News XG Station Pro: Asus lässt eGPU-Gehäuse in schlichtem Design folgen

@BlackWidowmaker: Und wenn man keine AiO Wasserkühlung haben möchte wäre es von Nachteil wenn CPU und GPU noch näher beieinander wären. Dann würden sie sich gegenseitig aufheizen und das würde für mich eher nach geplanter Obsoleszenz klingen. So ist der Abstand groß genug, damit man auf beiden Chips performante Kühler montieren kann und man kann auch mit Luftkühlung ein schnelles und gleichzeitig flüsterleises System bauen.

Und die Spannungsregelung würde durch eine gemeinsame Stromversorgung auch nicht wirklich kleiner werden, weil die Leistungsaufnahme die gleiche wäre.

Bei dem letzten Satz stimme ich dir nur zu, dass die iGPUs von Intel nicht konkurrenzfähig sind. Dass Intel CPUs bauen kann, davon liest man in den letzten Tagen recht wenig. ;) Aber auch unabhängig davon würde ich mir persönlich seit Ryzen eher einen AMD-Prozessor kaufen, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
 
Die Sache mit der AiO wäre deshalb interessant, weil man heutzutage eine CPU mit einer guten AiO sehr einfach und durchaus zu einem akzeptablen Preis sehr gut kühlen kann. Bei Grafikarten, die viel mehr Leistung als die CPU verbraten dagegen, gibt es keine AiOs, obwohl der Einsatz dort wesentlich sinnvoller wäre. Auch die allerbeste Luftkühlung kann einer guten AiO nicht das Wasser reichen, im wahrsten Sinne des Wortes. Das Problem bei den GraKas ist halt daß eine alternative Kühlung nur sehr schwierig und mit erheblichem Aufwand betrieben werden kann. Meist einhergehend mit Garantieverlust. Wäre dagegen die GPU wie die CPU ein auf dem MB steckbarer Chip, dann ließen sich viel leichter viel bessere und effektivere Kühlungslösungen realisieren. Der große Vorteil einer AiO gegenüber einer normalen GraKa-Luft-Kühlung wäre zudem, daß die Wärme besser aus dem Gehäuse heraus transportiert werden würde, anstatt nur im Case verwirbelt zu werden.
 
Ja, es gibt gute und leise AiOs, auch zu moderaten Preisen. Man kann eine CPU aber auch sehr einfach mit einem guten und günstigeren Luftkühler kühlen. Die AiOs sind letztlich nur bei der Position des Radiators und dank der geringeren Bauhöhe in kleineren Gehäusen im Vorteil. Dafür sind sie teurer und haben zwangsläufig eine Pumpe mit im System, die bei einem Silentsystem bereits störend sein kann. Bei der Kühlleistung sind AiOs ungefähr auf dem Niveau sehr großer und teurer Towerkühler, kommen sie aber nicht an eine gute Custom-WaKü ran. Ich persönlich würde jedenfalls einen ordentlichen Towerkühler bevorzugen. Damit kann man bei Bedarf auch übertakten und wenn am Ende 100 MHz weniger als mit der AiO übrig bleiben, kann ich damit auch leben. Wer wirklich übertakten möchte, der sollte eh direkt zu einer Custom-Loop-WaKü greifen.

Für Grafikkarten gibt es, soweit ich weiß, auch vereinzelt AiOs bzw. Kühler mit AiO für den Chip auch für Grafikkarten. Das Problem dabei ist, dass neben dem Chip auch die Spannungswandler und die Speicher-Chips gekühlt werden wollen. Man benötigt also entweder eine Hybrid-Lösung oder direkt einen Full-Cover-Kühler, dessen Montage etwas aufwendiger ist als ein einfacher CPU-Kühler (ich habe damals einen Wasser-Kühlblock auf meine GTX 295 geschraubt). Zudem ist fast jede Grafikkartenserie anders aufgebaut und viele Partnerkarten haben zudem andere Platinenlayouts als die Referenzdesigns.
 
Stimmt, aber das Hauptproblem bei der GPU-Kühlung ist daß der Kühlblock erstens sehr teuer ist, und zweitens am öftesten an einem Gamer-PC getauscht wird. Und fast jedesmal braucht man einen anderen. Gäbe es GPUs auf dem MB, dann könnte man wie bei CPUs einmal einen guten Kühler kaufen, letztendlich egal ob Wasser oder Luft, und höchstens mal die Halterung tauschen. Aber nein, jedesmal wird auch der VRAM, die Spannungsregulation, der Kühler mit ausgetauscht. Geplante Obsoleszenz par Excellence.
 
Schönes Design. Hätte ich ein passendes Notebook, würde ich mir das wahrscheinlich kaufen.

