Win10 Neuinstall Sicherheit optimieren

@andy_m4 Datenmenge im Backup inkl. Kompression: ca 2-3 GB täglich > VSS > aufs Zielstorage schieben > alte aus der Retention fallende Sicherungen mergen.

Positiver Mailversand empfinde ich persönlich als nervend. Bei mir einem Tool/System ggf. noch handelbar aber wenn man irgendwann täglich dutzende Mails von diversen Systemen erhält verliert man schnell den Überblick. Passives monitoring des Mailversands kann man machen oder hat direkt seinen Mailserver inkl. Versand und Empfangsprüfung. Gut, man kann den Status des Backups auch per PowerShell o.ä. tracken und das Ergebnis in ein Monitoring werfen, dass einen dann wieder irgendwie informiert.

Okay definieren wir das mit den Unternehmen um: Wenn das Programm so gar nix taugen würde in seinen Kernkompetenzen, also Integration in die Umgebung, Backup, Restore, dann würde es kaum jemand nutzen bzw. die Nutzerzahlen wären rückläufig.

Ich für mich persönlich habe einfach keine Lust mich mit der Installation meines Arbeitsgeräts groß zu beschäftigen, da es nur ein Werkzeug ist um meine Arbeit zu erledigen oder Hobbies nachzugehen. Daher ist für mich der schnelle Restore der Umgebung relevant, z.B. bei Ausfall der SSD/HDD oder des gesamten Systems.

Aber wie schon gesagt die Anzahl der Programme/Tools auf meinem Laptop ist überschaubar und ändert sich nicht alle x Tage daher müllt das System weniger/langsamer zu^^ Wenn ich etwas evaluieren will/soll/muss/kann gibt's dafür ne VM aber mein Anwendungsfall geht auch oft genug deutlich über das hinaus was die meisten Endanwender so tagtäglich treiben.

andy_m4 schrieb:
Bei Docker und Ansible musste ich schlucken.
Ansible provisioniert den Host, installiert Docker, platziert alle notwendigen SSH-Key, trägt den Host ins Monitoring ein, setzt gewisse Konfigurations- & Härtungsmaßnahmen um, je nach Projekt zieht/baut es die Images für die Container, holt aus dem Backup die Volumes und docker-compose Dateien, liest aktuelle Netzwerkconfig aus und setzt die DNS-Einträge korrekt und startet die unterschiedlichen docker-compose Projekte in gewünschter Reihenfolge. Innerhalb der Container braucht man kein Ansible, das gehört sich einfach nicht und hoffe ich hab mich da nur falsch ausgedrückt^^

Also ein wunderbares Disaster Recovery Playbook falls $Server oder $Hoster den Bach herunter geht hab ich einen Ersatz in unter 5 Minuten wieder komplett lauffähig.

@BeBur Leider reicht es da heutzutage nicht mehr nur seine Datenpartition, sofern vorhanden, zu sichern sowie C:\Program files\ da viele Programme ihre Config unter C:\Users\<username>\AppData\ oder sonst wo speichern. Ja, vieles lässt sich dadurch lösen indem man irgendwelche Cloudsync-Lösungen der Hersteller verwendet aber nicht jeder kann oder möchte dies so handhaben. Bei reinem Datei basiertem Backup musst also die Einstellungen aller benötigten Programme, Lizenzkeys, Profile, etc. pp. sichern und im Disaster Fall alle Installer wieder zusammen suchen, installieren und dann die Daten zurück speichern.
Denke ich da an Max Mustermann mit Outlook, Chrome/Firefox und ggf. noch 1-2 Programmen muss man ja regelmäßig sein Outlook Profil sichern damit Client-only Einstellungen wie Postfachfilter, Regeln, vorgeschlagene Kontakte usw. erhalten bleiben. Dann noch vom Browser und dann alle möglichen Dateien die mal hier und mal dort liegen. Hat man als Anwender die Disziplin sich bei jedem relevanten Programm darum zu kümmern? Wäre ich Max Mustermann dann definitiv nicht^^ Da bleib ich lieber bei der "Systembackup" Lösung aus der ich auch zusätzlich jederzeit einzelne Partitionen, Ordner oder Dateien wieder herstellen kann. Ich hab auf jeden Fall größten Respekt vor jedem, der wirklich nur rein die Dateien sichert und mit diesem Konzept gut klar kommt denn das erfordert viel Disziplin.
 
