Also die Sache ist die: Zwischen dem Nachbargrundstück (das im übrigen ein Acker ist...) und unserem Grundstück verläuft noch eine kleine Straße. Der Herr Holzdieb ist Wegevorsteher und der Baum steht/stand angeblich in seinem Bezirk; zumindest ist er davon ausgegangen, dass der Baum nicht mehr auf unserem Grund und Boden steht. (Jaja...
) Zudem sei der Baum erstens krank gewesen und zweitens hätte er zusätzlich einen angrenzenden Telefonmast weggedrückt.
Zu erstens: Kann durchaus der Fall sein, aber dann frag ich mich, wieso eine fast komplett tote Eiche, die drei Bäume weiter steht und übrigens seit knapp 10 Jahren nicht umgekippt ist, dann nicht auch noch gefällt wurde. (Böse Zungen behaupten ja, dass man für totes Eichenholz kein Geld mehr bekommt.) Ausserdem: Ob krank oder nicht; der Baum stand noch gut im Saft und bis eine Eiche so kaputt ist, dass sie umzufallen droht vergeht eine LANGE Zeit.
Zum zweiten Punkt: Okay, der Telefonmast ist gefährdet... Einen Kilometer weiter steht eine Birke, die einen Telefonmast schon um annähernd 20° weggedrückt hat. Die hat man nicht weggenommen?
Sonntags haben wir noch mit einigen Leuten sprechen können, die bei der Gemeinde arbeiten und alle haben uns gesagt, dass wenn eine akute Gefahr bestanden hätte, dann darf so ein Baum zwar gefällt werden, aber das Holz gehört dem Besitzer des Baumes. Muss der Baum weg, aber es besteht kein unmittelbarer Zwang dazu, dann wird man wohl schriftlich darüber informiert.
Alles in allem hat er nur fadenscheinige Gründe bringen können. Jedenfalls haben wir als allererstes das Holz zurückverlangt, da wir sein Geld nicht wollen und brauchen. Geld hätte dann eine Rolle gespielt, wenn das Holz schon unwiederbringlich weiterverkauft gewesen wäre. Bis heute Abend will er das Holz komplett zurück bringen. Meine Eltern bzw. meine Mutter (als Besitzerin) will erst dann entscheiden, wie sie weiterhin vorgeht.
@Lars_SHG: Ich denke nicht, dass der Mensch jetzt noch einen Gewinn aus seiner Aktion ziehen kann, da er den Baum wieder zurückbringt. Nur leider bezahlt in diesem Fall wieder die Allgemeinheit diese Scheiße die er sich da geleistet hat, da die Arbeitsstunden der Menschen, die bei der Aktion dabei waren aus einer Wegekasse der Gemeinde bezahlt werden. Wie schon gesagt: Ich würde ihn ohne mit der Wimper zu zucken anzeigen und zur Not auch wegen Schadensersatz vor Gericht gehen, aber ich habe das (leider) nicht zu entscheiden.