Wird Dubaro die Stecker-Komplikation bei RTX 5090 bemerken?

Das Problem ist mir bekannt und auch die verschiedenen Berichte dazu. Aus meiner Sicht ist es eigentlich exakt dasselbe Problem, wie schon bei der 4090: Mangelhafte Steckverbindung.
 
wern001 schrieb:
Das wären etwas mehr als 300 Watt pro Rail.
Die einzelnen Adern/Käbelchen sind halt nur bis 9,5A offiziell freigegeben.
Bei den oben verlinkten Artikeln haben 20A, also "läppische" 240W pro Ader zu Temperaturen >120°C geführt an den Steckern. Das wird also ein >1000W Netzteil nicht ins schwitzen/grübeln bringen. Zumal die Netzteile meist auch deutlich mehr Power raushauen als angegeben bevor wirklich eine Abschaltung stattfindet.

Würde mich nicht wundern wenn so ein 1300W Mopped pro Rail 600-800W rausprügelt bevor es zur Notabschaltung kommt.

Es ist halt weiterhin eine bescheuerte Idee wie von dir auch gesagt, einen 600W Stecker mit 575W auslasten zu wollen. Verstehe auch nicht warum Nvidia da nicht einfach 2x 12V Stecker dran gehauen hat, als würde das Leute stören die in dem Preissegment kaufen.
 
@eRacoon auch 2x diesen Stecker ist Müll. Da gehört nur 1 Adern Paar hin. Passende hochstrom Stecker/Buchsen gibt es schon lange im Model/Solarbau
 
officeee schrieb:
die, wenn nur minimal falsch eingesteckt unter längerer extremer Last zu sowas führen können.
Ähm, ne das ist durchaus was anderes.
Es wurde in mehreren Test festgestellt das die Lastverteilung der einzelnen Leitungen extrem ungleichmäßig ist(nette variante).
Die Kabel erhitzen sich extrem, nicht nur die Stecker/Verbindungen, weil ein zu hoher Strom durch eine einzelne Leitung geschickt wird während die anderen Leitungen nur mit 3-4A belastet sind.
 
Das Problem sind weder die Stecker, noch die Buchsen, noch die Kabel, noch die Netzteile. Das Problem sind die Grafikkarten.
Denn was macht nVidia bzw. macht nVidia nicht? Es gibt keine Einzelader-Überwachung (mehr).
Für die Grafikkarte sieht der 12VHPWR/12V-2x6 Anschluss aus wie ein einzelner Stromanschluss.

Das der Strom tatsächlich über sechs Adern läuft, sieht die Karte nicht und interessiert die Karte nicht.
Solange ale "Sense"-Pins Kontakt haben, kann man bis auf eine +12V Leitung und eine Masse-Leitung alle anderen Adern auch einfach durchschneiden.
Dann laufen die vollen 600W über eine einzelne Ader.

Spezifiziert ist der Anschluss für bis zu 9,5A pro Leitung.
So ein Kabel hat ja auch einen elektrischen Widerstand durch das Kabelmaterial selber, die Verbinder in Steckern und Buchsen usw.
Wenn der Widerstand jeder der sechs Leitungen exakt gleich wäre, würde da jeweils stets die gleiche Strommenge durchfließen.
Ist aber der Widerstand unterschiedlich, wird der Strom maßgeblich über die widerstandsärmere(n) Leitung(en) fließen.

Das kann nun dazu führen das einige Leitungen kaum Strom führen, andere dafür deutlich über ihrer Spezifikation.
Und das kann im schlimmsten Fall dazu führen das das Kabel verschmort, Stecker und Buchsen sich so massiv erwärmen das der Kunststoff schmilzt usw.

Das ist dann kein Anwenderfehler. Weil was kann der Anwender schon machen?
Er kann höchstens zusehen das beide Kabelenden korrekt gesteckt sind, das die Stecker vollständig eingesteckt und eingerastet sind.

Soll jetzt jeder mit einer Strommesszange und/oder Wärmebildkamera prüfen ob auch alles in Ordnung ist?
nVidia könnte das Problem ganz schnell und unbürokratisch aus der Welt schaffen.
Indem sie eine Überwachung jeder einzelnen stromführenden Leitung einbauen. So wie sie es in der Vergangenheit schon getan haben.

Warum sie sich das gespart haben bei der 40er und 50er Generation, ist mir schleierhaft.
OK, der Anschluss ist bis 600W spezifiziert. (Rechnerisch sogar bis 684W, 6x114W, mit 9,5A bei 12V.)

