wo lassen die großen herstellen?

penny99

Ensign
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wo lassen die bekannten hersteller wie Corsair bitfenix coolermaster etc ihre gehäuse herstellen,bestimmt nicht in eigenen werken oder? lassen alle beim selben auftragsfertiger produzieren?

und im endeffekt ist es dann egal welche marke mann kauft oder?
 
penny99 schrieb:
und im endeffekt ist es dann egal welche marke mann kauft oder?

Wenn sie alle das gleiche Gehäuse nur mit anderen Namen anbieten würden, wäre es egal, ja.

Aber das tun sie ja nicht...

Ich weiß nicht, ich sehe da schon noch einen Unterschied ;)
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Lg
 
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Selbst wenn beim gleichen Auftragsfertiger hergestellt werden würde, so können sich doch noch Unterschiede zum Beispiel bei der Qualität ergeben. Denn wer mehr bezahlt beim Gertiger, der bekommt in der Regel auch eine bessere Qualität. Also denke ich doch zumindest. :)
 
Ist vollkommen egal wenn man mit Designfehlern, Einsparungen and der Qualitätskontrolle, schlechtern Kundenservice, billigerem Material oder schlechten Lüftern leben kann.
 
die frage wäre auch ob dem auftraggeber das werkzeug gehört. ansonsten kann man mit dem gleichen werkzeug alle gehäuse fertigen
 
Man muss ja nicht immer das Rad neu erfinden, dafür gibt es ja Auftragsfertiger. Die bekommen einen Auftrag, das Gehäuse soll so und so hergestellt werden, dann machen die das. Und für den nächsten Kunden genauso. Und ja nachdem, welche Qualität der Auftraggeber haben will, werden unterschiedliche Materialien eingesetzt (Stahl, Aluminium, Kunststoff, dickes Blech, dünnes Blech usw.)
 
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Die Chinesen verkaufen auch für 10€ Gehäuse die Markenware sehr ähneln und von der Qualität etwa gleich sind.
Auch im bereich Gehäuse ist Foxconn eine große Kapazität als Auftragshersteller.
 
yxcvb schrieb:
welche Qualität der Auftraggeber haben will, werden unterschiedliche Materialien eingesetzt
Die Qualität hängt aber erstmal nur für den Leihen von diesen Parametern ab. Ich kann dir in einen Tag ein Gehäuse entwickeln und die besten Materialen und Fertigungspartner nehmen und es ist trotzdem schlechte Qualität. Wenn ich aber gut bin fahre ich ein paar schleifen, schau mir das was rauskommt an und optiemiere alle Ecken welche nicht perfekt sind. Natürlich schaue ich dann auch die Lieferungen an und schicke jede kleine Macke zurück zum Hersteller und haue ihm auf die Finger. Irgendwann mustert er schon von selbst die schlechten Teile aus.

In den letzten Punkten unterscheiden sich dann meist die "deutschen" Auftraggeber von den Chinesischen...
 
FranzvonAssisi schrieb:
Wenn sie alle das gleiche Gehäuse nur mit anderen Namen anbieten würden, wäre es egal, ja.

Aber das tun sie ja nicht...

Ich weiß nicht, ich sehe da schon noch einen Unterschied ;)
Lg

Er hat schon recht. Das Design kann massiv abweichen und trotzdem kann es die exakt selbe Qualität aufweisen.
Es kommt darauf an, welche Mischung für das Plastik und Metall verwendet werden, genauso welche Verbindungsteile man wählt.
Da viele von diesen Dingen standardisiert sind und oft sogar viele Teile vom selben Produzenten kommen (nicht nur speziell bei Gehäuse), kann man tatsächlich sagen, dass es fast egal ist wo man kauft.

Es gibt auf dem Markt extrem viele Produkte, die einen sehr großen Aufschlag verlangen, weil die Marke und das Design es erlauben, obwohl qualitativ die Unterschied entweder minimal (besser, aber auch schlechter) oder gar nicht erst vorhanden sind.

Nur eines von vielen mir bekannten Beispielen:
Staubsauger von Vorwerk werden teilweise mit Provisionen von ~280 - 600 Euro verkauft. Dazu muss man noch den Gewinn einkalkulieren! Ein Staubsauger für 1200 Euro kann also genauso gut/schlecht sein, wie ein Staubsauger einer günstigen Firma für 400 Euro. Einfach nur weil die Marke grundsätzlich teuer sein muss, damit viele ohne Ahnung glauben, dass man mit viel Geld auch hohe Qualität kauft. ;)
Das älteste und bekannteste Beispiel für dieses Prinzip dafür ist Tupperware.

Die Chinesen können die meisten Produkte, die im Westen als "qualitativ" angesehen werden, deutlich günstiger anbieten. Dabei brauchen sie an der Qualität überhaupt nicht zu sparen bzw. können es sogar noch besser machen. Die meisten würden sagen, dass es an den geringeren Löhnen liegt, aber der Lohn-Anteil ist bei manchen Produkten nicht mal relevant, da er sich im einstelligen Euro Bereich bewegt (pro fertiges Produkt).
Die verkaufen die Produkte einfach mit weniger Zwischenhändlern die verdienen möchten, können größere Mengen produzieren, was die Fixkosten pro Stück mindert, können die Rohstoffe ebenfalls ohne Zwischenhändler direkt vom Hersteller kaufen und verschiffen eine größere Menge zu einem europäischen Zwischenhändler.
In Europa, unter anderem in Deutschland ist der Gedanke "teuer = gut" sehr stark. Nicht überall, aber bei vielen bekannten Marken. Bei fast allen Marken "Made in Germany" ist dabei nicht mal etwas von Germany drinnen, sondern alles aus dem Ausland.

