WLAN-Router gesucht mit DLAN-/Mediaplayer-Feature inkl. H.265-Unterstützung

King_Rollo

Commander
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Hallo zusammen.

Ich bin auf der Suche nach einem neuen WLAN-Router. Wichtig dabei: das Gerät soll DLNA-/Mediaplayer-Features inkl. H.265-Unterstützung haben.

Mein aktueller Router - ein Asus RT-AC66U - zeigt zwar grundsätzlich H.265-codierte Videos an und spielt sie ab, aber nur mit extremen Stottern aller paar Sekunden.

Würde ein Upgrade auf einen Asus AC87U oder AC88U helfen? Oder gibt es andere Empfehlungen?
 
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Muss es ein Asus sein?
 
wie spielt der router den dateien ab?

Router als NAS zu missbrauchen klappt net....Leistung ist zu niedrig...
 
Sicher das der Router transcodiert? Nutzt du zum Streamen DLNA?

Eben Mal gecheckt. Genau so ist es. Dass es bei dir ruckelt hat erstmal 0 mit dem Router zu tun. Der leitet per DLNA einfach alles weiter. Die Decodierung findet in deinem Endgerät statt und das ist offensichtlich zu schwach auf der Brust, bzw. kein H265 unterstützt und deshalb die Diashow.

Alle die wegen der Leistung des Routers (Datendurchsatz) unken, inkl. King_Rollo, bedenkt, H265 hat meistens eine geringere Bandbreite, benötigt also weniger als H264 bei gleicher Qualität, was es auch schwachen System ermöglichst zu per DLNA zu streamen, solange sie nichts En-/De-/Transcodieren müssen. Vom Datendurchsatz belastet der H265 Film den Router weniger als ein H264 Filme, vorrausgesetzt die Qualität ist ähnlich. Daher sollte für Streamen per DLNA der Router besser für H265 als für H264 geeignet* sein.

*): Router sind nur bedingt geeignet als NAS. Mit vielen Abstrichen in Funktionsumfang und Leistung. Selbst ein Einsteiger NAS biete locker den doppelten Durchsatz. Für ein paar Euros mehr, bekommt man auch welche, die H265 transcodieren können. Somit können sie Endgeräten, ohne H265 Unterstützung, so wie deins TE, Zugriff auf H265 Material gewähren, in dem sie es on the fly live zu H264 transcodieren.

Kurz um, die Erwartungshaltung von dir, King_Rollo, und somit sein Lösungsansatz sind falsch, da DLNA anders funktioniert, als du scheinbar annimmst.

Also. Die Kernfrage die aus allem resultiert: Womit spielst du die Dateien ab?
 
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Und was hat der Router genau mit h.265 zu tun? Er stellt via DLNA die Daten zu Verfügung. Welches Format sie haben, das interessiert erstmal nicht. Dafür ist Dein Abspielgerät zuständig.

Wenn es jetzt bei Dir ruckelt, dann ist der Datenstrom zu langsam. Der USB Port des Routers, sofern die Datenträger via USB am Router hängen oder die Netzwerkgeschwindigkeit zum Abspielgerät ist zu gering.
 
DLAN, sprich PowerLAN oder meinst du eher DLNA? Das sind zwei grundlegend verschiedene Dinge.

Was du suchst wäre fast eine Eierlegende Wollmilchsau. Gibt es nicht. Punkt. Es gibt Geräte die vorgeben so etwas zu sein aber am Ende können die alle sehr viel aber eben alles nur ein bisschen.
Auch hast du DLNA falsch verstanden. Die simplen DLNA-Server Implementierungen in manchen NAS-Systemen oder eben Routern stellen die Medien nur zur Verfügung und bieten kein Transcoding. Sprich dein TV oder welches Gerät auch immer die Videos empfangen soll kann keine h265 kodierten Medien entsprechend schnell genug wiedergeben. Beim Transcoding würde der Server die Medien umwandeln. Die billigen CPUs in den All-in-One-Plaste-Routern schaffen das aber oft nicht, auch nicht die neuesten und teuersten Modelle. Kannst ja gern mal den Herstellersupport kontaktieren ob der RT-AC88U DLNA-Transcoding von h265 kodiertem Material beherrscht. Ich vermute mal du wirst keine zufriedenstellende Antwort bekommen.
On Top käme dann noch die Frage woher die Daten kommen: Falls von einer USB-Platte so kann auch dies der Flaschenhals sein.
 