Zuletzt bearbeitet:
snaxilian schrieb:
Positiver Mailversand empfinde ich persönlich als nervend. Bei mir einem Tool/System ggf. noch handelbar aber wenn man irgendwann täglich dutzende Mails von diversen Systemen erhält verliert man schnell den Überblick.

Ich verstehe das Problem.
Aber es spricht ja nix dagegen, mehrere Sachen in einer Mail zusammenzufassen.
Oder von mir aus auch auf einer Status-Page anzuzeigen.


snaxilian schrieb:
Okay definieren wir das mit den Unternehmen um: Wenn das Programm so gar nix taugen würde in seinen Kernkompetenzen, also Integration in die Umgebung, Backup, Restore, dann würde es kaum jemand nutzen bzw. die Nutzerzahlen wären rückläufig.

Es wird nicht wirklich besser. :-)

Die Erfahrung lehrt leider: Weite Verbreitung ist kein Garant für Qualität.

Warum die dann trotzdem weit verbreitet ist, hat oft ganz andere Gründe. Mit ganz oben auf der Liste steht die Schuldfrage, wenn etwas schief geht. Wenn etwas verbreitet ist, wird dann halt gesagt: "Das nehmen aber alle."
Wenn Du ne relativ unbekannte Lösung nimmst und Du in Probleme läufst kommt dann gerne mal vom Chef: "Hätten Sie mal bloß die Lösung vom Marktführer genommen, dann wäre das nicht passiert".


snaxilian schrieb:
Ich für mich persönlich habe einfach keine Lust mich mit der Installation meines Arbeitsgeräts groß zu beschäftigen, da es nur ein Werkzeug ist um meine Arbeit zu erledigen oder Hobbies nachzugehen. Daher ist für mich der schnelle Restore der Umgebung relevant, z.B. bei Ausfall der SSD/HDD oder des gesamten Systems
Verstehe ich.
Aber wie oft kommt das vor? Wenn Du sogar sagst, Deine Windows-Installation stammt noch aus Windows 7 Zeiten, dann nehme ich mal an Du hast seit dem noch nicht ein einzigen Recovery-Fall gehabt.

Ich muss aber zugeben, speziell Windows macht einem das Neuaufsetzen besonders schwer. Hier kann ich es noch am ehesten nachvollziehen, wenn man da eine Vollsicherung möchte.

Von daher finde ich es ja durchaus ok, wenn man es so macht.

snaxilian schrieb:
Ansible provisioniert den Host, installiert Docker ....
Beides ist mir ein Begriff. Docker hat für mich nur so ein Beigeschmack, weil viele Nutzer damit auch "Unsinn treiben". Deshalb guck ich immer erstmal etwas ähm reserviert, wenn jemand sagt er macht was mit Docker. :-)
Was Ansible angeht, so habe ich es noch nie getestet. Was mich aber oft an solchen Tools stört, das man oftmals nicht reingucken kann, was die konkret machen.
 
andy_m4 schrieb:
noch nicht ein einzigen Recovery-Fall gehabt
Einzelne Dateien schon mehrfach und als das alte Notebook in Rente ging hab ich aus Faulheitsgründen (und weil ich es testen wollte^^) Bare Metal Recovery aufs neue Notebook. Zugegeben nicht best practice aber Hersteller altes und neues Notebook war identisch, das neue war aus der "Modellreihe" nur paar Generationen aktueller. Klar, Chipsatztreiber etc mussten aktualisiert/erneuert/angepasst werden und ne reine Windows Installation hätte ähnlich lange gedauert aber wollte mich nicht damit herum schlagen alle notwendigen Programme wieder zusammen zu suchen, installieren und einzurichten. In meinem Fall ging es gut, ist aber natürlich kein Garant, dass es auch bei anderen so funktioniert.

Ja, mit Docker wird viel zu viel Schindluder betrieben und man kann damit gefühlt sehr viel mehr falsch als richtig machen aber für meine Anwendungsfälle funktioniert es sehr gut. Ist auch bei weitem kein Allheilmittel und für alles geeignet.
Ansible ist open source, kannst also "rein gucken" und was bei Ausführung passiert kann man bei Bedarf als verbose output sehen bzw. in die jeweiligen Module gucken, die sind idR in python geschrieben und damit halbwegs gut lesbar.
 
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