Workstation für Programmierer 600-1000 Eur

le0m

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Hallo zusammen,

ich möchte mir eine Workstation zusammenstellen, um mein in die Jahre gekommenes Laptop (ein Thinkpad x230 mit Intel i7 3xxx, 16GB Ram, Intel HD4000) abzulösen.

Der Rechner ist als Programmierer Workstation gedacht. Um ein paar der rechenintensiven Anwendungen/Aufgaben zu nennen:

* Quellcode Kompilierung.
* IntelliJ (IDE)
* Chromium (Vor allem das Debuggen mit Dev-Tools aber auch die vielen offenen Tabs und Videos)
* vmware VM (Windows 7 / Photoshop) (die VM läuft relativ häufig)

Als OS möchte ich weiterhin Linux/Ubuntu verwenden. Ich vermute es wäre gut auf Hardware der allerneusten Generation zu verzichten, um etwaige Treiber Probleme zu minimieren.

Es werden 2 Monitore mit hoher Auflösung betrieben, daher wäre eine extra Grafikkarte nicht schlecht. Gaming, 3D Renderings, Quda usw. sind auf dem Rechner erst mal nicht geplant, daher sollte eine Karte reichen, die bei 1-2 offenen Youtube Videos nicht ins stottern gerät.

Als Festplatten sind eine 500GB SSD für den Linux Host und einen 128GB SSD für die Windows VM geplant.

Der Rechner ist als Übergangslösung gedacht, da ich momentan kein Laptop finde was mir gefällt, aber dringend mehr Power benötige.

Die Kosten sollten zwischen 700 und 1000 Eur liegen.

Ich liebäugele mit dem ITX Formfaktor. Alleridings scheint es ziemlich kompliziert zu sein Komponenten zu finden, die am Ende auch ins Gehäuse passen, daher lasse ich das erst mal außen vor.

Hat jemand eine Idee wo man anfangen kann? Vielleicht ein Intel i7 6700K ??
 
wenn du ne vm nutzt wäre vll ein 8 kerner ryzen nicht verkehrt.. als grafikkarte aufjedenfall eine von amd.. die opensource treiber sind sehr gut..

und das mit der neuen hardware etc.. nutz einfach arch.. dann hast du die probleme mit deinem veraltetem ubuntu nicht..

ich weiß auch nicht ob es sonderlich sinn ergibt eine ganze ssd für eine vm zu nutzen.. mein setup sieht so aus dass ich eine 120gb ssd für die root / partition habe (system und programme) und eine 500gb ssd für die /home partition für daten.. und eine vm gehört meine meinung nach dazu
 
Bin auch für Ryzen, mindestens 16GB, besser 32GB RAM....
 
Was spricht gegen ein Ryzen 1700 auf einem ITX-Board (sobald verfügbar), 32 GB DDR4 ECC-RAM, Grafik nach Wahl (bevorzugt AMD)?
 
Bei ryzen ist die frage wie gut die unterstützung bei aktuellen distros ist. es verwendet ja nicht jeder eine mit rolling release. außerdem ist keine grafik dabei. muss man also extra ne grafikkarte dazukaufen...

also vielleicht wirklich etwas aus der vorgänger generation. wie viel und wie groß sind die projekte, die kompiliert werden müssen? Eventuell ist ja ein megastarker prozessor gar nicht nötig. Ich entwickle ausschließlich auf einer dual core i5U cpu. Visual Studio, android studio (also auch intellij), eclipse etc. habe mit der performance keine probleme. auch ein manchmal was in der vm laufen. habe aber auch eher kleiner projekte.

nicht falsch verstehen. will jetzt keinen dual core empfehlen. aber ob es ein 8kerner mit 16threads sein muss, bin ich mir nicht sicher. ram sollten es dann aber schon min 16gb dann sein.
 
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wenn du ne vm nutzt wäre vll ein 8 kerner ryzen nicht verkehrt..

"AMD Ryzen 7 1700X" liegt bei 420 Eur. In Anbetracht der Ausgabenplanung, nicht gerade wenig. Wie sieht es in Sachen Virtualisierungstechnik bei den Ryzen aus?

als grafikkarte aufjedenfall eine von amd.. die opensource treiber sind sehr gut..

Eine "XFX HD5450 Passiv", Grafikkarte für 30 Eur müsste eigentlich reichen oder?

ich weiß auch nicht ob es sonderlich sinn ergibt eine ganze ssd für eine vm zu nutzen..

Wäre mir den Aufpreis von 50 Eur für die 120GB auf jeden Fall wert. Eine dedizierte Festplatte ist angeblich eine der wichtigsten Performance Maßnahmen für VMs.