Die Unterstützung hänge davon ab, ob im BIOS ein Support für externe Grafikkarten (eGPU) besteht
Rein logisch nachvollziehbar, aber wieder ein Punkt mehr, worauf man beim Kauf eines neuen Notebooks achten muss... als ob die Vielfalt von Typ-C nicht so schon unübersichtlich genug wäre. Langsam wird allein der Typ-C-Anschluss beim PC-Kauf eine Wissenschaft für sich. Möchte wetten, im Laden sind 9 von 10 Verkäufern nicht in der Lage, dazu kompetent Auskunft zu geben und verstehen bei der Anforderung "Typ-C mit Thunderbolt 3 inkl. BIOS-Support für eGPU" nur Bahnhof. :freak:
 
xexex schrieb:
Das dürfte schon Aufgrund der geringen Verkaufszahlen und dem (noch) geringem Interesse an solchen Lösungen nicht gehen. Sowas brächte ja ein komplett neues Design + Netzteil + Lüftungskonzept und wäre dann auch noch auf eine bestimmte Lösung fixiert...
a) Woher kennst du die Verkaufszahlen für ein Produkt welches gar nicht existiert? Du musst ne gute Glaskugel haben.
b) Woher hast du die Info wie hoch das Interesse an so einer Lösung wäre?
c) Nur weil es von jedem Hersteller gefühlt 37 verschiedene GPU-Abstufungen gibt, muss das nicht heißen, dass die auch benötigt werden. Denk mal ein paar Jahre zurück, von den ersten Geforce gabs eher so 3 Modelle und da wurden auch nicht weniger von verkauft als heute.

Villeicht siehst du das als Konkurrenzprodukt zu PCIe Grafikkarten an, darum geht es aber gar nicht.
Ne externe GPU für Notebooks würde nicht mit Desktop-Karten konkurrieren, sondern mit (total chancenlosen) IGPs und Mobil-GPUs, die bedingt durch die Kühlung nur dann was leisten können wenn man nen 4kg Notebook-Klotz baut.

Es gibt defacto kein kompaktes Notebook (heißt für mich Größenordnung 2kg und weniger als 2 cm hoch), mit dem du aktuelle Spiele in ner brauchbaren Auflösung spielen kannst.

Es gibt überhaupt kein Notebook, auf dem du aktuelle Spiele in hoher Auflösung längere Zeit mobil (also ohne Steckdose) zocken kannst.

Jeder 2. Grafikkarten-Hersteller baut Custom-Designs. Ne Garfikkarten-Platine leicht umzubauen, den Converterchip mit auf die Platine zu packen und die Kühlung auf ein Format "kleiner Shukarton" oder was in der Richtung zu ändern sollten für keinen Grafikkartenhersteller auch nur ansatzweise ein Problem darstellen.
Und reine 110/230V auf 12V Netzteile zu bauen ist ein Witz, da findeste sicher mehrere Tausend Firmen, die dir das in der passenden Größenordnung für unter 10 Euro herstellen.

USB Festplatten sind halt Massenware...
Das könnten externe Grafikkarten auch werden wenn man die nur auspacken und in nen Thunderbolt-Port (bzw. natürlich besser USB3, Thunderbolt hat ja kaum einer) einstecken muss.

DaysShadow schrieb:
@Blutschlumpf: Ok, keine Ahnung was du willst. Eine neue Steckverbindung für solche Geschichten damit man dennoch aufrüsten kann? In der Art MXM?
Nein, ich möchte genau das nicht. Ich möchte eine externe Grafikkarte für Endkunden ohne jegliches Computerwissen.
Sprich Günstig zu kaufen, auspacken, reinstecken, läuft. Nix aufmachen.

So Produkte wie das von Asus hier sind für ne kleine Zahl Geeks und Bastler. Die mögen hier im Forum rumschwirren, sind aber global betrachtet nur ne Niesche.
Ich möchte die Massenmarkt-Version davon für Leute, die lieber ein leichtes Notebook weit unter 1000 Euro als nen Desktop benutzen möchten (vielleicht auch ganz banal weil die keinen Platz für den Desktop haben) und bereit sind 200 Euro für ne externe GTX1050 zu zahlen, damit die Abends ne Runde Spiele zocken können, die neuer als 10 Jahre sind.
Das ist auch mit nur einer Variante (eher Richtung RX560 / GTX1050 als High-End) mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein größerer Markt als alle eGPU-Cases für PCIe Karten zusammen und hat imho sogar das Potential die klobigen "Gaming-Notebook" Klötze teilweise vom Markt zu verdrängen.

Wie gesagt sehe ich da die USB-Platte als Vergleich.
Wenn Mutter keinen Platz mehr hat, dann wechselt die nicht die Platte im Notebook, dann kauft die ein neues Notebook oder halt ne USB-Platte.
Wenn Papa zocken will und nicht auf Konsolen steht, dann muss er Stand heute nen Desktop oder ein klobiges, total überteuertes Gameing-Book kaufen oder so ne total übertauerte Box zusammenbauen.
Das ist für den 0815 User doch viel uninteressanter als ne fertig externe Grafikkarte zu kaufen und dranzuklemmen.
 
