sie es sich mangels Konkurrenz leisten konnten. Beides führt dazu, dass Intels Kerngeschäft früher soviel Geld abgeworfen hat, dass man Nebenkriegsschauplätze aufbauen und dieses quersubventionieren konnte, heute aber nicht mehr.
 
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Cool Master schrieb:
Wusste gar nicht, dass Intel auch Automotive macht und das als jemand der beim Daimler in der Entwicklung war. Aber gut bei der Motorenentwicklung kommt in der Regel alles von Delphi, Bosch oder Conti.
Das wird der Grund für die Schließung sein. ;)
 
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Weyoun schrieb:
Schließen klingt schlimmer als verkaufen. War deren Automotive-Sparte wirklich so derart grottig, dass kein Konkurrent der Automotive-Zulieferindustrie Interesse an einer Übernahme hatte (wie z.B. bei der Modemsparte)? Das klingt echt hart.
Sehr wahrscheinlich lohnt ein Verkauf schlicht nicht.
Die Kernfrage ist doch, warum hat man das nicht früher abgestoßen bzw. geschlossen.
 
LikeHike schrieb:
Sehr schön. Die Tech-Branche war einfach unglaublich aufgebläht. Intel ist bei weitem ja nicht der einzige der einzelne Geschäftsfelder aufgibt und Leute entlässt.
Was ist bitte daran schön, wenn Leute entlassen werden.
 
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Alphanerd schrieb:
Zur News: schade, denn gerade Automotive hat ein sehr hohes und sicheres Volumen und braucht ja auch keine Top notch Fertigung und könnte somit auch in Intels eigenen Fans produziert werden.
So sehe ich das auch. Wir setzen heute noch Infineon Aurix Prozessoren mit 28 oder 45 nm ein. Das reicht völlig aus. Dafür halten sie bis 150°C aus, was bei Automotive keine Seltenheit ist bei Vor-Ort-Steuergeräten (wo es sehr heiß wird). Deshalb ja auch meine vorherige Frage, warum die Sparte nicht an einen Konkurrenten verkauft wurde. Wenn man sich aus dem Bereich zurückzieht, muss man ja schließlich keine Konkurrenz befürchten.
 
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ridgero schrieb:
Siehe Apple TV+, ein massives Minusgeschäft Jahr für Jahr und trotzdem stampft es Apple nicht ein. Warum? Weil sie es sich leisten können, da sie es intern refinanzieren.

Der Vergleich hinkt wahrscheinlich ordentlich. Die stampfen das nicht ein, weil Apple der Meinung ist, das sich das Ding in der Gesamtschau eben doch lohnt - wahrscheinlich vor allem im Hinblick auf Kundenbindung und Gewinnung.

Dahingegen erzeugt der Automotive-Bereich bei INTEL wohl kaum Synergieeffekte.

@Weyoun Ohne jetzt recherchiert zu haben könnte ich mir vorstellen, dass die Sparte relativ klein ist. Hier geht ja auch nicht hervor, wie viele Leute tatsächlich entlassen werden. Möglich wäre ja - zumindest zum Teil - eine Übernahme der MA in andere Felder - und dann stellt sich die Frage was dann überhaupt noch übrig ist.
 
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