Bin auch für Ryzen, mindestens 16GB, besser 32GB RAM....

32GB hätte ich angepeilt.

Was spricht gegen ein Ryzen 1700 auf einem ITX-Board (sobald verfügbar), 32 GB DDR4 ECC-RAM, Grafik nach Wahl (bevorzugt AMD)?

Der Preis ggf. ;)

Und ich müsste sicher stellen, dass ich den mit Ubutnu zum Laufen bringen kann.

also vielleicht wirklich etwas aus der vorgänger generation. wie viel und wie groß sind die projekte, die kompiliert werden müssen?

Für das momentane Projekt kompiliert er ca. 8 Sek.
 
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Ryzen 1700 ist bei was an die € 350,-, Alle Ryzen unterstützen AMD-V.

Da die ITX-Boards noch nicht verfügbar sind heißt es noch etwas Geduld an den Tag legen.

Bei ubuntu brauchts auf jeden Fall die Kernel-Backports

Edit:
Rating Linux
Compiler Bench Linux

RAM ist halt knackig: 2x16 GB DDR4 ECC
 
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Wie lange dauert denn das Compilieren in der Regel?
IntelliJ wird vermutlich auch kaum schneller.
Ist Chromium wirklich so langsam?
PS in einer VM unter Linux ist natürlich schon heftig, allerdings bist du entweder mit Photoshop beschäftigt oder du bist unter Linux mit was anderem beschäftigt. Evtl. blockiert das Compilieren - deshalb die erste Frage, wie lange das gewöhnlich dauert.
Wie lauft alles ohne VM?
Hast du einen eigenen Buildserver (z. B. jenkins) für Gesamtbuilds?

Dein Notebook mit i7 und 16GB ist ja nicht so schlecht. Ist da eine SSD verbaut?
Aus Erfahrung weiß ich, dass eine SSD fürs Compilieren ziemlich viel bringt. Und für die VM auch.
Evtl. reicht es schon, wenn du eine 1GB SSD ins Notebook einbaust.

Ansonsten passt die Empfehlung für Ryzen 1700.
ITX bedeutet meist ein kleines Gehäuse. Dann wird das Ding oftmals schnell laut, weil die Kühlung schwierig ist.
Ich würde eher auf µATX setzen.
 
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Grafikkarte braucht eigentlich nicht sein, selbt wenn die Monitore eine hohe Auflösung haben. Onboardgrafik reicht meistens, solange die Anschlüsse auf dem Mainboard stimmen.

Hier etwa eine mini-ITX-Platine mit 2xDisplayPort 1.2
https://www.computerbase.de/preisvergleich/fujitsu-d3433-s-a1461824.html

Dann kann man auch ein sehr kompaktes mini-ITX-Gehäuse nutzen:
https://www.computerbase.de/preisve...e-202-schwarz-fd-ca-node-202-bk-a1276176.html
Beim Netzteil und Kühler braucht man dann aber speziell für solche kleinen Gehäuse passende.
 
@riff 8 Kerne sind verlockend, aber eine starke Single Thread Performance ist mir auch wichitig.. Der Ryzen 1700 hat leider nur 3000MHz Basistakt. Der i7 6700K hätte 4000MHz. Beim kompilieren und allen anderen Single Thread Anwendungen läge der i7 damit deutlich vorn. Wobei im Vergleich zu meiner jetzigen Laptop CPU vermutlich beide um Welten besser wären.

Wie lange dauert denn das Compilieren in der Regel?

Beim jetzigen Projekt 8 Sek. Waren aber auch schon bis zu 20. Es geht mir aber nicht nur um das Kompilieren. Es geht auch um die ruckelige gesamt Erscheinung, wenn viel gleichzeitig läuft.
IntelliJ läuft ganz gut. Es sind vor allem die VM und der Browser/Chrome-Dev-Tools bei denen ich es zuerst bemerke, wenn das Laptop nicht mehr mitkommt.

Ist Chromium wirklich so langsam?

Ein Page-Reload beim Debuggen einer Webanwendung mit offenem Dev-Tool und sehr vielen console logs ist z.B. arg verruckelt.

PS in einer VM unter Linux ist natürlich schon heftig, allerdings bist du entweder mit Photoshop beschäftigt oder du bist unter Linux mit was anderem beschäftigt.

Wenn ich alles andere schließe und nur die VM mit PS benutze geht es. Wenn aber zu viel läuft, vorallem Chromium mit 30 Tabs und mehrere IntelliJ Projekte offen sind, dann macht es kein Spaß mehr sowohl in der VM nicht, als auch im Linux Host nicht.