Fazit:
Ein Gehäuse für 100 Euro kann qualitativ exakt wie ein anderes Gehäuse für 50 Euro sein.
Bei einigen Produkten bemühen sich die einzelnen Marken nicht mal das Design zu verändern und kleben einfach nur ihr Logo drauf und verlangen direkt 50-100% mehr dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Highspeed Opi Soweit schon richtig, die Qualität kann bei beiden hoch sein. Die Streuung wird aber in der Regel bei günstigen Produkten deutlich höher sein, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Hab in den letzten Jahren für "beide" Seiten gearbeitet und die Ausgaben für Qualitätskontrolle sind in der Regel bei den teuren Marken viel höher. Schwarze Scharfe gibt es aber natürlich überall, siehe "Gaming Produkte".

Edit: Dann gibt es natürlich noch die No-Name Produkte von Markenherstellern, die können theoretisch die gleiche Qualität haben wie die Markenprodukte, es kann aber auch einfach sein das man etwas schlechte Ware aus dem Lager haben möchte.
 
Die günstigen Marken von teuren (Dach-)Marken dienen besonders bei Verbrauchsgütern einfach nur dem Bedienen einer andere Käuferschicht.
Die Kunden mit überdurchschnittlichem Gehalt kaufen das Klopapier oder das Haarspray von Marke XY für 3 Euro und der Hersteller macht 2 Euro Gewinn. Um den Gewinn ohne Werbung zu steigern, kann man eine günstigere "Untermarke" des exakt selben Produktes für 2 Euro und/oder 1,50 Euro anbieten und die Geringverdiener bedienen.

Das wichtigste bei dieser Strategie ist nur, dass die Kunden nicht wissen, dass es das selbe Produkt ist.
Meistens genügt es bei Lebensmittel die Rezeptur ohne Kostenunterschied minimal abzuwandeln, damit es noch fast genauso schmeckt, aber trotzdem ein bisschen anders.
Bei Energy Drinks mit einem Selbstkostenpreis von 44 Cent, kann man so eine Marke mit einem Verkaufspreis von ~5 Euro pro Liter und eine Marke für ~2 Euro pro Liter verkaufen. Ein anderer Farbstoff und anderer Geschmacksverstärker für 2 Cent Unterschied bei den Selbstkosten genügt bereits.

Bei Parfüm und Kosmetik Artikeln ist es noch extremer.

Diese Zahlen habe ich nicht erfunden, sondern gerade eben aus meinen Unterlagen abgelesen. ;)
 
Das kann man so nicht vergleichen. Hier muss man stark differenzieren von Lebensmitteln, Kleidung, billigkram wie Klopapier und Ware bei welcher wirklich richtiges Engineering dahinter steckt wie ein Staubsauger, ein Auto oder ein Laptop. Ein Gehäuse ist wohl in der Mitte.
 
Ich widerspreche dem ja auch gar nicht.

Nur sehen die Gehäuse halt anders aus.

Klar, es gibt die paar Kasten-Klassiker von Fractal Design, Nanoxia, ..., Aber selbst die haben Unterschiede im Design.

Deswegen ist die logische Vorgehensweise beim Suchen eines Gehäuses:
Welche Gehäuse überzeugt mich optisch / funktional und dann kann man in den Tests nach der Verarbeitungsqualität schauen. Bzw. kann man grundsätzlich einfach in die Tests schauen.

Die Gehäuse eines Herstellers werden ja auch nicht unbedingt alle in einer Fabrik gefertigt und je nach Preisklasse sowieso auch mit anderen Teilen (dünnere Bleche etc.)

Es ist halt genauso (unsinnig), wie zu fragen, welche Verarbeitungsqualität die Kleidung bei P&C hat.


Dieser Thread artet gerade zu einem Meisterwerk an Verallgemeinerungen aus...

@Highspeed Opi Ja und? Um Mal wieder zum Thema zurückzukommen (ja, wir sind hier bei COMPUTERbase) und dein Beispiel darauf anzuwenden:
Hersteller A verbaut 3mm Bleche im Gehäuse.
Hersteller B 5mm Bleche und bezahlt dafür 3€ mehr. Das Produkt kostet letztendlich 20€ mehr für den Endverbraucher.

Was haben wir jetzt davon?
Nichts.

Das Gehäuse von Hersteller B ist eindeutig stabiler und kostet mehr. Dass der Hersteller mehr daran verdient, als er ausgibt: Ja, ist klar.

Dabei vernachlässigen wir gefühlt 1000 andere Faktoren. Irgendjemand muss Designer bezahlen und Ingenieure, um neue Produkte zu entwickeln. Die günstigen Firmen kopieren meistens einfach irgendwann die guten Designs der Innovatoren.

Lg
 
penny99 schrieb:
und im endeffekt ist es dann egal welche marke mann kauft oder?
Um auf die Frage zurückzukommen: NEIN überhaupt nicht. Der Fertigungspartner entscheidet in der Regel nicht über die Qualität. Sind die Gewinde gestanzt? Schweißmuttern? ordentliches Gewinde verprägt? Das sind gewaltige Qualitätsunterschiede und das entscheidet der Auftraggeber!

Edit: Ein großer lässt auch hoffentlich bei mehreren Fertigen, nicht bei einen. Sonst gibt es bei Streik, Brand oder Streit keine Ware. Du hast bei einem Gehäuse auch nicht unbedingt einen der alles Baut, Stanzen, Schweißen, Pulvern, Montage alles kann bei anderen Unternehmen gemacht werden. Die Metallbranche ist auch völlig anders als die Chip Branche, hier gibt es wohl weltweit Millionen Firmen die das Herstellen können.
 
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Es gab mal eine Internetseite, wo aufgelistet ist, wer wo fertigen lässt. Leider kann ich die gerade nicht finden.
 
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