Wie spart man wirklich was an?

Ich zitier mich mal selbst:
Nilson schrieb:
1. Depot bei einer der Direktbanken (oder anderen günstigen Brokern) aufmachen
2. ETF suchen (z.B. A2PKXG bzw. A1JX52 bzw. was auf den MSCI World zum Einstieg)
3. Sparplan einrichten (können ja erst mal nur 50 oder 100 Euro sein)
4. laufen lassen
5. später (im alter) (>15 Jahre) über Rendite freuen
 
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Fang mit einem nicht zu speziellen Indexfonds an, achte dabei auf die Kosten (Kauf, Haltegebühr, Verkauf), die fressen die Rendite auf.

Nutze am Anfang solange wie möglich den Freibetrag aus, d. h. realisiere Gewinne des Fonds und stecke diese in nicht zu kleine Aktienpakte (z. B. 5000 €) großer Unternehmen, die regelmäßig Dividende auszahlen, im Wechsel mit welchen die in einem Wachstumsmarkt (z. B. IKT) agieren.

Achte auf solide Papiere und vor allem auf die Kosten.
 
Denke über eine Berufsunfähigkeit Versicherung nach.

Ansonsten ganz klar etf sparen anfangen.
 
Es ist auch wichtig, genug Geld noch zur Seite zu legen, dass jederzeit verfügbar ist, damit man bei unvorhersehbaren Ausgaben nicht auf Krampf Werte (ggf. mit Verlust) verkaufen muss um Geld flüssig zu machen.

Fonds / ETF als Sparplan ist immer eine gute Idee als Einstieg, zumal mit wenig Aufwand verbunden. Bei Onlinebroker oder der Hausbank ist grundsätzlich egal (gut die Hausbank ist meist teurer, aber auch die müssen halt auch Geld verdienen) und kann man ja selbst entscheiden. Ich hab zB beides.
Nach dem Einlesen kann man sich auch an Aktien oder Derivate wagen, aber da sollte man schon wissen wie diese "funktionieren" und regelmäßig ein Auge auf das Depot haben.
 
Gibts gute Bücher bzgl. Aktien/ETF's? Würde mich dort gern mal genauer einlesen, interessiere mich für das Thema.
 
Da gibts wie immer verschiedene Meinungen was ein "gutes" Buch ist bzw. ob man die überhaupt braucht.
"Aktien für Dummies" soll wohl recht gut sein, hab ich selbst aber nicht gelesen.
Die "ETF Referenz" Gerd Kommer höchsten in einer der älteren Auflagen. In der aktuellen wird ständig auf seine Webseite verweisen, die es nicht mehr in der Form gibt ... und der Fokus liegt am Ende zu stark auf "Faktor Investing" um wirklich eine Grundlage für "neutrales" passives Investment zu sein.

PS: Im "offizellen" CB Aktien/ETF/Börsen Thread kam die Frage vor kurzem auch auf:
https://www.computerbase.de/forum/t...fen-und-fragen.1916547/page-167#post-25338560
 
Nilson schrieb:
"Aktien für Dummies" soll wohl recht gut sein, hab ich selbst aber nicht gelesen.
Das war mein Einsteigerbuch. Ist fand/finde es gut. Mit den ganzen Videokanälen habe ich es nicht so. Grundlagen zum lesen gibt es im Internet überall.

Ich kopiere auch einfach mal meinen Standard-Einsteiger-Strategie:
Kaufe am besten mit einem Teil deines Budget einen breit gestreuten ETF wie den A1JX52 von Vanguard, einen kleineren Teil kannst Du ja in Deine persönliche Wunsch-ETF/-fonds/-aktien stecken und lasse Dir einen Teil übrig um im falle einer Korrektur auch nachkaufen zu können.
Mache einen Sparplan mit einem Betrag X um die Schwankungen der Börse zu glätten.
Vergleiche nun ab und zu die Performance vom Welt-ETF zu Deiner persönlichen Auswahl und justiere gegebenfalls nach. :)

Oder:

Wenn Dir das wie Du oben geschrieben hast, zu unsicher ist, kannst Du Dein Geld auch mehr verteilen.
Es ist aber aufwendiger.

1000 Euro würde ich so anlegen:
500 Euro - MSCI All World A1JX52
200 Euro - MSCI EM Imi A2JDYF
100 Euro - Global Aggregate Bond A0RGEQ
200 Euro - Tagesgeld
Ich nutze derzeit die ING.
ETFs sollen dort ab 01.04.2021 kostenlos bespart werden können.

