Windows Partition plötzllich (fast) Leer: nur found.000 und found.001

blueice_haller

Cadet 3rd Year
Registriert
Dez. 2010
Beiträge
43
Hallo,
ich habe ein ähnliches Problem wie in folgenden Themen:

Ich hatte die SSD (Samsung SSD 860 Pro 256 GB) vom bisherigen PC am aktuellen PC angeschlossen um gelegentlich auf die Daten zuzugreifen.
Sicher hätte ich die nötigen Daten auch einfach auf eine Festplatte kopieren können.
Das hilft mir jetzt auch nicht weiter.

Im Explorer ist die Partition leer. Das kann eigentlich gar nicht sein denn da war Windows 10 installiert und ich habe es nicht formatiert.

TestDisk 7.1-WIP findet folgende Ordner und Dateien:
  • $RECYCLE.BIN
  • System Volume Information
  • found.000
    • dir****.chk
  • found.001
    • dir****.chk

Vielen Dank im Voraus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hat es dir das Dateisystem zerschossen. die found.000 dateien werden nach chkdisk von Windows erstellt, nachdem das kaputte DateiSystem "repariert" worden ist.

Ich würde die SSD auch auf deren Zustand überprüfen.

Darin befinden sich alle, noch geretteten (oder auch nicht) Dateien, aber komplett wiederherstellen, wirst du das System nicht können wenn da schon soviel kaputt ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NMA
Ich habe sie über zwei verschiedene USB SATA Gehäuse angeschlossen.
Auf die davor liegende Windows Partition kann ich noch zugreifen.

Laut CrystalDiskInfo gibt es keine Auffälligkeiten.
Betriebsstunden: 24259 Std (1010 Tage 19 Std)
 
Bei ner SSD auch darauf achten wieviel geschrieben wurde. Am besten postest du mal einen Screenshot vom cdi ?
Sind die Betriebsstunden so nachvollziehbar ? Die 860 ist doch gar nicht so alt oder ?
 
Von einfach nur Umstecken und Starten wird die SSD nicht gelöscht. Es gibt ja auch keine Ansage, dass CheckDisk überhaupt nach dem Umstecken gelaufen ist. Und selbst wenn, dann löscht das nicht einfach alle Daten. Ich vermute entweder einen Zugriffsversuch auf die falsche Partition. Mal in der Datenträgerverwaltung geguckt, ob es eine Partition ohne Laufwerksbuchstaben gibt? Oder aber irgendwas im Zusammenhang mit Bitlocker-Nutzung. Wurde denn die SSD auch schon testweise wieder ausgebaut und im bisherigen PC getestet?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: NMA
Schreibvorgänge: 61088 GB

In der Datenträgerverwaltung haben beide Partitionen auf der SSD (MBR) einen Laufwerksbuchstaben.
Es gibt keine Partition auf der SSD ohne Buchstaben.

Gedächtnisprotokoll:
Erst kam die Meldung "Zugriff Verweigert" für die Windows 7 Partition.
Da hatte ich noch Zugriff auf die Windows 10 Partition.
Dann hatte ich die SSD an meinem Windows 7 PC angeschlossen. Dort hatte ich Zugriff auf beide Partitionen.
Dann habe ich im Explorer, Rechtsklick auf beide Partitionen, Eigenschaften, Tools, Datenträgerüberprüfung ausgeführt.

Dann habe ich die SSD wieder am Windows 10 PC angeschlossen.
Dort hatte ich Zugriff auf die Windows 7 Partition aber nicht mehr auf Windows 10 Partition.

Darauf hin habe ich chkdsk für beide Partitionen laufen lassen.
Es kam die Meldung das Fehler gefunden wurden und ich soll /F ausführen.

Das habe ich anscheinend zweimal auf der Windows 10 Partition getan.
Datenträgerverwaltung.png


CrystalDiskInfo.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erstmal sind 14k Betriebsstunden und 24k ein "kleiner" Unterschied, aber das macht auch mehr Sinn. Checkdisk meinte die Daten sind Defekt und hat sie umdeklariert, die Vorgehensweise ist auch Nachvollziehbar.

