News Microsoft: Weitere Entlassungen und neue Jobs

Ich weiß gar nicht warum sich mal wieder viele beschweren.

Es ist absolut normal, dass Menschen eingestellt und entlassen werden, und das täglich.

Wenn Microsoft oder andere Unternehmen die nicht-rentablen Mitarbeiter NICHT entlassen würden, dann müsstest DU, der Kunde, die Kosten dafür tragen, indem man für das nächste Produkt mehr bezahlt. Das will aber kein Konsument/Kunde, deshalb muss ein Unternehmen schlank gehalten werden um im Wettbewerb mithalten zu können, und ja, auch Microsoft.

Ist doch im Grunde alles klar.
Es ist doch weitaus billiger Leute zu entlassen und neue Einzustellen als das vorhandene Personal weiterzubilden um dann in anderen Bereichen tätig werden zu können.

Falsch. Es ist billiger und effizienter eine Fachkraft weiter auszubilden die schon am Unternehmen tätig ist. Das liegt daran, dass in Fachbereichen das Personal so oder so sich erst einmal in das jeweilige Projekt und Umfeld einarbeiten muss. Das kann oft Jahre in Anspruch nehmen. Über diese Jahre tätig somit ein Unternehmen eine Investition und hofft damit, dass man dadurch einen Erfolg in Anspruch nehmen kann (also Umsatzsteigerung).

Eine Personalfachkraft die also schon in einem bestimmten Umfeld arbeitet und nur das Projekt o.ä. wechseln muss, ist billiger für Microsoft als ganz neues Personal einzustellen.
Wenn Microsoft das jedoch dennoch nicht machen kann, dann werden sie dafür gute Gründe haben, denn ich bezweifel stark, dass Microsoft nur Idioten einstellt.

Gewinnmaximierung auf kosten der Arbeitnehmer.

Auch falsch. Der Mitarbeiter wurde überhaupt nur aus dem Grund eingestellt, dass Microsoft sich von dieser Investition in ein Personal erhofft, dass der Mehrwert, den der Mitarbeiter durch seine Arbeit erreichen kann größer ist, als die Investition (Ausbildung, Einarbeitungszeit etc.) und die Ausgaben für diesen Mitarbeiter.
 
er ist ganz einfach ne coole Sau :cool_alt:

Aber gehört das mit der Gewinnmaximierung nicht zur pflicht für jedes Börsenunternehmen?
 
Affenkopp schrieb:
Das Gates hart für sein Geld gearbeitet hat, bezweifelt ja auch niemand...
Das tut der Altenpfleger und Straßenbauer auch. :evillol:

Der Altenpfleger oder Straßenbauer hat aber nicht unser aller Leben deutlich beeinflusst. Ich mein mal eben aus dem nichts das Betriebssystem zu erfinden (die querälen ob's jobs oder gates war lass ich mal außen vor) ist einfach genial und sowas schafft ein Straßenbauer einfach nicht. Bill Gates hat das wo er jetzt ist deutlich ehr verdient als der übernächste russische Öloligarch.
In Amerika ist die Mentalität in Sachen Arbeitsplatz einfach eine andere. Hierzulande sind das Verträge auf Lebenszeit in Amerika ist es nicht so unmoralisch erst Arbeitsplätze zu opfern bevor man das ganze Unternehmen runterwirtschaftet (z.B. mit Umschulungen). Im Gegenzug kann ein 50 jähriger Arbeitsloser aber in Amerika auch wieder einen neuen Job finden während man in Deutschland quasi direkt Frührente beantragen kann. Der deutsche Kündigungsschutz macht es zwar einfach einen Job zu behalten - selbst wenn man nicht besonders gut in ihm ist - aber er macht es halt auch schwerer erstmal einen Job zu bekommen.
 
Ich denke jedes Unternehmen hat das Recht Mitarbeiter zu entlassen wenn diese nicht mehr gebraucht werden. Was sollte sonst mit den "überflüssigen" Arbeitern gemacht werden?
Natürlich ist das bitter für Diejenigen die entlassen werden, aber so läuft das ganze nunmal, und zwar in jedem Unternehmen.
 