Ich verstehe was du schreibst aber da kommen wir nicht konform. Was du beschreibst ist m.E. ganz genauso eine Nische weil sich 99% der Leute kein Stück für ihre Grafikleistung interessieren, da sie mit Notebooks nicht spielen. Jeder andere braucht kein Wegwerfprodukt nur weil man bei den anderen eGPU Boxen eine Karte stecken muss. Das ist alles was man tun muss. Eine Grafikkarte in einen vorgefertigten Slot stecken, Puzzle spielen. Das können Kleinkinder.

Abgesehen davon gab's und gibt's diese Teile doch und sie waren schlichtweg Rohrkrepierer. Lenovo hat auf der CES eins mit GTX 1050 vorgestellt: https://www.notebookcheck.com/Lenovo-Thunderbolt-Graphics-Dock-GTX-1050-bereits-verbaut.277420.0.html.
Von Sonnet gibt's einen eGPU Puck mit RX 560: http://www.sonnettech.com/product/egfx-breakaway-puck.html

Der Preis ist halt bei beiden viel zu hoch.
 
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Wie kommst du denn da drauf, dass 99% der Leute nicht mit dem Notebook spielen?
Vielleicht spielen viele auch nur deshalb nicht (oder nur billo-Browsergames) weil die Leistung halt nicht reicht. ;)

Und woher willst du wissen, dass nicht der ein oder andere, der aktuell Notebook + Desktop hat, den Desktop abschaffen würde wenn man mit dem Notebook spielen könnte?

Ne Version für 400 Tacken (Grafikkarten-Preis mal 3), welche dann ggf. nur für den einen Hersteller funktioniert, ist nicht das gleiche wie ne Version für 200 Euro (also angemessener Zuschlag dafür, dass es extern ist.).
Kannst nen Golf halt nicht zum Preis einer S-Klasse verkaufen und erwarten da Käufer zu finden.
 
"Wie kommst du darauf...woher willst du wissen?" Kann ich dich genauso fragen, also wenn du so anfängst brauchst du doch erst gar nicht diskutieren. Alles was du schreibst sind im gleichen Maße Hypothesen ohne handfeste Grundlage. In dem Sinne, adios.
 
Blutschlumpf schrieb:
a) Woher kennst du die Verkaufszahlen für ein Produkt welches gar nicht existiert? Du musst ne gute Glaskugel haben.

Dazu brauchst du keine Glaskugel.

Schaue dir an wie viele Notebooks es gibt die eine Möglichkeit bieten eine externe Grafikkarte anzuschließen, dann schaue dir an wie viele Lösungen es gibt um so eine externe Grafikkarte unter zu bringen.

Wäre sowas ein Renner würden sich Leute um solche Gehäuse prügeln. In Wirklichkeit gibt es selbst hier im Forum nur ein geringes Interesse.

Dein Wunsch ist übrigens doch noch erfüllt worden.
https://windowsunited.de/2018/01/10/extrapower-lenovo-stellt-neue-externe-grafikkarte-vor/
 
Zuletzt bearbeitet:
xexex schrieb:
Schaue dir an wie viele Notebooks es gibt die eine Möglichkeit bieten eine externe Grafikkarte anzuschließen, dann schaue dir an wie viele Lösungen es gibt um so eine externe Grafikkarte unter zu bringen.
Das ist ja ein Henne-Ei Problem. Wie gesagt sollte man da evtl. versuchen das über USB3 zu machen um nicht direkt 90% der non-Apple Notebooks auszuschließen.

Ich sag mal jein, das schaut mir nach nem externen Netzteil aus und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Version bei der Dicke nicht nen lauten Lüfter braucht wenn das Teil länger auf Last läuft.

Und auch hier wird der Preis kaum passen, ne TB-Docking-Station alleine kostet bei Lenovo ja schon 240 Euro ohne Grafikkarte drin (https://www.notebooksbilliger.de/le...MIicyD_vfQ2AIVpDLTCh3UvgeeEAQYASABEgIoGvD_BwE).
Imho ist der Preis der Knackpunkt wenns ein Massenprodukt werden soll.
Ne 200 Euro eGPU für das 400 Euro Notebook ist imho definitv etwas, was sich ein Normalverbraucher leisten kann (auch ne gute Region für ein Weihnachtsgeschenk unter Partnern).
Wenn das Teil 400 Euro kostet und nur auf Notebooks ab obere Mittelklasse läuft, wird das imho wohl nichts.
 
Danzl3 schrieb:
Und warum muss das Netzteil extern sein?

Damit die Box schön schlank und leise bleibt. Das Netzteil kann gut unter dem Schreibtisch liegen, Kühlung ist dort auch kein Problem. Die Box hingegen muss neben dem Laptop auf dem Tisch stehen.
 
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