Hab gerade nicht aufem Schirm wie die Verschlüsselung arbeitet bei der SSD, aber Dateien die nach Datenfetzen aussehen + Checkdisk...das könnte ich mir vorstellen.
 
Bei den vielen CRC-Fehlern wird irgendwas mit dem Sata-Kabel nicht stimmen.
 
Außerdem: Zufällig Fastboot unter Windows 10 aktiv gelassen? Wenn ja, dann ist das der sichere TOD für Paritionen, wenn du von einem anderen OS aus drauf zugreifst. Linux ist "mittlerweile" so schlau, den geparkten Zustand einer Partition zu erkennen und den Zugriff zu verweigern, aber jedes Windows älter als Windows 8, erkennt den geparkten Zustand von Partitionen nicht. WinNT bis 7, da es bis Win7 Fastboot nicht gab.

Windows 10 fährt nämlich nicht "korrekt" herunter, genau so wie Windows 8 in der Standard Einstellung - Partitionen und deren Zustand werden nicht ausgehängt, sondern gecached und geparkt. Fährst du Windows 8/10 nicht korrekt herunter (Mit gedrückter STRG Taste), oder schaltest Fastboot (am besten bei Dualboot) komplett aus, dann ist die Partition schrott, wenn mit Systemen bis Windows 7, oder Linux bis ca ~~2014 drauf zugegriffen wird.

Das wird die Erklärung dafür sein, warum Windows CHKDSK ausführen wollte und dir die Partition gekillt hat.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: blueice_haller und areiland
@JimPanse1984
Der Ruhezustand (Hibernation), nicht Fastboot! Der Windows 8/10 Schnellstart ist eine Untermenge des Ruhezustandes. Deaktiviert man den Schnellstart, hat man das Problem damit immer noch nicht eliminiert.

Und zusammen mit den CRC-Fehlern des Datenträgers dürfte auch genau das hier der Auslöser gewesen sein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: JimPanse1984
Ja, da hast du schon recht, ich denke dabei immer an mich bzw. meine Technik, fastboot zu deaktivieren - wenn ich "Fastboot" deaktivieren schreibe - meine ich powercfg -h off - das killt natürlich auch den Ruhezustand und somit die Probleme ;D

Aber aus dem Grund hat Windows seit 8, ja den "neuen" Bootloader bei Dualboot - wo mehr oder weniger zuerst Windows 8/10 gebootet wird und man dann "erst" 7 auswählen kann. Dann hängt Windows 8/10 die PArtitionen korrekt aus bevor ein älteres Windows gebootet wird.

Schaltet man das auf Legacy um, sprich den alten Dualboot-Loader bis Windows 7- der noch VOR WINDOWS STARTET - dann zerstört man sich dieses Sicherheitsfeature und schrottet sich munter seine Systeme ;) Vorausgesetzt man führt nicht powercfg -h off aus unter 8/10 :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte im Dual Boot Modus Schnellstart (Fastboot) ausgeschaltet.
 
Es muss aber in allen am Dualboot beteiligten Systemen der Ruhezustand deaktiviert werden. Denn wenn Windows das System in den Ruhezustand versetzt, wird das Dateisystem nicht abgeschlossen und das jeweils andere System interpretiert das als Folge eines Absturzes. Genau das löst aber den automatischen Checkdisklauf aus, der Dir wohl das Dateisystem Deiner Windows 10 Partition gehäckselt hat.
 