Es soll natürlich DLNA heißen (und nicht DLAN)! Sorry.

Zum Thema trancodieren: ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass das Quell-System (in dem Fall der Router) diese Aufgabe übernimmt und das Ausgabegerät (in dem Fall ein Samsung-TV) zeigt nur noch an.

Hintergrund meiner Vermutung: vor einigen Jahren hatte ich das Problem, dass ich verschiedene MKV-Dateien über DLNA (damals noch TP-Link-Router) nicht abspielen konnte, aber direkt über USB am Fernseher ging es ohne Probleme.

Angeschlossen ist der Datenträger am Router über USB 2.0; ein neuer Router hätte ja mit Sicherheit auch USB 3.0 zur Verfügung. Aber ob das wirklich der Flaschenhals sein könnte? H.264-Dateien funktionieren ja auch problemlos...
 
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Router tanskodieren nicht. Das macht keiner. Dafür ist jeder zu schwach.

Nimm einfach ein Taschenrechner. Wie groß ist die abzuspielende Datei? Wie schnell ist die USB / Netzwerkanbindung. Und dann rechne aus, ob die Transferrate reicht.

Das ist Dein Problem. Nicht der Router. USB 3 schafft kein Router. Nicht ansatzweise. Die einen schaffen 10 MB / sec, andere 20 MB / sec. Aber mehr nicht wirklich.

Bei USB sieht es noch dunkler aus. Da ist bei +- 5 MB / sec Schluss. Und genau das wird Dein Problem sein.

Ein NAS wäre zB eine Lösung. Eins was mit GBit am Router hängt.
 
King_Rollo schrieb:
Zum Thema trancodieren: ich bin bisher immer davon ausgegangen, dass das Quell-System (in dem Fall der Router) diese Aufgabe übernimmt und das Ausgabegerät (in dem Fall ein Samsung-TV) zeigt nur noch an.
Dann hast du heute gelernt, dass es per Default genau umgekehrt funktioniert. Und wenn du mal in dem Handbuch vom Fernseher blätterst, wirst du wahrscheinlich nichts von H265 Unterstützung finden. Deshalb steht ja immer auch am Fernseher im Prospekt und auf dem Karton, was der alles kann (JPEG, DIVX, H264, MP3, usw.). Versucht du was anderes abzuspielen, geht es nicht.
Mein persönlicher Grund, warum ich einen HTPC habe und kein SmartTV. Geht was nicht? Einfach aufrüsten..... Du musst auf H265 verzichten, einen neuen Fernseher kaufen oder etwas, das Transcodieren kann.

King_Rollo schrieb:
Hintergrund meiner Vermutung: vor einigen Jahren hatte ich das Problem, dass ich verschiedene MKV-Dateien über DLNA (damals noch TP-Link-Router) nicht abspielen konnte, aber direkt über USB am Fernseher ging es ohne Probleme.
Das ist dann eher eine Inkompatibilität des DLNA Protokolls vom TP-Link Router zum TV gewesen.

King_Rollo schrieb:
Angeschlossen ist der Datenträger am Router über USB 2.0; ein neuer Router hätte ja mit Sicherheit auch USB 3.0 zur Verfügung. Aber ob das wirklich der Flaschenhals sein könnte? H.264-Dateien funktionieren ja auch problemlos...
Ok, USB 2.0 ist zwar Arsch lahm, aber selbst mit USB 3 wird ein Router mit NAS nicht viel schneller, dann sind es vielleich 35 statt 20 MB/s. Aber da wie du selbst gemerkt hast, es für H264 reicht, wird es für H265 erst recht reichen.
Selbst 10 MB/s sind immer noch 80 Mbit/s und H265 liegt bei der Bandbreite üblicherweise im 1 stelligen Mbit Bereich, H264 im unteren zweistelligen Mbit/s Bereich. Selbst USB 1.1 wäre für das meiste H265 Material noch ausreichend.

