Windows 10 Lizenz auf Laptop "widerrufen"?

KameeHameeHaaa

Lt. Junior Grade
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Liebe Community,

ich habe vor einigen Wochen einen Laptop bei Amazon bestellt (Warehouse Deals). Auf dem Laptop war Linux installiert. Da ich aber Windows benötigte, habe ich Windows 10 drauf installiert, inkl. Key. Nun will ich den Laptop aber zurückschicken, das OK von Amazon habe ich schon. Nur: Jetzt habe ich Windows 10 drauf, mit einer von mir gekauften Lizenz, die ich jedoch gerne wieder "zurück" hätte. Muss ich da jetzt wieder Linux installieren, damit die Windows Lizenz wieder "deaktiviert" wird?

Vielen Dank im Voraus!
 
Spontan fällt mir nur dazu ein, dass Gerät (bzw. die Aktivierung auf dem Gerät) dem Microsoft-Konto hinzuzufügen, um dann das Gerät zu entfernen:
  1. Hinzufügen eines Geräts zu Ihrem Microsoft-Konto
  2. Entfernen eines Geräts aus Ihrem Microsoft-Konto
Siehe auch

Verwalten der mit Ihrem Microsoft-Konto verknüpften Geräte

Windows 10: So verbindet man die Aktivierung mit einem Microsoft-Konto | WinFuture
Weil jeder Rechner für seine Digitale Lizenz sozusagen einen "Fingerabdruck" der aktuellen Hardware-Konfiguration hinterlegt, kann das System bei einer Neuinstallation ohne weiteres automatisch aktiviert werden, sobald wieder eine Internetverbindung besteht. Mit der jetzt eingeführten Möglichkeit, ein Microsoft-Konto mit der digitalen Lizenz für die Rechner eines Nutzers soll verhindert werden können, dass Aktivierungsprobleme auftreten, wenn sich der "Fingerabdruck" aufgrund tiefgreifender Hardware-Veränderungen wie zum Beispiel dem Tausch der Festplatte oder des Mainboards ändert.

Dies gilt sicher auch für eine normale Lizenz.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
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Motorrad schrieb:
Wenn Amazon nicht den Originalzustand bei der Rücksendung verlangt, dann kannst du auch einfach deinen Systemdatenräger löschen und dein Win10 für einen neuen Rechner verwenden!
Wie bewerkstellige ich das?
 
Widerrufen wird durchs Löschen der Festplatte gar nix. Die Lizenz ist schon im BIOS gespeichert und wird bei Neuinstallation von Windows 10 gleich wieder übernommen.

Ohne Microsoft Account ist mir ein Löschen gar nicht bekannt und selbst mit, weiß ich nicht was genau möglich ist. Ich würd die Platte löschen und einfach am neuen nochmal installieren.

Danke Microsoft für die so einfache und durschaubare Handhabung von Lizenzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
M4ttX schrieb:
Ohne Microsoft Account ist mir ein Löschen nicht bekannt
selbst das bringt dir nichts, da die gespeicherte Hardware ID dadurch bei Microft nicht gelöscht wird.

@KameeHameeHaaa lösch einfach win10 von der SSD/HDD, fertig, du hast ja sicherlich ein win10 Key, den kannst auch wieder für neue Hardware verwenden.
Das geht schon seit XP so Problemlos
 
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@M4ttX
Du solltest mal den Eingangspost erst lesen bevor Du kommentierst! Dort steht nämlich wörtlich, dass der TE Windows 10 inklusive Key installierte. Und das bedeuetet eben nicht dass da irgendwas im BIOS hinterlegt ist.

Denn erstens geht das auf BIOS basierten Systemen nicht, zweitens kann das nur der Hersteller auf UEFI basierten Systemen. Haupsache gegen MS gebasht - gell?
 
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Auch nach löschen des Systemdatenträger bleibt die Lizenz weiterhin mit dem Gerät gekoppelt. Installiert ein anderer darauf Windows 10, wird dieses sofort mit deiner Lizenz aktiviert.

Amazon schaut nicht so genau hin, aber kein anderer Händler würde akzeptieren, dass er ein verändertes Gerät zurückerhält. Er muss es zwar innerhalb des Widerrufes zurücknehmen, würde aber eine ordentliche Gebühr dafür verlangen.
 
KameeHameeHaaa schrieb:
Wie bewerkstellige ich das?
Erstelle dir einen Rettungs- Stick, z.B. auf Linux basierend, und starte dann von diesem aus den Rechner und bearbeite den Datenträger nach deinen Wünschen (neu Partitionieren, mit Nullen überschreiben, ...)!

