Laphonso schrieb:
@eax1990
Das ist leider eine völlig undifferenzierte Sichtweise. VIelleicht erlaubst Du ein paar Realitätschecks und eine Einordnung, was die Marke wirklich ist
Die Marke hat den deutlich günstigeren Chinesischen Goldseller ersetzt und die Werbung für Angebote ist exorbitant nach oben gestiegen, schlimmer als jemals zuvor. Sie hat negativen Einfluss auf das gesamte Auktionshausgeschehen und macht das ständige Flippen im AH attraktiv für Jene, die so viel Gold haben, dass sie nach ihrer eigenen Nase den Marktpreis bestimmen.
Was das bedeutet hat zum SL Release habe ich mit eigenen Augen erlebt, die Preise waren so extrem hoch, da war nichts mit mal "kurz spielen", jeden den ich mal so gefragt habe was "kurz spielen" in der WoW Realität bedeutet ging weit über 20 Stunden hinaus und wenn das farmen der Marke schon länger als 2 Stunden braucht ist das unter Mindestlohn, inklusive des 7€ Abzugs der sofort an Blizzard wandert.
Zeitgleich haben Viele die Legendarys mit Verlusten hergestellt, weil das Berufsbalancing vorne und hinten nicht passt.
Das Einzige was die WoW Marke im Griff hält ist die Spielerschaft, die eig. gemütlich daddeln will und dennoch Ziele erreichen möchte.
Nicht zu vergessen den extremen Schaden durch die mittlerweile verbotenen Multiboxer Heerschaaren an Raids, die kein Kraut und Erz mehr übrig ließen und den normalen Spieler aus dem Spiel drängten ohne Rücksicht auf Verluste (Farmen in BfA war unmöglich und damit auch kein normales Wirtschaften von Gold).
Das WoW Classic an Botproblemen leidet liegt ebenfalls an der selbigen Gruppe, die auch in Retail ihr Übel betreibt unter natürlich einer Mitschuld von Blizzard, den gesamten Support auf ein fast 0 Niveau gefahren zu haben.
Außerdem bedeutet das finanzieren durch die WoW Marke nichts als Zwänge, die Post verfällt nach einer Zeit, Dailys MÜSSEN abgegeben werden VOR dem Reset, weil sonst die Belohnung verfällt und wehe man schufftet sich das Gold für die aktivierte Marke nicht rein und geht in den Urlaub.... das Stichwort bedeutet hier "Druck ausüben".
Dann folgen noch die ganzen hintergründigen Geschichten und Skandale aus den "professionellen Kreisen" die sich aus der Situation ergeben, von dem was Andere als "leicht zu erspielen" einschätzen, während sie die Zeit nicht mehr zählen können die sie versumpft haben.
Das Einzige was ich an WoW noch als "professionell" einstufe ist die Art und Weise, wie Blizzard mit psychologischen Tricks die Leute übern Tisch zieht und vieles was eig. Katastrophal ist, den Leuten als Heilbringer der Changes verkaufen möchte.
Wenn dann das Konzept ne Lücke hat und den Entwicklern um die Ohren fliegt, wie die Multiboxer an Denen die sich ausgiebig bereichert haben, dann greifen die höchstens mal ein und die Spielerschaft feiert Blizzard für eine jahrelange, vom Entwickler verursachten, Durststrecke die ihren Spaß nicht gerade gefördert hat.
Ich selbst sehe es nicht mehr ein für WoW Geld oder Marken zu kaufen, sei es für Gold oder für Echtgeld, die gesamte Spielmechanik ist eine Streckbank ausgelegt für maximale Profitschöpfung und für Addons 40€ zu zahlen, inklusive Monatsabo. Dann erhält man ein Addon, welches mit über 36000 Spielfehlern gespielt werden darf und mangelndem Support - das ist kein Hobby mehr, das ist pure Abzocke.
Wenn man wenigstens mit dem Guthaben was gescheites anstellen könnte, dann wäre das ein erstes Plus für die WoW Marke, aber solange man nicht den vollen Preis einer Sache nicht finanzieren kann, ist das Guthaben nichts weiter als angelegtes Geld wie auf einer Bank, nur dass man davon nichts bekommt.
Es wird dem Kunden nicht mal eingeräumt, dass man mit den 13€ der Marke den Preis einer Sache reduzieren darf, so wie es bei Steam gang und gäbe ist, oben drauf wandern jedes mal 7€ praktisch als Gebühr fort.
Dann die ganzen negativen Einflüsse auf das Gameplay, die sich immer weiter ausbreiten und immer mehr und mehr Spielzeit erfordern, von Jenen das Resultat das Selbige wie in WoW Classic mit Bots ist.
Ich werde mit Sicherheit nicht alle Details auflisten, weil das fast schon eher journalistische Arbeit für ein mittelgroßes Team wäre um das aufs Papier zu bringen, aber bei Blizzard läuft seit WoW alles immer mehr in die Richtung der Spieleentwicklung: "Wie bekommen wir aus wenig, deutlich mehr raus?".
Das Guthaben was man bei Blizzard anhäuft ist nämlich nichts Wert, so lange das Unternehmen auch keine Spiele entwickelt, mit der Ausnahme, man hat die Intension verdammt viel Spielzeit für 13€ Guthaben aufzubringen um sich dann bei Activision ein paar Skins zu kaufen.
Diese ganzen Methoden vom "schnellen Gold", welche ach so bekannt sind, werden allesamt vom Entwickler eingestampft, wenn diese nicht ihren finanziellen Vorstellungen entsprechen und wäre das wirklich alles so einfach umzusetzen, dann würde die WoW Marke nicht mehr funktionieren.
Nicht ohne Grund gibt es genug Gruppen, die lieber Bargeld hinterm Rücken und weit, ganz weit weg vom Blizzard Guthaben agieren.