DukeGosar schrieb:
Das liegt doch nicht an den Miarbeitern, lag es nicht eher an Vista? Und jetzt mit W7 wird der Gewinn wieder steigen!

Ich würde nicht behaupten, dass MS die meiste Kohle mit ihren Betriebssystemen macht.
 
Hellvetia schrieb:
Der Altenpfleger oder Straßenbauer hat aber nicht unser aller Leben deutlich beeinflusst. Ich mein mal eben aus dem nichts das Betriebssystem zu erfinden (die querälen ob's jobs oder gates war lass ich mal außen vor) ist einfach genial und sowas schafft ein Straßenbauer einfach nicht.

Das kannst du so nicht sagen. Ein Strassenbauer oder Altenpfleger beeinflussen unser Leben bzw. den letzten Teil unseres Lebens täglich. Oder läufts du jeden Tag auf irgendwelchen Trampelpfaden zur Arbeit oder fährst du mit dem Geländewagen durch den Wald einkaufen? Ein Altenpfleger wird vielleicht in Zukunft dein restliches Leben jeden Tag beeinflussen und du wirst dankbar sein, dass es/sie gibt.;)

Aber du hast natürlich recht, dass ein Strassenbauer oder Altenpfleger für die Computerindustrie relativ unwichtig ist.
 
Wenn man den Mist hier wieder liest.....

in den Führungsebenen von Microsoft arbeiten Leute, die mit 14 Jahren schon mehr über Wirtschaftstrategien wussten als die meisten hier zusammen....
 
Vielleicht wendet MS den Trick von Schlecker an?
Teure AK entlassen und billigere AK wieder einstellen. Und natürlich in einem völlig anderem Aufgabenfeld.
Ich zweifle an der Aussage von MS. Schließlich gibt es die Möglichkeit der internen Fortbildung, die die AK gerne in Anspruch nehmen würden, anstatt auf der Straße zu landen.
 
die nachricht ist den aufwand nicht wert, der drum gemacht wird...

ist ein ganz natürlicher prozess im unternehmen, dass alte und nicht mehr benötigte geschäftsbereiche wegfallen (dementsprechend werden die leute entlassen) und neue aufgebaut werden.

und zum thema umschulen: erstens ist es wesentlich billiger leute umzuschulen als neue einzustellen und daher wirds auch immer so gemacht, wenns möglich ist. zweitens kann man leute nicht einfach umschulen, denn wie willste aus einem business analysten denn auf einmal einen programmierer machen und umgekehrt? die leute, die bei MS arbeiten gehören oft zu den besten ihrer branche. das kann man nur sein, wenn man hochspezialisiert ist. hochspezialisierte leute können nicht mal eben ein anderes spezialgebiet auf höchstes niveau durch umschulung erlernen. und selbstverständlich kann MS auch nicht warten, bis der nachwuchs in neue geschäftsbereiche "reinwächst", denn dann ist der markt schon von anderen teilnehmern besetzt und MS guckt in die röhre...

abgesehen davon sind viele umstrukturierungen auch durch verschiebung in andere länder geprägt... ein mittelstandsprogramm für einen wachsenden polnischen markt kannst du z.b. nicht einfach in NY programmieren, das geht viel effizienter in deutschland oder polen. daher werden dann z.b. leute in NY entlassen und in polen eingestellt.

Was ist denn daran bitte neokapitalismus? das nennt man reagieren auf marktveränderungen!
 
@TanteHorst
So seh ichs auch.

Solange sie es rechtzeitig ankündigen finde ich es in Ordnung. Da man so etwas rechtzeitig machen sollte und nicht erst warten bis das Unternehmen minus macht. Siehe GM, da hat man es z.B. nicht hin bekommen und dafür wird jetzt Opel drauf gehen.
Da meckert jetzt auch jede Sau, hätte GM aber davor schon mit Einsparungen angefangen und Geschäftsbereiche gestrichen hätte, hätten die Leute genauso gemault wie jetzt hier.