Solche ISO´s, die man dann nur noch auf dem Stick installieren ("brennen") muß, gibt es schon fertig auf vielen Seiten zum Download (Chip, Heise, Computerbild und bestimmt auch hier).
 
areiland schrieb:
Du solltest mal den Eingangspost erst lesen bevor Du kommentierst! Dort steht nämlich wörtlich, dass der TE Windows 10 inklusive Key installierte. Und das bedeuetet eben nicht dass da irgendwas im BIOS hinterlegt ist.
Hab ich, der einzige Fehler war, anzunehmen, dass der Key (o. ä.) auch bei Selbstinstallation im UEFI abgelegt hinterlegt wird. Stattdessen speichert sich MS halt einen Hardware-Hash.

Ein einfaches und sauberes entfernen „Lizenz an diesem Rechner deaktivieren“ gibt‘s nicht.

Update:
Okay es gibt einen Befehl, um die Lizenz zu deaktivieren
https://blog.doenselmann.com/windows-lizenz-komplett-entfernen/
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Löschen von Lizenzverküpfungen im MS Konto löscht nicht die Zuordnung der Lizenz der Maschine auf den MS Servern.

Der Umzug der Lizenz auf ein neues System sollte das alte deaktivieren.
 
Helge01 schrieb:
mazon schaut nicht so genau hin, aber kein anderer Händler würde akzeptieren, dass er ein verändertes Gerät zurückerhält
Das ist sowieso ein spannendes Thema. Ich kann auch eine virenverseuchte Version installieren und die würde dann an andere Kunden rausgehen.
 
Solange du den Key hast ist das Egal. 3 Aktivierungen sind in der Regel möglich.
Du musst natürlich das installierte Windows löschen damit nicht 2 Personen die Lizenz nutzen können.
 
M4ttX schrieb:
Ein einfaches und sauberes entfernen „Lizenz an diesem Rechner deaktivieren“ gibt‘s nicht.
Doch, verknüpfen mit einem MS-Konto und dann die Entfernung des Rechners aus der Geräteübersicht. Einfacher gehts gar nicht, weil dabei sogar Windows 10 auf dem Rechner verbleiben könnte, es würde sich dann als nicht aktiviert präsentieren.
 
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Da wird nichts im BIOS gespeichert. Bei normalen Desktop-Mainboards sowieso gar nicht.
Wenn überhaupt kann bei Laptops/Notebooks eine Seriennummer bereits ab Werk im BIOS hinterlegt sein.

Zumal auf dem Notebook ab Werk gar kein Windows, sondern Linux installiert war.

Bei der Installation von Windows 10 wird im Hintergrund eine Hardware-ID generiert und lokal vorgehalten.
Diese Hardware-ID setzt sich - wie der Name schon sagt - aus den Hardware-Komponenten des Rechners zusammen.

Weder die Seriennummer noch ein Microsoft-Konto spielen dabei eine Rolle, weil beide zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht vorliegen können.
Und das BIOS ist auch völlig egal.

Auch komplett identisch aufgebaute Rechner haben unterschiedliche Hardware-IDs, weil die Seriennummern der Komponenten mit herangezogen werden.
z.B. von Mainboard, CPU, Arbeitsspeicher, Laufwerken, Erweiterungskarten usw. Welche genau, weiß ich nicht. Microsoft verrät das auch nicht.
Ein Tausch von Laufwerken ist in der Regel unkritisch, bei einem Mainboard-Wechsel ändert sich aber die Hardware-ID ziemlich sicher.

Gibst du während oder nach der Installation von Windows eine Seriennummer ein, wird die Nummer online überprüft und wenn alles OK ist, wird diese Installation aktiviert.
Gleichzeitig wird die Hardware-ID mit dem Status "aktiviert" bzw. "lizensiert" an Microsoft übermittelt.

Installiert man Windows neu, wird wieder eine Hardware-ID generiert und sobald eine Internetverbindung besteht geprüft, ob diese bereits bei Microsoft hinterlegt ist.
Wenn ja, wird Windows automatisch aktiviert ohne die Seriennummer erneut eingeben zu müssen.

Legt man ein Microsoft-Konto an, wird der aktivierte Rechner, genauer dessen Hardware-ID, mit dem Konto verknüpft bzw. dort hinterlegt.
Meldet man sich nach einer Neuinstallation wieder mit diesem Microsoft-Konto an, wird Windows automatisch aktiviert,
sofern die neu erstellte Hardware-ID identisch ist mit der ursprünglichen.

Die Hardware-ID hat nichts mit Seriennummern oder Microsoft-Konten zu tun.

Ein Microsoft-Konto ist auch nicht zwingend erforderlich, auch wenn Microsoft dies gerne so hätte (logisch, denn vielleicht willst du ja mal was im Microsoft-Store kaufen).
Wenn du während der Installation die Internetverbindung kappst, bietet dir Windows 10 - egal ob Home oder Pro - irgendwann trotzdem an ein lokales Konto zu erstellen.

Das gilt aber nur für echte Windows 10 Seriennummern.

Bei Upgrades von Windows 7 oder 8(.1) gilt das nicht. Dann nützt nach einem Hardwarewechsel auch die Verknüpfung mit einem Microsoft-Konto nichts
und die ursprüngliche Seriennummer muss erneut eingegeben werden. Da Windows 10 auch Windows 7 oder 8(.1) Seriennummern akzeptiert, ist das kein Problem.

