Wohnung / Mietpreise

grund für die allgemeine teuerung ist die finanzpolitik der ezb & die privatsierung des immobilenmarkts. welcher bürgermeister von berlin war für letzteres verantwortlich?
 
capitalguy schrieb:
grund für die allgemeine teuerung ist die finanzpolitik der ezb & die privatsierung des immobilenmarkts. welcher bürgermeister von berlin war für letzteres verantwortlich?
hör mir bloß auf mit Berliner Bürgermeister. Nimm mindestens die letzten 5, steck sie in einen Sack, hau drauf und Du triffst immer den Richtigen.
 
Smartin schrieb:
Und welche Einnahmen sollten dann versteuert werden? Als Vermieter musst du ja die Mieteinnahmen versteuern. Und momentan ist man richtig am Arsch, da es zwar schön ist, dass man Geld billig bekommt, man hat aber kaum Zinsen zum abschreiben. Stattdessen klettern die Mieten immer mehr und der Staat freut sich, weil er richtig abkassiert, vom doppelten netto wohlbemerkt. Denn die gezahlte Miete ist schon versteuert und damit netto, und was man selbst noch ins Darlehen buttert, ist auch schon versteuert. Deswegen hat der Staat gar kein Interesse, dass die Mieten sinken. Und auch nicht dass die Kaufpreise sinken, denn da kassiert er Grunderwerbssteuer und Einkommenssteuern bei den überwiegend zweifelhaften Maklern, und beides bemisst sich am Kaufpreis für das Objekt. Der Staat verarscht die Leute, wo er nur kann.

Es ist eine Art Subventionierung des Eigentums.

Mieter sein ist sinnvoller, richtig. Aber die meisten können nicht mit Geld umgehen und dann kommt die Armut im Alter (keine Rücklagen).

capitalguy schrieb:
grund für die allgemeine teuerung ist die finanzpolitik der ezb & die privatsierung des immobilenmarkts. welcher bürgermeister von berlin war für letzteres verantwortlich?
Die Privatisierung ist es nicht. Es ist die Nachfrage, gefeuert durch die EZB.

Der Markt kennt aber nicht nur eine Richtung.

Im Übrigen, so teuer ist Berlin nicht. Wie gesagt, ich wohne in Mainz und zahle für knapp 60m2 950€. Damit hätte ich wahrscheinlich in Berlin auch eine Bude ohne Probs.
 
rotzdiekuh schrieb:
Die Privatisierung ist es nicht. Es ist die Nachfrage, gefeuert durch die EZB.

doch schon, es gibt sehr viele internationale immobilendealer in deutschland. z. b. black stone aus new york. es gibt auch viele chinesen die sich hierzulande einkaufen. in andern ländern wäre dürfen ausländer überhaupt nicht kaufen oder nur mit einormen aufschlägen. dazu kommt noch die haltung der ezb zugunsten des schwächsten eurolandes.

rotzdiekuh schrieb:
Im Übrigen, so teuer ist Berlin nicht. Wie gesagt, ich wohne in Mainz und zahle für knapp 60m2 950€. Damit hätte ich wahrscheinlich in Berlin auch eine Bude ohne Probs.

warm oder kalt? ist schon etwas viel für eine 2 zimmer wohnung, mit oder ohne balkon. aber alle städte am rhein sind teuer, auch bingen, wiesbaden oder worms. im jahr 2000 kostete eine 1 zimmer wohnung in mannheim, neubau & in zentraler lage 430 d-mark, warm. plus strom 30 d-mark. naja, andere zeiten halb. aber vor allem, damals war es sehr schwer einen nachmieter zu finden.
 
@rotzdiekuh
Subventionierung? jain. Ich zahle Steuern auf meine Einnahmen. Subventionierung höchstens wenn es um Abschreibungen von Modernisierungen geht. Die holt sich der Staat dann aber durch Versteuerung der höheren Miete wieder. Drauf zahlt der Staat nichts im Gegenteil, er kassiert nur mehr. Wie gesagt deswegen hat er auch kein Interesse an fallenden Mieten oder Kaufpreisen.
Im Gegenteil. Ich darf mich - als einer der "Idioten", der eine faire Miete aufruft- jedes Jahr gegenüber dem Steuerbeamten erklären, ob ich nicht eine höhere Miete erzielen könnte (damit der Staat mehr zu versteuerndes Einkommen hat). So sieht die Wahrheit aus. Nicht die Mär des bösen bösen Vermieter. Das ist nur das Opium fürs Volk.
<Ironie an>
Ja das mit dem Haushalten ist ein Problem. Aber dafür gibt es ja dann "sozialgerechte" Geschenke wie die "Gerechtigkeitsrente". <Ironie aus>
Ohne Probs nicht.
Hängt zumindest von der Lage ab.
In Berlin gibt es insgesamt recht wenige freie Wohnungen, egal welcher Preisklasse.
 