@trader2
Ohh
Schlecker hat eingespart und kleine sich nciht "lohnen" Läden Geschlossen. Was ist daran falsch gewesen?
Am Hauptstandort in Ehingen hat Schlecker sogar mehr neue Mitarbeiter eingestellt,...
der rest waren nur Gerüchte von der Gewerkschaft.
 
ich verstehe diese welt immernoch nicht.. man fährt gewinne in milliardenhöhe ein und will trotzdem leute kündigen? das ist ja alsob man sich das bein absägt, weil einem der zehnagel umgeknickt ist..
 
@Darkwonder

Schlecker verhält sich alles andere als seriös. Die wenden einen abscheulichen Trick an.
Wenn Du Dich genauer informieren willst, kannst Du das I-net bemühen. Du dürftest fündig werden.
 
@Uepsilon: Hast du etwa Geld zu verschenken? Ein Unternehmen "denkt" doch nicht anders als ein einzelner Mensch. Als Motive werden hier Gewinnmaximierung genannt, ich glaube viel mehr, aber warum sollte man das einem Unternehmen vorwerfen? Die meisten Menschen gehen wegen dem Geld zur Arbeit (natürlich spielen da auch Dinge wie Selbstverwirklichung usw ne Rolle, aber ist ne andere Baustelle). Wenn aber eine Umstrukturierung Vorteile bringt, dann sollte das gemacht werden. Wenn du zwei Zeitschriften abonniert hast und merkst "huch, eigentlich bietet die Zeitschrift 3 das selbe wie 1 und 2 und kommt mich günstiger", ist es dann nicht ok die Abos für 1 und 2 zu kündigen und die Zeitschrift zu wechseln? Denkt doch mal an die Armen Verlagshäuser...

Natürlich kann man über unsere Wirtschaftsform diskutieren, aber der Mensch ist nunmal von Neid und Macht getrieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man hier einige eurer Beiträge liest kommt mir das Nudel-Schinkin-Gratin von vorhin wirklich hoch. Ihr zieht über große Unternehmen her ohne nachzudenken.
Die heutige Welt wird nunmal von Geld und Gier beeinflusst, daran kann selbst ein sinnfreier Post von euch nichts ändern! Wie ist es wenn ihr euch mal in die Lage versetzt. Das würde nicht anders ausgehen (glaubt mir). Hinzu kommt noch,dass Microsoft neue stellen schafft - das machen nicht viele!

@ Steve Jobs
Top Beitrag, so habe ich mir das auch gedacht! :)
 
Oha, manche Bemerkungen tun echt weh!

Ein gutes Unternehmen ist jenes, welches vorausschauend plant, sich nicht blind ins Abenteuer stürzt und aus veränderten Gegebenheiten die richtigen Konsequenzen zieht. Strukturanpassungen sind in (vor allem großen) Unternehmen völlig normal und oft auch überlebenswichtig. Wer hier einfach die Augen vor der wirtschaftlichen Realität verschließt, darf bald seine Pforten schließen und dann müssen nicht 5.000, sondern alle 91.000 Beschäftigte entlassen werden. Aber was soll's. Eine Firma wie Microsoft hat ja genug Kohle, um trotzem noch monate- oder jahrelang Gehälter ohne Gegenleistung zahlen zu können. :o

Was passiert, wenn man sich Veränderungen entzieht, sieht man doch schön bei GM und Quelle. Natürlich ist es für die Betroffenen weniger schön, wenn sie ihre Jobs verlieren. Aber Microsoft zählt zu den besten Arbeitgebern und wird sich garantiert um seine (Ex)Leute kümmern. Außerdem dürften sie mit ihrem Know-how nicht lange ohne Job bleiben. Apple ist ja auch noch da. :evillol:

Und wie heißt es so schön: "Das Wohl vieler ist wichtiger als das Wohl weniger oder eines Einzelnen." Das ist einfach nur logisch!
 
Was mir nicht ganz einleuchtet ist warum die Medien und der Konzern (hier Microsoft, sonst alle anderen) von einem Verlust sprechen. Da wird suggeriert das der Arme Konzern ja soo einen schlimmen und hohen verlust erlitten hat und man deshalb sofort 5000 stellen streichen muss. Den wir sind ja von einem Gewinn von ca. 5 Milliarden ausgegangen und nicht von "NUR" 3,57 Milliarden.... oh Gottt was sollen wir nur tun die armen Aktionäre werden wohl zur Suppenküche müssen damit sie um die Runden kommen.
Der Gewinn ging von 4,37 Milliarden US-Dollar auf 3,57 Milliarden US-Dollar zurück. Das bedeutet zwar ein Minus von 18 Prozent, dennoch lag Microsoft über den Erwartungen der Wall-Street-Analysten.
Das ist doch immer noch ein Gewinn und warum muss man dann die versprochenen Gewinne durch Arbeitsstellenabbau erzielen. Warum kann man das nicht einfach so hinnehmen und versuchen nächstes Jahr wieder besser zu werden. Man kann halt nicht immer nur Gewinnen und noch mehr Umsatz erzielen. Der Markt ist von so viel Dingen abhängig das kann man selber nicht kontrollieren. Aber am Ende büßen immer die die eigentlich die Harte arbeit verrichten und am wenigsten dafür entlohnt werden.
Man sollte vielleicht eine Spendenhotline für Großkonzerne einrichten die ihre Gewinnprognose nicht erreicht haben.
Es gibt so viele Konzerne und Unternehmen die auf den Zug der Weltwirtschaftskrise aufgesprungen sind obwohl es ihnen ja gar nicht schlecht ging nur um Arbeitnehmer zu entlassen die sie so nicht raus bekommen hätten oder gar um Staatsgelder zu erhalten.
Bestes Beispiel war ja die Arme , kurz vor der Sozialhilfe stehende Madeleine Schickedanz...
"Wir müssen jeden Euro 2 umdrehen....." Frechheit
 
Hellvetia schrieb:
Ich mein mal eben aus dem nichts das Betriebssystem zu erfinden (die querälen ob's jobs oder gates war lass ich mal außen vor) ist einfach genial und sowas schafft ein Straßenbauer einfach nicht.

Ach, der liebe Bill hat jetzt neben dem Internet auch das Betriebssystem erfunden, interessant. Muss man jetzt wohl alle Geschichtsbücher wieder umschreiben. ;)

Windows besteht grossteils aus von Drittfirmen lizenzierten Techniken, Tools und Programmen. Lediglich der Kernel kommt von MS selber.
MS-DOS wurde GEKAUFT.

MS-Office: (auch hier sehr viel Lizenzierungen von Drittfirmen)
Word GEKAUFT --eigentlich nur den Entwickler..;)
ist (war) ein 1:1 Clon von Bravo. Entwickler in beiden Fällen war Charles Simonyi.
PowerPoint: GEKAUFT
(hies ursprünglich Presenter, von der Firma Forethought)
Access: dürfte wahrscheinlich ein frech abgekupfertes dBASE von Foxpro sein.

sonstige MS Produkte:
Visio: GEKAUFT
für 1,3 Mrd. Dollar; zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten, an den blöd ginsenden Herrn B.G.
Virtual PC: GEKAUFT
Hotmail: GEKAUFT

eigentlich ist ein Grossteil der Produktpallete dieses Unternehmens nur dazu gekauft worden. Entwickelt haben die Redmonder eigentlich einen feuchten Dreck selber...
 
eigentlich ist ein Grossteil der Produktpallete dieses Unternehmens nur dazu gekauft worden. Entwickelt haben die Redmonder eigentlich einen feuchten Dreck selber...

Am Anfang wurde das Zeugs aufgekauft. Da muss ich dir zustimmen.
Aber sie entwickeln es konstant weiter und bauen nützliche Funktionen ein. Ich glaube, dass die Programme (wenigstens die aufgelisteten) nur noch mit der Anfangs-Idee was zu tun haben. Ein Code wird sicher ein anderer sein oder stark ausgebaut.
 
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