Welche Festplatte ist verbaut in der WD My Book 8TB?

Wie weit die Spezifikationen der HDD in dem MyBook denen der He8 und He10 entsprechen bzw. abweichen, sieht man schon an der unterschiedlichen Drehzahl, die in meinen MyBook 8TB haben nämlich alle nur 5400rpm. Die technische Basis aller WD HDDs mit Heliumfüllung ist die von HGST, der Tochterfirma von WD und dort werden sie vermutlich auch gefertigt. Diese einfachen WD HDDs in den MyBook 8TB können aber intern ganz anders aufgebaut sein oder auch einfach von der Qualität her nicht den Anforderungen der He Reihen genügen und eine Art von Resteverwartung darstellen. Daher wäre ich vorsichtig damit diese auszubauen und anstelle echter HGST Ultrastar Platten einzusetzen, da es am Anfang sicher funktionieren wird, aber sich nach einiger Zeit rächen könnte.
 
Ich habe mir nun die Tage auch mal im Rahmen eines Sales ein paar der MyBook 8 TB zur Ablöse meines nun 30.000 Stunden im reibungslosen Betrieb befindlichen Raid-Z1 Verbund aus 5x 4TB Toshiba Consumerplatten gegönnt.

Eine habe ich bereits aufgebrochen, erfolgreich die Umgelabelte HGST He10 (WD80EZAZ ) entnommen.
Für 159€ je Platte will man da nicht klagen.
 
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Aktualisiereung :

Fahre aktuell den Resilver (ZFS Äquivalent zum "Rebuild" beim klassischen Raid) der zweiten Platte und muss sagen.... die Enterpriseplatten ziehen -obwohl auf 5400 Umdrehungen laufend- Geschwindigkeitsseitig schön was vom Teller.
Lediglich knapp 4 Stunden dauert der resilver pro Platte (..man bedenke : bei einem halb vollen Volumen und einem Wechsel von 4 auf 8 TB Platten) .

Die anderen 3 Platten sind bereits aus den MyBooks ausgebaut, im Dock geprüft und liegen nun bereit. Ebenfalls wurde eines der Gehäuse für Garantiefälle penibel vorsichtig verpackt und eingelagert.
Die anderen Gehäuse werden nebst nötiger Modifikation des Winbondchip auf der SATA-USB Platine mit den alten 4TB Platten des Verbundes zu externen gemacht (..mit den ersten beiden bereits passiert..) und irgendwann veräußert.
Sehe ich den aktuellen Kurs für externe gebrauchte USB3 Platten in der Bucht kann ich im Prinzip mit effektiven Differenzkosten von lediglich 70-80€ pro HGST für das Upgrade rechnen. Da darf man nun wirklich nicht meckern.
 
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Wenn ich mich nicht irre wird beim resilver von ZFS nur der Teil bearbeitet der belegt ist, von daher ist die Aussage wie lange es dauert auch nicht wirklich aussagekräftig.
 
Holt schrieb:
Wenn ich mich nicht irre wird beim resilver von ZFS nur der Teil bearbeitet der belegt ist, von daher ist die Aussage wie lange es dauert auch nicht wirklich aussagekräftig.

Naja, die Angabe zum Speicherstand des Storage war ja anbei - ~50% .

Es handelt sich um ein -bisher- aus 5x 4TB 7.200U/Min Sata600 Consumer Platten bestehendes und Raid-Z1 basiertes Storage , dessen formatierte netto Kapazität von 14TB nach einem Teilentleeren in Vorbereitung auf das Upgrade noch ziemlich genau zur Hälfte befüllt ist (ursprünglich zu über 80% voll gewesen).

Die Dateibeschaffenheit der Befüllung ist dabei "von...bis" völlig durchwachsen. So gibt es Verzeichnisse mit hunderttausenden Daten unter 10MB sowie andere mit einer Vielzahl Daten oberhalb 10GB .

Ich muss allerdings sagen dass ich zwecks schneller Abwicklung zu Fuß (händig) alle sonst laufenden Applikationen wie Plexserver, Transmission usw. abgeschaltet und auch einige -das Resilver begünstigende- Werte temporär umgebogen habe
 
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50% bedeuten dann aber wahrscheinlich aus, dass die Daten vor allem auf den schnellen äußeren Spuren liegen.
 
Das ist möglich.
Jedenfalls bin ich erstaunt und froh wie schnell es bisher ging.
Das vorletzte Resilver ist nun auch bald durch wonach es in die letzte Runde geht.
 
Die Resilver liefen alle noch einwandfrei. Allerdings hatte der Pool anschließend Probleme den neuen Speicherplatz zu erkennen obwohl entsprechende Parameter passten. Es war somit unumgänglich den Unterbau zu Fuß über die Shell mit einer Vielzahl getippsel dazu zu bewegen jede physische Platte nochmal als neue ID zu katalogisieren und damit neu aufzunehmen.

Am Ende jedoch steht der neue Pool ohne Verlust alter Daten und Einstellungen mit nunmehr 28,1TB formatierter Netto-Kapazität als Einzelvolumen :) .
Nun läuft aktuell die Rückspielung knapp 6TB vorab ausgelagerter Daten.

Sehr positiv bin ich als Seiteneffekte sowohl über die Stromersparnis (in jeglichem Lastzustand nun insgesamt etwa 10-12Watt weniger), die niedrigere Wärmeentwicklung als auch -und vor allem- die Lautstärke überrascht. Das der Wechsel von 7200er auf 5400er Platten hier einen Vorteil mit sich bringt war klar, ist in diesem Fall aber deutlich eklatanter als ich es sonst auch von klassischen 5400ern kenne.
Es sind auch meine ersten Heliumbefüllten Platten, jedoch bin ich wirklich erstaunt wie leise sie sind.
 
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