Smartin schrieb:
Ich darf mich - als einer der "Idioten", der eine faire Miete aufruft- jedes Jahr gegenüber dem Steuerbeamten erklären, ob ich nicht eine höhere Miete erzielen könnte (damit der Staat mehr zu versteuerndes Einkommen hat). So sieht die Wahrheit aus. Nicht die Mär des bösen bösen Vermieter. Das ist nur das Opium fürs

Profitieren nicht beide Parteien (Vermieter & Staat) an einer höheren Miete? Oder steigt die Steuerlast exponentiell?
 
rotzdiekuh schrieb:
Mieter sein ist sinnvoller, richtig. Aber die meisten können nicht mit Geld umgehen und dann kommt die Armut im Alter (keine Rücklagen).
Verstehe ich das jetzt falsch? Als Immobilienbesitzer braucht man wohl einiges mehr an Rücklagen als ein Mieter. Ich bin auch großer Fan der eigenen Immobilien, aber wenn in meinem privaten Haus das Dach kaputt ist oder die Fenster undicht sind, gibt es keinen Vermieter der dies übernimmt.
 
Ja der Vermieter profitiert dadurch natürlich auch, wobei natürlich durch die progressive Steuerlast, das "Mehr" an Einnahme immer weniger wird.
 
Kausu schrieb:
Verstehe ich das jetzt falsch? Als Immobilienbesitzer braucht man wohl einiges mehr an Rücklagen als ein Mieter. Ich bin auch großer Fan der eigenen Immobilien, aber wenn in meinem privaten Haus das Dach kaputt ist oder die Fenster undicht sind, gibt es keinen Vermieter der dies übernimmt.

Und genau da liegt der Punkt. Der Eigentümer wird zum Sparen gezwungen. Der Mieter konsumiert fröhlich weiter.
 
BridaX schrieb:
Und genau da liegt der Punkt. Der Immobilienbesitzer wird zum Sparen gezwungen. Der Mieter konsumiert frühlich weiter.
100% Zustimmung. Mir wird aber trotzdem schlecht, wenn Leuten erzählt wird "holt euch Immobilien als Altersvorsorge, da könnt ihr Miete sparen"...dass die Mietausgaben gegen andere Sachen eingetauscht werden sagt denen keiner.
Ich fahre ja eher die Schiene Mieter zu sein und zu sparen...meine Ansprüche sind eh zu verwöhnt. Ein Haus was mir wirklich gefällt, wäre nicht finanzierbar.
 
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Das Problem an der selbstgenutzten Immo ist die Flexibilität... nicht nur vom Ort.

Ich wohne jetzt in 60m2, kaufe aber für die "Zukunft", und weil es ja Eigentum ist 80-100m2. Dadurch habe ich zwangsläufig höhere Kosten obwohl eigentlich 60 mir vollkommen reicht.
Kommt dann die Freundin dazu, ist es zu knapp. Kommen 2 Kinder, ist es wieder zu knapp. Usw usf.
Vorteil für viele ist eben, dass es eine Art Sparschwein mit Risiko ist und sie sonst nichts sparen.

Es fehlt einfach ein bisschen finanzielle Bildung und das Eingeständnis, dass es deine Freunde nicht juckt ob du VW Polo oder BMW 5er fährst (die noch geleast oder finanziert sind).

Klar ist, wenn ich jetzt genug Cashflow durch Dividenden und Aktien habe.. ich dann auch mal ein Eigenheim als Luxus mir gönnen kann. Sei es mit 120m2..

Viele haben neben Wohnung (800€), noch Netflix, Spotify, GEZ, DSL, Amazon Prime, Iphone-Handyvertrag, Fitnessabo usw. Da sind mal schnell 200-300€ zusammen. Dann noch der 5er für umgerechnet 500€ Wertverlust + Unterhalt (2-300€/pm) und die Kohle ist weg. Das ist doch das Problem. 800+200+700 = 1700 und ich hab noch nichtmal was gefuttert oder war im Urlaub.

