GT auf jeden Fall eine reinrassige Simulation. Forza schon weniger.
? Weil? Es nicht sein darf? Belege, Vergleiche, Tests, Links, Screenshots.... Argumente & Fakten bitte und kein Bauchgefühl.
Inwiefern man eine Analogstick-konforme Wagenphysik als realistisch einstufen kann, liegt natürlich im Auge des Betrachters. Nach wie vor geht es um ein Spiel, und so werden trotz hoher Ambitionen einige Kompromisse eingegangen. Straßenlage, Wendekreis, Gewicht und Beschleunigung liegen dank der aus dem Vorgänger übernommenen Telemetrieberechnung jedoch so nah am Original, dass nur ganz pedantische Simulations-Fanatiker Grund zum Meckern finden dürften. Noch immer kalkuliert Microsofts Spielkonsole 360mal in der Sekunde, wie stark sich Beschaffenheit und Unebenheiten des Fahrbelags auf alle vier Reifen sowie deren Aufhängung auswirken. Windschatten, Flieh- und Reibungskräfte finden ebenfalls Platz in der Rechnung.
Klick
Auf der Piste beim Fahren selbst sind Forza 3 solche Kompromisse völlig fremd. Warum auch nicht, wofür sonst hat man 360-Hz-Physikberechnung bei festgemeißelten 60 Hz. Das klingt jetzt erst mal nach einem im Rahmen des Tagesgeschäfts bedeutungslosen Mütze-Glatze-meine-Hertz-Zahl-ist-höher-als-Deine-Spielchens. Aber weit gefehlt. In jeder Kurve, die ihr wirklich am Limit fahrt, kurz bevor dieses schöne Gefühl des Zugs der Fliehkraft dann in das unschöne, mäßig kontrollierte Herausdriften umschlägt, merkt ihr präzise, wie die Stoßdämpfer jedes Wagens liegen
Klick Ich könnte noch stundenlang weitermachen, aber vermutlich sind all die Tester ahnungslose Menschen, die noch nie eine "echte" Simulation wie GT5 gespielt haben.
Mit nem Hecktriebler der ausbricht ohne Fahrhilfen ein Drift hinlegen, ohne dabei in Gefahr zu laufen, ins Kiesbett zu fliegen, ist bei 500PS eher unwahrscheinlich.
China, haben wir das gleiche Spiel? Ich hatte ab 400 Ps aufwärts bei komplett deaktivierten Fahrhilfen teilweise schon böse Probleme, die Hecktriebler zu bändigen.
Zum Fahrverhalten: Ich hab Forza3 und GT: Prolouge hier.
Der Vergleich ist nicht einfach, aber dann wollen wir mal:
Im Bereich Kleinwagen/Mittelklassewagen und alles rauf bis etwa 350PS finde ich Forza3 besser. Die Wagen geben wesentlich mehr Rückmeldung und fahren sich richtig griffig und bissig. Man merkt förmlich, wie die Autos an den Antriebsachsen zerren und schieben. GT
rolouge ist da eher unspektakulär. Es gibt kaum Rückmeldungen. Ein Grund, warum ich übrings in allen GT-Teilen von den "Alltagsautos" immer schnell weg wollte.
Kommen wir zu den Karren mit mehr Leistung, 400PS aufwärts und alles was nach (Super)sportwagen aussieht. Hier sind beide Spiele ziemlich gleichauf, wobei mir hier eher GT: Prolouge zusagt. Bei Forza 3 passieren mir Dreher und Fahrfehler übertrieben schnell. Einige Autos sind m.E. völlig unfahrbar. Ob das realistisch ist: k.A., aber irgendwie nervt es.
GT
rolouge gibt sich etwas "gutmütiger" und hat vor allem im Grenzbereich der schnellen Autos den entscheidenden Tick mehr nachvollziehbarens Fahrzugverhalten.
Unterm Strich sind mit deaktivierten Fahrhilfen beide eindeutig im Simulationsbereich einzuordnen.