Oder man nutzt die Funktion "Ich habe kürzlich die Gerätehardware geändert" und überträgt in seinem Microsoft-Konto die Lizenz des alten Rechners auf den neuen.
Aber auch das funktioniert nicht bei Upgrade-Lizenzen.

Beispiel: Wer Windows 7 mal illegal aktiviert hatte, was recht problemlos ging (Stichwort "SLIC"), bekommt ein Problem wenn der Rechner erneuert wird.
Dann erlischt die Aktivierung, weil geänderte Hardware, und derjenige hat keine gültige Seriennummer, die er nun eingeben könnte.

Man muss im Hinterkopf behalten das die Seriennummer oder Hardware-ID nichts mit der Lizenz zu tun hat.

-->

Verkauft man nämlich einen Rechner, auf dem Windows 10 mal drauf war, könnte der neue Besitzer - sofern nichts an der Hardware geändert wird -
einfach Windows 10 ohne eine Seriennummer einzugeben installieren und das Betriebssystem würde trotzdem aktiviert.

Man kann sowohl die Aktivierung rückgängig machen, als auch die Seriennummer aus dem System und den Rechner aus seinem Microsoft-Konto entfernen.
Aber die bei Microsoft hinterlegte Hardware-ID kann man nicht löschen.

Die Hardware-ID hat auch nichts mit Rechnern zu tun, bei denen die Seriennummer im BIOS hinterlegt ist.

Ist eine Seriennummer im BIOS hinterlegt - nur bei Laptops/Notebooks - nutzt das Windows-Setup automatisch diesen Key.
Es sei denn es existiert auf dem Installationsdatenträger eine "PID.txt" mit einer anderen Seriennummer drin, dann wird diese genommen.
 
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Helge01 schrieb:
Amazon schaut nicht so genau hin,

Amazon überlässt die "nicht mehr schönen" Retouren schon lange Subunternehmen, so genannten Verwertern bzw. Zweitvermarkter...
Und da wird immer noch verdient.. immer.. auf beiden Seiten.
Mit "normalen" Händlern kann man das überhaupt nicht mehr vergleichen.
Auch bei "Warehouse" verweist ja Amazon mit guten Gründen auf "nicht von Amazon verkauft" hin.
 
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KnolleJupp schrieb:
Es sei denn es existiert auf dem Installationsdatenträger eine "PID.txt" mit einer anderen Seriennummer drin, dann wird diese genommen.
... oder eine ei.cfg, die verhindert auch die automatische Übernahme des EFI/MSDM Keys.
 
KnolleJupp schrieb:
Man kann sowohl die Aktivierung rückgängig machen, als auch die Seriennummer aus dem System entfernen.
Und wie klappt das genau, sodass der nächste Nutzer nicht mehr mit dieser Lizenz arbeiten kann? Ist man dafür zu einem Microsoft Konto verpflichtet, um das dann online zu entfernen?
 
Hallo Leute,

nun muss ich meinen Senf auch dazu geben.

Es ist nicht ganz richtig, dass wenn die Lizenz auf einem neuen Rechner aktiviert wird diese sich dann auf dem Lappi vom Themenersteller deaktiviert. Sie bleibt darauf. Das andere Gerät kann aber zu Weilen noch mit dem gleichen Key aktiviert werden. (Eigene Erfahrungen). Mir ist nicht bekannt, dass der Key in einem MS--Hash gespeichert wird. Aber lange Rede kurzer Sinn, der Key muss definitiv deaktiviert werden.

Und so geht's:

1.) öffne "CMD" (als Admin),
2.) gibt den Befehl ein: "slmgr /upk" ein, bestätige mit der Eingabetaste. Das war's.
3.) Überprüfen ob Win deaktiviert ist, kannst du in dem du unter Einstellungnen-Updates-Sicherheit-System nachsiehst.

Edit:

Nach dem nun festgestellt wurde, dass die Aktivierung entfernt wurde die Platte platt machen. Bei der Neuinstallation von Windows muss dann der Key neu eingegeben werden.

Herzlichen Glückstrumpf
 
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Das ist falsch!

Wenn du die Seriennummer aus der laufenden Windows-Installation entfernst und/oder die Aktivierung rückgängig machst,
was mit einfachen Befehlen möglich ist,
und du startest den Rechner danach neu, wird das Betriebssystem anhand der Hardware-ID trotzdem wieder aktiviert, sofern eine Internetverbindung besteht.
Nämlich anhand der Hardware-ID.

Du kannst das alles machen, dann den Rechner verkaufen und der neue Besitzer könnte trotzdem Windows ohne Seriennummer installieren und aktivieren.
Das kannst du nur verhindern indem die Hardware derart geändert würde vor dem Verkauf das eine andere Hardware-ID heraus käme.

Das ist bei einem Notebook/Laptop kaum möglich.
 
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