Wenn Du mal 1500 Euro übrig hast, kaufe Dir einen Goldbarren oder eine Goldmünze.
Sowas gibt es zum Beispiel bei pro-aurum
Im übrigen ist Gold momentan wieder auf dem Stand von Juli 2020 gefallen...
Alternativ geht auch natürlich auch ein Gold-ETC, damit kenne ich mich aber nicht aus.

@Nilson
danke fürs verlinken vom aktiven Aktien-Thread
 
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Gold bringt keine wirkliche Rendite aber es ist schön anzusehen, Silber ebenso, also Geschmackssache, ich habe ein wenig von beidem 👍🤭
 
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Logisch, hat meine Frau auch, aber als Kettchen und Ringe.

Für Megakrisen bunkert man doch besser Schnaps, Zigaretten, Dosenfutter und Munition. :D Für alles andere sind Aktien und Immobilien besser.

Aber Edelmetalle? Einfach mal die (Ur)Großeltern, wenn alt genug, fragen, was das in den 1940ern an Wert hatte.
 
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xpower ashx schrieb:
Gold bringt keine wirkliche Rendite aber es ist schön anzusehen, Silber ebenso, also Geschmackssache, ich habe ein wenig von beidem
Habe ich vergessen zu schreiben. Gold bitte nur als Beimischung und je nach Geschmack nehmen. :)

Ich wäre wegen der langen Laufzeit sowieso erstmal für die erste Variante. Das Kapital wächst über die Jahre so oder so an.
 
Gibt es in Deutschland eventuell etwas ähnliches zur Altersvorsorge analog zur Säule 3a/b in der Schweiz? Da kenne ich mich leider bei euch zu wenig aus.
Ich zahle jährlich knapp CHF 6'900.- in die Säule 3a ein, welche sich vom steuerbaren Einkommen in Abzug bringen lassen und nicht unter das Vermögen fallen. Das Geld kann nur bei Pensionierung oder frühzeitig für Bau und Kauf von Wohneigentum genutzt werden. Den "Vorzugszins" nimmt man mit, ist immerhin besser als auf dem normalen Sparkonto. Auf Wunsch können auch Teile des Betrages in Aktien/Fonds investiert werden.
 
Hört sich etwas nach unserem Riester an.
 
Ja. Oder Variationen davon (?) wie Metallrente etc.

Bringt wenig. Macht man halt mit, weil's vermutlich minimal besser als gar nichts ist.
 
Idon schrieb:
Bringt wenig. Macht man halt mit, weil's vermutlich minimal besser als gar nichts ist.
In dem Sinne eine weitere Möglichkeit, einen kleinen Teil seines Geldes mittel- bis langfristig zu parken. Das passt meiner Ansicht nach gut zu einer breiten Anlagestrategie neben ETF's, Aktien und Immobilien. Insbesondere auch, da die Mittel für den Erwerb von Immobilien eingesetzt werden können.
 
@Rubidox

In Deutschland leider nicht. Da gibt's teilweise sogar Probleme bei Auszahlung im Todesfall. Ist halt ein typischer Renten-nepp. :) Es ist aber eine Säule, die vermutlich politisch nicht gekippt wird. Deshalb stecke ich da jeden Monat ein Taschengeld rein.
 
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Die Standard-Empfehlung ist wohl für den ETF Einstieg folgendes:
https://www.amazon.de/Souverän-investieren-Indexfonds-ETFs-Book/dp/3593508524

Ich kann nur empfehlen - einfach mal mit einem nicht zu großen Betrag starten. Man darf nicht vergessen, dass man auch erst mal testen muss, ob man der Typ für die ,bei ETFs vergleichbar geringen, Schwankungen ist.

Ich hab's vor zwei Jahren so gemacht. Depot bei der Ing erstellt und 10 T€ in folgenden ETF investiert, breit gestreut, günstig, ich denke ein guter Einstieg. Da bei mir demnächst Hausbau ansteht hab ich nach einem Jahr den ETF wieder verkauft - für mich war es erst einmal ein "Kennenlernen" mit der Thematik
https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00B3RBWM25

Ich habe mich auch erst im Wertpapier-Forum ewig eingelesen, aber schlussendlich war die Empfehlung, "einfach mal anfangen".
 
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Fabian schrieb:
Da bei mir demnächst Hausbau ansteht hab ich nach einem Jahr den ETF wieder verkauft - für mich war es erst einmal ein "Kennenlernen" mit der Thematik
Das ist aber schon riskant und eigentlich genau das, was man nicht machen sollte. Was, wenn der ETF erstmal 50% gefallen wäre und du dann den Hausbau finanzieren musst?
 
@stwe
So wie ich das gelesen habe, war das ein "Kennenlernen".

Aber es ist natürlich richtig, dass man nicht Geld in Aktien steckt, was man schnell wieder braucht.
 
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