Selbst eine sehr starke 4090 zieht nur 450W. Also ist da noch ein wenig Luft nach oben.
Spätestens mit den 575W der 5090 ist aber kein Sicherheitspuffer mehr vorhanden. Und das wird zu mehr Problemen führen.

Das als Usererror abzutun ist quasi Gaslighting...

Es liegt an der fehlenden Überwachung.
Nicht an einer mangelhaften Steckverbindung. Wobei man dazu sagen muss das bei den deutlich dünneren Pinnen des 12VHPWR/12V-2x6 Anschlusses, auch die Fertigungstoleranz eine größere Rolle spielt.

Was ich auch nicht so ganz verstehe ist der Umstand das es außerhalb der IT-Welt Kabel und Stecker gibt, die locker 600W und viel mehr können, problemlos ein- und ausgesteckt werden können und auch nicht zu groß oder umständlich wären, um sie in einem Computer zu nutzen.
Warum man so einen fummeligen und fehleranfälligen Stecker konstruiert hat, ist mir schleierhaft.
Weil es deutlich besseres bereits seit Jahren gibt, z.B.
https://www.amazon.de/dp/B0DPHNF4FQ/
Da können bis zu 90A pro Ader fließen, nicht nur 9,5A...
Da machste zwei solcher Buchsen an eine Grafikkarte und dann darf die problemlos 1000W ziehen mit mehr als satter Sicherheitsreserve.

Da hat nVidia einfach zu sehr auf Kante genäht...
 
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SavageSkull schrieb:
Die Karte zieht einfach nur Leistung ohne explizit einzelne Adern zu belasten.
Da zeigen die Tests aber was völlig anderes.

Woher hast du deine Theorie? Quelle?
Ergänzung ()

KnolleJupp schrieb:
Ist aber der Widerstand unterschiedlich, wird der Strom über die widerstandsärmere(n) Leitung(en) fließen.
Dafür muss aber ein deutlicher Unterschied vorhanden sein.
Zudem müsste dann eine "selbsteegulierung" eintreten, denn der Wiederstand der Leitungen steigt mit der Temperatur.
 
eRacoon schrieb:
Es kann vermutlich jede FE Karte mit jedem Netzteil betreffen, egal wie sorgfältig man die Kabel einsteckt.
Es kann jede 50er Karte treffen, egal ob FE oder third-party, denn die Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeiten gibt Nvidia hier vor und die sind seit der 30er deutlich verinfacht worden: hat die 30er noch ein load balancing der 12v-Adern machen können, sieht die 5090 nur eine einzige Versorgung mit 12v, die hat dafür nur einen shunt resistor, nicht 3. Wenn jetzt die Adern minimal unterschiedliche Innenwiderstände haben oder leicht andere Übergangswiderstände, fließt der Strom über die Adern mit dem geringsten Widerstand und die werden dann heiß.
Das Problem ist nicht der Stecker ansich, auch wenn da viel zu wenig Toleranz eingeplant wurde: 575 zu 600w max.
Es trifft halt vorzugsweise FE- Karten, weil die mal lieferbar waren…

Edit> knollejupp war schneller.
 
SavageSkull schrieb:
Bei einer Parallelschaltung erreicht man nur eine gleichmäßige Belastung, wenn die Widerstände der 6 Adern gleich sind.
Das Problem ist ja dann gfls. noch viel schlimmer, je nachdem wie die Lastverteilung durch die Graka gehändelt wird. Ein höherer Leitungswiderstand führt zu höheren Spannungsabfällen und damit zu höherer Abwärme. Am Ende der Leitung kommt also weniger Strom an, als erwartet. Wenn dann andere Adern einen geringeren Leitungswiderstand haben, versucht die Karte darüber dann die fehlende Leistung/Strom zu ziehen, was dann zu einer Überlast auf der Ader führt.

Dann sollte jeder sein Setup selber zusammenbauen und vorher bei allen PCIe-Leitungen die Leitungswiderstände der Adern prüfen.

--

P.S.: Multi-Rail gilt ja nur für den Kabelstrang, nicht für einzelne Adern. Und bei dem Problem der unterschiedlichen Widerstände hilft auch das nicht.
 
pajaa schrieb:
Es kann jede 50er Karte treffen, egal ob FE oder third-party, denn die Überwachungs- und Steuerungsmöglichkeiten gibt Nvidia hier vor und die sind seit der 30er deutlich verinfacht worden

Hättest du mal eine Quelle hierzu?
Ich weiß, daß die 5090FE keinerlei Sicherheitsmaßnahmen hat, sondern stumpf alle +12V-Adern zusammenführt; für mehr hätte der Platz auf dem Platinchen micht mahr gereicht... aber ein Verbot, die Adern zu überwachen oder gar nicht mehr zusammenzufassen, bis man die Spannungswandler erreicht... woher hast du die Information?
 
Tulol schrieb:
Zudem müsste dann eine "selbsteegulierung" eintreten
Ja, die tritt auch ein, nachdem das Kabel bereits abgebrannt ist...
Weil mit zunehmender Temperatur steigt der Kabelwiderstand wieder, aber eben nicht stark genug.
 
Für alle, die die Thematik noch nicht verstanden haben:

Ein Multirail-Netzteil bringt nichts. Das Video verdeutlicht, dass Nvidia einfach nur billig baut, während Sie die Preise immer weiter anziehen. Der 12vHPWR-Stecker könnte bei einer 5090 im Prinzip auch durch einen Molex-Stecker ersetzt werden, da sie eh alles über eine Phase jagen, wozu dann der 12vHPWR. Es findet überhaupt kein Loadbalancing statt, kann gar nicht.
 
KnolleJupp schrieb:
Weil mit zunehmender temperatur steigt der Kabelwiderstand wieder, aber eben nicht stark genug.

Naja; irgendwann beendet ein abgebranntes Kabel den Stromfluß sehr effektiv - wenn der effektive Widerstand mangels Verbindung gegen Unendlich geht, ist der Stom sehr gering. :mussweg:
 
Ja, quasi eine eingebaute Sicherung...
Ist das Kabel abgebrannt, wird die Stromversorgung getrennt... :evillol:
 
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Araska schrieb:
Hättest du mal eine Quelle hierzu?
Ich weiß, daß die 5090FE keinerlei Sicherheitsmaßnahmen hat, sondern stumpf alle +12V-Adern zusammenführt; für mehr hätte der Platz auf dem Platinchen micht mahr gereicht... aber ein Verbot, die Adern zu überwachen oder gar nicht mehr zusammenzufassen, bis man die Spannungswandler erreicht... woher hast du die Information?
okay, dass man meinen Post auch so verstehen kann, hätte ich nicht gedacht. Von einem Verbot habe ich nicht gesprochen. Die GPU und damit die Firmware der Karte sieht nach aktuellem Wissensstand nur genau eine 12v- Quelle und kann so einzelne Lastdomänen nicht über verschiedene Quellen verteilen. Und daran kann ein OEM nichts ändern, da dazu die Architektur geändert werden muss, siehe Asus Astral: hier gibt es eine eigene Überwachung via Software, aber kein Eingriff bei Abweichungen.
Bullzoid erklärt es ganz gut, aber ja, nehmen wir das mal als Arbeitshypothese und nicht als gesicherten Fakt und warten ab, bis Klarheit herrscht.
 
KnolleJupp schrieb:
Ja, quasi eine eingebaute Sicherung...
Die einzelnen Kabel müssten jetzt nur noch bei exakt 12,5 A durchbrennen und der Laie würde dann anhand des durchtrennten Kabel sofort den Fehler erkennen. Dabei würden vermutlich sogar die12VHPWR Buchsen auf der Grafikkarte/Netzteil ganz bleiben. Man braucht dann nur noch das Kabel wechseln und alles wäre wieder in Ordnung. ;)

Ich muss mal schnell weg zum Patentamt. :D
 
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pajaa schrieb:
Und daran kann ein OEM nichts ändern, da dazu die Architektur geändert werden muss
Ist die komplette Spannungsversorgung nicht dem OEM freigestellt? Weiß das gerade gar nicht, aber das Spannungswandler Design war ja bei vielen Custom Karten immer unterschiedlich.
Da könnte man sicherlich dann auch eine Hardware Absicherung einbauen und dann erst auf der Platine die 12V Stränge zusammenführen? Kostet aber natürlich Geld und ist dann ein Preis Nachteil im Wettbewerb mit der Konkurrenz.

Allerdings hätten die OEMs aus der Vergangenheit auch einfach lernen können... ein zweiter Stecker auf dem PCB wäre sicherlich auch in OEM Hand möglich gewesen, da hatten wir in der Vergangenheit ja auch schon "absurde" Karten die plötzlich 4x 8 Pin hatten usw...

Wobei ja auch die Story existiert das die OEMs nur wenige Wochen Zeit hatten für das Design weil Nvidia die Testchips erst extrem spät zur Verfügung gestellt hat.
Da wundert es natürlich auch nicht das die OEMs keine Experimente machen und sich lieber an das Standard Nvidia Design halten.
 