Zuletzt war die SSD mit einem Windows 10 verbunden und daher hat kein älteres Windows darauf zugegriffen.
Ich hatte in CrystalDiskInfo vergessen auf den Tab/Reiter der SSD zu klicken und versehentlich die Betriebsstunden der WD Black² abgelesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Extern oder intern, eventuell das externe Gehäuse defekt (würde die vielen CRC-Fehler erklären).
 
blueice_haller schrieb:
Gedächtnisprotokoll
Okay, da wurde also eine Menge Rumgebastel im Eingangspost gar nicht erwähnt. Die Angaben aus der Datenträgerverwaltung sprechen dann aber doch eine klare Sprache: Die Daten auf der einen Partition wurden offenbar von CheckDisk gelöscht. Da hilft nur noch eine Software zur Dattenrettung. Ich empfehle, auch die Daten der noch funktionierenden Partition schleunigst zu sichern.
 
Anbei alle chkdsk*.log Dateien aus System Volume Information in der Hoffnung das die jemand auswerten kann.
 

Anhänge

  • Chkdsk.zip
    115,6 KB · Aufrufe: 261
blueice_haller schrieb:
Ich habe sie über zwei verschiedene USB SATA Gehäuse angeschlossen.
Und immer ordentlich mit "Hardware sicher entfernen" abgemeldet oder einfach so abgezogen?
blueice_haller schrieb:
Auf die davor liegende Windows Partition kann ich noch zugreifen.
Jede Partition hat ja auch ihr eigenes Filesystem und das Problem hier war ein korruptes Filesystem und kein Schaden an der SSD. Deren S.M.A.R.T. Werte zeigen das sie in Ordnung ist, bis auf:
alf420 schrieb:
Bei den vielen CRC-Fehlern wird irgendwas mit dem Sata-Kabel nicht stimmen.
Bei es bei USB Gehäusen normalerweise kein SATA Datenkabel gibt, aber vielleicht war sie nicht ordentlich befestigt und saß nicht richtig auf der Buchse, das bei den werkzeuglosen Gehäuse gerne mal passiert, weshalb ich von denen immer nur abraten kann. Dies hat vermutlich dazu geführt das Schreibzugriffe ewig gedauert haben und dann wurde sie einfach abgezogen oder ist selbst verschwunden, z.B. weil auch der Kontakt der Spannungsversorgung unterbrochen war und schon hat man ein korruptes Filesystem und statt dann mit einem Recoverytool wie Testdisk die Daten zu retten, wurde chkdsk genutzt, welches das Filesystem nur irgendwie wieder gerade zieht und über Bord wirft was im Wege zu sein scheint.

Aber eine Hoffnung gibt es noch, vielleicht ist noch mehr übrig geblieben, aber wegen fehlender Zugriffsrecht nicht sichtbar.
 
Auch wenn seit einiger Zeit Windows 10 "Hardware sicher entfernen" nicht mehr benötigt führe ich das aus Sicherheitsgründen immer aus.

Ich habe folgende Programme (Testversion) ohne Erfolg unter Windows 7 versucht, d.h. es wurde nur die momentane Struktur angezeigt. Ich habe jeweils den Sektor Scan ausgeführt um alle Partitionen zu finden.
  • BitMart Restorer2000
  • BitMart Restore Ultimate
  • TestDisk 7.1-WIP, Advanced, Undelete / Deeper Search (Tiefere Suche)
  • Convar PC Inspector File Recover
  • Active@ Partition Recovery 16 (das habe ich sogar gekauft, es stürzt beim Scan ab)
  • Active@ Undelete
  • Ontrack EasyRecovery
  • ReclaiMe File Recovery
  • http://ericphelps.com/uncheck/
    • UnCHK (Eric Phelps) bleibt bei 42 % stehen und hängt sich auf
    • FileCHK (Martin Kratz) findet nichts
  • Piriform Recuva
  • DIY DataRecovery CHK-Mate
  • Runtime Software GetDataBack
  • Stellar Photo Recovery
  • Stellar Data Recovery
  • Haage&Partner R-Studio
  • GetData RecoverMyFiles
  • QueTek File Scavenger

PhotoRec 7.1-WIP findet irgendwelche Dateien, die muss ich dann auswerten.

Faq - Datenrettung + TestDisk-Anleitung + Recovery Tools | ComputerBase Forum
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben