News Z490 Phantom Gaming 4SR: ASRock setzt auf ATX12VO-Standard für höhere Effizienz

bad_sign schrieb:
Sämtliche CMOS Chips auf dem Board nutzen 3.3V, sämtliche SSD, HDDs und ODDs nutzen 5V, alles USB nutzt 5V
Eigentlivh nutzten nur CPU und GPU 12V
Also genau das Gegenteil deiner Aussage.

Also auf meinem Board ist kein Platz für noch mehr Spawas.
Bei wie vielen Chips weißt du denn, dass sie als CMOS gefertigt sind?
Falls du nur den flüchtigen CMOS Speicher des Bios/UEFI meinst, das ist auf aktuellen Boards sehr oft ein Flash Speicher. Selbst wer unbedingt noch echten, volatilen Speicher will, kann sich da nahezu ohne Preisdifferenz im Bereich 1,X..5V alles bestellen.

Genauso nutzen SSDs keine 3,3 oder 5V, das sind Spannungen, bei denen es die Controller und Speicher zerlegen würde. Jede mir bekannte SSD hat deswegen auch nochmals eigene Spannungswandler. Einzig bei den HDDs werden die Motoren ganz gerne direkt aus der Versorgungsspannung versorgt. Das kann man jedoch entsprechend auslegen.

Bei USB geht es weiter, dank USB Power Delivery mit einem Spannungsbereich von 5..20V bei einer Belastbarkeit bis 4 oder 5A (zu faul zum nachschauen), muss da zukünftig sowieso ein Spannungswandler an die Ports. Mit der Leistung die USB-PD liefern soll, wird man da dann auch freiwillig die 12V Schiene belastet.

Und das auf deinem Boards kein Platz mehr ist, ist völlig egal. Nachrüsten sollst du den Kram nicht. Auf zukünftigen Boards wird man das Layout einfach entsprechend planen. Ein großes Hindernis ist das nicht, schau dir jede SSD, jedes Smartphone an. Effiziente Spannungswandler mit 1-10W Belastbarkeit bekommt man auf 4x4mm oder weniger Platinenfläche untergebracht.
 
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estros schrieb:

Wenn man damit täglich zu hat und auch den Markt so beobachtet, ist diese Aussage nicht verwunderlich. Viele Hersteller kaufen Komponenten zu, welche wiederrum von den Subunternehmen bzgl. Spezifikation nur halbherzig oder gar nicht umgesetzt werden. Am Ende entscheidet der Preis!

Bezogen auf meinen Post, bin Ich froh, wenn alles aus einer Box kommt und aufeinander abgestimmt ist.
 
Nichts als höhere Preise und am Ende weniger Effizienz. Die Änderung kommt nur um sich die gesetzlichen Vorgaben zurecht zu luegen. Beim gesamten Gerät fragt der Staat nicht nach der Effizienz.
 
Meiner Meinung nach wurde dieses Konzept nicht zu ende gedacht.
Wieso vereint man es nicht noch mit EPS so das man dann nur noch Einen Stecker am Mainboard hat. Und Sata Data und Power kann dann auch zusätzlich aus einem Stecker kommen. Das wäre ohne großen Aufwand möglich. Würde man das Konzept der wenigen Kabel weiter denken könnte man auch noch PCIe Geräte vollständig über das Mainboard versorgen, so dass man dann mit PCIe 5.0 300W oder so über den PCIe Slot hat.
wäre aber sehr kompliziert und unrealistisch.
 
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Piktogramm schrieb:
@Karre
Was ist denn bitte "mehr was Defekte verursacht"? Alles was typischerweise auf Mainboards sitzt nutzt eh keine 7, 5, 3,3V. Entsprechend sitzen auf den Mainboards sowieso unzählige Spannungswandler, die man häufig sowieso gegen die 12V auslegt (ist effizienter und oft auch günstiger)

Die 3,3 und 5V stammen aus einer Zeit, als integrierte Schaltkreise noch von Hand geschnitzt wurden, und die Zeiten sind vorbei.
Was ein bullshit. Auf so einem Mainboard sitzen ziemlich viel IC (schaue Mal in einem linux Powertop an, 10+ i2c Geräte nicht ungewöhnlich). IC werden auch heute immer noch mit 5V oder 3,3V betrieben. Nicht sieht mit 12v.
 
Botcruscher schrieb:
Nichts als höhere Preise und am Ende weniger Effizienz. Die Änderung kommt nur um sich die gesetzlichen Vorgaben zurecht zu luegen. Beim gesamten Gerät fragt der Staat nicht nach der Effizienz.
Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden?
 
@scooter010
Das auf einem Mainboard viele ICs sitzen stimmt, wobei jedoch gerade die ein Großteil der komplexeren ICs auf so einer Platine keine der Spannungen direkt nutzt, die vom Netzteil geliefert werden. Schau dir ein Brett und seine Komponenten mal sehr genau an, jeder größere IC ist umgeben von 1-5 Spannungswandlern. Von den dicken Spawas rund um die CPU bis hinter zum 1,5x1,5mm großem LDO bzw. Schaltreglern die aus 3 Reiskörnern bestehen[1]. Dadurch, dass sowieso unzählige Spawas auf dem Board sind, kann man die 3,3V und 5V auch direkt einsparen, gewandelt wird so oder so.
Selbst die Komponenten, die direkt auf der 3,3V oder 5V Schiene hängen. Das Zeug gibt es normalerweise auch für geringere Spannungen (effizienter) und falls dem nicht so sein sollte, spendiert man dem Kram halt einen eigenen Spannungswandler.
Was I²C damit zu tun hat erschließt sich mir nicht, der Standard lässt ja gerade zu, dass man von 3,3V und 5V abweicht. Was real sehr häufig gemacht wird. Wichtig ist halt, dass die Referenzspanung und der Schwellwert zwischen High und Low aller Komponenten halbwegs passt (oder Levelshifter zum Einsatz kommen)

[1] Schaltregler inkl. Mosfet, 1x Kondenstor und 1x Induktivität alle in der größe eines kleinen Reiskorns
 
Ist doch ne gute Idee aus kaufmännischer Sicht. Dann gehen die Netzteile nicht "immer" als erstes kaputt, dann sind's demnächst die Boards. :-) Ist jetzt aber auch nicht soo tragisch, noch ein Grund mehr sich bei der Gelegenheit gleich den neuen Intel mit selbstverständlich auch neuem Sockel zu holen..
 
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@Fachidiot : Ich glaub, ich reich Dir mal das Sarkasmus-Wischtuch... der Post tropft etwas... :D

Regards, Bigfoot29
 
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DFFVB schrieb:
Adapter... oder Du kaufst M.2 SATA....
Oder es wird dann irgendwann Erweiterungskarten geben, die eine passende Anzahl von Stromanschlüssen drauf haben mit eigenen SpaWas die direkt auf der Karte aus den 12V vom PCIEe-Slot 5V machen.
 
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Bei mITX könnte man gleich einen DC-Eingang an der Blende bringen, an dem ein externes 12 Volt Netzteil angeschlossen wird.
Es wird wohl auch Bastler geben, die das über die internen Anschlüsse versuchen. Die PicoPSU erspart man sich so auch.
ATX12VO bietet sich regelrecht für sparsame HTPC an, die über ein externes 12 Volt Netzteil versorgt werden.
 
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Also heute haben wir eine spezialisierte Netzteilsparte und User die seit Jahren darauf konditioniert werden auch mal einen Blick auf Effizienz, Testberichte und damit die Qualität der Spannungsversorgung zu werfen.

Das soll nun effizienter werden - ohne dass gesagt wird wie viel - und ein Teil der Spannungsversorgung soll nun auf das Mainboard ... ok.
Dann also Testberichte zur Spannungswandlung von Mainboards und Netzteilen, darauf achten dass man nicht ein Board mit billigen Elkos erwischt statt nur beim Netzteil Testberichte zu wälzen. Dazu noch die ggf notwendigen zusätzlichen SpaWas falls die paar Anschlüsse am Board nicht ausreichen.
Dazu noch die Abwärme, Netzteile haben seit einer Weile relativ brauchbare bis ziemlich gute Designs und von passivkühlung bis relativ leise 120 mm Lüfter um da nichts zu heiß oder laut werden zu lassen.
Wo kommt der Lüfter dann aufs Mainboard? ;)

Oder tauschen wir nun die Möglichkeit mit einem guten Highend Netzteil relativ sorgenfrei und effizient zu fahren gegen eine Marketingeffizienz wo man wie früher zusätzliche Kühlkörper aufkleben muss damit das Board nicht punktuell heiß genug wird dass man sich verbrennt beim anfassen und irgendein Kondensator nach 1-2 Jahren (also kurz nach Garantieende) den Hitzetod stirbt?

Kp, die zugrundeliegende Idee ist ja nett, aber dem stehen eine Menge Schwierigkeiten aus der Praxis im Wege.

Wird CB denn in zukunft auch solche Boards durch einen angepassten Netzteiltest jagen? Unschuldsvermutung und so ...
 
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Die meisten haben in Zukunft eh kaum noch Festplatten oder Laufwerke, das wird immer weniger.
Bei mir steckt noch eine SSD im Rechner, die ein Kabel braucht, das wars.
Für was braucht man sonst noch 3,3V oder 5V?
CPUs und GPUs ziehen ihren Strom immer mehr aus der 12V Schiene und dann wird er dort auf den richtigen Wert herunter geregelt. Das gleiche hat man wohl auch beim RAM und der SSD.
Selbst die USB Ports hängen wahrscheinlich auch an der 12V Schiene, schließlich muss man für Power Delivery und Quickcharge auch Spannungen über 5V unterstützen.

Und für die Leute, die unbedingt 10 Festplatten im Rechner haben wollen, wird es sicher Spezialnetzteile geben, die die nötigen Anschlüsse bieten. Oder Bequiet und Konsorten bieten einen Adapter an.

Aber das sind Spezialfälle, die meisten brauchen das nicht.
 
Damit verliert der PC wieder mal seine vielseitigen Ecken der Flexibilität als vielseitig einsetzbare Plattform, auch für Entwickler. Das Dilemma, was dem namensgebenden Smartphone auch fehlt, weil wirklich gute Hardware und Schnittstellen fehlen, wo man was smartes mit machen könnte. Der fehlende IR Blaster fehlt mir neben zwei verbauten W-Lan Adaptern, die deutlich sinnvoller einsetzbar sind als fünf verbaute Kamerasensoren.

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Meine Zustimmung manch Nutzer aus Sicht der rein ausgelagerten oder nur abgewälzten Spannnungsversorgung auf das Mainboard haben sie auch.

Wenn schon heute manch Netzteil ein schlechtes Design aufweist, viele Mainbaords auch am Limit entwickelt wurden, soll das Mainboard jetzt auch noch die grundlegende Spannungsversorgung übernehmen? Onbord Audio, was zur noch stärkeren, akustischen Weihnachtsbeleuchtung wird? Wer will beispielhaft Asus und Netzteile in Verbindung bringen? Ich jedenfalls nicht.

Wenn ich meine Brennenstuhlleiste mit USB anschaue und sich meine Blackberrys gerne weigern direkt daran angeschlossen den Akku zu laden, was soll dann mit so tollen USB Coprozessoren am PC USB mit PD Unterstützung passieren, wenn das Mainboard erkennbar nur noch Rechtecke und Sägezähne als Spannung liefert?

Spätestens wenn die NUM LED an der Tastatur flackert, wissen wir, was 12VO am Ende taugt.

Kalifornien als Effizienzantreiber hat selbst ganz andere Effizienzprobleme in Ökonomie und Ökologie und wenn diese US Wirtschaftskraft bis heute sich schwer tut Energie sinnvoll einzusparen, wird 12VO auch wenig dran ändern mit noch so Grüner IT sparsamer zu hantieren, wenn auch Kleinmist eingespart Effekte bringt. Nur nicht die SUV Kolonen und Klimanlagen schlucken jede noch so kleine Einsparung ein.
 
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Ich hoffe das endet wie Intels BTX formfaktor der auch alles umkrempeln wollte :D

Ganz ehrlich, noch mehr Wandler mag ich nicht auf dem Board haben. Da werden die noch teurer und die PSU hersteller werden sicherlich auch nicht begeistert sein, da ihre Netzteile noch billiger werden würden als sie jetzt schon sind. Unterm Strich wirds dann für den Kunden teurer weil die boardhersteler sich sowas sicherlich nicht entgehen lassen würden.

Bitte weiterhin zweigleisig fahren :D ich bin mit meinem aktuellen Netzteil so zufrieden das möchte ich nicht nur eine Plattform lang benutzen können..
 
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Macht Sinn, früher, als noch CPUs und RAM im Bereich 5V und 3,3V ohne Spannungswandler angefahren werden konnten, waren ja sogar diese Stränge stärker ausgelegt als der 12V -Strang. Heutzutage brauchen doch nur noch Laufwerke und SSD 5V und 3,3V, alles andere wird auf 0,8-1,5 V heruntertransformiert - vom Motherboard. Da macht es Sinn, nur noch die größte sinnvolle Spannung zum Mainboard zuschicken und dieses alles transformieren zu lassen. Ist vielleicht sogar einfacher, alles aus 12V zu transformieren, als aus 3 verschiedenen Spannungen. Akkus geben ja auch immer nur eine Spannung an die Geräte weiter, warum nicht auch Netzteile ? Wir haben seit ca. 8 Jahren viele dieser 12V- Systeme (Großserien-PCs) im Einsatz und nicht mehr Probleme als mit den GemischtVolt- Systemen zu beklagen..
 
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Ich würde begrüßen, wenn sich alle darauf einigen würden, ab jetzt ATX12VO einzusetzen. Die OEMs machen es schon ewig, und es ist das einzig sinnvolle gegenwärtig. Wir haben nicht mehr 1997.

Und an die Zweifler: Es ist in der Tat effizienter 12V auf dem Board zu verteilen als niedrigere Spannungen zu benutzen. Es wäre sogar sinnvoller, noch höhere Spannungen einzusetzen. Um dabei dieselbe Leistung zu übertragen, muss deutlich weniger Strom über die gesamte Stecke fließen (P=U x I). Und der Strom in Verbindung mit dem Leitungswiderstand ist für die Übertragungsverluste verantwortlich. Zumal heutige Microcontroller ohnehin aufgrund von schnellen Lastwechseln eine Spannungsversorgung in der Nähe benötigen, sonst ist zu viel parasitäre Kapazität/Impedanz in der Übertragungsstrecke zwischen Regler und Verbraucher, um eine akkurate Spannungsregelung zu verwirklichen.
 
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Eventuell ist es so bzgl. Wärmeentwicklung der Bauteile auch besser, da nicht mehr alle SpaWas zusammen mit Elkos im Netzteil zusammengepfercht sind, sondern offener auf dem Mainboard im Luftstrom der Gehäuselüfter.
 
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