@ Blubbs: Das USB-Interface wird hier nicht die Ursache sein.
@ Rollo: Wenn du schnelleres NAS ohne Kosten haben willst, formatiere dein angeschlossenen Platte am Router auf das Dateiformat ext4 (Achtung, alle Daten auf der Platte gehen dabei verloren, also zuerst sichern). ext4 hat nicht so einen hohen CPU Overhead unter Linux, wie NTFS oder FAT. Da Router native Linux-Systeme sind, wird damit eine deutliche höhere Datenrate erreicht (darauf bezogen sich auch meine 35 MB/s einer aktuellen Fritzbox).
 
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conf_t schrieb:
@ Blubbs: Das USB-Interface wird hier nicht die Ursache sein.

Und woher nimmst Du diese Erkenntnis? Sicher kann USB 2 da der Flaschenhals sein. Kann. Daher mein Tipp mit dem Taschenrechner.
 
Ja, habe ich mal pauschal:
Welche H265 hat bitte schön 80 Mbit/s und selbst das würde ein USB 2 Interface noch schafen. ;)
Wie ich schon schrieb, lässt sich die Leistung eines Routers bis zu verdoppeln, wenn man das "richtige" Dateisystem nimmt. Aber selbst mit NTFS sollten 10 MB/s drin sein. Gerade, weil er mit dem Bandbreitenhunrigeren H264 keine Probleme hat.

Das beißt sich einfach: Eine zig Mbit/s große Bandbreite einer H264 Datei soll gehen, aber der sparsame H265 nicht?
 
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Nicht wirklich USB 2 am Router schafft selten 10 MB / sec. Eher weit drunter. Bei NTFS kann man von 5 MB / sec ausgehen. Und das kann die Ursache sein. Aber wie gesagt. Entweder das oder die Netzwerkgeschwindigkeit ist das Problem.

Sparsam hin oder her. Pauschal hat ja eine h.265 Datei keine kleinere Größe, gegenüber h.264. Das kommt wohl auf die Datei an. Was ist, wenn sein h.265 Material jetzt die doppelte oder vierfache Auflösung hat?
 
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Schau doch einfach mal hier bei Heise vorbei und mache ein Wissensupdate. 5 MB/s ist 10 Jahre her, ja der alte Linksys meines Bruders schaffte 2010 mehr: Der Router vom TE schafft spielend mehr als 10 MB/s lesend:
https://www.heise.de/ct/zcontent/14...34285719/ct.0114.080-089.neu2_table_7676.html
Genauer 17-18 MB/s.

Sparsam hin oder her, einen Film mit 136 Mbit/s will ich mal sehen. Im gängigen Level 4.1 sind mehr als 50 Mbit/s + Audio gar nicht möglich.
 
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Tja, wieder etwas gelernt! :D Ich hab mich mit dem Thema transcoding nie so richtig beschäftigt. Ich bilde mir sogar ein, dass mir damals irgendjemand das so erklärt hatte, dass der Router das macht und es deshalb nicht funktionierte...

Naja, danke an alle Beteiligten. Ich werde mal darüber nachdenken. :)
 
Hinzu kommt, dass $Hersteller nicht alle Features über alle Schnittstellen. Gab in der Umstellungszeit auf DVB-T2 einige Hersteller deren TVs zwar HEVC/h265 dekodieren können wenn die Quelle ein Tuner ist aber z.B. nicht per USB oder LAN, sei es DLNA sonst wie.
 
Was ich mal noch in den Raum werfen wollte: der einstimmige Tenor hier scheint zu sein, dass ein Router leistungsmäßig viel zu schwach ist, um H.265 abzuspielen, und das obwohl es entsprechende China-Mini-PCs für unter 20 Euro gibt, die sowas können, und obwohl diverse Router-Hersteller (z.B. eben TP-Link und Asus) seit vielen Jahren DLNA-/Media-Server-Unterstützung bieten. Wie passt das zusammen?
 
Nein eben nicht. Ich weiß jetzt nicht, aber ich habe das Gefühl du hast keinen Post nach der ersten Antwort gelesen.
Noch mal, dass dein H265 nicht geht liegt nicht am Router. Der ist vielleicht suboptimal aber nicht dein Problem. Das wird es wohl am Fernseher liegen. Ich weiß auch nicht wo du den "allgemeinen Tenor" findest? BlubbsDE war der Meinung, das USB-Interface wäre zu schwach. Was sich aber nicht auf die H265 Fähigkeit ansich zielte. Weil es keine H265-Fähigkeit gibt, weil der DLNA-Server den Player mit allem füttern kann, was der Player abspielen kann. Dein Player ist der Fernseher und der ist der Fehler im System nicht der Router. Auch snaxilian sieht hier das Problem am Fernseher. Der Server kann den Fernseher auch mit Dateien versorgen, mit denen der Fernseher nicht umgehen kann. Dass eine so schwache CPU wie im Fernseher überhaupt H264 wiedergeben kann liegt daran, dass ein spezieller Hardwarebeschleuniger eingebaut ist. Der fehlt scheinbar für H265 bei deinem Fernseher (war wohl kein Ausstattungsmerkmal, bzw. unterliegt den von snaxilian genannten Grenzen). Somit versucht scheinbar die CPU die Datei in Software zu dekodieren und schafft dass nicht schnell genug, weshalb es zur Diashow verkommt.

Welchen Fernseher hast du denn genau?

Edit:
Hier mal ein Artikel, der die Problematik von DLNA recht gut darstellt und in diese Problematik scheinst du auch gerade zu laufen.
http://www.cnet.de/41515883/dlna-so-loesen-filmfans-die-probleme-beim-multimedia-netzwerkstreaming/ (nur Seite 1+2)
 
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Danke dir! :)

Ich habe einen Samsung UE55H6600. Interessant ist, dass ich die H265-Datei auch direkt am Fernseher per USB abspielen kann; dann ist es allerdings ab der ersten Sekunde eine Dia-Show. Spiele ich dieselbe Datei über den Router ab, kommt es nur bei aufwendigen/schnellen Szenen zu massiven Rucklern; zwischendurch läuft es auch mal 10-20 Sekunden ganz normal...
 
Alles klar, wie gesagt, kann kein H265. Siehe Seite 223 im Handbuch, Spalte Videocodec:
http://downloadcenter.samsung.com/content/UM/201409/20140924135136691/[DEU]GSDVBEUH-1.105-0922.pdf. Die Software von Samsung kann scheinbar H265, sonst hätte es die FM gegeben "Format nicht unterstützt", aber stattdessen versucht der integrierte Player halt über CPU zu rechnen, was grandios scheitert.

MKV, AVI, MP4 usw. sind nur Container die Audio und Videostreams enthalten, die mit nahezu beliebigen Codec knovertiert worden sein können.
Also eine MKV Datei kann z.B. einen H264, H265 oder sogar H263 Video beinhalten, daher ist halt die Werbung mit "kann MKV" wie zu sagen, "dasn Auto fährt mit Brennstoff", und man wundert sich warum es nicht fährt, wenn man es mit Sägemehl befüllt.
 
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Dann ist das TV Gerät der Übeltäter. Wenn er die Datei auch nicht abspielen kann, wenn Du es via USB direkt am TV versuchst. Da hilft dann eigentlich gar nichts, Änderungen an Deinem Netz oder Router vorzunehmen. Da hilft dann nur, die Datei so zu konvertieren, dass sie dann auch von Deinem TV abgespielt werden kann.

h.265 ist eben nicht gleich h.265. Beim kodieren kann man da sehr viele Dinge einstellen. Auch das Tonformat spielt dabei eine Rolle.

Oder eben ein NAS, was die Datei transkodieren kann. Aber da bist Du dann in Bereichen von mehreren 100€.
 
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