Volker schrieb:
Chief Strategy Officer (CSO) Safroadu Yeboah-Amankwah ... konnte die letzten Jahre keine nennenswerten Erfolge vermelden.
...
CTO Sachin Katti ... soll diese Aufgaben nun primär mit übernehmen.
Laut dem
Statement von CEO Lip-Bu Tan will er Personal quantitativ abbauen und qualitativ erneuern.
Genau das passiert jetzt, der alte CSO wird entlassen, seine Stelle fällt weg und sein bisheriges Arbeitsgebiet wird von einem aufstrebenden Manager
zusätzlich übernommen, also Stellenabbau und qualitativ andere (bessere) Besetzung des Arbeitsgebietes.
Das 'zusätzlich' bedarf einer genaueren Betrachtung. Denn der CSO wird nicht nur entlassen - was schon ein nicht einverstanden mit seinen bisherigen Leistungen signalisiert - sondern seine Stelle wird einem gleichrangigen Manager als
Nebentätigkeit zugeschlagen. Man hält seine ganze bisherige Arbeit für praktisch weitgehend überflüssig.
Aus der
Biographie von Safroadu Yeboah-Amankwah geht hervor, daß er vorwiegend im Bankenbereich, vorwiegend in Afrika und seit dem Studienabschluß nur als Berater bei lediglich bei einer einzigen Firma gearbeitet hat.
Damit dürfte er bereits in scharfem Gegensatz zu Ex-CEO Gelsinger gestanden haben, der technische Arbeit und technischen Verstand stark in den Vordergrund rückte.
Gelsinger hätte sich logischerweise bereits von Yeboah-Amankwah trennen müssen.
Das dürfte vornehmlich daran gescheitert sein, daß Yeboah-Amankwah drei Monate
vor Gelsinger einen Vertrag bekommen hat.
Mit dem Credo von Lip-Bu Tan einer personellen Reformation war Yeboah-Amankwah nicht mehr zu halten, denn die Konzentration auf technische Schwerpunkte wie Gelsinger hat Lip-Bu Tan nicht geändert.
Für mich ist die Entlassung von Yeboah-Amankwah sogar - auch in dieser Form - zwingend erforderlich, wenn das Credo des neuen CEO als glaubwürdig angesehen werden soll.