Hallo Leute!

Ich habe Dubaro eine kleine E-Mail geschrieben, die ich Euch gerne zeigen möchte:
_________________
Sehr geehrte Damen und Herren,

mein Name ist Denis ---- und ich habe eine Frage, die gewissermaßen nützlich für viele
Menschen wäre, da ich dieselbe Frage bereits im Forum gestellt habe und das Forum-Thread
(auf Computerbase) innerhalb von einer Stunde fast 800 Aufrufe erzielt hat.

Die Frage, die mich/uns beschäftigt, ist, ob Dubaro die fertig gebastelte PCs einer Überprüfung
unterziehen wird, wo die aktuelle RTX 5090 diverse Probleme bei Stecker aufweist. Viele
Youtube und Verbraucher berichten davon, dass die neue RTX 5090 die Stecker zum Schmelzen
bringt, weil die Stromverteilung und Stromversorgung falsch ausgelegt wurden.

Wird Dubaro diese Stecker-Komplikation berücksichtigen und vor dem Versand die PCs auf
die Funktionstüchtigkeit der Grafikkarte prüfen?

(Da die Frage viele Kunden betreffen kann, möchte ich die Antwort im Forum posten, damit
die Allgemeinheit ebenfalls informationsreich und gut informiert bleibt.)

Danke im Voraus für Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen,
_________________
Sollte Dubaro auf diese E-Mail antworten, so würde ich die Antwort gerne hier poste!
 
Helge01 schrieb:
Die Kabel müssten jetzt nur noch bei exakt 12,5 A durchbrennen und der Laie würde dann sofort den Fehler erkennen.

Oh, niemand hindert dich, ein Kabel zu bauen, in dem jede 12V-Leitung mit einer Schmelzsicherung abgesichert ist... nur 12.5A hamma nich serienmäßig - bevorzugst du 10A oder 16A?
 
Klar, es wäre kein Problem die sechs stromführenden Leitungen über sechs separate Shunts zu führen.
Dann könnte man Kartenintern ein echtes Loadbalancing durchführen, inkl. einen Switching welche Powerstages von welchem Stromanschluss versorgt werden usw. Das wäre natürlich aufwändiger, teurer und würde mehr Platz auf der Platine kosten.

Oder man kombiniert das mit einem weiteren 12V-2x6 Anschluss auf den Karten.

Die FE Karten haben gar keine Überwachung und können per Design kein Loadbalancing.
Manche bessere Boardpartner-Karten wie Asus usw. haben zumindest eine Überwachung implementiert, aber immer noch kein Loadbalancing.

Selbst bei minimalen Widerstandsunterschieden werden deutlich unterschiedliche Stromstärken zu beobachten sein auf den sechs Leitungen.
Und da es auch keine Begrenzung gibt, kann die Stromstärke sehr schnell deutlich über der Spezifikation liegen.
Und dann brennt dir im Zweifel halt alles ab.

Normalerweise sollten diese Karten gar nicht verkaufsfähig sein.
Weil der Anwender keine Möglichkeit hat das ständig im Auge zu behalten, außer mit großem Aufwand und selbst dann müsste er manuell eingreifen.

Es hat sich ja auch schon herausgestellt das es nichtmal etwas nützt sicherzustellen das alle Stecker korrekt sitzen.
Da nach jedem neuen Einstecken andere Stromstärken gemessen werden können auf den Leitungen, sich also der Widerstand der Verbindungen ändern kann.

@Jurones
Was soll Dubaro denn machen?
Windows installieren, FurMark installieren, laufen lassen und mit einer Strommesszange die einzelnen Andern auf ihre jeweilige Stromstärke prüfen?
Ab welcher Abweichung wäre es ein Reklamationsgrund?
 
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Tulol schrieb:
Da zeigen die Tests aber was völlig anderes.
Das ist doch gerade der Knackpunkt aus den letzten Informationen, dass die Karte die Adern gar nicht getrennt erkennen kann, im Gegensatz zur 3090FE.
Ergänzung ()

KnolleJupp schrieb:
Klar, es wäre kein Problem die sechs stromführenden Leitungen über sechs separate Shunts zu führen.
Dann könnte man Kartenintern ein echtes Loadbalancing durchführen, inkl. einen Switching welche Powerstages von welchem Stromanschluss versorgt werden usw. Das wäre natürlich aufwändiger, teurer und würde mehr Platz auf der Platine kosten.
Das ist wohl das mindeste was ich bei einer Grafikkarte mit vierstelligem Preisschild erwarte
 

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