Wie lauft alles ohne VM?
Ohne VM läuft es natürlich um einiges besser. ItelliJ allein läuft tadellos. Andererseits die Performance von Chrome-Dev-Tools gefällt mir auch ohne VM nicht. Der gesamte Workflow (Intellij => Kompilieren => Debugging in Chrome => und von vorn) könnte einfach flüssiger laufen. Die VM ist nur das i-Tüpfelchen.

Hast du einen eigenen Buildserver (z. B. jenkins) für Gesamtbuilds?
Nein. Aber die Idee finde ich gut!

Dein Notebook mit i7 und 16GB ist ja nicht so schlecht. Ist da eine SSD verbaut?

Ja, zwei sogar. Eine Sata und eine M2. Eine für Linux und eine für die Windows VM.
 
Ich plädiere trotzdem für den Ryzen 1700, weil du den normalerweise auf 3,8GHz bringen kannst. Der hat 8+8 Kerne. Das bringt bei vielen Chromium-Tabs, VM und weitere Applikationen schon einiges. Da kann ein Intel i7 mit 4+4 Kernen nicht mithalten. Es geht hier um viele parallele Threads.

Was sagt denn die aktuelle CPU-Auslastung pro Kern, wenn es ruckelt?
Ist der Arbeitsspeicher evtl. voll?

Wenn du schon in Richtung Buildserver gehst, dann kannst du auf dem Buildserver evtl. auch die VM installieren.
Das Problem mit Dev-Tools bleibt allerdings erhalten...

Das könnte dann bei dir zu einer Entlastung führen, wenn das in Chromium eingebaut wird:
Google Chrome: Verringerter Energiebedarf von Hintergrund-Tabs
 
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Ich plädiere trotzdem für den Ryzen 1700, weil du den normalerweise auf 3,8GHz bringen kannst. Der hat 8+8 Kerne. Das bringt bei vielen Chromium-Tabs, VM und weitere Applikationen schon einiges. Da kann ein Intel i7 mit 4+4 Kernen nicht mithalten. Es geht hier um viele parallele Threads.

Die vielen Kerne sind schon verlockend! Beim Dev-Tool ist die Auslastung äußerst schön auf alle (aktuell 4) Threads verteilt und was die vielen hungrigen Tabs in Chromium angeht hast du vollkommen recht, da wären mehr Threads super. Die Software Industrie scheint auch immer mehr in Richtung Parallelisierung zu wachsen.

Ich plädiere trotzdem für den Ryzen 1700, weil du den normalerweise auf 3,8GHz bringen kannst.

Meinst du durch Overclocking? Falls ja, bin ich mir nicht sicher ob das in einem ITX Gehäuse sinnvoll wäre.

Was sagt denn die aktuelle CPU-Auslastung pro Kern, wenn es ruckelt?
Ist der Arbeitsspeicher evtl. voll?

Wenn die VM nicht läuft ist RAM kein Problem. Dann sind im Idle trotz Chromium und IntelliJ noch 10GB frei. Wenn die VM läuft wird’s allerfings eng, dann bleibt nicht mehr viel über. (der VM sind 6GB zugewiesen + GPU Memory für die VM und den Host.)

Wenn ein einziger Thread für längere Zeit auf 100% hoch geht (zB beim kompilieren) ruckelt es __nicht__. Nur wenn alle Kerne schwitzen geht die Ruckelei los. Das wäre zB, wenn die VM läuft, dann fangen alle Cores an zu tanzen oder wenn Dev-Tools seinen Unsinn treibt, dann auch. Wahrscheinlich habt ihr recht und ich würde von der erhöhten Anzahl an Kernen mehr profitieren als von einzelnen sehr starken Kernen.

Wenn du schon in Richtung Buildserver gehst, dann kannst du auf dem Buildserver evtl. auch die VM installieren.

Erst mal braucht die Dev-Machine mehr Power, dann kommt der Server ;)

Da die ITX-Boards noch nicht verfügbar sind heißt es noch etwas Geduld an den Tag legen.

Das stört mich allerdings. Ich würde schon ganz gern ein ITX Gehäuse verwenden.
Weiß zufällig jemand wann das erste Ryzen ITX Board auf den Markt kommt?
Oder gibt es noch andere CPUs mit mehr als 4 Kernen, die in Frage kämen?


Das könnte dann bei dir zu einer Entlastung führen, wenn das in Chromium eingebaut wird:
Google Chrome: Verringerter Energiebedarf von Hintergrund-Tabs

Ich bin leider noch auf version 56. Muss mich vermutlich noch ein paar Wochen Gedulden, bis die Updates ausgeliefert werden. Aber das Feature hört sich vielversprechend an! Trotzdem mein entschluss steht. Ich bin so viele Stunden jeden Tag am Rechner, da ist es mir wichtig des es auch eingermaßen gut läuft.
 