Ich sehe da mehr ein Vernunft und Bildungsproblem als zu hohe Preise.
 
Das was du sagst stimmt zwar, trotzdem ist der Fixkostenanteil der Wohnung bei 40%... (nehmen wir mal an man verdient 2000 in deinem Beispiel)

Das ist auch wenn man mit Geld umgehen kann nicht gesund und war früher(TM) ganz klar anders.
 
hallo7 schrieb:
Das was du sagst stimmt zwar, trotzdem ist der Fixkostenanteil der Wohnung bei 40%... (nehmen wir mal an man verdient 2000 in deinem Beispiel)

Das ist auch wenn man mit Geld umgehen kann nicht gesund und war früher(TM) ganz klar anders.
Rechne es mal mit 2500 oder 3000 netto, was mit einem Bachelor problemlos drin ist (selbst im öD, wo ich bin, war das Startgehalt).
Zumindest in der IT-Branche sind 2000 netto nicht gerade viel..
In anderen Branchen sieht es halt schon ganz anders aus und ja, da(nn) hast du definitiv recht!

Ich denke dass der Schnitt hier dann schon deutlich mehr verdient (hoffe ich).
 
Naja, ich betrachte halt nicht nur das obere Lohnspektrum. Was ist mit dem Rest? Es gibt ja nicht wirklich viel billigere Wohnungen (zumindest nicht in Städten) und vor allem auch nicht viele davon.

3000 netto als Startgehalt nenn ich aber sportlich, vor allem im öD. Klingt jetzt nicht ganz glaubwürdig. Das sind immerhin ca. 60k brutto im Jahr (Steuerklasse 1).
 
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hallo7 schrieb:
Naja, ich betrachte halt nicht nur das obere Lohnspektrum. Was ist mit dem Rest? Es gibt ja nicht wirklich viel billigere Wohnungen (zumindest nicht in Städten) und vor allem auch nicht viele davon.

3000 netto als Startgehalt nenn ich aber sportlich, vor allem im öD. Klingt jetzt nicht ganz glaubwürdig. Das sind immerhin ca. 60k brutto im Jahr (Steuerklasse 1).
Defintiv und das sage ich ja, das gilt nur für die IT-Branche. In anderen Bereichen ist es dann schon echt hart.
Das ist durchaus realistisch mit den 60k. Ich hatte zwar schon 3 Jahre FiSi auf dem Buckel im öD, allerdings bin ich schon während des Studiums auf eine gehobene Stelle (E12) gesetzt worden. Mittlerweile in der E14, mehr geht allerdings nicht. Arbeite im Bereich IT-Security.
 
Dann hast du aber deine gut bezahlte Nische gefunden.
Mit 3000€ Netto gehörst du auch in der IT eher zu den Besserverdienenden.
 
Nicht nur in der IT. Ab 3.000 EUR Netto monatlichen Haushaltseinkommen als Single gehört man zu den oberen 15% in Deutschland, was den Verdienst angeht. Das als Maßstab für irgendwas zu verwenden ist naiv, egoistisch und verblendet.
 
Naja, mein Bruder ist als Meister in der E-Technik bei der BASF und liegt weit über mir und ist noch ein Jahr jünger.

Zumindest jene, mit denen ich während meines berufsintegrierenden Studiums Kontakt hatte sind alle deutlich drüber eingestuft und waren schon während des Studiums über 50k. Da kann der öD nicht mithalten. Die meisten davon sind aber aus FFM.
Das ist eben genau das.. in den Regionen wo die Mieten hoch sind sind auch die Löhne entsprechend. Und das ist das Problem zB an Berlin.

https://www.gehalt.de/arbeit/wer-verdient-wie-viel-im-it-bereich
 
Dann hat auch dein Bruder eine gut Bezahlte Nische gefunden (Chemie).
Mir scheint es als wärst du ein wenig abgehoben, weil dein Umfeld und du eher in den oberen Gehaltsgefilden angesiedelt seid. Das sei euch gegönnt, nur hat das mit dem Durchschnitt halt nix zu tun...
 
Naja, irgendwie finde ich es auch angemessen, dass jemand mit einem Informatikstudium ein bisschen mehr verdient als irgendeine Hilfskraft ohne Schulabschluss, die nur ein paar Worte Deutsch spricht.

Oder ist meine Denkweise da einfach falsch?!
 
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