Welche Videofunktion sollte eine DSLR mitbringen?

moonwalker99

Lt. Commander
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Heutige DSLR beherrschen alle Full-HD, manch teurere Modelle können sogar 4K.

Ich habe ein paar allgemeine Fragen dazu:

1. Wie ist die Videoqualität in der Regel zu beurteilen?

2. Wie ist eine Auflösung von 1080p60 zu bewerten? Gibt es weniger Bewegungsunschärfe?
 
Bewegungsunschärfe ist eine künstlerische Entscheidung keine technische.
Aber wenn man die klassische 180 Grad regel anwendet ist bei 60p (1/120s) weniger Blur als bei 30p(1/60s).

Ansonsten werden DSLRs und DSLMs häufig für professionelle Produktionen benutzt.
Die Qualität ist schon sehr hoch.
10bit, Log Profile, hohe Bitraten, gute Objektive, alles vorhanden.
 
@moonwalker99 , bei mir wäre es z.B. Avchd (Lite) Dateiformat Mts oder m2ts, da was anderes mein Panasonic TV und bluray dmr Ökosystem wohl nicht abspielen kann, das andere verfügbare Formate vor 10 Jahren namens divxhd ist ja quasi tot.. Aber h264 in Avchd immer noch präsent.
Und wer noch massig alte DVD Laufwerke hat aber bluray am PC so nichts abgewinnen kann für den ist eine Avchd DVD auch gar nichtmal so verkehrt, ansonsten bliebe nur die Konvertierung in MPEG 2..
 
Wenn man eine DSLR oder Mirrorless zum Filmen kauft will man vor allem 3 Sachen.
1. Nicht das Geld ausgeben was eine Professionelle Filmkamera kostet.
2. Eine kleine Kompakte Filmkamera und nicht einen riesen Brocken mitschleppen.
3. Damit auch Fotografieren.

Ich würde auf folgendes achten.
1. Bildstabilisierung. Wenn man schon was kleines haben will, dann sollte man auch darauf achten das entweder die Kamera oder das Objektiv Bildstabilisiert ist. Es macht einfach keinen Spaß ohne Stabi zu Filmen. Beim Fotografieren vielleicht nicht so wichtig, beim Freihandfilmen aber überlebenswichtig.

2. Guter Autofokus. Oft Argumentieren Leute "in Hollywood wird auch Manuell Fokussiert" ja wird, aber die haben Professionelle Focuspuller und ein vorgefertigtes Filmset. Wenn du mit kleinen Kameras Freihand Filmen willst ist nichts wichtiger.

3. Akkulaufzeit. Je mehr desto besser.

4. Schwenkdsiplay und/oder Elektronischer Sucher. Zum Filmen einfach angenehmer.

5. Mikofonanschluss. Die Internen sind häufig sehr schlecht.

Ob 4K muss jeder selbst entscheiden. Mir ist es nicht so wichtig. Aber geil ist es schon.
50/60fps ist Geschmackssache. Man braucht zum Filmen mehr Licht, hat aber weniger Bewegungsunschärfe in den Videos alles wirkt schärfer und Detailreicher. Viele Leute sagen aber auch das es Unnatürlicher wirkt.

Empfehlenswertes Zubehör:
Schnelle Speicherkarte, Mikrofon, Stativ und eventuell Graufilter.

Die Videoqualität bei den Aktuellen DSLRs und Mirrorless Kameras ist kaum von Profi Kameras zu unterscheiden. Was aber fehlt sind häufig 10 Bit, 422 oder 444, Professionelle Anschlüsse und Interne Graufilter. Häufig fehlen auch eingebaute Hilfsmittel, die Codecs sind oft beschränkt und das Zubehör auf höchsten Niveau passt oft nur an bestimmte Modulare Filmkameras. Auch extrem hohe fps hat man oft nicht zu Verfügung.
Auf gut Deutsch, wenn du nicht grad Kinofilme im professionellen Umfeld Produzieren willst reicht eine DSLR/Mirrorless locker aus.
 
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2 Gimmiks wären mir wichtig. Zeitlupe und Zeitraffer. Zeitraffer ist mit Serienbild kein Problem. Es gibt gute Programme wo man daraus einen kurzen Film machen kann. Das Problem ist eher der Zwischenspeicher der Kamera. Wenn der nur 100 Aufnahmen zulässt (Nikon 7100) wird das Filmchen zu kurz. Mit einer FZ 2000 (Lumix) kann ich 350 Aufnahmen im Intervall speichern. Zeitlupe ist eine andere Nummer. Sehr schnelle Speicherkarte und Interface in der Kamera vorrausgesetzt sollte gehen. Aber auch hier limitieren die meisten Kameras auf wenige Sekunden (30 oä.) Es gibt eben Modelle die man speziell auch auf Video getrimmt hat. Sony Alpha's z.B
 
moonwalker99 schrieb:
Heutige DSLR beherrschen alle Full-HD, manch teurere Modelle können sogar 4K.
auch günstige DSLR beherrschen schon 4K.
moonwalker99 schrieb:
Ich habe ein paar allgemeine Fragen dazu:

1. Wie ist die Videoqualität in der Regel zu beurteilen?

Mittlerweile sehr gut und sind mit Profi-Kameras in manchen Situation kaum zu unterscheiden. Bei guten Lichtplatzierungen und leichten Farbänderungen kann man schon verblüffend gute Cinematische Bildwirkungen erzielen
moonwalker99 schrieb:
2. Wie ist eine Auflösung von 1080p60 zu bewerten? Gibt es weniger Bewegungsunschärfe?
Den Blur lässt sich nicht nur durch FPS reduzieren, sondern auch durch den Shutter, der im obigen Post erklärt ist
 
Wenig FPS und eine Kurze Belichtungszeit führt zwar zu scharfen aber leicht "abgehackt" aussehenden Videos. Wenn man die Belichtungszeit verkürzt sollte man auch die fps erhöhen.

Wenn du Zeitlupe willst brauchst du zwingend die 50/60fps. Besser eine Kamera die 120fps kann.
 
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menace_one schrieb:
Ansonsten werden DSLRs und DSLMs häufig für professionelle Produktionen benutzt

Ja, weil sie billich sind und alle nurmehr auf Low-Budget fahren. Ergonomisch sind diese Dinger alle irgendwo mühsam und ab einem gewissen Level hat sich das mit den Fotoapparaten für Bewegtbild auch wieder erledigt.

Ich hatte damals als Selbstständiger eine 6D für Fotos und eine C100 für Video. Gescheite Toneingänge, Ergomomie für Video und nicht für Foto, ND-Filter, gescheite Akkus.
 
Wenn du es Professionell aufbauen willst würd ich dir zu einer Professionellen Filmkamera raten. Für Hobby Betrieb reicht die DSLR locker aus da die Video Qualität kaum schlechter ist.
 
menace_one schrieb:
ja ohne anwendungszweck ist schwer hier was zu empfehlen.

Ich habe keinen konkreten Zweck. Deswegen gefällt mir diese Antwort am besten:

Rockcrusher schrieb:
Wenn man eine DSLR oder Mirrorless zum Filmen kauft will man vor allem 3 Sachen.
1. Nicht das Geld ausgeben was eine Professionelle Filmkamera kostet.
2. Eine kleine Kompakte Filmkamera und nicht einen riesen Brocken mitschleppen.
3. Damit auch Fotografieren.
 
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