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@wahli Hmmm. Mir ist das zu ungewiß. Das könnte ja noch eine Weile dauern. Ich wollte eigentlich heute oder morgen bestellen.

Ich würde sagen ich nehme einen T7700T. Der geringe Verbrauch (35W) sagt mir zu und zusammen mit den 32GB RAM und einer Grafikkarte wird das ganze immer noch um Welten schneller sein als das was mein Laptop momentan bietet.

Was haltet ihr von der Zusammenstellung:

* Lian Li PC-TU100A, Tower-Gehäuse ~ 100 Eur
* 300 Watt Fortron FSP300-60GHS Non-Modular 80+ ~ 45 Eur
* Gigabyte GA-Z270N-WIFI Intel Z270 So.1151 ~ 140 Eur
* Intel Core i7-7700T, 4x 2.90GHz, boxed ~ 340 Eur
* 32GB Corsair Vengeance LPX DDR4-2400 DIMM CL14 Dual Kit ~ 225 Eur
* 1GB XFX Radeon HD 5450 Low Profile Passiv ~ 25 Eur
* 500GB Samsung 850 Evo 2.5" (6.4cm) SATA ~ 160 Eur
* 120GB Samsung 750 Evo 2.5" (6.4cm) SATA ~ 80 Eur
---
1115 Eur

Etwas über dem Limit... *Irks*.. weiß aber nicht wo ich da sinnvollerweise reduzieren sollte.

Hab ich was vergessen? Vielleicht ein passiver CPU Kühler, kennt jemand einen (<60mm)?

Update:

Da 7700K und 7700T im Idle das Selbe verbrauchen wird es wohl doch eher ein 7700K.

Wie wäre es mit einem Noctua NH-L9i Topblow Kühler? Müsste passen oder?
 
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warum bei einer intel cpu eine dezitierte grafikkarte? die intel treiber sind meiner erfahrung nach nicht so schlecht.
 
jepp brauchst dann keine graka eigentlich.. das gigabyte board hat auch alle video ausgänge dabei die man so braucht..
 
warum bei einer intel cpu eine dezitierte grafikkarte? die intel treiber sind meiner erfahrung nach nicht so schlecht.

Wenn ich z.B. auf http://www.mindfactory.de/ gehe und dort scrolle ruckelt es arg auf einem 2560x1440 Display. Ich habe das Gefuehl, dass die onboard Karte von meinem Laptop mit mehreren high DPI Displays ueberfordert ist.
 
Wenn du Ryzen kaufen willst, warte bis sich die Straßenpreise deutlich von der UVP lösen. Bis dahin sind wahrscheinlich die meisten Kinderkrankheiten gefunden und behoben und günstiger wird der ganze Spaß auch.
Bei Ryzen CPUs und Mainboards kann ECC Speicher zwar laufen, ob die Fehlerkorrektur wirklich genutzt wird ist aber eher selten und die ganzen Consumerboards loggen auch keine Fehlerkorrekturevents (das wichtigste Feature bei ECC ist das Logen von Fehlern). Damit ist der Kauf von ECC Speicher wenn er mit Endkunden CPUs und Boards verwendet wird oftmals rausgeschmissenes Geld. Auch braucht eine Maschine für Entwickler nicht zwingend Fehlerkorrektur für den Arbeitsspeicher.
Der Support für Zen basierte CPUs ist seit Kernel 4.9 vollständig vorhanden, in 4.10 gab es schon keine nennenswerten Patches mehr für Zen. Entsprechend muss nicht gewartet werden, solang es einen einfachen Weg gibt entsprechende Kernelversionen für seine lieblings- Distribution zu bekommen.


Wie schon erwähnt wurde, ohne gesonderte Anforderung an Leistung im Bereich 3D reicht für deine Anforderung die iGPU einer Intel CPU. Wenn es bei dir ruckelt kann es verschiedene Gründe haben.


Wenn das Kompilieren deines Codes wirklich auf einen Kern limitiert, beschäftige dich mal mit den Parametern von Make / Cmake, die sollten den ganzen Vorgang auf möglichst viele Threads verteilen. Zumindest unter der Voraussetzung, dass du nicht den ganzen Quelltext in ein einzelnes File wirfst. Ansonsten kannst du dir bei der von dir vorgestellten Arbeitsweise CPU Power in den Rechner werfen wie du willst. Du scheinst deinen Rechner mit arbeitsintensiven Aufgaben zuzuspamen, damit bekommt man jedes System klein.
 
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Programmierst du in java oder c?
 
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